Lykaon... nein, der Welsh Terrier ist an und für sich eine sehr gesunde, robuste Rasse. Als die hat er immer gegolten.
Bei wem? Bei seinen Züchtern? Oder bei den Tierärzten? Die Aussagen können sich da nämlich ziemlich unterscheiden....
Dein Argument, dass kranke, schwache Welpen (übrigens, der Aaron war als Welpe nie schwach, obwohl er krank war) in der Natur eh nicht lang leben würden..... ja, sicher auch.
Bitte lerne ENDLICH das sinnerfassende Lesen!
Nirgends habe ich explizit von kranken schwachen Welpen geschrieben - um die kümmert sich üblicherweise nicht einmal das eigene Muttertier.
Ich schrieb von nicht optimal angepassten Tieren, bei denen sich ein rezessives Defektgen minimal auswirkt. Diese würden dir gesund erscheinen, haben aber in Wildpopulationen eine erniedrigte Lebenserwartung.
Ich sehe das mit dem "Lass ma halt eine Rasse aussterben." nicht als Lösungsansatz - weil damit in der gesamten Hundepopulation viele wertvolle Gene verloren gehen.
Unsinn. Zahllose Zuchtformen sind in der Vergangenheit verschwunden, ohne dass dies der Gesamtpopulation geschadet hätte.
Außerdem bedeutet das "Aussterben" einer Haustier- oder Pflanzenzüchtung ja nicht, dass notwendigerweise die genetische Vielfalt schrumpft. Die verbleibenden gesunden Exemplare können zum Aufbau neuer Zuchtformen beitragen.
Ich schrieb es eh schon: Nicht die Asche anbeten, sondern das Feuer weitertragen.
Wenn du nur mehr Hütehunde, Vorstehhunde und Ähnliches züchtest, wird es über kurz oder lang auch dort zu Problemen kommen.
Das ist Jahrtausende so gemacht worden, ohne dass es zu Problemen kam. Jahrtausende hat man z.B. im Alpenraum Bracken in variierender Größe und Farbe gehalten.
Erst im Rahmen des Rassenwahns, der sich auch bei Menschen in Verbesserungsideen niederschlug, kam man
auf die Idee, den Genpool einzuengen und 15 verschiedene Brackenrassen zu schaffen -> langfristig mit Inzucht-Problemen.
Du kannst ein brandlbracke jederzeit mit einer Polnischen Bracke und in der nächsten Generation mit einer Tiroler Bracke kreuzen. Herauskommen werden Jagdhunde, die auf der Jagd dasselbe können wie ihre Eltern, auch wenn sie Mischlinge sind.
Krankheiten wie die "Hüftdysplasie", eigentlich ein Sammelbegriff für verschiedene Veränderungen des Hüftgelenks, wird man nicht rauszüchten können. Praktisch alle größeren Säuger und auch Vögel können solche Fehler entwickeln - man muss sie nur in menschlicher Obhut züchten und der natürlichen Selektion entziehen.
Aber man kann zumindest erreichen, dass nicht jedes Tier einer Rasse frühzeitigst mit ernsten Problemen am Bewegungsapparat zu kämpfen hat. Boxer sind ein gutes Beispiel oder EBs - mal abgesehen vom unmöglichen Aussehen dieser Tiere, warum will man einen Hund, der mit 7 Jahren ex geht?
Der Bockmist, ein bestimmtes Äußeres via "Rassezucht" zu erreichen, macht ja nicht einmal vor Wildtieren halt:
http://www.iflscience.com/plants-and-animals/kenny-white-tiger-reveals-price-inbreeding
White tigers are an extreme case, but many other species suffer when the desire for “perfect” pets leads to inbreeding. One such example is "purebreeds" of domestic dogs and horses, which suffer from many genetic problems which can shorten lifespans, or cause ongoing disability and pain..
https://www.thedodo.com/community/rachelvee/white-mutants-how-these-big-ca-678887439.html
A variety of birth defects are associated with the allele for leucism, including crossed eyes, cleft palate, spinal deformities, club foot, immune deficiencies, heart and kidney defects, hip dysplasia, hind-limb paralysis and mental disabilities. The practice of inbreeding generations of lions and tigers to produce leucism makes all the offspring (not just the rare white ones) more likely to suffer from this myriad of congenital illnesses and defects. For example, all white tigers are cross-eyed, even if their eyes appear to be fine, because the same gene that causes leucism also wires the optic nerve to the opposite side of the brain.