vegan/vegetarische Katzen gesucht !

piglo

Neuer Knochen
Hallihallo :)

Ich bin Studentin der Veterinärmedizin und da es sich langsam dem Ende zuneigt, rückt meine Diplomarbeit immer näher.
Um mein Wunsch Thema über vegetarische u vegane Ernährung bei Fleischfressern durchsetzen zu können, muss ich bis März diesen Jahres 30 Tiere auftreiben ... 2 x Blutabnehmen im Abstand von 1 Jahr müssten sein, dafür wird das Tierchen komplett durchuntersucht ... und ein (anonymer) Fragebogen an euch wäre auch mit im Programm :)

Bitte meldet euch bei Interesse bei mir (pia-gloria-semp@hotmail.com) oder falls ihr jemanden kennt, bitte bitte weitersagen !

Freue mich über jede Nachricht :)

Liebe Grüße !
 
Ähm... ich glaube/ hoffe (?), dass sich da nicht so schnell jemanden finden wird. Und ich denke, ich muss dir nicht sagen, dass Katzen Fleischfresser sind und eine vegetarische/ vegane Ernährung sehr bedenklich ist...?
 
Meine Güte, sie schreibt eine Diplomarbeit über das Thema, das heißt doch nicht dass sie das befürwortet;)

@piglo, ich kann dir nicht helfen, wünsche dir aber Glück und Durchhaltevermögen für die Arbeit! Klingt sehr langwierig (1 Jahr zwischen den Blutabnahmen?!)
 
Meine Güte, sie schreibt eine Diplomarbeit über das Thema, das heißt doch nicht dass sie das befürwortet;)

(2) Wer ein Tier hält, hat dafür zu sorgen, dass das Platzangebot, die Bewegungsfreiheit, die Bodenbeschaffenheit, die bauliche Ausstattung der Unterkünfte und Haltungsvorrichtungen, das Klima, insbesondere Licht und Temperatur, die Betreuung und Ernährung sowie die Möglichkeit zu Sozialkontakt unter Berücksichtigung der Art, des Alters und des Grades der Entwicklung, Anpassung und Domestikation der Tiere ihren physiologischen und ethologischen Bedürfnissen angemessen sind
http://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=20003541

Theoretisch sollte/müsste sie es anzeigen.
 
Theoretisch sollte/müsste sie es anzeigen.

Wir wissen alle, dass diese Anzeige niemanden interessieren würde.
Und es würde die Chance vernichten, gute, wissenschaftliche Argumente gegen vegane Ernährung in die Hand zu bekommen. Ich verstehe wirklich euer Problem nicht.

Ich hätte gern etwas ähnliches zum Thema Rohfütterung gemacht, aber das wäre kaum realisierbar gewesen bzw vom Umfang her schon eine Diss (btw bin ich auch hier der Meinung, dass der Umfang des Projekts weit den Rahmen sprengt den eine Diplomarbeit normalerweise haben sollte, aber das ist ein anderes Thema).
 
@ kamiu - ich glaube soweit haben mich die 5 jahre veterinärmedizin bislang dann doch noch gut ausgebildet ... :)

@ chimney - vielen dank! ja, etwas langwierig wird das ganze - aber um die werte halbwegs deuten zu können ist das min. 1 - 1,5 Jahre. will aber- sollte ich es durchbekommen (was bislang ganz danach aussieht :)) - es als Langzeitstudie für meine Doktorarbeit weiterführen und dann wird es noch interessanter - was machen die Werte in 5 Jahren?

Hauptfrage ist für mich einfach der gesundheitliche Aspekt. Ich bin weder dafür noch dagegen - ich weiß von meinem jetzigen Standpunkt aus zu wenig wissenschaftlich Begründetes um mir eine Meinung darüber zu erlauben.
Ich bin selbst vegan - jedoch genug Tiermedizinerin um mich objektiv in das ganze zu stürzen. Ich kann momentan weder sagen dass es gesund ist / nichts ausmacht noch dass es schädlich ist ...und genau das will ich heraus finden.

Was bewirkt es im körper, verändert sich was? die enzyme, der stoffwechsel,.. wie sieht es mit nährstoffen aus? fehlt was? wie schnell ändern sich die blutwerte, wie lang braucht es bis mängel auftreten - treten mängel überhaupt auf ? - macht es einen unterschied wenn denn das richtige gefüttert wird, wie sehen die futtermittel überhaupt aus die momentan am markt sind - was kann man verbessern, wie geht man das ganze an? ... etc.

Liebe Grüße!
 
Und @SydneyBristow - bei dem Punkt Ernährung geht es doch um die adäquate Versorgung mit essentiellen Nährstoffen - wie das gelingt wird nicht angeführt. Solange sichergestellt ist dass ein Tier weder psychisch noch physisch leidet - gibt es also keinen mir ersichtlichen Grund jmd anzuzeigen?
 
@ kamiu - ich glaube soweit haben mich die 5 jahre veterinärmedizin bislang dann doch noch gut ausgebildet ... :)

@ chimney - vielen dank! ja, etwas langwierig wird das ganze - aber um die werte halbwegs deuten zu können ist das min. 1 - 1,5 Jahre. will aber- sollte ich es durchbekommen (was bislang ganz danach aussieht :)) - es als Langzeitstudie für meine Doktorarbeit weiterführen und dann wird es noch interessanter - was machen die Werte in 5 Jahren?

Hauptfrage ist für mich einfach der gesundheitliche Aspekt. Ich bin weder dafür noch dagegen - ich weiß von meinem jetzigen Standpunkt aus zu wenig wissenschaftlich Begründetes um mir eine Meinung darüber zu erlauben.
Ich bin selbst vegan - jedoch genug Tiermedizinerin um mich objektiv in das ganze zu stürzen. Ich kann momentan weder sagen dass es gesund ist / nichts ausmacht noch dass es schädlich ist ...und genau das will ich heraus finden.

Was bewirkt es im körper, verändert sich was? die enzyme, der stoffwechsel,.. wie sieht es mit nährstoffen aus? fehlt was? wie schnell ändern sich die blutwerte, wie lang braucht es bis mängel auftreten - treten mängel überhaupt auf ? - macht es einen unterschied wenn denn das richtige gefüttert wird, wie sehen die futtermittel überhaupt aus die momentan am markt sind - was kann man verbessern, wie geht man das ganze an? ... etc.

Liebe Grüße!

Klingt interessant:)

Um welche Werte geht es dir hauptsächlich? Oder nichts spezielles? Gibt es da überhaupt Literatur dazu?
 
wenig. sehr wenig! ... es gibt viele Info Seiten - nur wirklich wissenschaftlich gesicherte Quellen wenig. im englischsprachigen Raum mehr :)

naja besonders geht's mir mal natürlich um die klassischen Werte die auch bei uns große Rollen spielen - B12, Eisen, Folsäure, Jod, Calcium, bei Katzen natürlich aber auch besonders Taurin... etc.
 
Was bewirkt es im körper, verändert sich was? die enzyme, der stoffwechsel,.. wie sieht es mit nährstoffen aus? fehlt was? wie schnell ändern sich die blutwerte, wie lang braucht es bis mängel auftreten - treten mängel überhaupt auf ? -

Und ganz spannend wäre es natürlich auch, wie sieht es mit der Vermehrung aus, während der Trächtigkeit, der Aufzucht, fehlt den Welpen etwas?

( Ich kann es mir zwar bei Hunden theoretisch vorstellen, mit Milch und Eiern, aber dann hört meine Vorstellungskraft auch schon auf...Katzen und vegan.....)
 
Das soll jetzt KEINE Kritik sein; solange es zu einem Thema keine aussagekräftigen Studien gibt, kann man dazu aus wissenschaftlicher Sicht ja nichts sagen.
Nur so rein "aus dem Gefühl heraus", versteh ich das trotzdem nicht. Es geht bei der Ernährung zwar vorwiegend um die Versorgung mit allen benötigten Nährstoffen, aber doch nicht ausschließlich. Nahrungsaufnahme soll doch auch Genuß sein. Und Katzen lieben nun einmal Fleisch und Fisch. Katzen sind in der Regel beim Futter wesentlich wählerischer als Hunde, die wissen genau, was ihnen schmeckt. Ich habe seit 30 Jahren durchgehend Katzen im Haus, einige davon haben neben "normalem Katzenfutter", Fleisch und Fisch auch gelegentlich gerne einen kleinen Happen pflanzliche Kost probiert (eine unserer "derzeitigen" Katzen mag z.B. gelgentlich ein paar Maiskörner) - mehr aber auch schon nicht. Was soll es also für einen Sinn machen, Katzen die nun einmal von Natur aus vorwiegend "Fleischfresser" sind und dieses mit Genuß verzehren auf pflanzliche Kost umzustellen? Ich fragen nur, weil ich es einfach nicht verstehe. Artgerecht kann vegane Ernährung für Katzen ja in keinem Fall sein.
Liebe Grüße, Conny
 
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass man so aussagekräftige Ergebnisse gewinnen kann (und damit meine ich noch nicht einmal mögliche Manipulationen der doch meist radikalen Besitzer, sondern schon alleine, dass man dazu wirklich Langzeitstudien bräuchte).

Da müsste wirklich mit Versuchstieren unter bekannten Bedingungen was aufgebaut werden und über Jahre beobachtet werden.
 
Wozu?


http://www.pharmazie.uni-wuerzburg.de/Studium/Lmc/Seminare/taurin.pdf

3.7.1 Beispiel Katzen
Im Jahre 1970 berichteten Forscher, dass bei 25 Katzen in New York
Netzhautdegenerationen festgestellt wurden. Eine ernährungsbedingte Ursache
dafür wurde für unwahrscheinlich gehalten, bis man im Jahre 1975 heraus fand, dass
diese Erkrankungen durch Taurinmangel ausgelöst wurden [9, 18]. Der Grund dafür
war, dass die Katzen mit billigem, minderwertigem Hundefutter ernährt wurden. Die
Essentialität von Taurin für Katzen wurde daraufhin allgemein anerkannt. Im
Anschluss daran durchgeführte Metabolismusstudien ergaben, dass die Aktivität des
limitierenden Enzyms der Taurinsynthese, Cysteinsulfinsäuredecarboxylase,
verglichen mit der von Aspartataminotransferase, in Katzen sehr niedrig war. Da
Katzen darüber hinaus Gallensäuren obligat mit Taurin konjugieren und ihr
enterohepatischer Kreislauf relativ ineffektiv ist (Gallensäureverluste bis 50%), muss
der hohe Verbrauch durch Zufuhr über die Nahrung ausgeglichen werden.
Geschieht dies nicht in ausreichendem Umfang, so sind die Folgen für das Tier auf
längere Sicht gravierend. Studien mit völlig taurinfrei ernährten Katzen führten bei
den Versuchstieren im Laufe mehrerer Monate zu nervöser Reizbarkeit,
Zusammenklumpen der Blutplättchen, Herzerweiterung, Netzhautdegeneration und
letztendlich Blindheit. Schwangerschaften bei Taurinmangel endeten zu über 50%
vorzeitig mit Abbrüchen bzw. Totgeburten, die überlebenden Kätzchen hatten ein
deutlich geringeres Geburtsgewicht und zeigten eine abnorme Hinterbeinentwicklung
27
mit verkürzten Patella- und Achillessehnen. Weitere 70% überlebten die Stillzeit
nicht, was die gesamte „Erfolgsrate“ von Katzenschwangerschaften bei
taurindefizitärer Ernährung auf unter 20% drückte [10, 11].
Diese Abhängigkeit von einer ausreichenden Taurin - Aufnahme mit der Nahrung ist
nicht auf Katzen beschränkt, sondern betrifft alle Tiere der Gattung Felidae, d. h.
auch Tiger, Löwen, etc. Ist die Deckung des Bedarfs durch die Nahrung nicht
gewährleistet, so ist eine Supplementierung derselben zwingend notwendig, um die
Gesundheit der Tiere zu gewährleisten
[6, 11, 12]. Weiterhin bleibt noch zu
erwähnen, dass die genannten Symptome des Taurinmangels erst bei einem
Absinken des Serumtauringehaltes unter 5% des Normalwertes auftreten, was eine
mehrere Monate andauernde Minderversorgung der Tiere voraussetzt. Längerfristig
sind sie durch ausreichende Zufuhr mit der Nahrung reversibel [11].




Und wie wir wissen, ist Taurin nur in Fleisch und in einer einzigen Pflanze, in der Kaktusfeige.
 
ist das nicht ein aufruf zur tierquälerei?

Es wird ja nicht gesagt, dass sie jemanden sucht, der das jetzt machen muss.....sondern sie sucht Leute die das bei ihren Tieren so praktizieren.

Was man davon hält muss jeder selber wissen.;)
Das es funktioniert könnte ich mir bei meinen Fressäcken vorstellen.....die stürzen sich auf Gemüse und Nudeln genauso wie auf Fleisch.
Ob das auf Dauer gesund ist, ist wieder eine andere Frage.
Und bei Katzen würde es wohl auch schwieriger sein.
Und für mich ist das sowieso kein Thema.

Wobei ich mich zu erinnern glaube, dass es hier im Forum sogar mal jemanden gegeben hat, der seinen Hund pflanzlich ernährt hat.
 
Mist, meine sind kaputt! ;)


Tut mir leid, ich bin mir jetzt nicht ganz sicher wie ich das verstehen soll.
Meinst Du damit, wenn Du Deinen Katzen einen Teller mit Gemüse und Katoffeln hinstellst und einen mit Fisch und Fleisch "stürzen" sie sich zuerst einmal auf die Karotten?
Falls ja, würde das für mich unter "Ausnahmen bestätigen die Regel" fallen. Aber wenn's so ist, könntest Du ja bei der Studie mitmachen, dann hättest Du auch gleich Untersuchungsergebnisse ob Deine Katzen mit allem ausreichend versorgt sind (was ich u.U. - bei entsprechender Zusammensetzung der vegetarischen Kost - sogar für möglich halte).

Liebe Grüße, Conny
 
Conny,

ne, meine sind Banane. Die fressen am liebsten Ihr Kafu. :confused:

Hab letztens Lachs gebeizt und den Katzen auch was von dem Lachs in Sushi Qualität angeboten. Nix. Auch keine Leberwurst, oder mal Kochschinken. Nada.

Der eine steht noch auf Schmand, Käse und so'n Zeug, knabbert trockene Brötchen und der Dicke klaut glaub ich einfach nur gerne. Wenn man ihm was anbietet, nimmt er es nicht. Beim Klauen waren es schon Dosen-Champignons, Oliven und Tisch Abfälle.

Allerdings verrät er sich immer bem Klauen, weil er mit der Beute weg will... und das merken die Hunde dann und die sind sehr indiskret!

f30c2e1f.jpg
 
@ Pepsi

Das Foto ist so süß.
Ja DAS glaube ich Dir gerne. Katzen sind eben "Feinschmecker". Meine Katzen fressen auch vorwiegend Katzenfutter - der Kater bevorzugt Trockenfutter, die Katze Feuchtfutter. Daneben "steht" der Kater total auf Fisch und die Katze auf Hühnerfleisch. Schweinefleisch mögen sie beide NICHT - und vom Rind nur das Beuschel. Ich hatte auch schon eine Katze die gerne einmal Tomatensoße geschleckt hat, einen Kater der immer von meinem Kaffee probieren wollte - und meine Mutter hatte eine Katze, die auf Advocadostückchen "stand". Also auch meine Katzen "stürzen" sich nicht auf jedes Fleisch und probieren auch gerne einmal etwas fleischloses. Nur ändert das nichts daran, daß sie VORWIEGEND tierische Kost fressen und mir etwas "pfeiffen" würden, wenn's zukünftig vegetarisches Futter geben würde.

Liebe Grüße, Conny

PS: Mein Hund würde (fast) alles fressen. Als er unlängst einmal eine Karotte geknabbert hat, ist Besuch gekommen. Der Besucher hat gelacht und hat gefragt ob unser Hund jetzt zum Vegetarier wird. Ich hab gesagt "sicher nicht" und hab "zum Beweis" ein Stückchen Rindersehne neben die Karotte gelegt - na klar war die Karotte gleich uninteressant. Aber das ist jetzt schon OT.
 
Es wird ja nicht gesagt, dass sie jemanden sucht, der das jetzt machen muss.....sondern sie sucht Leute die das bei ihren Tieren so praktizieren.

Was man davon hält muss jeder selber wissen.;)
Das es funktioniert könnte ich mir bei meinen Fressäcken vorstellen.....die stürzen sich auf Gemüse und Nudeln genauso wie auf Fleisch.
Ob das auf Dauer gesund ist, ist wieder eine andere Frage.
Und bei Katzen würde es wohl auch schwieriger sein.
Und für mich ist das sowieso kein Thema.

Wobei ich mich zu erinnern glaube, dass es hier im Forum sogar mal jemanden gegeben hat, der seinen Hund pflanzlich ernährt hat.

das stimmt schon, aber sie ist angehende tierärztin - und nach heutigem stand des wissens sind katzen fleischfresser - und ein tier quasi gegen die natur, oder gegen seine natur zu füttern, hat bisher nichts gutes gebracht (siehe das andere extrem, wo pflanzenfresser mit tiermehl gefüttert wurden).
theoretisch könnten sich leute von einer angehenden tiermedizinerin motiviert fühlen, es halt zu probieren und dafür "in einer studie vorzukommen".

ich finde sowas nicht in ordnung.
 
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