Hallo Barbara!!
Möchte mich auch mal bei der Diskussion zu Wort melden!!
Finde, es muss jeder für sich selbst und auch für seine Hündin entscheiden, ob eine Kastration sinnvoll ist.
Meine Erlebnisse dazu:
Hatte eine kleine Pudeldame, Susi. Habe sie mit 1 1/2 Jahren bekommen und sie war nicht kastriert. Die Läufigkeit war überhaupt kein Problem, hatte "ihre Hosen" an und auch ein Rüde kam ihr nie gefährlich nahe. Habe da immer aufgepasst. Die Kleine war zwar in ihrem Leben öfters mal Scheinträchtig, aber auch das haben wir ohne große Probleme ausgestanden. Eine Kastration hatte ich nicht vorgenommen, da der TA gesagt hat, dass Susi dann dazu neigen würde Dick zu werden und da sie anfangs so verfressen war (hatte vorher an dem Platz nicht genügend Futter bekommen) wollte ich das Risiko nicht eingehen einen dicken Hund zu haben. Leider hat mich aber der TA (dort gehe ich heute auch nicht mehr hin) nicht darüber aufgeklärt was alles kommen kann wenn eine Hündin nicht kastriert wird.
Ich hatte dann mit Susi das volle Programm. Im Alter von 8 Jahren haben sich Knoten in den Milchleitungen gebildet. Susi hatte keine Schmerzen, mußte dann aber doch operiert werden, da die Gefahr bestand, das der Knoten aufgeht. Habe dann 2 OP´s im Abstand von 4 Jahren machen lassen. Und dann kam im Alter von fast 15 Jahren noch eine vereiterte Gebährmutter hinzu. Auch diese OP hat sie super überstanden und ist dann fast 17 Jahre alt geworden.
Damals habe ich mir geschworen, dass meine nächste Hündin dieses Dilemma bzw. die ganzen OP´s nicht mitmachen muss und ich sie auf jeden Fall kastrieren lasse.
Susi mußte ich einschläfern lassen, weil sie die Altersbeschwerden total eingeholt hatten, u.a. war sie ca. 10 Monate Inkontinent. Muss glaube ich niemanden erklären wie das mit einer inkontinenten Hündin ist, die ins Bett und auf die Couch darf. Es war einfach nur ein DRAMA
!!! Als dann noch weitere Altersbeschwerden dazu kamen haben wir uns im Februar dazu entschlossen Susi einschläfern zu lassen (war 14 Tage vor ihrem 17. Geburtstag - komme eigentlich noch heute nicht drüber weg).
Ende Mai haben wir dann unser Paulinchen zu uns geholt. Hatte auf jeden Fall vor die Kleine kastrieren zu lassen. Und dann habe ich aber im Forum das Problem der Inkontinenz nach einer Kastration entdeckt. Hatte dazu auch ein neues Thema eingestellt und bin jetzt von einer Kastration abgekommen. Die Kleine war 1 x Läufig und es hat (wie auch bei der Hündin vorher) alles super geklappt. Konnte bei Paulinchen auch keine Anzeichen von einer Scheinträchtigkeit entdecken!
Und da ich das Dilemma mit der Inkontinenz fast 10 Monate erlebt habe will ich das bei einer so jungen Hündin nicht auch noch erleben. Paulinchen ist bestimmt die nächsten 10-12 Jahr noch bei uns und diese Lebenserwartung will ich ihr durch eine evtl. Inkontinenz nicht nehmen. Könnte das nicht nochmal durchmachen (das kann nur jemand verstehen, der mal das gleiche Problem hatte). Warte jetzt ab und hoffe einfach mal, dass sich kein Krebs in den Milchleitungen bildet und dass sich die Gebährmutter nicht entzündet. Habe dafür keine Garantie, aber kann dann immer noch handeln.
Dieses Thema muss wirklich jeder Hundebesitzer für sich selbst entscheiden, weil er bzw. sie und der Hund müssen dann mit den Folgen klar kommen!!
Gruß Anke und Paulinchen