vegetarische hundeernährung

das lustige an solchen publikationen und sogar futtermittelaufschriften ist ja, dass oft der anfang und die einführeung (artgerechte ernährung, wissen um die verdauung, stoffwechsel etc.) eh stimmt und oft richtig gut ist aber dann die 180°-drehung hin zum industriefutter geschieht.
oft abenteuerlich und mit teilweise haarsträubenden "argumenten".
 
Hi,

Original geschrieben von dimmi
das lustige an solchen publikationen und sogar futtermittelaufschriften ist ja, dass oft der anfang und die einführeung (artgerechte ernährung, wissen um die verdauung, stoffwechsel etc.) eh stimmt und oft richtig gut ist

auf den Seiten 161 und 162 (nicht in der Einführung) wird z. B. die Fütterung von Rennhunden eingegangen und da ist zu lesen:

Zitat:
In der Praxis können entweder energiereichere Mischfuttermittel verwendert werden, bei denen mindestens ein Drittel der Gesamtenergie aus Kohlenhydraten stammt, oder aber Rationen auf der Basis hochwertiger Einzelfuttermittel.
Dazu kommen insbesondere Muskelfleisch, Ei- und Milchproteinprodukte, in geringem Umfang auch Schlachtabfälle und Organe, Fette tierischer Herkunft (Schmalz, Talg) und aufgeschlossene Kohlenhydratquellen wie Reis oder Nudeln in Betracht. Getreideflocken sowie geringe Mengen an Gemüpse sind in der rennfreien Zeit als energlieliefernde Komponenten bzw. als Rohfaserquellen einzusetzen. ...."
Zitat Ende

Davor ist eine Seite lang eine Beschreibung wie das Futter bei Rennhunden in Energie umgewandelt und in die Muskeln transportiert wird. Ich finde es jedenfalls sehr hilfreich, um überhaupt diese Vorgänge zu verstehen und danach zu handeln.

Ich versuche immer, möglichst viele, umfassende Informationen zu bekommen, das eine gegen das andere abzuwägen, meine Hunde zu beobachten, Erfahrungen zu sammeln und mich dann zu entscheiden.

In den knapp 20 Jahren, in denen ich Hunde habe, habe ich kaum (ca 1/2 Jahr lang) Trockenfutter gefüttert. Mein erster Hund hat es ohnehin strikt abgelehnt, mein zweiter Hund hätte alles gefressen, was ich ihr vorgesetzt habe, mein dritter Hund mochte es auch nicht, meine Hündin würde das billigste Trockenfutter jedem rohen Fleisch jederzeit vorziehen (merke ich dann, wenn ich irgendwo auf Besuch bin, wo es Trockenfutter gibt), hingegen frißt sie fleischige Knochen (Kalbs-Brustbein) sehr gerne, rohes Hühnerfleisch aber überhaupt nicht, mein Rüde verschlingt es!

"Gutes" Dosenfutter geb ich hin und wieder, aber sehr selten, alleine aus dem Grund, damit die Hunde auch dann etwas fressen, wenn wir mal länger unterwegs oder auf Urlaub sind.

Aber ich kenne z. B. auch einen Fall, wo die massiven Ohrprobleme eines Hundes aufgehört haben, seit dem die Besitzerin kein rohes Fleisch, sondern ein ganz spezielles Trockenfutter füttert. Sobald sie ihm jedoch nur irgendetwas anderes gibt, fängt das Ohrproblem wieder an.

Und ich kenne den Fall einer Afghanen-Hündin, die allergisch auf jedes Fleisch- oder fleischhaltiges Produkt reagiert hat. Diese Hündin hatte einen Juckreiz, daß sie sich sämtliche Haare ausriss und blutige Stellen am ganzen Körper hatte, ich konnte das (auf unserer Rennbahn) kaum mitansehen. Sie wurde jahrelang!!! untersucht etc. bis man dahinterkam, daß sie wirklich auf Fleisch allergisch reagiert. So ein Hund hätte in der Natur vermutlich nie überleben können. Als die Besitzer sie dann vegetarisch ernährten, hat sich die Hündin relativ rasch erholt. Damals vor rd. 15 Jahren wäre niemand auf die Idee gekommen, daß es die "natürliche" Ernährung war, die die Hündin belastete.
Heute frage ich mich natürlich auch, ob das Ganze nicht auch durch übermäßiges Impfen ausgelöst worden ist (eigene Erfahrung mit Zeckenschutz-Impfung = seither ca. 7 erworbene Lebensmittelallergien bzw. -unverträglichkeiten)

Es gibt auf dieser Welt halt keine "absolute Wahrheit"!!!! Was für 99 Lebewesen völlig richtig ist, kann für das 100. Lebenwesen ganz anders sein. Und genau darum ist es wichtig, sich immer umfassend zu informieren und das erworbene Wissen kritisch zu hinterfragen.

Inge
 
also ich selbst bin vergitarier mein hund und meine katze aber nicht. bis jetzt wusste ich gar nicht das es möglich ist einen hund vegetarisch zu ernähren. ich weis nicht so recht ob ich das machen soll der hund weis ja gar nicht was er da ist für ihn ist das ja normal und anscheinend braucht er es ja auch.
 
warum nicht versuchen... vegetarisch kann nicht so schlecht sein.
was liest man auf herkömmlichem hundefutter? 4% fleisch der rest nebenerzeugnisse... es ist ja praktisch schon vegetarisch. warum tierische nebenerzeugnisse und kadavermehl füttern.
warum haben fast alle hunde im alter krebs??
ich finde einen versuch ist es wert, wenn es der eigene hund verträgt, super... barf hab ich probiert. es dauerte lange bis mein hund dieses futter überhaupt als solches akzeptierte, die beschaffung war mühsam und teuer, überall verständnislosigkeit... die einlagerung war sehr aufwendig. was macht man im urlaub wenn man 3 wochen ans meer will?? frischfutter im süden bei 30 grad im schatten?? da heißt es schnell aufessen, denn meist sind die fliegen schneller.
meine tochter hat eine freundin deren hund ist veganer... er frißt auch mal eine tomate direkt vom strauch, tofu und so sachen. er, nein sie ist schon 4 jahre alt, ein liebenswerter rottimix und gesund!
 
Haflingerin schrieb:
Ich persönlich halte nichts davon Raubtiere vegan oder vegetarisch zu ernähren, das enspricht nicht ihrem Naturell, wenn man einen Pflanzenfresser will dann soll sich die betreffende Person ein Nagetier kaufen
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Finde ich auch. Ein Mensch ist Allesfresser und kann notfalls (ohne Folgen) vegetarisch essen.
Ein Hund ist ein Canide und ist Fleischfresser. Er kann zwar ohne Fleisch leben, aber es ist nicht artgerecht; meine Meinung. Die Verdauung ist auf Fleisch eingerichtet.
Wölfe essen auch entgegen machen Vorstellungen keine Mägen. Bloch hat das nie beobachtet. In seinem Buch sieht man ein ausgeweidetes Tier, dass seinen Magen noch komplett drin hatte. (Alles andere war rausgefressen; auch Organe)
Gemüse und Getreide und sowas essen Wölfe wohl auch eher weniger.

Und da immer noch eine große Ähnlichkeit zwischen Hund und Wolf existiert, finde ich fleischlose Ernährung nicht artgerecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
campino schrieb:
was liest man auf herkömmlichem hundefutter? 4% fleisch der rest nebenerzeugnisse... es ist ja praktisch schon vegetarisch. warum tierische nebenerzeugnisse und kadavermehl füttern.
warum haben fast alle hunde im alter krebs??


genau DARUM haben viele hunde im alter erkrankungen (nicht nur krebs) - weil sie zeit ihres lebens mit billigem, schlechten futter gefüttert wurden!!

wo bitte steht denn, dass dieses "herkömmliche futter" artgerecht und eine gesunde ernährungsform ist??

die frage ist - welches ist das geringere übel?
vegetarisch für den hund oder so ein futter??

vegetetarische ernährung käme bei mir nur in absoluten notwendigen ausnahmefällen (gesundheitsbedingt) in frage
 
dimmi schrieb:
und zum schluss noch eine vermutung zur oft besseren gesundheit von vegetariern: ich glaube (aus meiner persönlichen erfahrung heraus), dass vegetarier generell mehr auf eine gesunde ernährung und ausgewogenheit achten und daher auch gesünder leben.
Ja, dass denke ich auch. Wenn man überlegt, dass sich Vegetarier hauptsächlich von Pflanzen ernähren...
Pflanzliche Nahrung ist ja besonders gesund)
 
campino schrieb:
warum nicht versuchen... vegetarisch kann nicht so schlecht sein.
was liest man auf herkömmlichem hundefutter? 4% fleisch der rest nebenerzeugnisse... es ist ja praktisch schon vegetarisch. warum tierische nebenerzeugnisse und kadavermehl füttern.
Askaban schrieb:
genau DARUM haben viele hunde im alter erkrankungen (nicht nur krebs) - weil sie zeit ihres lebens mit billigem, schlechten futter gefüttert wurden!!
Genau! Stimme voll zu!
 
Askaban schrieb:
die frage ist - welches ist das geringere übel?
vegetarisch für den hund oder so ein futter??
Da würde ich fast lieber vegetarisches Futter geben, anstatt den Giftmüll, der im Supermarkt als Futter verkauft wird.
 
martin schrieb:
Da würde ich fast lieber vegetarisches Futter geben, anstatt den Giftmüll, der im Supermarkt als Futter verkauft wird.

ich finde es nur traurig, wenn man sich nicht damit auseinander setzt, was ich dem tier, das ich halte füttern muss, um es möglichst artgerecht zu ernähren (egal ob das jetzt ein hund oder ein kaninchen ist - wieviel kaninchen werden noch mit körnerfutter fett gefressen!!)

entweder erkundige ich mich nach hochwertigem fertigfutter (ob trocken oder nass - es gibt alternativen zu barf) oder ich lese mich in die marterie ein und füttere barf (die mir am liebsten alternative *gg*)

nur in den nächsten supermarkt zu gehen und eine dose aus einem regal zu ziehen, finde ich schon etwas bequem - ebenso wie die argumente einer "vegetarischen hundeernährung" - sry - für mich nur faule ausreden und bequemlichkeit
 
martin schrieb:
Finde ich auch. Ein Mensch ist Allesfresser und kann notfalls (ohne Folgen) vegetarisch essen.
Ein Hund ist ein Canide und ist Fleischfresser. Er kann zwar ohne Fleisch leben, aber es ist nicht artgerecht; meine Meinung. Die Verdauung ist auf Fleisch eingerichtet.
Wölfe essen auch entgegen machen Vorstellungen keine Mägen. Bloch hat das nie beobachtet. In seinem Buch sieht man ein ausgeweidetes Tier, dass seinen Magen noch komplett drin hatte. (Alles andere war rausgefressen; auch Organe)
Gemüse und Getreide und sowas essen Wölfe wohl auch eher weniger.

Und da immer noch eine große Ähnlichkeit zwischen Hund und Wolf existiert, finde ich fleischlose Ernährung nicht artgerecht.

immer wieder diese Vergleiche mit dem Wolf :rolleyes:
habe erst kürzlich gesehen wie 3 Wildhunde-Dingos(wieder verwilderte Haushunde) nicht fähig waren ein -noch dazu hinkendes_ Tier zu töten
Hunde leben seit zigtausend Jahren von den Abfällen der Menschen- und die haben sich halt auch geändert :D
 
also ich hab bisher hills gefüttert, nur trocken, und gehofft damit ein hochwertiges futter zu haben. aber es ist seltsam diese stark verarbeiteten pellets zu verfüttern. das ist wie packerlsuppenpulver für menschen als ausschließliche kost...^^
nunn hab ich mal rinti dosen bestellt. soll ich da noch irgendetwas reinmischen oder so füttern wie sie sind. wie viele dosen benötigt ein goldie pro tag? soll ich mit trockenfutter abwechseln? wie viel verdauungsabstand lassen? hab gehört trocken und naß mischen kann der hund nur schwer verdauen.
:confused:
 
Ich halte überhaupt nichts von vegetarischer Ernährung beim Hund. Das ist meiner Meinung nach nicht artgerecht. :rolleyes:
 
Askaban schrieb:
ich finde es nur traurig, wenn man sich nicht damit auseinander setzt, was ich dem tier, das ich halte füttern muss, um es möglichst artgerecht zu ernähren (egal ob das jetzt ein hund oder ein kaninchen ist - wieviel kaninchen werden noch mit körnerfutter fett gefressen!!)

entweder erkundige ich mich nach hochwertigem fertigfutter (ob trocken oder nass - es gibt alternativen zu barf) oder ich lese mich in die marterie ein und füttere barf (die mir am liebsten alternative *gg*)

nur in den nächsten supermarkt zu gehen und eine dose aus einem regal zu ziehen, finde ich schon etwas bequem - ebenso wie die argumente einer "vegetarischen hundeernährung" - sry - für mich nur faule ausreden und bequemlichkeit
Du nimmst mir das Wort aus dem Mund!
;)
 
agilitytrainer schrieb:
immer wieder diese Vergleiche mit dem Wolf :rolleyes:
habe erst kürzlich gesehen wie 3 Wildhunde-Dingos(wieder verwilderte Haushunde) nicht fähig waren ein -noch dazu hinkendes_ Tier zu töten
Hunde leben seit zigtausend Jahren von den Abfällen der Menschen- und die haben sich halt auch geändert :D
Fakt ist, dass Hunde genau den selben Magen haben, wie Wölfe.
Solche massiven genetischen Veränderungen (anderer Magen) können nicht in ein paar tausend Jahren stattfinden. Das ist, glaube ich, die Meinung der meisten Experten.
Es spielt da keine Rolle, was Hunde seit den paar tausends Jahren fressen.

Oder würdest du einer Kuh als Hauptmahlzeit Fleisch mit kleinen Pflanzenbeilagen geben?
 
agilitytrainer schrieb:
Hunde leben seit zigtausend Jahren von den Abfällen der Menschen- und die haben sich halt auch geändert :D
Sicher, Wölfe fressen in der Not auch GEmüse, ihre Hauptmahlzeit ist es aber nicht.
 
hätte mal ne "barf frage" an euch.

gibts eigentlich eine wissenschaftl. studie, die sich mit BARF beschäftigt hat?
mir ist nämlich keine bekannt u ich frage mich gerade woher dann die ganzen barfer kommen? ;)
 
SnoopDog1977 schrieb:
hätte mal ne "barf frage" an euch.

gibts eigentlich eine wissenschaftl. studie, die sich mit BARF beschäftigt hat?
mir ist nämlich keine bekannt u ich frage mich gerade woher dann die ganzen barfer kommen? ;)

Hallo SnoopDog! Man muss sich keine wissenschaftlichen Studion durch den Kopf gehen lassen um zu wissen dass diese Art der Ernährung die artgerechtere ist. ;)

lg Sonja
 
Othello schrieb:
Hallo SnoopDog! Man muss sich keine wissenschaftlichen Studion durch den Kopf gehen lassen um zu wissen dass diese Art der Ernährung die artgerechtere ist. ;)

lg Sonja


:rolleyes: tja... ich bafe zwar auch hin-u wieder. aber ich bin mir bei einem guten (!) trofu einfach sicherer.
v.a. wenn man einen sensiblen hund hat :)
ich habe leider auch schon von hunden gehört, die an knochenfütterung gestorben sind :(
va. denke ich mir ob man beim barfen wirklich alle nährstoffe u vitamine zufüttert
 
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