Vertrauen zum Hund

atina

Super Knochen
wir waren heute beim doggentreffen, da wurde mir von einem -mir unbekannten- doggenherrli für mich überraschend mitgeteilt, dass er total hin und weg ist wie folgsam unsere maus ist!

ich denke die ganze zeit darüber nach und ehrlich gesagt -auch wenn selbstlob stinkt :p- er hat recht!

sie ist wirklich unglaublich brav geworden .... eigentlich hört sie zu 98% aufs wort. kommt zurück wenn man sie ruft, stürmt nicht mehr unkontrolliert zu fremden hunden hin und geht wirklich brav neben einem wenn man es ihr sagt. sie ist nicht futter-, oder ballneidig. bellt niemanden an/aus, weicht joggern, radfahrern, skatern, walker, fußgänger oder was auch immer brav aus.
heute haben sie ein zwergpinscher und ein terrier gemeinsam ausgebellt und auch angeknurrt und sie ist einfach souverän weiter gegangen und hat nur blickkontakt zu mir gesucht.

so, nun zum eigentlichen thema ... trotzallem würde ich ihr nie am feld oder im wald vertrauen ... sie kennt auch den superpfiff, da wir den mit einem jackpot verknüpft haben dreht sie wirklich bei pfiff sogar im laufen um ... sieht manchmal echt witzig aus, wie wenn sie sich überschlagen würde ... man sieht ihr, so bilde ich mir ein, sogar die freude auf den jackpot an.

nun ist es so, dass ich den jackpot natürlich nur äußerst selten verwende, da ich ihn nicht "vergeuden" mag, ist zur zeit auch nicht notwendig, aber sozusagen zur übung doch hin und wieder auffrische.

falcolina ist bis zu 14 monaten immer abrufbar gewesen, auch wenn sich viele hasen und rehe am feld befunden haben ... und dann ist zwei meter vor ihr ein hase aufgesprungen ... na was soll ich sagen? wir mussten sie suchen gehen ... sie war zwar nicht weit weg, aber hat uns die ersten 5/10 minuten gar nicht erkannt :eek:

darum hängt sie nach wie vor am feld an der schleppleine ... rückruf funktioniert im großen und ganzem ... also hin und wieder erstarrt sie nur, aber man kann sie "abholen" ....

wäre echt an der zeit ihr mal zu vertrauen .... aber ich trau mich nicht!!

ich kann essen am tisch liegen lasse, den raum verlassen, sie stiehlt nichts ... für einen pinscher echt eine leistung :D manchmal verläßt sie dann auch den raum, kommt für mich so rüber wie wenn sie sich so selbst absichern würde um nicht doch in versuchung zu geraten.

ich kann ihr käse, wurst, oder was auch immer vor die pfoten legen .... sie nimmt es erst wenn ich es ihr sage - auch wenn ich mich entferne und ihr den rücken zudrehe.

sie hat mir in den letzten monaten so oft bewiesen das man ihr vertrauen kann, jetzt sagen mir das schon sogar fremde menschen ... aber am feld, nein, ich kann mich nicht überwinden.

es ist ja auch ein unterschied, ob sie doch die wurstsemmel die so verlockend am tisch liegt frißt oder ob sie jagen gehen würde.

gibt es bei euch momente/situationen wo ihr euren hund auch nicht vertraut?
wenn ja, welche und warum "könnt" ihr da nicht vertrauen?
 
Das Jagen ist eine sehr hohe Motivation für den Hund, wenn sie einen ausgeprägten Jagdtrieb hat, würde ich wirklich nur im wildarmen Gebiet Freilauf zulassen :)...
Meine Hunde dürfen frei laufen, müssen aber auf den WEgen bleiben, es gibt kein in die Wiese oder ins Gebüsch laufen....so sind so Unfälle, wie mit Hasen schon eher die Ausnahme...wobei wir einen hatten, der unsere Hundegruppe am Weg von hinten überholt hat :eek:...von den 7 Hunden haben 3 gar nicht gecheckt was da war...4 wollten nach und konnten mit Gebrüll gebremst werden, aber witzig ist das nicht...was in dem Hasen vorgegangen ist, frag ich mich heute noch...
 
falcolina darf auch nur am weg entlang gehen ... der hase damals ist auch neben dem weg, im winter bei schneelage, hochgesprungen und ihr eigentlich ein bisschen entgegen gelaufen ... ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube der war sogar größer wie sie :eek: war ihr aber schnuppe!

überholt hat uns gott sei dank noch keiner :eek: ich glaube, da müsste ich wieder bei null anfangen :o
 
man kann nicht alles verhindern.....ich kenne einen kaukasen, der einen hasen getötet hat, obwohl er an der leine war........ dann wird es wirklich schwierig....denn der jagderfahrene kaukase war wirkich an einer nromalen leine (keine schlepp) hatte aber kupels, die ihm den hasen vor die nase getrieben haben.....die kumpels haben ohne ihn nicht gejagt ;-)
 
ganz ehrlich- meine hündin ist genauso wie du deine hündin beschreibst. aber- wenn ihre jagdleidenschaft mit ihr durchgeht (und sie ist da wirklich bemüht sich zusammenzureissen... aber es gelingt ihr einfach nicht immer) wäre sie (kurz) weg.

also darf sie im wald frei laufen, ich beobachte sie genau und kenne auch die stellen, wo es ihr "schwer fällt". da kommt sie an die leine und gut ists.
bzw hilft es mir auch, "ständig" mit ihr beschäftigt zu sein... bissi uo, bissi balli suchen, keksi etc.

aber letztendlich ist es deine entscheidung- und wenn du unsicher bist- lass die leine dran! das merkt dein hund nämlich auch und entspannt ist der spaziergang dann sicher nicht mehr :p
 
Ich kann dir nur von meinen Erlebnissen berichten...ich werde meinem bzgl. Jagen NICHT vertrauen - niemals..!

Mein Yuma wird nun 2 Jahre und hat bisher 2x gehetzt. Gehetzt wie ein Irrer, nix mehr gehört...hat auch versucht den Hasen zu schnappen :eek: - ich denke er würde ein Tier reissen wenn er es erwischen würde.

Tjooo, jetzt ist er im letzten halben Jahr wirklich brav und folgsam geworden, er kommt auch besser mit Umweltreizen zurecht und hat seine Impulse besser unter Kontrolle. Ich kann mich darauf verlassen das er nirgendwo mehr hinstürmt.
Fein dachte ich...wir sind nun aus dem Schneider...

Vor ca. 3 Wochen sind 2 Rehe aus dem Wald heraus übers Feld gelaufen - und weg war er. Er hat die Rehe nur von weitem (ca. 300 Meter entfernt) gesehen und war trotzdem weg!

Bei den ersten 2 Hetzerlebnissen hat er sofort umgedreht als er die Beute aus den Augen verloren hat! Dieses Mal nicht! Ich hab von weitem gesehen wie er die Rehe im Gebüsch gesucht hat...er ist immer wieder aus dem Gebüsch heraus...hat sich die Spur wieder gesucht und weiter gings :(

Ich hab leider einen Jäger und da wird sich zu meinem Leidwesen wahrscheinlich nichts mehr ändern. Yuma bleibt konsequent an der Schlepp wenn ich nur den leisesten Verdacht habe, es könnte irgendwo ein Reh oder ein Hase sein...3 mal hetzen reicht mir...

:) Ich wünsche dir das dein Hund, bei Wildsichtung stehen bleibt und dich anschaut, so mit dem Blick...FRAUULIII was hast denn? Is eh alles Easy und Cool :)
 
im kontakt muss ich mit ihr immer bleiben ... bei uns gibts auch kein telefonieren oder tratschen ... wenn ich nicht mit ihr im kontakt bleibe, geht sie ihre eigene wege.

natürlich weiß sie auch das sie an der schlepp hängt ... sie weicht ja auch der leine aus wenn sie umdreht.
aber genau das ist es ja warum ich ihr nicht über den weg traue :cool: sie ist nicht dumm und weiß genau das sie nicht weiter wie die leine reicht (15m) weg kann und somit wird sie für sich, sicher das beste aus der situation machen und sich wenigstens die leckerchen holen wenn sie folgt. natürlich gibt es nicht immer leckerchen, aber die hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

aber irgendwann müssen ja die anderen hh auch mal getestet haben ob es funkt :confused: woher haben diese die gewissheit oder zumindest die zuversicht genommen?

unser problem ist sicher, dass sie uns nicht mal erkannt hat ... das sitzt schon ziemlich in unserem gedächtnis ... gar nicht das weghetzen, aber das nicht mehr erkennen der eigenen besitzer.

na egal, ich denke sie wird ewig an der schlepp hängen :o aber lieber ist mir auf jeden fall die oftmals gatschige, nasse oder tiefgefrorene leine, als wenn der hund weg wäre.

aber um uns sollte es in diesem thread gar nicht so gehen ... sondern wo traut ihr eurem hund nicht übern weg bzw. wo seid ihr unsicher was sein verhalten angeht, also wo fühlt ihr euch mulmig - auch wenns unbegründet ist? :)
 
Ich vertraue Loki.

Maya werde ich nie restlos vertrauen, da ich über 6 Jahre ihres Lebens kaum etwas weiß.

Der Gehorsam vor Wild ist IMO Übungssache und hat so viel oder wenig mit Vertrauen zu tun, wie der Freilauf mit Maulkorb in der Stadt.
Entweder hab ich Kontrolle über meinen freilaufenden Hund - dann hab ich sie neben Autostraßen, in Menschenmengen, bei Hundebegegnungen, bei Taubenschwärmen, bei Nachbars Kätzchen, usw.
Oder ich hab sie nicht - dann muss ich meine Grenzen kennen und darf den Hund nur ableinen, wo nichts passieren kann.

Ich habe den besten Vogelhund dieser Erde (glaubt er jedenfalls), das ganze Leben ist Jagd, her mit den Hühnern....

Und deshalb wird Federvieh, lebend und tot, mittlerweile täglich zum Üben verwendet.
Federwild gehört grundsätzlich MIR. Jeder Vogel dieser Welt ist MEINER. Und nur wenn ich es sage, darf der Hund den Vogel anrühren. Und wie er ihn anrührt, ist auch vorgeschrieben.

Und wenn er noch so traurig dreinschaut, es sind MEINE Vögel. Bei Vögeln heißt es HALT, oder Pass auf, oder Bring - Vogel und Gehorsam sind eins.

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Ich kann dir nur von meinen Erlebnissen berichten...ich werde meinem bzgl. Jagen NICHT vertrauen - niemals..!

Mein Yuma wird nun 2 Jahre und hat bisher 2x gehetzt. Gehetzt wie ein Irrer, nix mehr gehört...hat auch versucht den Hasen zu schnappen :eek: - ich denke er würde ein Tier reissen wenn er es erwischen würde.

Tjooo, jetzt ist er im letzten halben Jahr wirklich brav und folgsam geworden, er kommt auch besser mit Umweltreizen zurecht und hat seine Impulse besser unter Kontrolle. Ich kann mich darauf verlassen das er nirgendwo mehr hinstürmt.
Fein dachte ich...wir sind nun aus dem Schneider...

Vor ca. 3 Wochen sind 2 Rehe aus dem Wald heraus übers Feld gelaufen - und weg war er. Er hat die Rehe nur von weitem (ca. 300 Meter entfernt) gesehen und war trotzdem weg!

Bei den ersten 2 Hetzerlebnissen hat er sofort umgedreht als er die Beute aus den Augen verloren hat! Dieses Mal nicht! Ich hab von weitem gesehen wie er die Rehe im Gebüsch gesucht hat...er ist immer wieder aus dem Gebüsch heraus...hat sich die Spur wieder gesucht und weiter gings :(

Ich hab leider einen Jäger und da wird sich zu meinem Leidwesen wahrscheinlich nichts mehr ändern. Yuma bleibt konsequent an der Schlepp wenn ich nur den leisesten Verdacht habe, es könnte irgendwo ein Reh oder ein Hase sein...3 mal hetzen reicht mir...

wie gesagt, unsere war ja bis zu 14 monaten abrufbar ... obwohl nicht nur einmal einige hunde auf und davon sind, zuerst ist sie zwar auch gestartet aber bei ruf (naja, geplärre) hat sie -etliche male- als einzige von allen wieder umgedreht ... ma war ich da immer superstolz auf sie :) ... ich konnte immer mit strahlendem gesicht den anderen auf ihre frage "wie hast du ihr das beigebracht" antworten "tja, sie macht es einfach ... ohne viel üben" ... vorbei mit der angeberei :p:(:D


Ich wünsche dir das dein Hund, bei Wildsichtung stehen bleibt und dich anschaut, so mit dem Blick...FRAUULIII was hast denn? Is eh alles Easy und Cool :)

danke, ja das würde ich mir auch wünschen, aber ich denke die chance wird sie im freilauf an feld nie bekommen ...und jetzt nach deiner geschichte schon gar nicht. :eek::p:D
 
Zuletzt bearbeitet:
nach 3 Jahren intensiven Schlepentrainig und Endlosdiskussionen mit der Elfe, war der gnädige Herr soweit, dass er verlässlich nicht mehr jagt - keine Hasen, Rehe oder Federvieh :cool: ich kann ihm da vertrauen, dass er nicht unkontrolliert losstartet und mir was apportiert :)

aaaaaaaaaber, auch eine Elfe hat Schwächen und die nennt man "Wildschweine" :o die findet man bei uns in den Wäldern und da bleibt die Elfe verlässlich an der Schleppleine :cool: weil es ist ihm mit absolut nix abzugewöhnen, dass diese Tiere ganz sicher nicht gejagt werden dürfen :mad:

ansonsten kann er 98% seines Lebens ohnen Leine geniessen, weil er abrufbar ist, keine Jogger oder Radfahrer jagt oder erschreckt und auch sonst keinen Unfug macht :D
 
Ich hab es nicht wirklich ausgetestet - es hat sich bei mir so ergeben.

Nach dem ersten hetzen bin ich einige Zeit diese Wiese nur mehr mit 10 Meter Schlepp gegangen. Nachdem er immer braver wurde und auch im Laufen mit einer regelrechten "Rolle rückwärts" umdreht wenn ich rufe und sonst auch verlässlich ist, dachte ich schon dass er bei Wildsichtung stehen bleibt...

Er interessiert sich nicht für div. Vögelzeugs, Katzen etc. - die gehen ihm am Popsch vorbei.

Mit der Zeit habe ich die Bedingungen wieder gelockert...und es ist schief gegangen! Vor allem seine Nachsuche hat mir gezeigt das er nun selbstständiger wird, auch im jagen. Ich traue ihm zu das er auch ein paar Stunden verschwindet!
Vorher war er regelrecht erschrocken weil er sich so weit von mir entfernt hat (er ist sonst ein Streber...bleibt immer da etc.) Diesesmal war ihm das wurscht - ich hab ihn holen müssen und das war schwierig genug...weil er immer wieder der Spur nach ist...:(
Er ist dann auch einige Stunden nicht wirklich lenkbar, hat glasige Augen, schaut aus wie wenn er auf Valium wäre...Einfach grauslich

Edit - er geht sonst auch 98% ohne Leine, weils da einfach nix gibt, aber bei Wild - da mache ich keine Ausnahme oder Lockerung der Bedingungen mehr. Das Risiko ist mir zu hoch.
 
Manu - wie hast du das gemacht..gibts da irgendeine gescheite Lektüre übers Schleppleinen Training.
An der Schlepp tut Yuma gar nix...er verbraucht nicht mal die ganze Länge....Blöd ist er ja nicht :D
 
Manu - wie hast du das gemacht..gibts da irgendeine gescheite Lektüre übers Schleppleinen Training.
An der Schlepp tut Yuma gar nix...er verbraucht nicht mal die ganze Länge....Blöd ist er ja nicht :D


ohne gscheite Lektüre, sondern mein Auge so geschult, dass ich jedes Vieh vorher gesehen hab und wenn er es gesehen hat und angesetzt hat, sofort AUUUUUUUS oder NEEEEEEEEIN geschrien hab - irgendwann dachte er zwar, dass er so heisst :rolleyes:, aber nach 3 Jahren waren wir soweit, dass er nur mehr sehr interssiert schaut und sich vorsichtig mal umdreht - so nach dem Motto "ich mach eeeeeeh gar nix" :D

funzt aber leider nicht bei Wildschweinen, weil da ist der Geist zwar willig, aber das Fleisch seeeeeeehr schwach :mad::cool::D
 
Manu - wie hast du das gemacht..gibts da irgendeine gescheite Lektüre übers Schleppleinen Training.
An der Schlepp tut Yuma gar nix...er verbraucht nicht mal die ganze Länge....Blöd ist er ja nicht :D

ich antworte mal vorläufig für manu .. bis sie sich halt selbst zu wort meldet :)

ja, es gibt bücher, im grunde genommen sollst immer ein stückerl von der schlepp abschneiden, bis zum schluss nur noch der karabiner über bleibt - ich trau mir ja nicht mal die schleppleine lose hinten nachziehen lassen :o die wird immer an meinen hosenschlaufen verknotet ... und unsere nützt die 15 meter auch nicht aus ... ich rufe sie immer zurück wenn sie ungefähr 8 bis 10 meter weg von mir ist ... funktioniert ... aber --- wie gesagt, unsere hunde sind nicht dumm :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht ist dann da der Punkt für dich, wo du das Vertrauen steigern kannst, Atina. Lass die Schlepp doch einfach mal hinterher ziehen, du hast oben ja geschrieben dass sie nur noch erstarrt und sich dann zurück rufen lässt! (Super übrigens da bist du ja eh schon weit gekommen) Schön gelassen dabei bleiben, nur keine Panik, DAS merkt sie dann nämlich ganz bestimmt. ;)
 
Ich hatte im Prinzip immer völlig wildsichere Hunde, das wurde auch nicht wirklich bewusst trainiert, nach Plan oder so, das ergabe sich irgendwie von selber.
Ich weiß jetzt gar nicht, wie ich das erklären soll. Ich habe einfach den Radius erweitert, in dem sich mein Hund frei bewegen durfte. Ich denke, es kommt für jeden das erste Mal, wo der Hund einem Hasen nachsetzt und man mal dumm schaut ala...na bumm, wieso macht der das plötzlich, hat er doch sonst nie. Und da habe ich angesetzt und versucht, meinen Einflussbereich auszuloten, innerhalb welchem Radius ich ihn zurückholen kann. Ich bin quasi bewusst in Wiesen reingegangen mit ihm, wo ich wusste, dass die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass ein Haserl aufsteht.
Zuerst mal den Radius gewählt, wo ich mir so gut wie sicher war, dass ich ihn mit einem scharfen Pfiff/Plärra zurückholen oder zumindest zum Abbruch bewegen kann. Dann das übliche heranrufen, guter Bua, Leckerli, mit der Beißwurscht gespielt blabla..das muss jeder selber wissen, auf was sein Hund total abfährt.
Und so habe ich den Radius weiter ausgebaut.
Ich kann auch den Zeitraum nicht benennen, wie lange das gedauert hat, ich weiß bloß, dass er mit zweieinhalb Jahren so völlig sicher war. Wenn er einen Hasen aufspürte, und ich das erst nach ihm registrierte, war es im Prinzip so, dass er nur dastand, den Blick zu mir ala..."sie plärrt/pfeift jo eh glei".
Für den Rest kann ich mich nur Deikoon anschließen..einen Rundumblick und aufpassen, wie ein Haftlmacher, dass man den Pfiff auch setzen kann, bevor er überhaupt ins Hetzen kommt und nicht erst, wenn der Hund schon halb am Horizont verschwunden ist.
Man merkt ja auch an der Körpersprache des Hundes, was er grad so vor hat, ob er wirklich was in der Nase hat oder nur a bissl dahinschnüffelt. Und da kam schon die erste Warnung ala..Burli, trau da jooooo ned.
Er wird sich öfters gedachte haben..Mist, nix mit lustig Haserl jagen, die passt scho wieder auf;-)
Im Prinzip so ähnlich wie Deikoon es gemacht hat.

Ich weiß jetzt nicht wirklich, inwieweit auch das regelmäßige Fährtentraining darauf Einfluss hatte, da werdens ja auch ziemich oft mit Haserln konfrontiert. Und das haben wir doch schon vom Welpenalter an trainiert.
 
was das jagen angeht kann ich meiner hündin absolut vertrauen:D
sie ist die beste schnellste verlässlichste jägerin die es gibt und würde mir auch treu die beute apportieren:D....


das problem ist nur das dies in oberlaa auf den feldern nicht so gern gesehen wird:o;)...


meinem herzbuben kann ich solange ich ihn im auge habe vetrauen....und er ist gottseidank einer der freiwillig immer im blickwinkel bleibt....:p
 
Vielleicht ist dann da der Punkt für dich, wo du das Vertrauen steigern kannst, Atina. Lass die Schlepp doch einfach mal hinterher ziehen, du hast oben ja geschrieben dass sie nur noch erstarrt und sich dann zurück rufen lässt! (Super übrigens da bist du ja eh schon weit gekommen) Schön gelassen dabei bleiben, nur keine Panik, DAS merkt sie dann nämlich ganz bestimmt. ;)


neee, wenn sie erstarrt kann ich sie abholen gehen ... da kommt sie nicht von selber zurück ... aber sie lauft auch nicht weiter; hin und wieder macht sie dann männchen wie ein erdhörnchen, damit sie eine bessere sicht hat ... aber sie bleibt auf dem selben fleck.

tja, gelassenheit und keine panik sagt sich so leicht :eek::p:D alleine der gedanke verursacht in meinem gesicht rote hektische flecken :o ich meine, sie hat uns damals nicht mal erkannt ... ist mitten im schnee gesessen und hat gewinselt, gesudert, gekreischt ... :(

ich werde mich einer selbsthilfegrupe für feige hh anschliessen .. "mein name ist anita, mein hund hängt seit 724,35 jahren an der schlepp und ich trau mich noch immer nicht die leine einfach hinten nachziehen zu lassen, geschweige denn sie abzuhängen" :o:D
 
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