Von Schillers und Goethes...

Evajen, was willst mit dem liken sagen, wie immer unbequeme User verspotten, ihre Meinungen diskriminieren, dass machen nur Gedankenlose Menschen.
 
Bitte, wie paranoid ist das, dass man ein "Gefällt mir" auf dem Post eines anderen User als persönlichen Angriff, als Spott und Diskriminierung versteht???
 
Loam, etwas besser einlesen um zu verstehen und es ist mir Blunzen egal wie oft " gefällt mir" drucki gemacht wird, aber Angeben deshalb, ist eigenartig. :rolleyes:
 
Sag einmal ist euch das "Gefællt mir" drücken oder nicht, wirklich sooooo wichtig, dass man wieder einmal aufeinander losgehen muss?

Ich fang jetzt schon langsam an zu schmunzeln, welche "Bedeutsamkeit" diese Sache langsam annimmt.
 
Im Grunde genommen ist es mir egal, ob, wann, wie und wie oft wer "Gefällt mir" drückt oder diese Zustimmung erhält. Soll "geliked" werden, wie oft auch immer.

Aber das Prinzip (und Eva, ja, ich habe den Artikel trotzdem verstanden, diese Forderung, weniger zu reden und zu schreiben - sich hier doch zurückzuhalten, passt trotzdem dazu) - dass alles immer rascher gehen muss, dass man sich nicht mehr die Zeit nimmt, ausführlich etwas zu lesen, darüber zu schreiben, zu beantworten (Eva, wie hast du geschrieben - du schreibst keine langen Mails mehr?) - nein, rasch ein SMS, rasch etwas auf "What'sApp" - geht doch gleich viel schneller...

Wie oft hat Jamie hier schon geschrieben, ob ich denn zuviel Zeit hätte, nichts zu tun hätte...

oh, doch, ich hab genug zu tun. Nur - diese Zeit, MEHR zu schreiben, genauer zu lesen - die nehm ich mir ganz einfach!
Nicht rasch so zwischendurch - so - hier der Hund an der Leine, dort die rasch ein SMS verfassende, ins Smartphone starrende dazugehörende Halterin (wie oft kommt denn das vor - seid einmal ehrlich!)...
Oder in den Öffis, wo jeder auf sein Handy oder Smartphone starrt und verbissen - so zwischen zwei Stationen - noch rasch etwas hineinklopft...oder noch rasch ein "Gefällt mir" abgibt...

Ich hab es im Standard geschrieben... irgendwann wird es nur mehr Fragestellungen geben... "Bitte kreuzen Sie an"...dann braucht man nichts mehr zu schreiben... nur mehr Kreuzerl machen.

Ja - und hier passt das PRINZIP des "Likens" dazu.
 
Um noch einmal auf's "Liken" zu kommen..

Ich finde es auch bezeichnend für unsere Zeit, wenn jeder Pups bewertet werden muss.
Erinnere mich an den Artikel im Standard, als Faymann als Bundeskanzler zurücktrat und was die erste Meldung war...irgendwas wie "Mööööhhhh". Gefiel natürlich sehr vielen Leuten.
Was an "Möööööhhhh" - als Reaktion auf den Rücktritt eines Bundeskanzlers so toll sein soll - das ist der Punkt, der mir nicht klar ist. Auf jeden Fall fand diese Wortkreation Gefallen.

Nächstens schreib ich IIIAAA. Vielleicht "gefällt" das auch.
 
Du hast was von Skypen geschrieben. Aber andere Leute "smsen". Oder "What'sAppen". Auf jeden Fall alles, was rasch geht, was man so nebenbei tun kann (geht ja auch beim Skypen...gleichzeitig Reden, Zuschauen, Staubwischen - was auch immer...:D)
 
Ich denke alles ist halb so wild.
Selbst schreibe ich nur kurze Nachrichten da ich auch keine langen Extrawurscht Mails lese. Nun, dieses Verhalten sagt aber nichts über den Intellekt einer Person aus denn: ich lese klassische Literatur in Englisch als auch in Deutsch, schreibe Abhandlungen in Englisch, kann zwei Sprachen fließend zur gleichen Zeit verwenden (englisch reden was deutsches schreiben), habe meine Matura in Englisch gemacht, schreibe kleine Fachartikel in Deutsch für den Spinnenverein usw.
Ich bevorzuge Effizienz in meiner Kommunikation da ich meine Zeit gerne mit Lebewesen verbringe die ich mag und diese Zeit wäre verkürzt durch unnötige Schreiberei.
Ich schreibe in Aufzügen, in Warteschlangen und manchmal am Abend wenn die Werbung mal zu lang ist.


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Petra, du schreibst schon gut und deine Postings sind fundiert und auch öfter mal länger. Auch ich schreibe SMS, auch ich verwende selten, aber doch, What's App. Ist praktisch, wenn z.B. Ehemann mir ein Foto vom soeben geschossenen Wild schickt. Oder andere, schöne Aufnahmen. Oder wenn man sozusagen eine Gruppenkonferenz abhalten will, wo mehrere Teilnehmer mitlesen und mitschreiben.
 
Um tote Tiere zu betrachten brauch ich whatsapp eher weniger, aber gratis ins Ausland zu telefonieren hat schon was und ist in meinen Augen persönlicher als Emails zu schreiben.
 
Ich persönlich fühle mich sozialer und fröhlicher durch Technologie. Wenn meine Familie oder Freunde traurig sind erinnere ich sie daran dass sie ja eigentlich eh alle miteinander bei mir im Taschl im Telefon hocken.
Ich kann sie alle sekkieren nach Herzenslust. Pokerspiele über Skype mit der Kamera, Feiern, Besuch -> immer live dabei.
Kleine Neuigkeiten die nicht warten können kann ich sofort verbreiten mittels Knopfdruck. Bin ich irgendwo kann ich live gleich mal ein Bild über 10.000 km schicken oder sogar ein Video falls die Person am anderen Ende grad mal net Plaudern will.
Ich bin mehr aktiv im sozialen Betreich, mehr Verbunden und happy.


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... und wahrscheinlich schreiben wir alle (ob ursprünglich schreibaffin, oder nicht) deutlich mehr, als wir es vor zwanzig Jahren taten...

trotz like, dislike, Smilies und rot- oder grünsticheln.

Desweiteren möchte ich darauf hinweisen, dass weder Goethe noch Schiller der Endpunkt deutschsprachiger Literatur war, und dass es Strömungen gab, aus deren Selbstverständnis heraus möhhh (oder dgl.) durchaus als angemessene Äußerung durchgehen hätte können.

Und nicht zuletzt sind auch heute noch Situationen denkbar, wo dem möhhh einfach nichts mehr hinzuzufügen ist. - Womit der möhhh-Schreiber nichts anderes als genau das zum Ausdruck gebracht hätte.

Denn schließlich: möhhh wird man wohl doch noch sagen dürfen.

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Naja, ich hätte das Mööööhhh als Ausdruck des Erstaunens interpretiert - so quasi der offen stehen gebliebene Mund. Insofern hat das Mööööhhh gepasst. Weil - zu mehr Worte war der Schreiber wegen seiner Überraschung nicht fähig, so kam nur mehr ein Mööööhhh heraus. :D
(War ja das allererste Posting zur absoluten Neuigkeit, die keiner erwartet hatte.)
Außerdem stimme ich hier zu...Möööhhhh passt sicher besser als Bääääähhhh.
Hat was für sich, stimmt.
 
Ich persönlich fühle mich sozialer und fröhlicher durch Technologie. Wenn meine Familie oder Freunde traurig sind erinnere ich sie daran dass sie ja eigentlich eh alle miteinander bei mir im Taschl im Telefon hocken.
Ich kann sie alle sekkieren nach Herzenslust. Pokerspiele über Skype mit der Kamera, Feiern, Besuch -> immer live dabei.
Kleine Neuigkeiten die nicht warten können kann ich sofort verbreiten mittels Knopfdruck. Bin ich irgendwo kann ich live gleich mal ein Bild über 10.000 km schicken oder sogar ein Video falls die Person am anderen Ende grad mal net Plaudern will.
Ich bin mehr aktiv im sozialen Betreich, mehr Verbunden und happy.


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Das kann ich voll und ganz nachvollziehen. Wobei man ja nicht bei jeder neuen Technologie mitmachen muss, man sucht sich das was für einen passt, sich als wichtig, nützlich, sinnvoll, unterhaltsam für einen persönlich erweist... Aber mitmachen und sich drüber aufregen finde ich kontraproduktiv.
 
Nur bin ich nicht der vielen Worte verlustig gegangen - weder bei SMS, noch bei WhatsApp. Sicher kommt es vor, dass ich auch einmal nur einen oder zwei Sätze schreibe, aber halt öfter auch viel mehr. Dass man mit WhatsApp kostenlos ins Ausland telefonieren kann, war mir bisher neu, ich wurde ja nur immer zu den Gruppen dazugenommen, kenne mich mit den Funktionen jedoch nicht wirklich aus. Schreiben geht, das ja. Skype habe ich nicht, habe es aber schon gesehen..... ja, wäre praktisch - vor allem, wenn man weit entfernt von dieser Person ist und Telefonieren zu teuer.
Aber ich hab's gesehen, wie sich eine völlig zerzauste, verschlafene Person samt Kaffeehäferl vor dem Bildschirm zeigte, hie und da aus diesem wieder verschwand....naja, manchmal denke ich, dass es ohne Bilder besser wäre...:D
 
Und da beginnt zwischen uns beiden der Unterschied, ich verteufle webcams nicht, aber habe selbst keine ...... Ich verteufle Facebook nicht, aber bin selbst nach kurzer Zeit wieder ausgestiegen , ich telefoniere auch nicht über Facetime ...
 
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