Volksbefragung zum Wr. Hundeführschein

Ja das hab Ich auch schon mitbekommen

Ich war letzte Woche auf der Gemeinde um meine Müllsackerl zu holen und hab gleich wegen dem Gesetz gefragt udn wie das jetzt abrennt. Die kompletten Gemeindebendiensteten haben mich ziemlich blöd angeschaut ud gemeint das Ich mir das einbilde, dass das nicht sein kann. Als ich ihnen das die Links ect. gezeigt hab, waren die ziemlich bestürzt zumal einige Leute dort selber Rottis und Staffs halte, waren die doch ziemlich fertig das sie noch nichts davon gehört haben.
Tja, schau ma mal wies weiter geht
Liebe Grüße
 
Markus, deine Vorschlaege sind gut und schoen, aber sie koennen niemals kontrolliert, geschweige denn exekutiert werden.

Ich bin absolut dafuer und gehe mit dir konform, was die Infomation, Aufklaerung betrifft, da muss bereits in Kindesalter angefangen werden.

Ansonsten plaediere ich, wie bereits geschrieben, dass die bestehende Gesetze endlich exekutiert werden, gegebenfalls erweitert, ergaenzt werden.
 
Markus, deine Vorschlaege sind gut und schoen, aber sie koennen niemals kontrolliert, geschweige denn exekutiert werden.

...nicht mehr oder weniger als der HFS, aber mit dem Unterschied, dass DIESE Vorschläge an der richtigen Stelle ansetzen und nicht eine kleine Gruppe von eigentlich recht unauffälligen und anständigen Hundehaltern ins Out befördert (Ausnahmen gibt es immer, aber die werden durch den HFS auch nicht aussterben).


Ansonsten plaediere ich, wie bereits geschrieben, dass die bestehende Gesetze endlich exekutiert werden, gegebenfalls erweitert, ergaenzt werden.

Da bin ich VOLL bei dir...ich sehe bei Einhaltung bestehender Gesetze eigentlich keinen echten Handlungsbedarf, aber WENN man schon etwas macht, dann soll es bitte SINNVOLL und FAIR sein.


LG

Markus

P.S.: bei sogenannten "Nutztieren" (den Begriff mag ich ungefähr so wie "Kampfhunde") funktioniert die Kontrolle auch, warum sollte es bei Hunden nicht gehen...sofern die Behörden wirklich WOLLEN!
 
Nein tut leid, das sehe ich nicht so. Wenn der verpflichtende Hundefuehrerschein eingefuehrt wird, dann muss der Hund die Pruefung(Neuzugang) innerhalb 3 Monate machen. Also, wie soll das bitte mit einigen Hunden aus dem Tierschutz funktionieren? In 3 Monaten haben sich viele Hunde noch nicht einmal richtig eingewoehnt. Etliche Hunde werden diesen Schein nicht schaffen, das ist nunmal so. Und da fallen mir relativ viele Beispiele ein. Von Hunden, die nach vielen Jahren ein Zuhause gefunden haben und wo die Besitzer sich das gut ueberlegt haben und den Fuehrerschein wuerden sie vielleicht doch nicht schaffen. Und was dann?

Daniela, ich glaub beim Hundeführschein besteht ein grundlegendes Missverständnis.
Der Hund selbst muss eigentlich gar nix bzw. nur sehr wenig können. Das Wichtigste ist dass der Besitzer weiß, wie er mit dem Hund umgeht. Extrembeispiel: ein Hund der auf alles und jeden zähnefletschend losgehen will, muss einfach immer mit Beißkorb geführt werden. Und der Besitzer muss sich der Gefahr immer bewußt sein, die von einem solchen Hund ausgehen kann - darum gehts.
Und was Tierheimhunde betrifft - ich geh davon aus, dass solche Hunde wie oben beschrieben, nicht einfach vergeben werden. (Ihr seid doch als Paten das beste Bsp. dafür, dass auch mit schwer unverträglichen, nicht sozialisierten Tieren VOR der Vergabe viel gearbeitet wird).

Georg hat´s ja beschrieben:
Nun wenn dir es nicht möglich ist deinen Hund zu streicheln, möglicherweise eine Beisskorb anzulegen, Radfahrer vorbeifahren zu lassen, Jogger vorbeilaufen zu lassen ect., dann wirst die Prüfung wohl nicht schaffen.

Und wer das nicht schafft, sollte mMn wirklich keinen Hund halten. Das sind dann nämlich genau die Hundehalter und Hunde, vor denen sich viele Menschen - zu Recht - fürchten.
lg
 
Und wer das nicht schafft, sollte mMn wirklich keinen Hund halten. Das sind dann nämlich genau die Hundehalter und Hunde, vor denen sich viele Menschen - zu Recht - fürchten.
lg

Aber diese Hunde gibt es nunmal auch und ich sehe kein Problem daran, sofern solche Hunde unter Verschluss gehalten werden.
Reiner Gartenhund mit entsprechend grossem Garten und einer ordentlichen Mauer...wozu soll so ein Hund getestet werden?
 
Aber diese Hunde gibt es nunmal auch und ich sehe kein Problem daran, sofern solche Hunde unter Verschluss gehalten werden.
Reiner Gartenhund mit entsprechend grossem Garten und einer ordentlichen Mauer...wozu soll so ein Hund getestet werden?

Also Hunde, auf die dieses Bsp. zutrifft, kannst in Wien wahrscheinlich an einer Hand abzählen. Aber in dem konkreten Fall würd´s vermutlich dann auch nicht auffallen, wenn der Besitzer keinen Hundeführschein hat, da er ja eh nicht mit den Hunden unterwegs ist und somit keine Gefahr darstellt.;)
(Wobei tiergerechte Hundehaltung für mich auch anders aussieht)
lg
 
Aber diese Hunde gibt es nunmal auch und ich sehe kein Problem daran, sofern solche Hunde unter Verschluss gehalten werden.
Reiner Gartenhund mit entsprechend grossem Garten und einer ordentlichen Mauer...wozu soll so ein Hund getestet werden?

Was jetzt das für ein Vorschlag??? :eek:

Also bei solchen hunde würde ich mir eher wünschen sie in kompetenten Händen zu wissen wo mit ihnen gearbeitet wird und die Probleme neutralisiert werden.

Und Hunde, die gern mal auf ander hinfahren, ein Problem mit Radfahrer und Jogger haben, nicht leinenführig sind etc. gibt es in Wien zu Hauf!
 
Was jetzt das für ein Vorschlag??? :eek:

Also bei solchen hunde würde ich mir eher wünschen sie in kompetenten Händen zu wissen wo mit ihnen gearbeitet wird und die Probleme neutralisiert werden.

Und Hunde, die gern mal auf ander hinfahren, ein Problem mit Radfahrer und Jogger haben, nicht leinenführig sind etc. gibt es in Wien zu Hauf!

und das ist etwas, was ich nicht verstehe. An diesen Problemen, kann man gut arbeiten und sie sind in "0,nix" keine mehr, (hatte einige Sitterhunde, denen ich in ganz kurzer Zeit klar machen konnte, dass ich das nicht will)

Aber ich versuch mich generell so zu verhalten, dass ich andere nicht störe oder gefährde. Wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, nehm ich mir nicht das Recht des Srärkeren heraus und lass 2-radfahrern genug Raum. Wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, fahr ich weder Kinder noch Hunde über den Haufen und wenn ich mit Kindern oder Hunden unterwegs bin, achte ich darauf, dass die, die schneller unterwegs sind an uns vorbei können.
Wenn ich allerdings meinen Hund ohnehin schon zu mir geholt habe und dieser Hund gesichert ist und Jogger oder Radfahrer benehmen sich immer noch höchst sonderbar, kann es sein, dass ich unfreundlich werde. Ich, nicht mein Hund;)
 
Ichürchte einfach dass der Hundeführschein an den bestehenden Problemen - so in der Form wie er gemacht wird, nix verändern kann. Es ist mM eher ein Schritt in Richtung Rassenliste.
 
Wie jetzt schon gesagt wurde, ist der Hundeführerschein ja kein Wesenstest oder eine Prüfung für den Hund. Er sollte nur sicherstellen, dass der HF den Hund unter Kontrolle hat bzw. weiß, wie man sich in welcher Situation richtig verhält, ganz egal wie der Hund selbst ist. Das Tierschutzhaus wird ja auch keinen aggressiven Hund an einen Hundeanfänger vergeben, sondern an jemanden mit dem nötigen Wissen und Erfahrung.

Was den Hundeführerschein allgemein (also für alle Rassen) betrifft glaube ich ja nicht, dass das jetzt das Gelbe vom Ei ist und jeder Hundeanfänger damit zum Profi wird. Aber es ist sicher besser als gar nichts und so manch ahnungslose Leute werden einfach dadurch gezwungen, sich mit Hundeverhalten etc. auseinanderzusetzen. Das ist eben die Zielgruppe, die ihn freiwillig nicht machen würden und genau diese will man ja durch diese Prüfung erreichen. Bei diesen Leuten funktioniert das nicht mit Freiwilligkeit, sonst bräuchten wir ja überhaupt keine Gesetze, wenn jeder freiwillig das Richtige tun würde.

Sicher betrifft es dadurch alle aber so ist das eben. Man muss für so vieles einen Befähigungsnachweis erbringen. Man kann es ja auch so sehen, dass der Besitz eines Hundeführerscheins die Kompetenz des HF aufwertet, zumindest in den Augen vieler anderer. Ich finde auch, dass die Haltung eines Hundes bzw. der Hund dadurch aufgewertet wird, dass der Halter verpflichtet wird, eine Prüfung zu machen um einen Hund halten zu dürfen.

Was die sog. Kampfhunde betrifft, so sehe ich dies jetzt auch als Chance, sich mit der ganzen Thematik zu beschäftigen. Angenommen der Hundeführerschein nur für diese Rassen wird eingeführt. In 5 Jahren gibt es dann einen Bericht darüber, dass es zu weiteren Beißvorfällen - jedoch durch andere Rassen - gekommen ist. Somit müsste auch in der Öffentlichkeit umgedacht werden.

Und was das Image der SOKAS betrifft, so gibt es ja einen Grund, warum man mit diesen Hunden dies oder jenes verbindet und leider werden gewisse Vorurteile ja laufend bestätigt. Viele Rassen haben ein gewisses Image und das dazugehörige Vorurteil dazu.
 
Daniela, ich glaub beim Hundeführschein besteht ein grundlegendes Missverständnis.
Der Hund selbst muss eigentlich gar nix bzw. nur sehr wenig können. Das Wichtigste ist dass der Besitzer weiß, wie er mit dem Hund umgeht. Extrembeispiel: ein Hund der auf alles und jeden zähnefletschend losgehen will, muss einfach immer mit Beißkorb geführt werden. Und der Besitzer muss sich der Gefahr immer bewußt sein, die von einem solchen Hund ausgehen kann - darum gehts.
Und was Tierheimhunde betrifft - ich geh davon aus, dass solche Hunde wie oben beschrieben, nicht einfach vergeben werden. (Ihr seid doch als Paten das beste Bsp. dafür, dass auch mit schwer unverträglichen, nicht sozialisierten Tieren VOR der Vergabe viel gearbeitet wird).

Georg hat´s ja beschrieben:


Und wer das nicht schafft, sollte mMn wirklich keinen Hund halten. Das sind dann nämlich genau die Hundehalter und Hunde, vor denen sich viele Menschen - zu Recht - fürchten.
lg

Manchmal sitzt ein Hund sehr lange, mitunter Jahre.....der Hund hat vielleicht auch schon mehrmals gebissen.....dann kommen die "richtigen" Menschen, Menschen mit Verantwortung und nehmen diesen Hund, der vielleicht auch schon 7 Jahre im TH sass. Wohl wissend, dass dieser Hund gewisse Einschraenkungen hat....warum es oft funktioniert? Weil die Leute damit richtig umgehen. Nicht immer kann das "Problem" durch Training beseitigt werden....dennoch, wenn der HH den Hund dementsprechend sichert und dazu genuegt Beisskorb u. u.a. Leinenplflicht, dann funktioniert das und der Hund lebt noch Jahre beim neuen Besitzer. Dazu muss der Hund weder hinter einer Mauer oder nur im Garten gehalten werden.

Es gibt keine 100% Sicherheit, das sollte man endlich mal zur Kenntnis nehmen und anderen nicht immer vorgaukeln, dass es diese gaebe, wenn diese Vorschlaege umgesetzt werden.

Es faellt und steht mit der Verantwortlichkeit des Besitzers.....das ist leider der Knackpunkt. Das ist denke ich auch jeden hier bewusst.
 
(Wobei tiergerechte Hundehaltung für mich auch anders aussieht)

Natürlich, aber ich rede hier wirklich von GANZ WENIGEN Hunden, die sich nur in ihren "4 Wänden" (bildlich gemeint) wohl fühlen.


Was jetzt das für ein Vorschlag??? :eek:

Also bei solchen hunde würde ich mir eher wünschen sie in kompetenten Händen zu wissen wo mit ihnen gearbeitet wird und die Probleme neutralisiert werden.

Nicht falsch verstehen...ich meine damit wirklich eine ganz kleine Minderheit an Hunden!
Das sind extrem ängstliche Hunde, denen man gar nichts Gutes tut, wenn ihr Problem rausgearbeitet werden soll.
Solche Hunde können beim richtigen Halter ein wunderbar stressfreies Leben haben und glücklich sein.

Ich bin auch dafür, dass therapierbare Hunde ins normale Leben geführt werden, aber nicht um jeden Preis.
Verhaltensstörungen gibt es nunmal bei Menschen UND bei Hunden, das muss man in besonderen Fällen akzeptieren.

Für DIESE Hunde stellt der HFS eine unüberwindbare Hürde dar.

Aber wie Leopold schon geschrieben hat - diese Hunde sieht so oder so niemand in der Öffentlichkeit, sie sind KEINE Gefahr!

LG

Markus
 
Wie jetzt schon gesagt wurde, ist der Hundeführerschein ja kein Wesenstest oder eine Prüfung für den Hund. Er sollte nur sicherstellen, dass der HF den Hund unter Kontrolle hat bzw. weiß, wie man sich in welcher Situation richtig verhält, ganz egal wie der Hund selbst ist. Das Tierschutzhaus wird ja auch keinen aggressiven Hund an einen Hundeanfänger vergeben, sondern an jemanden mit dem nötigen Wissen und Erfahrung.

Was den Hundeführerschein allgemein (also für alle Rassen) betrifft glaube ich ja nicht, dass das jetzt das Gelbe vom Ei ist und jeder Hundeanfänger damit zum Profi wird. Aber es ist sicher besser als gar nichts und so manch ahnungslose Leute werden einfach dadurch gezwungen, sich mit Hundeverhalten etc. auseinanderzusetzen. Das ist eben die Zielgruppe, die ihn freiwillig nicht machen würden und genau diese will man ja durch diese Prüfung erreichen. Bei diesen Leuten funktioniert das nicht mit Freiwilligkeit, sonst bräuchten wir ja überhaupt keine Gesetze, wenn jeder freiwillig das Richtige tun würde.

Sicher betrifft es dadurch alle aber so ist das eben. Man muss für so vieles einen Befähigungsnachweis erbringen. Man kann es ja auch so sehen, dass der Besitz eines Hundeführerscheins die Kompetenz des HF aufwertet, zumindest in den Augen vieler anderer. Ich finde auch, dass die Haltung eines Hundes bzw. der Hund dadurch aufgewertet wird, dass der Halter verpflichtet wird, eine Prüfung zu machen um einen Hund halten zu dürfen.

Was die sog. Kampfhunde betrifft, so sehe ich dies jetzt auch als Chance, sich mit der ganzen Thematik zu beschäftigen. Angenommen der Hundeführerschein nur für diese Rassen wird eingeführt. In 5 Jahren gibt es dann einen Bericht darüber, dass es zu weiteren Beißvorfällen - jedoch durch andere Rassen - gekommen ist. Somit müsste auch in der Öffentlichkeit umgedacht werden.

Und was das Image der SOKAS betrifft, so gibt es ja einen Grund, warum man mit diesen Hunden dies oder jenes verbindet und leider werden gewisse Vorurteile ja laufend bestätigt. Viele Rassen haben ein gewisses Image und das dazugehörige Vorurteil dazu.

Ich sage Dir dazu: ich hab 3 Dogo Argentinos ... wir haben den HfS, mir wäre es auch egal wenn ich eine höhere Hundesteuer bezahle - denn dann wäre dieser Rasse insoweit geholfen dass sie elitär wird - d.h. nicht jeder Knallkopf nimmt sich einen Dogo.

Nur sehe ich die RASSENBEZOGENE EINFÜHRUNG DES HFS deswegen problematisch weil sie keine Probleme löst sondern eher die Vorbereitung zu einem Rasseverbot sein kann. Schau die die Entwicklung an wie sie in den NL gelaufen ist - schönes Beispiel dafür.

Die Tutnixe - die dann oft zum Tutdoch mutieren - das sind meistens keine Hunde die auf dieser Liste stehen. Schau Dir die Liste mal an. Schau Dir die Bissvorfälle mit Listenhunden an - wann wo wie die passiert sind. Das verhindert nix.

Ich würde jeden Befähigungsnachweis mit meinen Hunden machen und auch 100 € Hundesteuer im Monat zahlen wenn ich dafür die Garantie hätte dass diese Rasse dadurch nur in guten Händen landet und deswegen auch ein bessres Leben führt. Nur die bekomme ich dadurch nicht.

Die Hunde die draufstehen sind die Hunde die keine ausreichende Lobby haben - wo es jedem egal ist. Staffie & Co sind oft in falschen Händen - stimmt schon - deswegen kann man sie ja so gut stigmatisieren. Frag mal warum jene Hunde die nachweislich jede Bissstatistik anführen nicht auf dieser Liste sind. Hinterfrage einfach die Rassen auf der Liste.
 
Nicht falsch verstehen...ich meine damit wirklich eine ganz kleine Minderheit an Hunden!
Das sind extrem ängstliche Hunde, denen man gar nichts Gutes tut, wenn ihr Problem rausgearbeitet werden soll.
Solche Hunde können beim richtigen Halter ein wunderbar stressfreies Leben haben und glücklich sein.

Ok also Extrembeispiele so zu sagen, von solchen Hunde würden in der Tat niemand notiz nehmen.
 
Wie jetzt schon gesagt wurde, ist der Hundeführerschein ja kein Wesenstest oder eine Prüfung für den Hund. Er sollte nur sicherstellen, dass der HF den Hund unter Kontrolle hat bzw. weiß, wie man sich in welcher Situation richtig verhält, ganz egal wie der Hund selbst ist. Das Tierschutzhaus wird ja auch keinen aggressiven Hund an einen Hundeanfänger vergeben, sondern an jemanden mit dem nötigen Wissen und Erfahrung.

Was den Hundeführerschein allgemein (also für alle Rassen) betrifft glaube ich ja nicht, dass das jetzt das Gelbe vom Ei ist und jeder Hundeanfänger damit zum Profi wird. Aber es ist sicher besser als gar nichts und so manch ahnungslose Leute werden einfach dadurch gezwungen, sich mit Hundeverhalten etc. auseinanderzusetzen. Das ist eben die Zielgruppe, die ihn freiwillig nicht machen würden und genau diese will man ja durch diese Prüfung erreichen. Bei diesen Leuten funktioniert das nicht mit Freiwilligkeit, sonst bräuchten wir ja überhaupt keine Gesetze, wenn jeder freiwillig das Richtige tun würde.

Sicher betrifft es dadurch alle aber so ist das eben. Man muss für so vieles einen Befähigungsnachweis erbringen. Man kann es ja auch so sehen, dass der Besitz eines Hundeführerscheins die Kompetenz des HF aufwertet, zumindest in den Augen vieler anderer. Ich finde auch, dass die Haltung eines Hundes bzw. der Hund dadurch aufgewertet wird, dass der Halter verpflichtet wird, eine Prüfung zu machen um einen Hund halten zu dürfen.

Was die sog. Kampfhunde betrifft, so sehe ich dies jetzt auch als Chance, sich mit der ganzen Thematik zu beschäftigen. Angenommen der Hundeführerschein nur für diese Rassen wird eingeführt. In 5 Jahren gibt es dann einen Bericht darüber, dass es zu weiteren Beißvorfällen - jedoch durch andere Rassen - gekommen ist. Somit müsste auch in der Öffentlichkeit umgedacht werden.

Und was das Image der SOKAS betrifft, so gibt es ja einen Grund, warum man mit diesen Hunden dies oder jenes verbindet und leider werden gewisse Vorurteile ja laufend bestätigt. Viele Rassen haben ein gewisses Image und das dazugehörige Vorurteil dazu.

Prinzipiell finde ich einen Befähigungsnachweis eine positive Sache. Wie gesagt aber für alle Rassen.

Die Chance in der Thematik Kampfhunde sehe ich allerdings nicht. Die Berichte gibt es ja heute schon und in den Statistiken sind diese Hunderassen genauso auffällig bzw. unauffällig wie andere.

Siehst Du Dir den Link den Cato ins Forum gestellt hat an, und rechnest die Anzahl der Bisse auf die Haltung der Hunde hoch, siehst Du daß die Hunderassen alle in einen nahen Streubereich liegen: http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=5032&Alias=Dossiers&cob=410501

Es ist somit keine Chance die geboten wird, sondern eine Diskriminierung. Und eines sollte man auch nicht vergessen: Wenn ein Retriver oder Schäferhund zubeisst, steht das nicht tagelang in den Medien.
 
Oben