Verwandte Hunde verpaaren

Hundemama_

Anfänger Knochen
Nein nein, keine Angst ich habe nicht vor das zu tun :p Und ich rede übrigens von "richtiger seriöser Zucht" also keine Vermehrer oder Hopperlas.

Es interessiert mich nur, weil ich in einem Gespräch mit jemanden vernommen habe, dass das anscheinend geschieht. Ich war erschrocken darüber. Aber ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung ob das normal/gut/schlecht ist.

Tut man das wirklich so? Derjenige konnte mir das auch nicht erklären. Er meinte nur, dass er nicht glaubt das z.B Vater mit Tochter oder Bruder mit Schwester verpaart wird. Sondern eher weiter Verwandte aber er wusste es nicht.

Es klingt schon irgendwie schlüssig, weil irgendwo hört sich das doch auch mal auf, andauernd nicht verwandte Hunde zu verpaaren? Irgendwann wird es doch mal an geeigneten Zuchthunden mangeln oder? Vielleicht sind auch nur spezielle, eventuell eher seltenere Rassen davon betroffen?

Wer kann mir mehr darüber verraten, überhaupt was den gesundheitlichen Aspekt betrifft. Ob das irgendwelche Nachteile usw hat.
 
Ich würde Linienzucht nicht verteufeln, aber es ist eine Sache für erstens absolute "Könner" mit sehr viel Gefühl für das, was in der Zucht zusammenpasst, und es benötig auch sehr ehrliche und umfassende Information bezüglich der in der gesamten Verwandtschaft so auftauchenden gesundheitlichen Probleme.
 
Passiert ständig. Nennt sich Linienzucht.

Sebst wenn es in den ersten Generationen keine (deutlich sichtbaren) Probleme gibt, sinkt die genetische Vielfalt, man kann sich auch "unerwünschte" Gene so wunderbar in der Population etablieren und irgendwann hat man dann ein Problem.

http://sommerfeld-stur.at/intro/suenden

http://sommerfeld-stur.at/population/inzucht1

Und Mutationen (die regelmäßig und völlig natürlich auftreten) wirken sich durch den geringen genetischen Unterschied der Elterntiere verstärkt aus.

Die "unerwünschten Gene" müssen nicht von Haus aus da gewesen sein. Die können auch später auftreten.
 
Linienzucht ist durchaus üblich, man muß halt aufpassen, was die beiden Eltern außer den erwünschten Merkmalen sonst noch mitbringen und wie überall sollte man´s halt nicht übertreiben. Außerdem ist es bei manchen Rassen ohnehin nicht möglich unverwandte Individuen zu finden (kommt immer drauf an wieweit man im Stammbaum zurückgeht...).

Geschwister oder Halbgeschwisterverpaarungen, wie´s einige leidermachen halt ich für absoluten Schwachsinn (optisch mag man wohl einen sehr schon homogenen Wurf erhalten, der Verlust an Genmaterial ist den sichtbaren Erfolg meist nicht wert).
 
Ich würde Linienzucht nicht verteufeln, aber es ist eine Sache für erstens absolute "Könner" mit sehr viel Gefühl für das, was in der Zucht zusammenpasst, und es benötig auch sehr ehrliche und umfassende Information bezüglich der in der gesamten Verwandtschaft so auftauchenden gesundheitlichen Probleme.

Utopisch, realitätsfern und deshalb totaler Blödsinn.

Das dient allein dem schnellen Erreichen von optischen Schablonen für ungebildete Welpenkäufer.

Die Beweise kann man in jeder Tierarztpraxis erfragen. Das sind die unzähligen genetisch bedingten Rassekrankheiten.

Linienzucht auf "Gesundheit" ist wie ....... für Jungfräulichkeit. Beides geht nicht! ;)


Aber das Märchen hält sich hartnäckig. :(
 
Die Problematik von Linienzucht, Inzucht, Inzestzucht und die Auswirkungen auf unsere Hunde kann man sehr schön in Hellmuth Wachtels "Hundezucht 2000" nachlesen oder wie schon erwähnt auf der Homepage von Frau Sommerfeld-Stur.
Sie selber sagte übrigens dass sie sehr schwarz sähe für die Zukunft des Rassehundes wenn nicht bald ein Umdenken in der Zucht passierte ...
 
Utopisch, realitätsfern und deshalb totaler Blödsinn.

Das dient allein dem schnellen Erreichen von optischen Schablonen für ungebildete Welpenkäufer.

Die Beweise kann man in jeder Tierarztpraxis erfragen. Das sind die unzähligen genetisch bedingten Rassekrankheiten.

Linienzucht auf "Gesundheit" ist wie ....... für Jungfräulichkeit. Beides geht nicht! ;)


Aber das Märchen hält sich hartnäckig. :(

Weil das ja solcher "Blödsinn" ist, wird in der gesamten Tier- und Pflanzenzucht neben verschiedenen Kreuzungsverfahren selbstverständlich umfassend mit Linienzucht oder generell Inzuchtverfahren gearbeitet. Beide Methoden bedingen und ergänzen sich und können ohne einander nicht angewandt werden, sind also zwei Seiten einer Münze. Probleme treten auf, wenn ein Verfahren überproportional angewandt wird, und verschärfen sich, wenn die notwendige Selektion ausbleibt oder sich auf unnütze Kriterien beschränkt.
 
Weil das ja solcher "Blödsinn" ist, wird in der gesamten Tier- und Pflanzenzucht neben verschiedenen Kreuzungsverfahren selbstverständlich umfassend mit Linienzucht oder generell Inzuchtverfahren gearbeitet. Beide Methoden bedingen und ergänzen sich und können ohne einander nicht angewandt werden, sind also zwei Seiten einer Münze. Probleme treten auf, wenn ein Verfahren überproportional angewandt wird, und verschärfen sich, wenn die notwendige Selektion ausbleibt oder sich auf unnütze Kriterien beschränkt.

Danke genauso ist es. Aber manche plappern einfach nach was andere vorhersagen und fertig. Ich persönlich bin froh dass gute Züchter mit Wisen Inzuchtverfahren betreiben, denn so haben wir hier eine Linie sitzen wo wir wissen dass keine Katarakt mehr vererbt wird. Natürlich wäre es unsinnig Linienzucht ohne Outcross zu betreiben, aber die Linienzucht gänzlich zu verteufeln ist sehr, sehr kurzsichtig.
 
Gibt es eigentlich Beschränkungen oder Vorgaben für Linien-/Inzucht?

Mir persönlich stellt es die Nackenhaare auf, wenn ich mir ein Pedigree anschaue, wo derselbe Name 3-4 Mal auftaucht. Und das hab ich schon bei verschiedenen Rassen erlebt.
 
Gezielte Linienzucht ist nix schlechtes, nur muss man halt auch mal auskreuzen.
 
In D-Land sind auch Halbgeschwisterverpaarungen genehmigungspflichtig.

SO eng würd ich auch nicht gehen..
 
Aber manche plappern einfach nach was andere vorhersagen und fertig.
Passiert nicht das exakt Idente auf Züchterseite? :eek:

Mir ist egal was Züchter mit "noch so viel Können" mit Linienzucht zustande bringen. Man sieht, wo die Rassehundezucht heute steht (sofern man nicht betriebsblind ist).
Aber solange die warnenden Stimmen von absoluten Experten wie Prof. Sommerfeld-Stur nicht gehört werden und lieber "erfahrene Züchter" gehört wird, wird sich nichts ändern.
Ausbaden müssen es halt die Hunde, aber das ist ja nicht sooo schlimm. :rolleyes:
 
Gibt es eigentlich Beschränkungen oder Vorgaben für Linien-/Inzucht?

Ist von Rasse zu Rasse verschieden. wobei wir in Österreich sowieso durch das Tierschutzgesetz eine natürliche Einschränkung haben.


Mir persönlich stellt es die Nackenhaare auf, wenn ich mir ein Pedigree anschaue, wo derselbe Name 3-4 Mal auftaucht. Und das hab ich schon bei verschiedenen Rassen erlebt.


bei mir nicht wenn es gezielt vereinzelt gemacht wird. ich habe hier so eine Linie und bin selbst noch ein mal sehr eng in die Linie gegangen. Ergebnis 15 Jahre lang gesunde Hunde ( in Kanada) und auch meine nachzuchten top. Alter, nun ja einer starb letztens mit 14 Jahren, ich denke schönes alter.

Wie gesgat es ist für mich nie der einzelne hunde sondern das Zusammenspiel in der Zucht das konkrete Aussagen zulässt.
 
Traurig ist, dass manche Rassen nicht mehr zu retten sind, weil seit Jahrzehnten Linienzucht betrieben wird.
Ich habe, als ich noch den Plan hatte, mit meiner Hündin zu züchten, Pedigrees bis zum Umfallen studiert. Leider fand ich fast keine Rüden, die NICHT mit meiner verwandt waren ...
Man sieht zwar jetzt wieder Tendenzen zu Outcross, aber HD z.B. gehört schon fast zum Standard des BM.
Ich wurde mitleidig belächelt, weil ich nur mit HD-A züchten wollte - wohl zu Recht, weil es keinen Sinn macht, wenn die Ahnen nie geröngt wurden, und mit großer Wahrscheinlichkeit auch HD hatten.
So gesehen, bin ich nun fast froh, dass aus meinen Zuchtplänen nichts geworden ist.
 
Ist von Rasse zu Rasse verschieden. wobei wir in Österreich sowieso durch das Tierschutzgesetz eine natürliche Einschränkung haben.





bei mir nicht wenn es gezielt vereinzelt gemacht wird. ich habe hier so eine Linie und bin selbst noch ein mal sehr eng in die Linie gegangen. Ergebnis 15 Jahre lang gesunde Hunde ( in Kanada) und auch meine nachzuchten top. Alter, nun ja einer starb letztens mit 14 Jahren, ich denke schönes alter.

Wie gesgat es ist für mich nie der einzelne hunde sondern das Zusammenspiel in der Zucht das konkrete Aussagen zulässt.

Das trifft bei einer gesunden Rasse vielleicht zu ... bei Rassen, wo sowieso schon der Wurm drin ist, seh ich keine Vorteile - im Gegenteil.

Mich persönlich stört es da wie dort immens.
 
Passiert nicht das exakt Idente auf Züchterseite? :eek:

Keine Ahnung, ich hatte schon imme rmeine eigene Meinung, die man auch auf meiner Webseite lesen kann :)

Mir ist egal was Züchter mit "noch so viel Können" mit Linienzucht zustande bringen. Man sieht, wo die Rassehundezucht heute steht (sofern man nicht betriebsblind ist).

J aman sieht wo sie steht, nämlich bei dem Großteil der Rassen gar nicht so schlecht. Die Hunde werden wieder immer gesünde rusw. Qualzuchten sidn noch ein anderes Thema(dazu zählen für mich auch kranke Hunde di eman bewusst züchtet) Dass da noch viel getan werden muss steht außer Frage. ich wäre auch der Meinung Linienzucht nicht einfach so zuzulassen(zumindest die engere) sondern nur nachdem mehrere Prüfungen usw abgelegt wurden. Denn viele Züchter (rassenunabhängig) wissen gar nicht WAS sie da tun.

Aber solange die warnenden Stimmen von absoluten Experten wie Prof. Sommerfeld-Stur nicht gehört werden und lieber "erfahrene Züchter" gehört wird, wird sich nichts ändern.

sommerfeld - Stur ist für mich persönlich (und ich habe die Erfahrungswerte) derselbe Extremist wie jene Züchter die nur enge Linienzucht akls einzig Wahres sehen. Fakt ist ein gesundes Mittelmaß ist es. Und ich denke nach fast 100 gezüchteten Welpen wovon gerade 1 leider wirklich erntshaft erkrankt war (war aber nicht vorhersehbar und ein Outcross) darf ich schon ein wenig mitreden :)


Ausbaden müssen es halt die Hunde, aber das ist ja nicht sooo schlimm. :rolleyes:


siehe oben. Bei mir entstanden biher Krankheitsbilder nur bei kompletten Outcross. Man sollte halt nicht alles ungefiltert übernehmen.
 
Nunja, nur mit HD-A zu züchten ist doch auch nicht der richtige Weg...
Man muss schauen wie HD bei den Ahnen ausschaut.
Ein Hund mit HD-A, dessen geschwister zb. alle C und schlimmer haben, ist sicher nicht besser, wie einer mit ner B-Hüfte, wo die Geschwister A+B Hüften haben.

Gerade bei großen schweren Rassen ist HD natürlich ein Problem.
Aber mittlerweile kommt HD bei echt vielen Rassen vor, auch beim Collie, beim Cocker, beim Pinscher etc.

Ich schau wirklich sehr auf Gesundheit, scheue keine Kosten und Mühen, trotzdem könnte ich nicht garanteren, dass die Nachzuchten nicht irgendwas bekommen können.


Vorallem ist es eben schwer, weil in den meisten Ländern HD keine Pflichtuntersuchung ist...:(
 
Traurig ist, dass manche Rassen nicht mehr zu retten sind, weil seit Jahrzehnten Linienzucht betrieben wird.

Nun ja, sehen wir es realistisch. so manche wäre zu retten, würde aber teutre Importe fordern und davor schrecken viele zurück.

Ich habe, als ich noch den Plan hatte, mit meiner Hündin zu züchten, Pedigrees bis zum Umfallen studiert. Leider fand ich fast keine Rüden, die NICHT mit meiner verwandt waren ...

Ich erinnere mich dass dies vor einigen Jahren in Österreich bei meiner rasse nicht anders war. Inzwischen gibt es gute Züchter die importiert haben und die Pedigrees sehen gleich anders aus. Auch hier liegt es nicht an der Linienzucht, sondern an der falschen Anwendung.
 
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