vererbte Erkrankungen

Sorry aber dir muss gewaltig fad sein :eek: :confused: machst einen Thread nach dem anderen auf, mit Themen über die man ewig und 3 Tage diskutieren könnte.
Die meisten User sind berufstätig, haben Familie und Haushalt zu versorgen und können nicht, wie du den ganzen Tag vorm PC sitzen und überlegen, was sie noch für Threads eröffnen können. :eek::eek::eek:
 
Ja - und ? Neidig? - Oder was bewegt dich, derart Unsachliches zum Thema zu schreiben? :rolleyes:

Auch ich habe Familie und Haushalt, finde dazwischen dennoch Zeit, mal etwas zu schreiben. Gut, ich bin nicht mehr berufstätig, aber mir scheint, aus dir spricht der blanke Neid.....

Hast du etwas Sachliches zum Thema beizutragen?
 
Ich bin heute krank gemeldet. ;-)

Würdest du mir bitte erklären: WAS hat dieser Online-Fragebogen mit Erbkrankheiten zu tun? Und was hat dies mit Prävention zu tun?

Dies scheint mir eher in jene Richtung zu gehen, unter der die Userin "Rotti" gerade leidet:
Was denn, der Hund hat Allergien und miese Hüften? Ja daran sind SIE schuld, lieber Hundekäufer, weil sie das Tier so und so gefüttert und gegen dies und das behandelt haben.
 
Also, das hier:

for researchers studying specific conditions that affect the breed.

schaut mir schon nach rassespezifischen Erkrankungen aus. Und wenn rassespezifisch - dann doch vererbt? (sonst wär's ja nicht "affect the BREED"). Ich hätte das zumindest so verstanden. :confused:

Und die Frage, ob der Züchter verständigt wurde... warum sollte ein Züchter verständigt werden, wenn eine Erkrankung wegen falscher Fütterung verursacht wurde?

Es ist - beim Welsh Terrier - bekannt, dass sehr viele Hunde unter Allergien leiden, Überempfindlichkeiten - sei es Haut oder Magen/Darm. Von daher würde ich schon von etwas, was in der Zucht liegt, ausgehen. Und nicht durch Fütterungsfehler verursacht.
Bekannte Erkrankungen beim Welsh sind Epilepsie, Glaukom, Linsenluxation. Und eben diese Allergien, Überempfindlichkeiten, Probleme mit dem Magen/Darmtrakt.
HD oder ED sind beim Welsh nicht bekannt.

Noch was... würde z.B. herauskommen, dass viele Hunde auf ein bestimmtes Fertigfutter reagieren würden, würde das doch wohl eher ein schlechtes Licht auf die Futtermittelindustrie werfen. Was ich mir gerade in Amerika von den Auswirkungen nicht gut vorstellen kann.
Auch die Frage nach den Impfungen.... wenn herauskäme, dass diese oder jene Impfung diese oder jene Erkrankung verursachen könnte (Betonung auf "könnte"), weil eben z.B. nach jeder Impfung Hunde reagierten - dann kann man doch auch nicht sagen... Lieber HH, selbst schuld!

Ich seh das schon anders. :confused:
 
Ja, einen Fragebogen bzgl. Krankheitsbild für alle Rassen zu erstellen ist gut und schön, und dann?
Dann hast du das Resultat vor Augen, dass sehr viele Rassehunde einfach krank sind, egal ob nur mit Allergien, HD, oder Schlimmeren. Was glaubst du wird sich dadurch ändern?

Vielleicht sehe ich das sehr negativ, aber ich bezweifle, dass die meisten Züchter dann aus der Zucht aussteigen, weil sie letztendlich zu viele Hunde verkauft haben die irgendwann einmal krank werden.
Menschen hören ja auch nicht auf sich fortzupflanzen, obwohl sie krank werden/sind.. Hier muss ich dazu sagen, Respekt vor Menschen, die wegen einer Erbkrankheit beschließen, keine Kinder mehr in die Welt zu setzen.

Bzgl. Impfungen - Ich finde schon, dass der HH selbst schuld ist, wenn dann doch etwas wegen einer Impfung passiert. Denn wenn ich weiß, diese und jene Impfung ist für meinen Hund eventuell gefährlich, dann liegt es in meiner Hand den Hund zu impfen oder nicht. (lassen wir mal die gesetzliche Vorschrift bzgl. Impfungen außen vor)
Auch finde ich, dass beim Futter der HH selbst schuld ist - ich geben sie mir zumindest, denn ich habe meinen Hund jahrelang mit Schrott gefüttert und wunderte mich, weshalb sie diese und jene Krankheiten hatte.

Ich finde du solltest dich wirklich mal mit einem Menschen austauschen der sich in diesen Gebieten auch auskennt und nicht nur laienhaft mitreden kann (so sehe ich es bei mir zumindest). Oder besuche Vorlesungen an der Universität mit diesen Themen. Vielleicht beantworten dir diese dann deine offenen Fragen.

Ich sehe nichts schlechtes dabei wenn immer wieder neue Threads zu diversen Themen eröffnet werden, doch die meisten Fragen deinerseits bleiben ja leider unbeantwortet.
 
Noch was... würde z.B. herauskommen, dass viele Hunde auf ein bestimmtes Fertigfutter reagieren würden, würde das doch wohl eher ein schlechtes Licht auf die Futtermittelindustrie werfen. Was ich mir gerade in Amerika von den Auswirkungen nicht gut vorstellen kann.
Auch die Frage nach den Impfungen.... wenn herauskäme, dass diese oder jene Impfung diese oder jene Erkrankung verursachen könnte (Betonung auf "könnte"), weil eben z.B. nach jeder Impfung Hunde reagierten - dann kann man doch auch nicht sagen... Lieber HH, selbst schuld!:

Wenn herauskommt, dass Welsh Terrier schon auf übliche Futtermittel und Impfungen mit schwersten Erkrankungen a la Epilepsie reagieren, dann wirft dies höchstens ein schlechtes Licht auf die Rasse.

Und die Frage, ob der Züchter verständigt wurde... warum sollte ein Züchter verständigt werden, wenn eine Erkrankung wegen falscher Fütterung verursacht wurde?

Was darf der User dieses Fragebogens unter "unexpected test results" verstehen?

Und ganz ehrlich: Nimm an, ein Hund stirbt früh an Krebs. Die Rasse scheint eine Disposition für diese spezielle Erkrankung zu haben. Die Fütterung des frühzeitig eingeschläferten Individuums hätte hochwertiger sein können.

Wer ist dann schuld?
Der, der nicht aufgepasst hat, ob solch ein Defekt in seiner Zucht vererbt wird?
Oder der, der nicht wegen eines möglichen Onkogens nur das allerbeste Filet gefüttert hat?
 
Sorry aber dir muss gewaltig fad sein :eek: :confused: machst einen Thread nach dem anderen auf, mit Themen über die man ewig und 3 Tage diskutieren könnte.
Die meisten User sind berufstätig, haben Familie und Haushalt zu versorgen und können nicht, wie du den ganzen Tag vorm PC sitzen und überlegen, was sie noch für Threads eröffnen können. :eek::eek::eek:


:confused::confused::confused:

Sorry, aber das verstehe ich wirklich nicht....

Eine Userin macht einen thread auf - oder auch mehrere - zu Themen, die sie interessieren....

grundsätzlich der Sinn eines Forums

wer nicht möchte, wer keine Zeit hat, kümmert sich nicht darum.....


dieser "Hinweis" i.S. Zeit, Familie und Haushalt...das ist doch jedem Menschen selbst überlassen

und schließlich fordert Calimero weder eine rege Beteiligung ein, noch fordert sie von den anderer UserInnen, dass sie threads eröffnen....

wozu also die "Aufregung".....
 
@ Calimero und Aaron:

Aus welcher Motivation heraus beschäftigst du dich derartig intensiv mit dem Thema ?
Wenn es reine Weiterbildung/Interesse/Hobby ist würde ich mich - wie eine Userin schon schrieb - doch eher mit Menschen austauschen, die sich auf dem Gebiet auskennen. Wenn es allerdings um Aaron geht, versteh ich es nicht wirklich, du hast einen sehr kranken Hund aus einer denkbar schlechten Verpaarung erwischt, das ist nunmal so und tut mir auch leid.... ich glaube nicht dass wenn Mensch in der Hundezucht noch mehr herumpfuscht , dadurch der Gesundheitszustand von Zuchthunden insgesamt besser wird, man müsste wohl bei 0 anfangen.

Die Chance auf der Straße, im Tierheim, in der Tierhandlung, beim Hoppala einen kranken Hund zu erwischen ist glaube ich heutzutage nicht mehr relevant größer als bei sehr sehr vielen Züchtern , der Unterschied liegt im Preis und in bedrucktem Papier.
 
Wenn herauskommt, dass Welsh Terrier schon auf übliche Futtermittel und Impfungen mit schwersten Erkrankungen a la Epilepsie reagieren, dann wirft dies höchstens ein schlechtes Licht auf die Rasse.

Lykaon, ich glaube, dass bei diesem Fragebogen Verschiedenes untersucht werden soll. Erstens, wie es mit vererbten Erkrankungen aussieht, zweitens, ob es eine Korrelation von Erkrankung und Futter/Impfung gibt und wie diese aussieht. Wenn sich z.B. herausstellt, dass bestimmte Impfungen /Medikamente für eine bestimmte Rasse krankheitsfördernd sind, bzw. zu Erkrankungen führen (denk an den MDR1 Defekt), dann wird man das in Zukunft den HH mitteilen.

Tamino... danke! :)

Eva, warum ich mich mit dem Thema beschäftige? Ich lese regelmäßig WUFF und hier gibt es in letzter Zeit viele Artikel, die speziell das Thema Erkrankung und Zucht behandeln. Nicht nur Qualzucht, auch sonst.
In der März Ausgabe z.B. ein Artikel von Dr. Sommerfeld-Stur über Gene und Umwelt (auch hier würde der Fragebogen aus Amerika passen).
Oder "Wolfsblut" (Artikel von Franziska Nigitz) über das Einkreuzen von Wölfen zwecks Gesundung von Rassen. (was aber SO nicht funktioniert)
In der Jänner- und Februarausgabe detto Artikel über Hundezucht ("Extrem krank-extrem schön"), wieder von Dr. Sommerfeld-Stur.

Heißt soviel wie... gerade diese Themen kommen im WUFF vor!
Was liegt also näher, als gerade hier im WUFF Forum darüber zu diskutieren?:confused:
 
Vielleicht sehe ich das sehr negativ, aber ich bezweifle, dass die meisten Züchter dann aus der Zucht aussteigen, weil sie letztendlich zu viele Hunde verkauft haben die irgendwann einmal krank werden.

Und genau das muss nicht sein! Auch aus diesem Grund der Fragebogen...
es gibt ja auch "nur Träger". Die - verpaart mit einem Nichtträger - KEINE erkrankten Hunde hervorbringen.
Außerdem... wenn du alle Hunde, die betroffen sein KÖNNTEN, aus der Zucht nimmst, wirst du den Genpool so sehr verkleinern, dass das erst wieder kontroproduktiv ist.
Heißt - auch das ist nicht die wahre Lösung.

Wenn man sich aber intensiv damit beschäftigt, Zuchtlinien herauszufinden, wo Träger drin sein könnten, könnte man ja gezielt Träger mit Nichtträger verpaaren. Der Genpool bliebe erhalten, aber die Anzahl der kranken Hunde würde zurückgehen.
 
Und genau das muss nicht sein! Auch aus diesem Grund der Fragebogen...
es gibt ja auch "nur Träger". Die - verpaart mit einem Nichtträger - KEINE erkrankten Hunde hervorbringen.
Außerdem... wenn du alle Hunde, die betroffen sein KÖNNTEN, aus der Zucht nimmst, wirst du den Genpool so sehr verkleinern, dass das erst wieder kontroproduktiv ist.
Heißt - auch das ist nicht die wahre Lösung.

Wenn man sich aber intensiv damit beschäftigt, Zuchtlinien herauszufinden, wo Träger drin sein könnten, könnte man ja gezielt Träger mit Nichtträger verpaaren. Der Genpool bliebe erhalten, aber die Anzahl der kranken Hunde würde zurückgehen.

Ich sehe diesen Fragebogen nur als Mittel einer Statistik. Wie viele Welsh Terrier sind wie, wo, wann erkrankt. Aber hier kann ein Interessent nicht einsehen welcher Welsh Terrier X Probleme bei, Y Züchter (ich beziehe das ganze jetzt mal auf die Zucht) hat.
Genau das würde aber aus meiner Sicht mehr Sinn machen: wenn ein Züchter die Krankenakte/Fragebogen des eigenen Hundes und deren Vorfahren, etc. offen legen würde.

Mit gesunden und "halbkranken" Tieren zu züchten kann ja auch nicht das gelbe vom Ei sein.
 
Und genau das muss nicht sein! Auch aus diesem Grund der Fragebogen...
es gibt ja auch "nur Träger". Die - verpaart mit einem Nichtträger - KEINE erkrankten Hunde hervorbringen.
Außerdem... wenn du alle Hunde, die betroffen sein KÖNNTEN, aus der Zucht nimmst, wirst du den Genpool so sehr verkleinern, dass das erst wieder kontroproduktiv ist.
Heißt - auch das ist nicht die wahre Lösung.

Wenn man sich aber intensiv damit beschäftigt, Zuchtlinien herauszufinden, wo Träger drin sein könnten, könnte man ja gezielt Träger mit Nichtträger verpaaren. Der Genpool bliebe erhalten, aber die Anzahl der kranken Hunde würde zurückgehen.

Grundsätzlich vielleicht kein schlechter Ansatz, nur wer ist "man" , der das dann umsetzt ?
 
es gibt ja auch "nur Träger". Die - verpaart mit einem Nichtträger - KEINE erkrankten Hunde hervorbringen.

:rolleyes: So stellt sich der kleine Maxi die Genetik vor, nachdem in der Schule die Bluterkrankheit und die Erbsen besprochen wurden.

Außerdem... wenn du alle Hunde, die betroffen sein KÖNNTEN, aus der Zucht nimmst, wirst du den Genpool so sehr verkleinern, dass das erst wieder kontroproduktiv ist.
Heißt - auch das ist nicht die wahre Lösung.

Würde nur das Ende einiger Rassen bedeuten, was durchaus kein Schaden wäre.
Die Welt wird auch ohne Englische Bulldoggen und Welsh Terrier weiter bestehen.

Insgesamt findet man durchaus noch genug gesunde Tiere des Typs Vorstehhund, Hütehund usw, dass man weiterhin gebrauchsfähige Hunde züchten könnte.

Wenn man sich aber intensiv damit beschäftigt, Zuchtlinien herauszufinden, wo Träger drin sein könnten, könnte man ja gezielt Träger mit Nichtträger verpaaren. Der Genpool bliebe erhalten, aber die Anzahl der kranken Hunde würde zurückgehen.

Welch großartige Idee. Wir züchten gezielt ein bisserl kranke oder halbkranke Hunde. :rolleyes:

An Krankheiten sind üblicherweise mehrere Gene beteiligt, die sich gegenseitig beeinflussen.
Ferner spielt die Umwelt eine große Rolle. (In Aarons Fall also du....)

Und selbst wenn es sich um Herrn Mendels dominant-rezessiven, monogenetischen Erbgang handelt, ist das rezessive Gen nicht einfach ausgeschaltet. Es wirkt sich sehr wohl aus, und sei es in einer kaum merkbaren Krankheitsausprägung oder kaum merkbaren Fehlbildung.
Das solltest du eigentlich wissen. Auf einen sehr schweren Allergiker oder Epileptiker in einer Familie kommen eine Anzahl ein bisserl kranke und wenige gesunde Individuen. Irgendwann kommt der nächste schwere Fall.

Nicht zu vergessen die Tatsache, dass Gene prinzipiell von Zeit zu Zeit mutieren, einige leichter als andere. Man gibt sich einem Tagtraum hin, wenn man meint, man könnte gerade die häufigsten Erkrankungen weg selektieren.

Dass diese in der Natur kaum in Erscheinung treten, liegt nicht daran, dass sie aus der Population verschwunden sind, sondern daran, dass etwas langsamere, etwas anfälligere, etwas auffälligere, insgesamt ein bisserl weniger ideal angepasste Jungtiere bald gefressen werden.
 
Ich sehe diesen Fragebogen nur als Mittel einer Statistik. Wie viele Welsh Terrier sind wie, wo, wann erkrankt. Aber hier kann ein Interessent nicht einsehen welcher Welsh Terrier X Probleme bei, Y Züchter (ich beziehe das ganze jetzt mal auf die Zucht) hat.
Genau das würde aber aus meiner Sicht mehr Sinn machen: wenn ein Züchter die Krankenakte/Fragebogen des eigenen Hundes und deren Vorfahren, etc. offen legen würde.

Mit gesunden und "halbkranken" Tieren zu züchten kann ja auch nicht das gelbe vom Ei sein.


Ich denke, genau in dieser Anonymität liegt der Vorteil. Denn sonst kommt es - wie ja gehabt - zu regelmäßigen Schuldzuweisungen im Sinne von "Ja, DER Züchter züchtet kranke Tiere....bei DEM Züchter dürft ihr keine Hunde kaufen, bei dem sind die Hunde krank!" und was ist die Folge? Vertuschen, Verschweigen - nur, um ja nicht als der Böse dastehen zu müssen.
Wenn man das Ganze aber mehr oder minder anonymisiert - in der Art... JA, es gibt diese Erkrankung, aber gemeinsam arbeiten wir an einer Änderung daran - dann werden wohl mehr Züchter mitmachen. Es wird nicht mehr verschwiegen, verheimlicht, sondern produktiv nach einer Lösung gesucht.

Lykaon... nein, der Welsh Terrier ist an und für sich eine sehr gesunde, robuste Rasse. Als die hat er immer gegolten. Nur - so wie in der Rassezucht überhaupt kommt es natürlich vermehrt zu - ich nehm einmal an - Erkrankungen, die durch Mutationen entstanden sind. Und weil immer in Linie gezüchtet wurde, werden diese Erkrankungen auch mehr werden. Egal, in welcher Rasse.

Dein Argument, dass kranke, schwache Welpen (übrigens, der Aaron war als Welpe nie schwach, obwohl er krank war) in der Natur eh nicht lang leben würden..... ja, sicher auch.

Zu dem
Welch großartige Idee. Wir züchten gezielt ein bisserl kranke oder halbkranke Hunde

Ja, wird doch eh schon gemacht! Siehe viele Rassen, wo mit HD C oder so gezüchtet wird - ganz einfach, weil es gar keine wirklich gesunden Hunde mehr gibt. Schau dir den Boxer an... da gibt es meines Wissens überhaupt kein gesundes Tier mehr. Da wird wissentlich in Kauf genommen, dass der Hund nicht so lange leben wird, dass vermehrt Krebs bei dieser Rasse auftritt und viele andere Erkrankungen auch.

Ich sehe das mit dem "Lass ma halt eine Rasse aussterben." nicht als Lösungsansatz - weil damit in der gesamten Hundepopulation viele wertvolle Gene verloren gehen.

Wenn du nur mehr Hütehunde, Vorstehhunde und Ähnliches züchtest, wird es über kurz oder lang auch dort zu Problemen kommen. Ist ja dann auch eine Inzucht, wo früher oder später Mutationen auftreten, die Erkrankungen hervorrufen. Was dann?

Es geht ja nicht um die Rasse "Welsh Terrier" - das war hier nur als Beispiel gebracht, wie so ein Fragebogen - für alle Rassen! - aussehen könnte. Ich bin nur im Internet über diesen - meine Rasse betreffenden - Fragebogen gestolpert, aber im Prinzip hätte der für jede Rasse Gültigkeit.

Und wenn man aufhören würde, den Züchtern Schuld zuzuweisen, wären die wohl eher bereit, etwas zu ändern.
Nur - so wird verschwiegen, vertuscht....pst, pst... nur ja nichts sagen... wenn dann der verzweifelte Hundehalter kommt und sich meldet, heißt es... "No, meine Hunde doch nicht! Die waren immer alle kerngesund!" :rolleyes:

Bringt das was?
 
Lykaon... nein, der Welsh Terrier ist an und für sich eine sehr gesunde, robuste Rasse. Als die hat er immer gegolten.

Bei wem? Bei seinen Züchtern? Oder bei den Tierärzten? Die Aussagen können sich da nämlich ziemlich unterscheiden....


Dein Argument, dass kranke, schwache Welpen (übrigens, der Aaron war als Welpe nie schwach, obwohl er krank war) in der Natur eh nicht lang leben würden..... ja, sicher auch.

Bitte lerne ENDLICH das sinnerfassende Lesen!

Nirgends habe ich explizit von kranken schwachen Welpen geschrieben - um die kümmert sich üblicherweise nicht einmal das eigene Muttertier.

Ich schrieb von nicht optimal angepassten Tieren, bei denen sich ein rezessives Defektgen minimal auswirkt. Diese würden dir gesund erscheinen, haben aber in Wildpopulationen eine erniedrigte Lebenserwartung.

Ich sehe das mit dem "Lass ma halt eine Rasse aussterben." nicht als Lösungsansatz - weil damit in der gesamten Hundepopulation viele wertvolle Gene verloren gehen.

Unsinn. Zahllose Zuchtformen sind in der Vergangenheit verschwunden, ohne dass dies der Gesamtpopulation geschadet hätte.

Außerdem bedeutet das "Aussterben" einer Haustier- oder Pflanzenzüchtung ja nicht, dass notwendigerweise die genetische Vielfalt schrumpft. Die verbleibenden gesunden Exemplare können zum Aufbau neuer Zuchtformen beitragen.

Ich schrieb es eh schon: Nicht die Asche anbeten, sondern das Feuer weitertragen.

Wenn du nur mehr Hütehunde, Vorstehhunde und Ähnliches züchtest, wird es über kurz oder lang auch dort zu Problemen kommen.

Das ist Jahrtausende so gemacht worden, ohne dass es zu Problemen kam. Jahrtausende hat man z.B. im Alpenraum Bracken in variierender Größe und Farbe gehalten.

Erst im Rahmen des Rassenwahns, der sich auch bei Menschen in Verbesserungsideen niederschlug, kam man(n) auf die Idee, den Genpool einzuengen und 15 verschiedene Brackenrassen zu schaffen -> langfristig mit Inzucht-Problemen.

Du kannst ein brandlbracke jederzeit mit einer Polnischen Bracke und in der nächsten Generation mit einer Tiroler Bracke kreuzen. Herauskommen werden Jagdhunde, die auf der Jagd dasselbe können wie ihre Eltern, auch wenn sie Mischlinge sind.

Krankheiten wie die "Hüftdysplasie", eigentlich ein Sammelbegriff für verschiedene Veränderungen des Hüftgelenks, wird man nicht rauszüchten können. Praktisch alle größeren Säuger und auch Vögel können solche Fehler entwickeln - man muss sie nur in menschlicher Obhut züchten und der natürlichen Selektion entziehen.
Aber man kann zumindest erreichen, dass nicht jedes Tier einer Rasse frühzeitigst mit ernsten Problemen am Bewegungsapparat zu kämpfen hat. Boxer sind ein gutes Beispiel oder EBs - mal abgesehen vom unmöglichen Aussehen dieser Tiere, warum will man einen Hund, der mit 7 Jahren ex geht?

Der Bockmist, ein bestimmtes Äußeres via "Rassezucht" zu erreichen, macht ja nicht einmal vor Wildtieren halt:

http://www.iflscience.com/plants-and-animals/kenny-white-tiger-reveals-price-inbreeding

White tigers are an extreme case, but many other species suffer when the desire for “perfect” pets leads to inbreeding. One such example is "purebreeds" of domestic dogs and horses, which suffer from many genetic problems which can shorten lifespans, or cause ongoing disability and pain..

https://www.thedodo.com/community/rachelvee/white-mutants-how-these-big-ca-678887439.html

A variety of birth defects are associated with the allele for leucism, including crossed eyes, cleft palate, spinal deformities, club foot, immune deficiencies, heart and kidney defects, hip dysplasia, hind-limb paralysis and mental disabilities. The practice of inbreeding generations of lions and tigers to produce leucism makes all the offspring (not just the rare white ones) more likely to suffer from this myriad of congenital illnesses and defects. For example, all white tigers are cross-eyed, even if their eyes appear to be fine, because the same gene that causes leucism also wires the optic nerve to the opposite side of the brain.
 
Ich denke, genau in dieser Anonymität liegt der Vorteil. Denn sonst kommt es - wie ja gehabt - zu regelmäßigen Schuldzuweisungen im Sinne von "Ja, DER Züchter züchtet kranke Tiere....bei DEM Züchter dürft ihr keine Hunde kaufen, bei dem sind die Hunde krank!" und was ist die Folge? Vertuschen, Verschweigen - nur, um ja nicht als der Böse dastehen zu müssen.
Wenn man das Ganze aber mehr oder minder anonymisiert - in der Art... JA, es gibt diese Erkrankung, aber gemeinsam arbeiten wir an einer Änderung daran - dann werden wohl mehr Züchter mitmachen. Es wird nicht mehr verschwiegen, verheimlicht, sondern produktiv nach einer Lösung gesucht.

Das sehen wir dann etwas verschieden, denn ich finde Anonymität in einer Zucht einfach als falschen Weg zur Besserung. Wenn man als Züchter es soweit gebracht hat kranke Hunde zu züchten, dann muss man sich an der eigenen Nasen nehmen und aufhören mit kranken Tieren Geld verdienen zu wollen. Ich als Käufer will ein gesundes Tier haben, kein halb gesundes oder nur leicht krankes Tier.
Inwiefern glaubst du denn verbessert sich ein Züchter, der zb. eine kranke Zuchthündin hat? Nimmt er dann einfach einen gesunden Rüden und glaubt er hat sich somit verbessert? So verstehe ich deinen Denkansatz, bessere mich aus, wenn dies nicht stimmen sollte. (für mich zählen "nur Träger" auch als kranke Tiere, denn irgendwann wird deren getragene Krankheit auch zum Vorschein kommen)
Wenn ich nun als Käufer sehe - ok , seine Hunde haben etwas, dann sehe ich das nicht als negativ, sondern eher positiv für mich, denn ich erspare mir einen Kauf eines nicht gesunden Welpen. Wenn ich diesen eventuell kranken Welpen dann doch kaufe, dann darf ich mich aber auch nicht wundern, dass er früher oder später erkrankt.

Auch ich bin der Meinung, dass es nicht Schaden würde wenn einige "Rassehunde" von der Oberfläche verschwinden.
 
Es gibt eben schon Dinge wo es eben befallen, Träger und nicht befallen gibt: DM, MDR1, CEA, PRA zb.
Und da kann man binnen einer Verpaarung eben auch was verbessern ;)
Bei HD etc. geht das ja leider nicht so einfach.
 
Das sehen wir dann etwas verschieden, denn ich finde Anonymität in einer Zucht einfach als falschen Weg zur Besserung. Wenn man als Züchter es soweit gebracht hat kranke Hunde zu züchten, dann muss man sich an der eigenen Nasen nehmen und aufhören mit kranken Tieren Geld verdienen zu wollen. Ich als Käufer will ein gesundes Tier haben, kein halb gesundes oder nur leicht krankes Tier.
Inwiefern glaubst du denn verbessert sich ein Züchter, der zb. eine kranke Zuchthündin hat? Nimmt er dann einfach einen gesunden Rüden und glaubt er hat sich somit verbessert? So verstehe ich deinen Denkansatz, bessere mich aus, wenn dies nicht stimmen sollte. (für mich zählen "nur Träger" auch als kranke Tiere, denn irgendwann wird deren getragene Krankheit auch zum Vorschein kommen)
Wenn ich nun als Käufer sehe - ok , seine Hunde haben etwas, dann sehe ich das nicht als negativ, sondern eher positiv für mich, denn ich erspare mir einen Kauf eines nicht gesunden Welpen. Wenn ich diesen eventuell kranken Welpen dann doch kaufe, dann darf ich mich aber auch nicht wundern, dass er früher oder später erkrankt.

Auch ich bin der Meinung, dass es nicht Schaden würde wenn einige "Rassehunde" von der Oberfläche verschwinden.

Ich würde einmal von dem Denkansatz:
Wenn man als Züchter es soweit gebracht hat kranke Hunde zu züchten, dann muss man sich an der eigenen Nasen nehmen und aufhören mit kranken Tieren Geld verdienen zu wollen
abgehen. Denn viele der Züchter, wo dann doch einmal ein Wurf mit erkrankten Hunde auftritt, sind selbst wie vom Blitz getroffen. Und der Satz, dass sie mit kranken Tieren Geld verdienen wollen - der trifft sicher nur auf schwarze Schafe unter den Züchtern zu.
Weil aber derart Druck gemacht wird, kommt es eben zu dieser "Pst! Pst! Nur ja nix sagen!" Einstellung.
Wenn man das Ganze jedoch dem Verband melden könnte- ohne Angst haben zu müssen, mit der Zucht aufzuhören, dann wäre viel mehr bekannt und viel weniger vertuscht.
Der Verband müsste die Verpaarungen regeln - mit Hilfe dieser Statistik gelänge es ja leichter, die richtigen Verpaarungen zu treffen.

Ehrlich, ich seh's als Utopie, nur mehr total gesunde Tiere zur Zucht zuzulassen. Ich dachte auch so, hab mich aber eines Besseren belehren lassen.
 
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