Vermehrerhunde

Dobermann1

Junior Knochen
Also, auch auf die Gefahr hin, dass mir virtuell der Kopf ausgerissen wird... Mit dem Thema "Vermehrerhunde" bin ich noch nicht ganz durch. (Hat gestartet im Katzenforum, Beitrag WhiskasKatze).
Wie ist das jetzt wirklich? Vermehrerhunde? Alle Hunde ohne Zuchtbuch gehören standesrechtlich erschossen? Hat dann kein Mischlingshund seine Berechtigung? Ich kenn klasse Mischlinge und Sch... Rassehunde, und auch umgekehrt hab ich das schon erlebt.
Und ich kenn auch eine tolle, "linientreue" Hundezüchter mit Eintrag im Zuchtverein und allem pipapo, der auch schon mal ein "Hoppala" mit Ihrer Hündin und ihrem Rüden passiert ist. Ist sie jetzt auch nur eine "Vermehrerin"?
Mir ist es egal, ob mein Hund Papiere hat oder seit was weiß ich wievielen Generationen "sauber" ist. Sind die Elterntiere gesund, sozialisiert und im Vorfeld zu besichtigen in ihrer gewohnten Umgebung, das selbe gilt auch für den Welpen, ist das Abgabealter korrekt mit frühestens 12 Wochen, behaupte ich jetzt mal, ich haben keinen Hund aus einer Vermehranstalt.
Ich würde mir nie einen Welpen auf einem Parkplatz oder dergleichen kaufen, oder einen Welpen von dem ich nicht die Elterntiere nicht vorher gesehen habe.
Also, wie seht ihr das, was sind Vermehrerhunde, und was nicht?
 
Niemand sagt, dass Hunde ohne Papiere erschossen gehören;) Aber ja, es sind Vermehrerhunde, auch die sogenannten "Hoppalas".

Ich habe selbst eine Hündin aus einem Hoppalawurf und liebe sie heiß, trotzdem würde ich mir mit meinem heutigen Wissen nur noch Mischlinge aus dem Tierschutz nehmen.
 
Sehe ich auch so. Das Problem ist nämlich marktwirtschaftlich; wenn Niemand Mischlingswelpen kauft (abgesehen von TS), wird auch nicht weiter vermehrt. Die Hoppalas könnten dann ja auch über TS vermittelt werden, ohne einen einzigen Tag im Tierheim zu verbringen.
Und so was wie die "101 Chis" gehört verboten und mit saftigen Strafen belegt.
 
Und ich kenn auch eine tolle, "linientreue" Hundezüchter mit Eintrag im Zuchtverein und allem pipapo, der auch schon mal ein "Hoppala" mit Ihrer Hündin und ihrem Rüden passiert ist. Ist sie jetzt auch nur eine "Vermehrerin"?
Wenn sie eine eingetragene Züchterin ist, warum ist der Wurf dann ein "Hoppala"? Wenn ich deinen Satz richtig verstehe, dann ist sie eine tolle linientreue Züchterin und somit müssten die Hunde für die Zucht zugelassen sein. Wie dann das Hoppala? Dann ist entweder der Rüde oder die Hündin nicht für die Zucht zugelassen. Und ja in dem Fall wäre auch sie eine Vermehrerin.

Mir ist es egal, ob mein Hund Papiere hat oder seit was weiß ich wievielen Generationen "sauber" ist. Sind die Elterntiere gesund, sozialisiert und im Vorfeld zu besichtigen in ihrer gewohnten Umgebung, das selbe gilt auch für den Welpen, ist das Abgabealter korrekt mit frühestens 12 Wochen, behaupte ich jetzt mal, ich haben keinen Hund aus einer Vermehranstalt.

Sorry aber das ist eine völlig falsche Einstellung. Es ist nicht egal ob ein Hund Papiere hat oder nicht und es ist noch viel weniger egal ob der Hund seit Generationen sauber ist.
Wie willst du denn bei deinem Besuch erkennen ob die Elterntiere gesund sind? Kein Vermehrer wird dir erzählen, dass die Elterntiere nicht gesund sind:rolleyes:.
Und ja du hast einen Vermehrerhund.
Ich war auch immer der Meinung Papiere braucht man nicht. Dann habe ich begonnen mich für einen Hund zu interessieren und habe mich schlau gemacht. Ja man braucht Papiere, wenn man einen Rassehund will und auch da heißts aufpassen vor den vielen selbsternannten Vereinen.

Also, wie seht ihr das, was sind Vermehrerhunde, und was nicht?

Alle Rassehunde die nicht unter den Auflagen der FCI gezüchtet werden sind Vermehrerhunde.
 
Aber man unterstützt dadurch keinen Vermehrer und spornt ihn an weiter zu "züchten", wenn man den Hund aus dem Heim/von der Organisation übernimmt.
ja man unterstützt dadurch die tierheime, die sich wiederrum hunde von vermehrern holen (vorallem ausländische) um eben den armen österreicher zur kassa zu bitten. und indirekt unterstützt man damit auch einen vermehrer. weil der hund wurde schließlich mal von einem vermehrer gekauft, wo er dann hinkommt, bzw in welche hand, ist ja dann nebensächlich. weil ganz krass gesagt: gäbe es keine vermehrerhunde gäbe es auch keine tierheimhunde (denn wieviele hunde mit papieren sitzten denn im tierheim?)
 
ja man unterstützt dadurch die tierheime, die sich wiederrum hunde von vermehrern holen (vorallem ausländische) um eben den armen österreicher zur kassa zu bitten. und indirekt unterstützt man damit auch einen vermehrer. weil der hund wurde schließlich mal von einem vermehrer gekauft, wo er dann hinkommt, bzw in welche hand, ist ja dann nebensächlich. weil ganz krass gesagt: gäbe es keine vermehrerhunde gäbe es auch keine tierheimhunde (denn wieviele hunde mit papieren sitzten denn im tierheim?)

:confused:
d.h. man soll sich auch keinen Hund vom Tierheim nehmen, weil - überzogen ausgedrückt - hinter den Tierheimen die ausländischen Vermehrer hocken und das große Geschäft machen indem sie die Tierheime mit Hunden bestücken.....

Ich kann gerade deinem Gedankengang nicht folgen
 
Meine Meinung ist dass es zwischen Vermehrer und Vermehrer auch unterschiede gibt, habe Shela und jetzt auch Joy von einen sog. Vermehrer, beide waren Hoppalas und die Welpen wurden verschenkt, also es hat sich keiner von denen an den Welpen bereichert. Ich würde mir nie einen Hund von einem Hinterhofvermehrer nehmen
 
:confused:
d.h. man soll sich auch keinen Hund vom Tierheim nehmen, weil - überzogen ausgedrückt - hinter den Tierheimen die ausländischen Vermehrer hocken und das große Geschäft machen indem sie die Tierheime mit Hunden bestücken.....

Ich kann gerade deinem Gedankengang nicht folgen
in vielen ausländischen tierheimen bzw bei ausländischen orgas leider gang un gebe.

rein theoretisch:
wenn man vermehrerhunde wirklich abschaffen möchte, dürfte man auch keine TH hunde mehr nehmen. denn irgendwo kommen die th-mischlinge ja auch her, und das zu 90% von vermehrern (die ihre hunde an unfähige besitzer abgeben, die dan im th landen). weil wenn der vermehrer und das TH auf den hunden sitzen bleibt, gäbe es keinen nachschub mehr. ABER das wird es nie spielen, somit ist es besser einen hund aus dem TH zu holen (womit man aber indirekt(!) auch einen vermehrer unterstützt) als vom vermehrer direkt.
beispiel:famlie A kauft vom vermehrer den kleinen strolchi. der strolchi ist nicht der hund den familie A sich wünschte, somit geben sie ihn an familie B weiter. Dort passt er auch nicht hin und familie B bringt ihn ins tierheim. familie C holt den kleinen strolchi nachhause. somit wurde indirekt der vermehrer unterstützt.

(jetzt verstanden?)
 
i
n vielen ausländischen tierheimen bzw bei ausländischen orgas leider gang un gebe.
:eek:bin echt schockiert. Das kann nicht wahr sein.

beispiel:famlie A kauft vom vermehrer den kleinen strolchi. der strolchi ist nicht der hund den familie A sich wünschte, somit geben sie ihn an familie B weiter. Dort passt er auch nicht hin und familie B bringt ihn ins tierheim. familie C holt den kleinen strolchi nachhause. somit wurde indirekt der vermehrer unterstützt.
Ja verstanden.
Würde aber niemand beim Vermehrer kaufen, dann säßen bald keine Hunde mehr im Tierheim (rein theoretisch), denn der gute Züchter nimmt seinen Hund zurück und vermittelt ihn weiter. Leider nur Theorie, aber je mehr es durchdringt, dass man nie und nimmer einen Vermehrer unterstützen soll, umso eher passiert ein Umdenken.
 
Warum darf man nur Hunde vermehren, wenn man vorhat sie um 2000 Euro zu verscherbeln? Ein Züchter bereichert sich also NICHT an seinen Hunden?
 
in vielen ausländischen tierheimen bzw bei ausländischen orgas leider gang un gebe.

rein theoretisch:
wenn man vermehrerhunde wirklich abschaffen möchte, dürfte man auch keine TH hunde mehr nehmen. denn irgendwo kommen die th-mischlinge ja auch her, und das zu 90% von vermehrern (die ihre hunde an unfähige besitzer abgeben, die dan im th landen). weil wenn der vermehrer und das TH auf den hunden sitzen bleibt, gäbe es keinen nachschub mehr. ABER das wird es nie spielen, somit ist es besser einen hund aus dem TH zu holen (womit man aber indirekt(!) auch einen vermehrer unterstützt) als vom vermehrer direkt.
beispiel:famlie A kauft vom vermehrer den kleinen strolchi. der strolchi ist nicht der hund den familie A sich wünschte, somit geben sie ihn an familie B weiter. Dort passt er auch nicht hin und familie B bringt ihn ins tierheim. familie C holt den kleinen strolchi nachhause. somit wurde indirekt der vermehrer unterstützt.

(jetzt verstanden?)

Grad beim Strolchi-Beispiel versteh ich´s eben nicht. Familie A hat den Vermehrer klarerweise unterstützt, indem sie ihm das Geld in die Hand gedrückt hat. Aber ob Strolchi jetzt im Heim versauert oder ich ihn zu mir nehme, erfährt kein Vermehrer und interessiert letztendlich auch keinen - also wo ist da die indirekte Unterstützung? Was würde es ändern, wenn Strolchi bis an sein Lebensende im Heim sitzen würde?

Auch wenn die Tierheime letzlich auf den Vermehrer-Hunden sitzen bleiben würden, ändert das doch nichts daran, dass fleißig Nachschub produziert wird. Käufer gibt es doch weiterhin, egal ob die Heime bereits übergehen oder nicht?
 
Warum darf man nur Hunde vermehren, wenn man vorhat sie um 2000 Euro zu verscherbeln? Ein Züchter bereichert sich also NICHT an seinen Hunden?
Hast dich schon einmal bei einem seriösen Züchter informiert, was es heißt zu "züchten"?
Und der Ausdruck verscherbeln hat mit einem Züchter auch nichts zu tun, verscherbeln tun die Vermehrer.
Außerdem spricht nichts dagegen wenn ein seriöser Züchter am Welpenpreis auch was verdient, der Vermehrer verdient ja auch daran und bei weitem mehr als der Züchter. Denk einmal da drüber nach.
 
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