verteidigt euch euer hund?

auf der einen seite macht man hundesport
nur für sein kleines ego
,

:rolleyes: ego??
ich mache sport mit ihm, weil es meinem hund spass macht..

auf der anderen prahlt sich hier jeder zweite, dass er keine waffen bräuchte, er hat ja seinen hund :eek::eek:

prahlen..:cool: - es ist jedem selbst überlassen, ob er " uns " angreifft oder
nicht ...

macht meiner meindung nach keinen guten eindruck für einen hundehalter und ich möchte nicht, dass mein hund einen anderen beißt!!!

na dann zieh ihr nen maulkorb an..

wie gesagt, ist ja jedem selber überlassen ob mich jemand angreift
oder nicht ...und wenns einer macht, muss er damit rechnen, das
mein hund versucht dazwischen zu gehen...:cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab hier jetzt mal die letzen Seiten gelesen und bin zum Ergebniss gekommen, das wohl ein Training zur Abwehr von Überfällen am sinnvollsten ist..da lernt man nämlich sich aus allen Positionen zu wehren und zwar zielführend...
Egal ob jemand von hinten von der Seite oder von vorne angreift, man lernt bestimmte Griffe und Tritte, damit man den Täter ausschalten kann.

Messer und Pfefferspray hat man ja nicht immer griffbereit in der Hand und wenn man z.B. gewürgt wird, kann ich mir nicht vorstellen, das man diese Sachen dann in der Panik findet :confused:

Ich bin heilfroh, das ich noch nie in eine so ungute Situation gekommen bin..und ich hoffe es bleibt auch so:eek:
 
Ich hab mich das auch schon öfters gefragt, was würde Filou machen, wenn ....
Ich weiß es nicht, da wir eine solche Situation noch nie hatten, GsD. Nun ist es ja so, dass er ohnehin nicht grad DER Menschenliebhaber schlechthin ist , also fremden gegenüber immer eher misstrauisch , ob er dann weil er eben so ist eher kneifen und wegrennen würde oder grad deswegen erst recht (sich) stellen würde...
Wobei er schon im Dunkeln viel aufmerksamer ist und einmal gabs ne Situation , da waren wir im Sommer spätabends noch Gassi auf einer Wiese. Neben der Wiese ( die locker so 20 - 30 m breit ist) führt ein Weg entlang, wir waren aber am ganz anderen Ende, also weit vom Weg weg. Am Weg gehen 2 Männer , als ganz plötzlich einer von den beiden vom Weg runter direkt auf uns zusteuert :eek: da is mir auch erstmal anders geworden , weil was um Himmels Willen könnt der bloß wollen oder vorhaben ?? Filou hat den auch sofort ins Visier genommen und gebellt und geknurrt - was den Typen dann doch auf mehr Abstand gehalten hat, als ers eigentlich wollte glaub ich. Jedenfalls hat der dann gefragt , was für eine Rasse mein Hund sei und dass man sich mit so einem wohl nicht fürchten müsse (allerdings hat der ja erst geknurrt, als er näher kam und nicht schon, als der sich entschied , vom Weg weg zu uns zu kommen, also was die ursprüngliche Intention war, herzukommen :confused: keine Ahnung , wohl kaum nur um die Rasse meines Hundes zu erfragen ? )

Jedenfalls kann ich für mich sagen, dass ich allein schon durch die bloße Anwesenheit meines Hundes weniger Angst an gewissen Orten hab, einfach weil er da ist, ohne dass er überhaupt irgendwas machen muss. Weil ich mir schon auch denk, wenn ein Hund dabei ist (noch dazu schwarz und groß :D ), ist das alleine für viele schon mal Abschreckung genug und auch weil ich selber ein anderes Auftreten habe, weil ich mich nicht alleine fühle (is genauso wie der Unterschied ob man eben ganz allein wo geht oder Zb mit einer Freundin , man fühlt sich eben zu 2. sicherer, auch wenn der 2. "nur" ein Hund ist) wenn ich so nachdenk, wo ich überall schon im Finsteren mit meinem Hund Gassi gegangen bin :eek: durchaus Orte, an die ich im Dunkeln alleine keinen Fuss setzen würde... xD


Aja und noch wegen den Schlüsseln - das haben wir in der Schule im Selbstverteidigungskurs auch gelernt , Schlüsselbund in der Hand, die Schlüssel zwischen den Fingern durch - ist nicht zu unterschätzen. Nur darf man halt den Schlüssel nicht in den Tiefen der Handtasche aufbewahren :eek: ...
 
Hm; Was mein Hund im "Ernstfall" täte, weiß ich auch nicht wirklich, zumal auch wir zum Glück noch nie in so einer Situation waren. Ich vermute, daß er ordentlich Krach schlagen würde - beissen glaube ich eher nicht, aber das ist eben nur meine Vermutung.
Ich hatte aber vor Kurzem mit jemandem ernsthaft darüber diskutiert, ob es überhaupt wünschenswert wäre, daß der Hund "verteidigt", weil ich eigentlich immer versuche meinem Hund zu vermitteln, daß er NICHT zu schützen oder verteidigen braucht. Ein Verwandter meinte dann eben einmal, daß ich es wohl im Ernstfall dann gar nicht so lustig fände, wenn mein Hund nichts tut, während mich z.B. jemand überfallen wollte. Stimmt natürlich - falls wirklich mein Leben bedroht wäre.
Ich werde trotzdem meinem Hund weiter vermitteln, daß er nicht zu verteidigen braucht. Der Grund dafür ist, daß ich das Risiko in Wien + Umgebung ernsthaft von einem Fremden attakiert zu werden für relativ gering halte. Das Risiko, daß ein Hund, dem vermittelt wird, daß "Verteidigen" erwünscht ist, aber einmal eine Situation falsch versteht und dann zubeißt, erscheint mir im Vergleich dazu deutlich höher - gerade bei einem eher "nervösen" Hund, wie meiner es ist. Ich glaube sogar, daß ein gar nicht so geringer Anteil aller Beißunfälle genau dadurch passiert, weil ein Hund glaubt jemanden oder etwas verteidigen zu müssen, obwohl das gar nicht der realen Situation entspricht.

Liebe Grüße, Conny
 
ob es überhaupt wünschenswert wäre, daß der Hund "verteidigt", weil ich eigentlich immer versuche meinem Hund zu vermitteln, daß er NICHT zu schützen oder verteidigen braucht.

daher meinte ich zu anfangs
ein hund greift nur dann ein, wenn du
nicht mehr klar kommst..
er soll ja nicht als waffe " dienen " '

gibt viele hunde die es nicht machen- da es schlichtweg nicht
ihre aufgabe ist...
 
Ich finde ja auch, dass es nicht die Aufgabe meiner Hunde ist, mich zu beschützen. Sie dürfen sich das untereinander nicht ausmachen und schon gar nicht mit Menschen. Ich glaube nicht, dass Hunde den "Ernstfall" erkennen und nur dann zubeißen. Sie erkennen, wenn ich Angst habe oder bereit bin, anzugreifen. Nicht umsonst ist eine der obersten Regeln bei aggressiven Hunden, selbst nicht aggressiv zu sein. Vielleicht denke ich anders, wenn ich so eine Situation selbst erlebt habe, aber ich hoffe sehr, dass das nicht geschieht.

Und auch ich denke, dass jemand, der eine Waffe gegen Menschen richtet, sie auch benützen würde. Alles andere wäre sehr schlecht.
 
in einer "unguten" situation, in der ich leider schon war, war ich HEILFROH, dass feli meine panik und meine hilflosigkeit, trotz 2 wochen vorher abgeschlossenem selbstverteidigunkurs, erkannt und gehandelt hat.

und nein, ich persönlich schaffe es in einer situation in der es um mich, meine sicherheit und mein "überleben" geht NICHT mich an dinge zu erinnern wie ich wen wo und wie treten muss um wegzukommen. in der situation bin ich gerannt so schnell ich konnte und habs nicht mal wirklich geschafft meine beine zu koordinieren.

und dann war da die zweite, wesentlich schlimmere, situation in einem geschlossenen raum.
wenn man am boden liegt, hat man leider sehr wenig chancen sich selbst zu verteidigen. und mit 60 kg kommt man auch nicht wirklich gut gegen 90 an, obwohl man in so ner situation kräfte mobilisiert, die man selbst niemals nie für möglich gehalten hätte.
und auch da war ich froh und dankbar, dass mein hund eingegriffen hat und es dadurch nicht zu einer vergewaltigung kommen konnte. feli hat eine gebrochene rippe durch diesen vorfall und ICH habe es nicht geschafft ihn zu beschützen, aber ich hab es geschafft uns aus der wohnung zu buxieren und mit feli wegzurennen.
fühlt sich irrsinnig toll an mit einem vor schmerzen quietschenden hund wegzurennen... da war ich mir nicht mal mehr besonders wichtig sondern hab mir unendliche sorgen um meinen hund gemacht. gerannt bin ich trotzdem



ich finde eure einstellung - hund soll nicht beissen - absolut toll und ja MEIN hund soll auch nicht beissen, aber ICH bin zweimal einer vergewaltigung entkommen, WEIL mein hund gebissen hat und ich kann nicht von mir behaupten, dass ich auch nur einmal einen gedanken daran verschwendet habe, dass es schlecht war, dass mein hund zugebissen hat. ich bin ihm unendlich dankbar dafür!!!! in zweiter situation hat er übrigens erstmal alles versucht um den "angreifer" (üblicherweise nenn ich ihn ja arschloch, aber das darf man ja nicht.. ) ohne zuzubeissen von mir runter zu bekommen.

und: zeigts mir bitte bitte bitte bitte einen kurs in dem ich lerne in einer situation in der ich eh schon am boden lieg und keine luft mehr bekomme mich selbst zu verteidigen!! bitte!
ich buch den kurs! ich versprechs


sodala: so viel wollte ich von mir in einem öffentlichen forum eigentlich niemals preis geben und ich hab jetzt lange überlegt ob ich das schreiben soll... aber: ich habs jetzt gemacht, einfach aus dem grund dass ich a) ok, mit der situation bin und mittlerweile zu einer einstellung gelangt bin, mit der mir nie wieder irgendein typ wehtun kann - und wenn ers doch versucht sskm.. :eek: b) ich jetzt mal behaupte, dass ALLE die hier schreiben "mein hund darf auch in extremsituationen nicht beissen" niemals nie in so einer extremsituation waren und sich nicht annähernd vorstellen können was für ein gefühl das ist c) leute hier verurteilt werden, weil sie es OK finden, wenn ihr hund auf angriff geht, und das schlichtweg nicht verdient haben.

und: ich mach eigentlich auch kein grosses geheimnis mehr daraus ;) das liegt jetzt alles schon fast 9 jahre zurück und es "darf" hochoffiziell jeder wissen, ders wissen möchte... zu der erkenntnis bin ich übrigens vor einem jahr gelangt.


in meinem bekanntenkreis hat übrigens ein hund seinen besitzer (hat ihn in die beziehung mitgebracht) ins gesicht gebissen, dass er heute noch entstellt ist. WEIL dieser seine frau und kinder verprügelt hat. der hund lebt nach wie vor mit frau und kindern in innsbruck. was soll ich sagen?
er ist ein durchwegs GUTER TOLLER GENIALER hund, den ich über alle massen schätze. mittlerweile ist der bube 16jahre alt.



jetzat: freu ich mich auf gegenargumentationen :rolleyes:
 
Also mein Hund ist was das angeht einfach viel zu gutmütig. Ich glaube selbst wenn ich auf dem Boden liegen würde, dann würde er noch vor Freude mit dem Schwanz wedeln lol. Pfefferspray trage ich in der Hand, habe mir da so ein kleines Abwehrspray gekauft das unauffällig im Handballen liegt, ich würde sprühen und dann die Beine in die Hand nehmen. Kampfsport finde ich nicht gut, was macht ihr wenn es mehrere sind? Hollywood Style? und einen nach dem anderen Ko schlagen. Respekt! Ich kann das nicht.
 
fuji
da kommt kein gegenargument, von mir nicht ! im gegenteil ! bei wirklicher gefahr, und ich spreche nicht von einem jogger von hinten oder sonstigen spaßvögeln, finde ich es absolut legal, wenn hund verteidigt.
als frau ziehst sowieso immer den kürzeren !

fritzi66
prinzipiell geb ich dir mit dem ersten absatz recht, aber ich glaube ganz fest daran, daß die meisten hunde den unterschied erkennen bzw einschätzen können obs wirklich ein ernstfall ist oder nicht.
 
Nein, @fuji, ich will niemanden angreifen, der mit viel Glück und einem mutigen Hund aus einer beschissenen Stituation herausgekommen ist. Ich verstehe auch, dass du froh bist, dass dein Hund getan hat, was er gaten hat. Ich hab´s eh geschrieben, ich war noch nie in so einer Situation und werde es hoffentlich auch nie sein.

Das was mich stört, ist die Grundhaltung: Traut such eh niemand, weil ich so einen Hund hab. Ich glaube auch, dass das mit ein Grund war, sich für diese Rasse zu entscheiden. Wozu brauch ich einen Schutzhund, mit oder ohne Ausbildung?
Ich habe leider in meiner HuSchu einige Leute erlebt, die einen Hund zu ihrem Schutz wollten und der dann auch tatsächlich gebissen hat, aber nicht in wirklich ernsten Situationen, sondern in solchen, wo sich die HH gefürchtet haben. Ich kenne Rottihalter, die auf alle schimpfen, die Rottis für "böse" halten, sich aber wundern, wie jemand so blöd sein kann, sich nicht zu fürchten. Also wollen diese Personen schon, dass der große, schwarze Hund seine Wirkung tut. (ich rede von 1 HH und meine damit ganz sicher nicht alle RottihalterInnen).
Wir haben uns letztes Jahr ein Haus in der Pampa gekauft, wo ich auch alleine schlafe. Und es ist schon so, dass mir mein Großer Sicherheit gibt, einfach weil er bellt. Damit trauen sich die Leute (die eh nicht kommen, wer kommt schon in die Pampa auf Diebestour?) sicher nicht ungefragt ins Haus. Ich würde wahrscheinlich nicht so gut schlafen ohne ihn und ich bin kein sehr ängstlicher Mensch. Ich geh auch immer nachschauen, wenn er meldet.

Der Eindruck, der hier entsteht ist schon, mein Hund verteidigt mich ganz sicher, wenn er das nicht täte, wäre ich enttäuscht von ihm. Und so sollte es nicht sein.
 
habts ihr echt alle Pfefferspray, Messer, Schraubenzieher zum Gassigehen mit :eek: - ich bin abends nur mit einer Taschenlampe "bewaffnet", damit ich am Feldweg was seh :D:D
 
Laut Polizist aus dem Selbstverteidigungskurs ist ein Hund (wenns nicht gerade ein wirklich winzig kleines Tier ist) schon eine abschreckende Sache. Da warten die meisten, die kein bestimmtes Opfer im Sinn haben, doch eher auf die Nächste die vorbeiläuft.

Übrigens sinngemäße Aussage des selben Polizisten im selben Kurs: Wenn euch einer wirklich angeht, dann macht euch keine Gedanken darüber ob ihr dem weh tut oder nicht, kratzt ihm die Augen aus, wehrt euch mit allem was ihr habt - lieber wenns wirklich böd zugeht ein paar Monate im Gefängnis wegen Notwehrüberschreitung als Tod im Straßengraben oder HIV-positiv.

Das einzige, wovon er wirklich abgeraten hat: auf den bereits Überwältigten nochmal hinzutreten etc.
 
Ich hab auch einmal einen Kurs besucht von der Polizei. Sinnvoll seien nur Überraschungsaktionen: anschreien und zwar wirklich laut, mit dem Schienbein (ist der härteste Knochen im Körper und kann verdammt weh tun) auf den Oberschenkel des anderen schlagen bzw. treten, aber wirklich fest und rennen. Es geht nur darum, den anderen so lange aufzuhalten, dass man wegkommt. Von Pfefferspray haben die damals striktest abgeraten, weil das recht schwierig anzuwenden ist.

Ist jetzt aber schon recht OT.
 
jetzat: freu ich mich auf gegenargumentationen :rolleyes:

Selbstverständlich wünscht man sich in solchen Extremsituationen, daß man von seinem Hund verteidigt wird. In so einer Situation ist es einem sicher völlig egal ob ein Mensch vorbeikommt, der einem helfen kann oder ob der Hund hilft oder ob der Angreifer gerade einen Herzinfarkt erleidet - Hauptsache man ist gerettet. Logisch, was sonst.
Nur ist es so, daß man als HH ja von Anfang an - also zu einem Zeitpunkt zu dem man noch keine Ahnung haben kann, ob man in den nächsten Jahren jemals in so eine Extremsituation kommen wird - eine Entscheidung treffen muß. Nämlich ob man erste Ansätze von "Schutz- oder Verteidigungsverhalten" bestätigt und damit fördert, oder ob man dem Hund signalisiert, daß er sich um "Gefahrensituationen" nicht kümmern muß, weil das die Menschen "regeln". Und hier ist es so, daß es mir zu gefährlich wäre, "Verteidigungsverhalten" zu fördern, weil ich Angst hätte, daß mein Hund dann einmal eine Situation falsch interpretiert und zubeißt obwohl keine echte Notlage bestanden hat.
Mir ist aber durchaus bewußt, daß ich möglicherweise anders über diese Frage denken würde, wenn ich in so schlimmen Situationen gewesen wäre, wie Du.

Liebe Grüße, Conny
 
- eine Entscheidung treffen muß. Nämlich ob man erste Ansätze von "Schutz- oder Verteidigungsverhalten" bestätigt und damit fördert, oder ob man dem Hund signalisiert, daß er sich um "Gefahrensituationen" nicht kümmern muß, weil das die Menschen "regeln". Und hier ist es so, daß es mir zu gefährlich wäre, "Verteidigungsverhalten" zu fördern, weil ich Angst hätte, daß mein Hund dann einmal eine Situation falsch interpretiert und zubeißt obwohl keine echte Notlage bestanden hat.

gebe dir absolut recht..
ich bestätige meinen auch weder für das eine noch das
andere... mir ist aber sehr bewußt, das RRs heute noch
als wach und schutzhund in div. ländern eingesetzt werden...sogar
danach noch selektiert werden..

meiner ist nachts sehr genau und nimmt jedes kleinste
geräusch und bewegung war ...

tagsüber geht er lockerer damit um was nicht heisst, er
bekommt nicht mit, was rundum geschieht ..

ich denke, wenn man seinen hund lesen kann, kann man situationen
gut einschätzen...:)
 
Unsere jetzige Hündin würde mich Verteidigen...
Sie bringt schon eine gewisse SChutzeigenschaft mit..Genetisch..

Nämlich ob man erste Ansätze von "Schutz- oder Verteidigungsverhalten" bestätigt und damit fördert, oder ob man dem Hund signalisiert, daß er sich um "Gefahrensituationen" nicht kümmern muß, weil das die Menschen "regeln". Und hier ist es so, daß es mir zu gefährlich wäre, "Verteidigungsverhalten" zu fördern, weil ich Angst hätte, daß mein Hund dann einmal eine Situation falsch interpretiert und zubeißt obwohl keine echte Notlage bestanden hat.
Es gibt nicht nur entweder oder..;)
Unsere Hündin schaut z.b schon was ich mache,und Orientiert sich an mir..Sie ist aber auch in der Lage Selbstständig zu handeln..
Und sie würde z.b nicht sofort zubeißen,sondern erst einmal drohen..

Allerdings ist sie schon extrem schnell,und bevor ich wohl auf dem Boden liegen würde hätte sie schon reagiert..
Und wenn sie jemanden anbellt,macht sie das nicht aus der unteren Position von vier Beinen,sondern steht auf den Hinterbeinen und bellt dem jenigen ins Gesicht..Ich denke das ist Respekteinflößend genug...

Woher ich das weiß,unsere Hündin hat da mal etwas miß verstanden,und dachte ein Kind wäre in Gefahr..Mein Cousin nahm seine Tochter schnell hoch,und die kleine SCHrie..Unsere Hündin sah das schon als Ernst an,und hat sofort reagiert..Ich auch...
Ein Platz reichte aus,und sie schmiß sich hin..
Ich war froh,das das Platz realtiv gut Ausgebildet wurde...
Es ist nichts weiter passiert,danach konnte es in der Wohnung normal weiter gehen,ohne das unsere Hündin meinen Cousin fixierte oder sonstiges..Sie reagierte nur Situativ..

Für mich ist es Wichtig zu wissen,wie mein Hund reagiert,und wie ich sie Kontrollieren kann..
Besuch wird bei uns z.b immer freudig begrüßt..
Hunde sind eigentlich nicht blöd,und sehr gut in der Lage unsere empfindungen bei uns ablesen zu können...

Wir haben dazu auch einmal ein Experiment auf dem Hundeplatz gemacht,da wurden uns die Augen zu gebunden,und jemand anderes führte uns mit unserem Hund.(Ich wurde am Arm gehalten und geführt).Mein Rüde konnte keinen Blickkontakt aufbauen,und da ich eher Unsicher lief,hat er seine Rolle übernommen..Ich hatte ehrlichweise nicht so damit gerechnet..Weil er sonst eher ein freundlicher Hund war,ohne großen "SChutztrieb"..
Wir mußten das Experiment abbrechen,weil zu Gefährlich..
Eigentlich ging es um etwas völlig anderes bei der Übung..;)
Im Nachhinein,wurde mir aber einiges bewußt..



Viele grüße
 
Nur ist es so, daß man als HH ja von Anfang an - also zu einem Zeitpunkt zu dem man noch keine Ahnung haben kann, ob man in den nächsten Jahren jemals in so eine Extremsituation kommen wird - eine Entscheidung treffen muß. Nämlich ob man erste Ansätze von "Schutz- oder Verteidigungsverhalten" bestätigt und damit fördert, oder ob man dem Hund signalisiert, daß er sich um "Gefahrensituationen" nicht kümmern muß, weil das die Menschen "regeln". Und hier ist es so, daß es mir zu gefährlich wäre, "Verteidigungsverhalten" zu fördern, weil ich Angst hätte, daß mein Hund dann einmal eine Situation falsch interpretiert und zubeißt obwohl keine echte Notlage bestanden hat.
Mir ist aber durchaus bewußt, daß ich möglicherweise anders über diese Frage denken würde, wenn ich in so schlimmen Situationen gewesen wäre, wie Du.

Liebe Grüße, Conny

Absolut NEIN.

Mein Hund kann zu 100% unterscheiden.

Ich habe NIEMALS irgend ein Schutz- bzw. Verteidigungsverhalten bestätigt

einfach, weil er es NIE gezeigt hat.

Er ist ein absolut freundlicher Hund, zu Mensch und Tier.

Und trotzdem läßt ein einen Fremden nicht in die Wohnung bevor ich ein OK gebe

und trotzdem hat er mich vor einer argen Verletzng -oder mehr - durch einen attackierenden Hund bewahrt, den er ohne Zögern angegriffen hat.
 
Hallo!

Unser Hund verteidigt mich definitiv nicht :-(. War unlängst mit mit einer Freundin spät abends auf der Donauinsel nordic walken. Wir sind am unteren Weg beim Wasser entlang gegangen, als direkt beim Wasser zwei unbekannte Männer standen und irgendetwas (ich nehme an verboten gefischt) gemacht haben. Mir war schon ziemlich mulmig zumute. Mein kleines Zwergpudelchen blieb bei mir und hat die beiden schon leicht verwarnt (so auf die Art kommt ja nicht näher). Und wo war unser Staffi? Der hatte so viel Angst vor den Beiden, dass er lieber den oberen Weg weit, weit weg von uns und den fremden Männern genommen hat. Ich war schon ziemlich enttäuscht. Ich denke er würde mich nur "beschützen" wenn er an der Leine wäre und nicht weglaufen könnte. Aber dann kann man ja nicht von beschützen reden, dann will er nur seine eigene Haut retten :D. Ich hab ihn aber trotzdem lieb :). So viel zum Thema böser, böser Listenhund :D
 
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