Leider aber verliert er gerade in jüngster Zeit immer mehr an Eigenschaften, die für ein gesundes, langes Leben nötig sind. Ich nenne hier nur die Ernährung als Beispiel: Vor einem halben Jahrhundert wurden Hunde noch mit Küchenabfällen und Knochen gefüttert, bestenfalls mit Fleischabfällen, Reis und Pansen. Es war ein großer Fortschritt, als man den Nährstoffbedarf des Hundes genau erforschte und entsprechende, ausgewogene Futtermittel auf den Markt brachte. Doch offenbar vertragen immer mehr Hunde die Futtermittel nicht mehr, daher gibt es immer neue Produkte, die dieses oder jenes Fleisch nicht enthalten, zunehmend wird Diätfutter angeboten und findet offenbar seinen Markt. Der Hund, der alles verträgt, wird offenbar immer seltener, ein Alarmzeichen, dass die genetische Ausstattung vieler Hunde und Rassen immer schlechter wird. Das kann man Überdomestikation oder auch Degeneration nennen.