Vermehrerhunde

In einer perfekten Welt wäre Spaßtierhaltung bzw. Tierhaltung an sich komplett verboten.
Solange es Hunde gibt, wird es Mischlinge, Bastarde, Vermehrerhunde, Promenadenmischungen etc. geben.

Dank dieser übertrieben aufgebauschten Diskussion durfte ich mir letztens auf der Straße anhören dass ich "Trampel" einen "scheiß Ostwelpen" hab, der "wahrscheinlich nicht amal geimpft is". Und das OHNE dass diese nette Person mich gekannt hätte bzw. auch nur eine Ahnung hätte haben können, woher mein Hund ist.

Menschen, die Hunde schlecht behandeln, gehören IMMER verurteilt.

Es wird immer, solange es Hunde gibt, passieren dass in einem unbeobachteten Moment ein Rüde auf eine Hündin springt, man bemerkt es erst wenn sie schon hängen. Das ist nur menschlich. Wenn die Welpen dann liebevoll aufgezogen werden und mit 10-12 Wochen an Menschen abgegeben werden, die aus welchen Gründen auch immer, lieber einen Mischling haben wollen und den Hund sein restliches Leben gut behandeln werden, ist das nicht zu verurteilen.
Dass nur "linientreue" Hunde vom Züchter eine Existenzberechtigung haben ist schon beianhe chauvinistisch.
 
In einer perfekten Welt wäre Spaßtierhaltung bzw. Tierhaltung an sich komplett verboten.
Solange es Hunde gibt, wird es Mischlinge, Bastarde, Vermehrerhunde, Promenadenmischungen etc. geben.

Dank dieser übertrieben aufgebauschten Diskussion durfte ich mir letztens auf der Straße anhören dass ich "Trampel" einen "scheiß Ostwelpen" hab, der "wahrscheinlich nicht amal geimpft is". Und das OHNE dass diese nette Person mich gekannt hätte bzw. auch nur eine Ahnung hätte haben können, woher mein Hund ist.

Menschen, die Hunde schlecht behandeln, gehören IMMER verurteilt.

Es wird immer, solange es Hunde gibt, passieren dass in einem unbeobachteten Moment ein Rüde auf eine Hündin springt, man bemerkt es erst wenn sie schon hängen. Das ist nur menschlich. Wenn die Welpen dann liebevoll aufgezogen werden und mit 10-12 Wochen an Menschen abgegeben werden, die aus welchen Gründen auch immer, lieber einen Mischling haben wollen und den Hund sein restliches Leben gut behandeln werden, ist das nicht zu verurteilen.
Dass nur "linientreue" Hunde vom Züchter eine Existenzberechtigung haben ist schon beianhe chauvinistisch.

Sozialisierung zum Menschen - meist zu spät. ;)
 
hat den keiner von euch der eine klasse hündin zu hause hat, irgndwie den traum oder die idee mit ihr selber hundewelpen zu haben?

nein!

guten tag,

sie habe eine hündin ... Eine so tolle hündin, dass sie gerne nur 1 x welpen von ihr hätten?

Ihre hündin hat aber keine fci-papiere, aber das ist ihnen ja nicht so wichtig ...denn sie ist ja trotzdem ein wunderbarer, toller hund ... Und deshalb möchten sie unbedingt einmal welpen haben. „die gehen doch weg wie warme semmeln“ denken sie!

“die werden von der mutter gesäugt, spielen süß miteinander und schwuppdiwupp sind die 8 wochen rum und die käufer
stehen schlange“ ... Das denken sie?

Aber sie wissen überhaupt nichts über die eltern, großeltern und ur-großeltern ihrer hündin, weil es keine aufzeichnungen
darüber gibt, wenn es kein fci hund ist.

Vielleicht hatte die uroma gestromte beine?
Vielleicht hatte der uropa einen massiven zahnfehler?
Vielleicht war die oma überängstlich und scheu?
Vielleicht war der opa sehr aggressiv und bissig?
Vielleicht hatte der vater hd (eine vererbbar kranke hüfte)?
Vielleicht hatte die mutter eine endogene augenkrankheit?

Nun lassen sie ihre hündin von einem rüden decken, dessen vorfahren vielleicht auch etliche krankheitsgene in sich tragen.
(weil ein fci hund ihre hündin nicht decken wird, müssen sie einen ohne fci-papiere nehmen.) können sie sich nun
vorstellen, was die welpen für krankheiten haben können?

Vielleicht bekommt ihre hündin „nur“ 8 welpen und diese sind aber krank!. Die nehmen nicht gut zu, die sehen vielleicht gar
nicht wie reinrassige hunde aus ... Die sind scheu oder blind oder bekommen keine zähnchen!

Da kauft ihnen niemand einen von ab! Und wenn doch, dann haben sie ständig die leute auf der matte stehen, die sich
beschweren, ihnen die tierarzt-kosten erstattet haben wollen oder den hund gar zurückgeben möchten!

Dann sitzen sie auf mehreren welpen. Die 4 – 5 x täglich fressen wollen, die jeder 3 – 4 x täglich kacken werden, unzählige male pinkeln, kläffen, spielen, toben, alles kaputtbeißen ...haben sie dafür platz, zeit und das geld dafür?
(es kann auch sein, dass zufälligerweise diese welpen gesund sind – aber gehen sie nie davon aus!)

aber was glauben sie, was das alles kostet? Vielleicht gibt es komplikationen, ein kaiserschnitt ist nötig. Vielleicht stirbt die
hündin bei der geburt, vielleicht bekommt sie eine infektion? Vielleicht muss der tierarzt alle 2 tage kommen. Vielleicht
bekommt der ganze wurf eine darminfektion? Vielleicht geht alles gut, aber was ist, wenn nicht?

Selbst bei erfahrenen züchtern gibt es schon mal komplizierte würfe mit kaiserschnitt und immens hohen tierarzt-kosten.
Eine trächtige hündin braucht besonderes futter, eine wurfkiste, sie muss regelmäßig geimpft und entwurmt sein.

Eine geburt ist nicht immer schön anzusehen: Blut, schleim, fruchtwasser. Die hündin hat tagelang ausfluss, muss gut sauber gehalten werden. Die wurfkiste muss groß und hoch genug sein, abwaschbar und manchmal musst du stündlich die decken wechseln.

Da kommt wäsche zusammen wie bei einer großfamilie. Manche hündinnen sind ein wenig "blöd", legen sich auf die welpen
oder treten drauf. Da musst du ständig da sein. Manche dicken welpen drängen die kleineren weg, da musst du die kleinen an
der besten zitze anlegen, damit er in der entwicklung nicht zurückbleibt.

Ab der 3. Woche fressen welpen selber futter. Das ist eine riesensauerei wenn die mit ihren pfötchen im babybrei
rummatschen. Die welpen müssen regelmäßig entwurmt werden und mindestens 1 x von deinem ta geimpft werden. Wie weit
wohnt dein tierarzt weg ... Kann er im notfall schnell kommen?

Wenn die welpen 4- 5 wochen alt sind: Ja dann geht’s erst so richtig los. Du brauchst jede menge platz, abgetrennt oder
eingezäunt, warm, trocken und sauber.

Du musst die welpen sozialisieren, das heißt an alle geräusche und gegenstände des alltags gewöhnen, sonst werden sie
immer scheu und ängstlich bleiben!

Welpen aufziehen ist so viel arbeit. 24 stunden rund um die uhr - und das für mindestens 8 wochen!
Trauen sie sich das zu? Haben sie das geld dafür? Haben sie zeit dafür?

Sie können ihren welpenkäufern nicht sagen, dass die vorfahren der welpen gesunde hunde waren, da sie ja keinerlei
gesundheitsnachweise haben.

Was machen sie, wenn die interessenten sagen: „nö! So einen vermehrerhund möchten wir nicht!“

erkranken die welpen an erblichen krankheiten, müssen sie dafür gerade stehen - finanziell natürlich! Du musst eine menge
geld investieren und hast ein sehr hohes risiko. Sollte man nicht die größtmögliche verantwortung tragen, wenn man lebende wesen in die welt setzen (lassen) will ?

Wie würden sie sich fühlen, wenn ihr wurf welpen schwer krank wäre und die armen tiere ihr kurzes leben lang schmerzen haben würden? Schau sie ihrer hündin ins gesicht und überlegen sie gut was sie vorhaben ... Oder hatten!

Schauen sie nun in den spiegel und fragen sich: „möchte ich verantwortlich sein für einiges mehr an hunde-elend?
Und sagen sie jetzt nicht: „aber einmal im leben welpen ist doch gut!“ nein ist es nicht ... Das ist ein festsitzendes
ammenmärchen in köpfen, die nicht denken!
 
Nicht aufregen Banana... Ich hab auch so einen "unnötigen" (für mich ist sie das liebste auf der Welt trotz ihrer Macken) Ost-Import-Mischling (kommt aus Sarajevo)...aber GSD ausn WTSH....

Für mich so als Anfängerhundehalter liest sich das alles hier so, als sollte man sich nichtmal mehr in einem Tierheim um nen Hund umsehen, weil da auch nur kranke Vermehrerhunde ohne Papiere oder Mischlinge drin sind...

Oder versteh ich das falsch?

Hab ich was falsch gemacht, als ich mir meine Süße ausn Tierheim mit Heim genommen hab?

Es tut mir leid auch wenn ich jetzt als dumm abgestempelt werd...aber ich kenn mich beim besten Willen nimmer aus...
Ich kenn zwar den Unterschied mittlerweile zwischen Vermehrer und Züchter....aber mir scheint noch viel Einsicht in diese Vielschichtigkeit zu fehlen :o
 
Nicht aufregen Banana... Ich hab auch so einen "unnötigen" (für mich ist sie das liebste auf der Welt trotz ihrer Macken) Ost-Import-Mischling (kommt aus Sarajevo)...aber GSD ausn WTSH....

Für mich so als Anfängerhundehalter liest sich das alles hier so, als sollte man sich nichtmal mehr in einem Tierheim um nen Hund umsehen, weil da auch nur kranke Vermehrerhunde ohne Papiere oder Mischlinge drin sind...

Oder versteh ich das falsch?

Hab ich was falsch gemacht, als ich mir meine Süße ausn Tierheim mit Heim genommen hab?

Es tut mir leid auch wenn ich jetzt als dumm abgestempelt werd...aber ich kenn mich beim besten Willen nimmer aus...
Ich kenn zwar den Unterschied mittlerweile zwischen Vermehrer und Züchter....aber mir scheint noch viel Einsicht in diese Vielschichtigkeit zu fehlen :o


Hier hat keiner (zumindest ich nicht) gesagt, daß ein Hund ohne Papiere weniger wert ist. Und ich finde auch nicht, daß man Vermehrer unterstützt wenn man einen Hund aus dem Tierheim holt.
Diejenigen die ihn unterstützen, sind die (Erst-)Käufer. Da bekommt er sein Geld und deswegen wird er weiter vermehren. Was mit den Hunden später passiert ist dem egal, und wenn sie ihm Tierheim sind und weitervermittelt werden, interessiert ihn das auch nicht. Schließlich sieht er ja kein Geld, die Schutzgebühr geht ans Heim.
Glaube nicht, daß es Vermehrer gibt die sich die Situation im TH anschauen und dann denken: "Hm, da holen Leute Hunde. Ich produzier mal, damit die alle im TH landen, dann hab ich was davon". Ne, die Schuldigen sind nur die, die Hunde aus dem Kofferraum oder Hinterhof kaufen.
Und wenn bei mir mal alles passt in 2,3 Jahren, dann wird auch hier ein Staffi aus dem Tierheim einziehen, ganz einfach weil ich glaube, daß im TH wunderschöne super Hunde sitzen, die auch eine Chance verdient haben. :)
 
Nicht mit jedem Hund aus dem Tierheim unterstützt man Vermehrer.

Beispiel von mir: Vor 18 Jahren übergab ein Vermehrer seine Welpen einem Tiergeschäft zum Verkauf, das Geschäft wurde vom ATA überprüft, die Welpen beschlagnahmt und ins WTSH gebracht. Dort holte ich mir meine Gucki, mit der ich fast 16 Jahre glücklich war.
Schlimm war nur die erste Zeit, bis zum Prozess gegen den Tierhändler, denn hätte er diesen gewonnen, hätte ich Gucki zurückgeben müssen. Ich war aber fest entschlossen, sie in diesem Fall dem Händler abzukaufen. Dazu kam es "GottseiDank" nicht.

LG Ulli
 
ganz einfach weil ich glaube, daß im TH wunderschöne super Hunde sitzen, die auch eine Chance verdient haben. :)

Ja deswegen hab ich mir ja eigentlich auch einen Hund ausn TH genommen is zwar keine Knutschbacke worn aber ich bin mit ihr trotzdem glücklich....

Es ging mir ja nicht um den Wert sondern um die Krankheiten und das Krank sein des Hundes...
Klar ist meine für mich ned weniger wert...:)
 
Also ich denk, das ist hier eher philosophisch - im Sinne eines Idealzustandes. Selbstverständlich hat ein Mischling aus dem TH genau die gleiche Liebes- & Lebensberechtigung, wie ein Rassehund.
Es hieß ja auch indirekt unterstütz man damit Vermehrer.
Wenn man allerdings - aus welchen Gründen auch immer - einen Rassehund haben will, dann macht es schon Sinn es von einem seriösen Züchter zu holen - das ausgegebene Geld erspart man sich dann beim Tierarzt meistens; von dem Leid, ganz zu schweigen.
 
Ich schmeiss mal die Definition von Zucht in die Runde...

Unter Zucht versteht man die kontrollierte Fortpflanzung mit dem Ziel der genetischen Umformung. Dabei sollen gewünschte Eigenschaften verstärkt und ungewünschte Eigenschaften unterdrückt werden. Um die Ziele zu erreichen, werden durch den Züchter oder die Züchterin zum Beispiel nach einer Leistungsprüfung eine Zuchtwertschätzung durchgeführt, um dann gezielt Individuen mit gewünschten Eigenschaften durch Selektion zu wählen und gezielt miteinander zu kreuzen oder zu verpaaren. Es können auch auf künstlichem Weg Mutationen ausgelöst oder Organismen gentechnisch modifiziert werden. Neue Pflanzensorten oder Tierrassen werden als Neuzüchtungen bezeichnet, diese unterliegen gesetzlichen Bestimmungen.


Per Defintion sind viele sogenannte HundezüchterInnen eigentlich HundevermehrerInnen oder HunderasseerhalterInnen... was ja grundsätzlich nichts schlimmes ist.

Ich muss immer wieder lachen wenn ich hier lese "ja aber diese Rasse ist vom FCI nicht anerkannt, die würde ich mir nicht nehmen, weil das ist ja dann Vermehrerei"... (oder so ähnliche Aussagen)

Alles zum Wohl der Hunde - ja klar ;)
Viele Rassestandards/Zuchtziele sind in meinen Augen erbärmlich und es tut mir im Herzen weh, wenn ich bestimmte Hunde sehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bildtafel_Haushunde

und viele dieser "Qualzuchten" sind vom FCI abgesegnet.


 
Alles zum Wohl der Hunde - ja klar ;) Viele Rassestandards/Zuchtziele sind in meinen Augen erbärmlich und es tut mir im Herzen weh, wenn ich bestimmte Hunde sehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bildtafel_Haushunde
und viele dieser "Qualzuchten" sind vom FCI abgesegnet.

Beim Thema "Qualzucht" reagiere ich ganz empfindlich. Wer bestimmt denn, was eine Qualzucht ist? Woran erkennt man diese? In meiner Definition ist eine Qualzucht eine Rasse, die Qualen leidet. Viele dieser sogenannten Qualzuchten leiden aber gar nicht. Und viele Rassen, deren Hunde tatsächlich leiden, gehören gar nicht zu den Qualzuchten.
 
@BananaMoonshine

Kriegt man von dir Antworten auch, oder belässt du es bei irgendwelch hingeschmierten Worten denen jeglicher Zusammenhang fehlt??
 
Also ich würde "Vermehrer" so definieren..jemand, der abseits der üblichen Zuchtvorschriften züchtet, zum Zwecke des Verkaufes und Ertrages, bzw. Gewinnes.
"Hoppala" Würfe, die halt passiert sind (so wie bei Aaron) fallen für mich nicht unter "Vermehrer", da ja die vorherige Gewinn- und Verkaufsabsicht nicht bestand. (der Wurf ist ja passiert, da hat vorher keiner darüber nachgedacht)
Ein Vermehrer ist also jemand, der absichtlich züchtet, ohne in einem Verein zu sein, ohne Vorschrift, usw.. Der dies zum Zweck des Gewinnes tut.
Wenn der Rüde von Nachbar A die Hündin von Nachbarin B unabsichtlich schwängert, sind das beide keine Vermehrer.
 
Beim Thema "Qualzucht" reagiere ich ganz empfindlich. Wer bestimmt denn, was eine Qualzucht ist? Woran erkennt man diese? In meiner Definition ist eine Qualzucht eine Rasse, die Qualen leidet. Viele dieser sogenannten Qualzuchten leiden aber gar nicht. Und viele Rassen, deren Hunde tatsächlich leiden, gehören gar nicht zu den Qualzuchten.

Deshalb habe ich das Wort auch unter Anführungszeichen gesetzt.
Ganz klar ist es Qualzucht wenn häufig die Notwendigkeit einer medizinische Indikation besteht.

Jedoch wenn Beine, Ohren, Haarkleid etc. einen Hund handicapen, beginnt für mich Qualzucht, auch wenn es die kynologischen Verbände für ok empfinden.

Deinen letzten Satz verstehe ich nicht, damit widersprichst du deiner Aussage im 4. Satz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich würde "Vermehrer" so definieren..jemand, der abseits der üblichen Zuchtvorschriften züchtet, zum Zwecke des Verkaufes und Ertrages, bzw. Gewinnes.
"Hoppala" Würfe, die halt passiert sind (so wie bei Aaron) fallen für mich nicht unter "Vermehrer", da ja die vorherige Gewinn- und Verkaufsabsicht nicht bestand. (der Wurf ist ja passiert, da hat vorher keiner darüber nachgedacht)
Ein Vermehrer ist also jemand, der absichtlich züchtet, ohne in einem Verein zu sein, ohne Vorschrift, usw.. Der dies zum Zweck des Gewinnes tut.
Wenn der Rüde von Nachbar A die Hündin von Nachbarin B unabsichtlich schwängert, sind das beide keine Vermehrer.

Ich sehe das so ähnlich.

Ich würde dabei sogar so weit gehen, dass es durchaus auch Züchter gibt, die für mich unter "Vermehrer" fallen - es gibt sicher auch unter den Züchtern einige, denen es gelingt ein paar der Zuchtvorschriften geschickt zu umgehen und/oder Massenzucht betreiben. Solche Züchter sind auch nicht sehr wählerisch bei der Vergabe ihrer Welpen, hauptsächlich die Kohle stimmt.

Andererseits gibt es Züchter, die sich wirklich bemühen, ihre Verpaarungen sorgfältig auswählen und ihre Hündinnen nicht überfordern. Die nicht jedem Interessenten einen Hund geben, nur weil dem auf einem Foto die Rasse gefallen hat. Und die eventuell auch den Hund zurücknehmen, wenn die Lebensumstände des Käufers nicht mehr passen.

Das gleiche gilt für mich auch für Hoppala-Würfe. Es gibt solche und solche, egal ob geplant oder ungeplant. Für mich fällt da nicht einfach jeder Wurf unter "Vermehrerwurf", auch wenn es hier einige so titulieren wollen. Ich besitze/besass fast ausschliesslich solche Hunde und bereichert hat sich niemand dabei (Hund aus der Nachbarschaft um 0 Euro, Hund aus dem Tierschutz gegen Schutzgebühr, Hund vom Bauernhof um 300 Schilling, Hund aus dem Tierschutz gegen Schutzgebühr).

Vermehrer sind für mich solche, die Hunde "produzieren", um Geld zu machen, ohne Rücksicht auf das Lebenwesen selbst. Das kann ein Züchter sein, das kann ein Hoppala-Vermehrer sein und ganz klar sind es die, die Hunde aus dem Kofferraum verkaufen.
 
Danke NickyB, genau das wollte ich eigentlich die ganze Zeit mit meinem Geschwafel sagen, meine Hunde- und -besitzerwelt ist nun wieder in Ordnung. Ganz dickes Bussi an dich :D
 
Deinen letzten Satz verstehe ich nicht, damit widersprichst du deiner Aussage im 4. Satz.

Nein, tue ich nicht, da meine Definition von Qualzucht nicht die allgemeine Definition ist. In meinen Augen sind tief runter gezüchtete Schäfer eine Qualzucht, lt. Qualzuchtliste sind sie es nicht, dafür aber meine Nackis, die nun wirklich gar keine Probleme mit ihrer Nacktheit haben geschweige denn leiden. Oder die armen Dackel, die immer länger und länger werden, bis sie sich gar nimmer bewegen sollten, zum Wohle der Wirbelsäule und Bandscheiben. Auch diese sind offiziell eben keine Qualzuchten.

Generell finde ich solche Listen unsinnig und überflüssig. Es liegt an den großen Vereinen solche Dinge zu steuern und ggf. die Züchter abzumahnen. Stattdessen werden bei vielen Rassen einfach die Standards angepaßt, was Größe usw. angeht.
 
ja man unterstützt dadurch die tierheime, die sich wiederrum hunde von vermehrern holen (vorallem ausländische) um eben den armen österreicher zur kassa zu bitten. und indirekt unterstützt man damit auch einen vermehrer. weil der hund wurde schließlich mal von einem vermehrer gekauft, wo er dann hinkommt, bzw in welche hand, ist ja dann nebensächlich. weil ganz krass gesagt: gäbe es keine vermehrerhunde gäbe es auch keine tierheimhunde (denn wieviele hunde mit papieren sitzten denn im tierheim?)

Leider genügend. :(

Kannst Du Dich noch an den Film "101 Dalmatiner" erinnern? Noch Jahre danach saßen Vertreter dieser Rasse massenweise in den dt. Tierheimen. Oder heutzutage die JRT, Borders, Aussies...

Die haben schon Papiere. Allerdings bekommst Du die Papiere, wenn Du den Rassehund aus dem TH zu Dir nimmst, NICHT mit ausgehändigt.

Grüßle der Milo
 
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