der quadratschädel unseres hundes muss stets erhöht liegen. dazu bieten sich neben handelsüblichen pölstern sämtliche menschlichen körperteile - allen voran oberschenkel - an.
wenn auch leider etwas haarig, gelten jedoch auch katzen - sofern sie da mitmachen - als erstklassige hundekopfkissen.
weiters muss ty in der kalten jahreszeit (also zwischen september und mai) immer zugedeckt schlafen. wird dies vergessen oder deckt er selbst sich unabsichtlich ab, verlangt er manchmal etwas unsanft nach hilfe (pfote drüber wummern).
er hält katzen für die absolut klügsten und hochrangigsten wesen und kann daher durch keinen türstock gehen, in dem eine mieze sitzt, da er angst hat diese zu bedrängen (ich gehe davon aus, dass zumindest eine hauseigene katze in unserer abwesenheit etwas autoritäte erziehungsmaßnahmen angewandt hat...) er kann aber jederzeit mit den katzen spielen und kuscheln oder gemeinsam fressen. versperrt ihm jedoch eine den weg erscheint das von katzenseite oft vorsätzlich (betont langsames putzen) und der hund winselt um hilfe.
er kann durch keine angelehnte tür gehen, weil er sich einbildet, er wäre absichtlich und mit grund ausgesperrt; wieder winseln um hilfe. er kann jedoch auf befehl die tür schließen.
er leckt - sofern man ihn läßt - gerne dinge ab: sofas, menschen, katzen, weshalb die eigentlich fluffige blixa-katze regelmäßig einen irokesen hat.
ist er länger als einen tag von ebendiesem kater getrennt, artet deren begrüßungsritual in positiven stress aus: blixa fädelt sich voll wiedersehensfreude unter dem hund ein, um eine möglichst große angriffsfläche zum daran reiben zu haben. ty kann seiner begeisterung nicht auf artgerechte art und weise ausdruck verleihen, da von dem kater nicht verstanden. deshalb arbeitet er seine freude ab, indem er eifrig den kater berammelt. er umfaßt ihn mit den vorderbeinen, krümmt den rücken und hoppelt begeistert drauf los. blixa hat nichts dagegen, solange diese prozedur nicht ausartet oder unverhältnismäßig lange dauert. etwaige besucherInnen, die dieses verhalten beobachten fallen vor lachen beinahe um.
der hund hat regelmäßig absolute lieblingslieder (zB. parov stelar, feist, etc), die nicht zwingend mit unserem musikgeschmack übereinstimmen müssen. sie sind auch nicht immer speziell hoch gesungen und es gefällt ihm häufig nur ein song eines/r interpreten/in, diese vorlieben wechseln auch. steht er gerade auf ein bestimmtes lied ist es fortan unspielbar, weil er einen irren blick bekommt und mit voller inbrunst mitsingt. er versucht - wenn auch mit kläglichem erfolg - melodie- und rhytmusunterschiede zu imitieren. schaltet man schnell aus, fügt er noch eine strophe aus dem gedächtnis an.
sorry, ich könnte da noch ewig weiterschreiben.
unser hund ist so ausgesprochen merkwürdig, dass die ganze familie (ich habe das gefühl auch die katzen...) ständig über ihn lachen muss.