Unverantwortliche Hundebesitzer

du wirst lachen, aber das hab ich schon mal gemacht ... am grazer hauptplatz lief so ein lästiger dackel/schäfermischling rum, der sich auf mein schaf stürzen wollte .. angeleint wurde er leider troztdem nicht.
1/2 std später haben wir den hund unglücklicherweise wieder (unangeleint) getroffen - und mir stand der sinn gerade nicht nach einer beißerei .. also hab ich mein schaf kurzerhand hochgenommen, und ein paar meter weit ausser sichtweite getragen :D
 
Baaneez schrieb:
Hmmm, ich habe zwar große Hunde, aber auch mir ist das eine oder andere schon passiert, dass ein unangeleinter Hund auf meine zukam. Ich leine meine grundsätzlich an, wenn ich die Hunde nicht kenne und verlange dies auch von meinen Gegenüber - egal, ob dieser nun kleine oder große Hunde hat.

Das finde ich auch völlig korrekt. Kommt uns ein angeleinter Hund entgegen, leinen wir unseren auch an.

Der andere könnte ja bissig sein, oder krank oder evtl. auch läufig. Abgeleint wird dannn erst im gegenseitigen Einvernehmen.

Kommt ein unangeleinter Hund entgegen, leinen wir hingegen immer ab. Dann können die Hunde artgerechter kommunizieren und miteinander klar kommen.


In diesem Fall hier waren aber beide Hunde nicht angeleint.

Ich begegne nunmal -wie wohl fast jeder Hundehalter gelegentlich- einem dieser aggressiven Wadenbeißer. Unser eigener Hund geht damit sehr souverän um. Mir fällt nur auf, dass das immer Hunde sind, die dann auf den Arm genommen werden, um die zu beruhigen. Mit dem Erfolg, dass die Aggressivität noch zunimmt.

Genauso schlimm sind die überängstlichen, die von Frauchen sofort beim annähern eines anderen Hundes hochgenommen werden. Wie sollen sie denn überhaupt hundgerechtes Verhalten lernen. Und entwickeln sie dann erstmal Ängstlichkeit, hat Frauchen ja auch die perfekte Begründung für das Hochnehmen. Nur ist es nicht Rrealtion auf die Änglichkeit sondern die Ursache.


Allerdings keine Frage, dass man seinen eigenen Hund vor einem schlecht sozialisierten bissigen Hund beschützen darf und ggf. auch soll. Ich halte auf den Arm nehmen nur auch hier für falsch, denn wie soll man sich vor einem Hund schützen, wenn man den eigenen auf dem Arm hat?

Tschüss

Ned
 
Das wahre Problem an unangenehmen Begegnungen sind ja wohl meist nicht die aggressiven Hunde, sondern deren Besitzer, bei denen man den Eindruck hat, dass aggressives Verhalten ihrer Hunde nicht nur toleriert, sondern sogar gewünscht ist.

Wie verhaltet Ihr Euch eigentlich bei solchen Begegnungen? Begebt Ihr Euch in meist sinnlose Diskussionen mit den lieben Herrchen und Frauchen, oder schreit Ihr den aggressiven Hund an? Ich bin ja noch Hunde-Neuling und hab ein bisschen Hemmungen, mich in die Erziehung fremder Hunde zu mischen, aber ich seh auch nicht ein, warum ich akzeptieren soll, wenn ein aggressiver Hund tagtäglich meinen Wookie anknurrt und niederwuzelt und Frauchen nix dagegen unternimmt.

Liebe Grüße von Wookie und Frauchen
 
Bochi schrieb:
Das wahre Problem an unangenehmen Begegnungen sind ja wohl meist nicht die aggressiven Hunde, sondern deren Besitzer, bei denen man den Eindruck hat, dass aggressives Verhalten ihrer Hunde nicht nur toleriert, sondern sogar gewünscht ist.

Wie verhaltet Ihr Euch eigentlich bei solchen Begegnungen? Begebt Ihr Euch in meist sinnlose Diskussionen mit den lieben Herrchen und Frauchen, oder schreit Ihr den aggressiven Hund an? Ich bin ja noch Hunde-Neuling und hab ein bisschen Hemmungen, mich in die Erziehung fremder Hunde zu mischen, aber ich seh auch nicht ein, warum ich akzeptieren soll, wenn ein aggressiver Hund tagtäglich meinen Wookie anknurrt und niederwuzelt und Frauchen nix dagegen unternimmt.

Liebe Grüße von Wookie und Frauchen

Ich plärr zuerst den Hund an (MARSSSSSSCCCCHHHHH......) und versuchs dann beim Menschen mit Erklärungen, wenn das nix nutzt, kann ich auch SEHR giftig werden...
Ulli
 
Shonka schrieb:
wenn das nix nutzt, kann ich auch SEHR giftig werden...
Ulli
Meistens nützt ja leider beides nix. Gehst Du dann den Besitzer an, oder den Hund?

Ich hab das Problem, dass wir auf unserer Hundewiese täglich einen Schäferrüden treffen, der direkt neben der Hundewiese wohnt. Da geht dann die Tür auf, der Hund rast heraus und wuzelt mal alles nieder, was sich so auf der Wiese tummelt. Frauchen steht daneben und sagt nix. Täglich gibts die selben fruchtlosen Diskussionen und Frauchen gibt nur von sich, dass ihr Liebling halt hier wohnt. Offensichtlich soll mit diesem Verhalten auch demonstriert werden, dass man hier die Wiese als Erweiterung des eigenen Gartens betrachtet.

Muss man sich das wirklich dauerhaft gefallen lassen? Würdet Ihr versuchen, dem angreifenden Hund Manieren beizubringen?

Liebe Grüße
 
Bochi schrieb:
Das wahre Problem an unangenehmen Begegnungen sind ja wohl meist nicht die aggressiven Hunde, sondern deren Besitzer, bei denen man den Eindruck hat, dass aggressives Verhalten ihrer Hunde nicht nur toleriert, sondern sogar gewünscht ist.

Wie verhaltet Ihr Euch eigentlich bei solchen Begegnungen? Begebt Ihr Euch in meist sinnlose Diskussionen mit den lieben Herrchen und Frauchen, oder schreit Ihr den aggressiven Hund an? Ich bin ja noch Hunde-Neuling und hab ein bisschen Hemmungen, mich in die Erziehung fremder Hunde zu mischen, aber ich seh auch nicht ein, warum ich akzeptieren soll, wenn ein aggressiver Hund tagtäglich meinen Wookie anknurrt und niederwuzelt und Frauchen nix dagegen unternimmt.

Liebe Grüße von Wookie und Frauchen


das erste Problem ist, was ist überhaupt unerwünschtes aggressives Verhalten bei Hunden?

Hier gehen die Meinungen halt auseinander zwischen Hundehaltern und das ist dann oft Ursache für Zwist zwischen Haltern.


Manche Hundehalter sind halt auch Laien, die um Hundeschulen bewusst einen Bogen machen. Sie könnten ja kritisiert werden in ihrem Verhalten. Die haben dann teilweise sehr merkwürdige Vorstellungen vom korrekten Hundeverhalten.


Grundsätzlich gilt für mich: Ich als Halter (und damit auch ein anderer Halter gegenüber mir) habe ein Recht darauf, 'Nein' zu einem Hundekontakt zu sagen, sprich beide Hunde sind dann anzuleinen.


Aber mir fällt eben doch eine Überängstlichkeit bei manchen Halter auf.


Tschüss

Ned
 
Bochi schrieb:
Ich hab das Problem, dass wir auf unserer Hundewiese täglich einen Schäferrüden treffen, der direkt neben der Hundewiese wohnt. Da geht dann die Tür auf, der Hund rast heraus und wuzelt mal alles nieder, was sich so auf der Wiese tummelt. Frauchen steht daneben und sagt nix. Täglich gibts die selben fruchtlosen Diskussionen und Frauchen gibt nur von sich, dass ihr Liebling halt hier wohnt. Offensichtlich soll mit diesem Verhalten auch demonstriert werden, dass man hier die Wiese als Erweiterung des eigenen Gartens betrachtet.

Muss man sich das wirklich dauerhaft gefallen lassen? Würdet Ihr versuchen, dem angreifenden Hund Manieren beizubringen?

Liebe Grüße


da stellt sich für mich die frage ob man ihm das überhaupt abgewöhnen könnte. stürmische annäherung fällt bei mir schon unter schäfermanie. meiner macht das haargenauso.

der stürmt auf sein gegenüber zu, daß sogar einer dogge momentan angst und bang wird. er rennt aber wohlgemerkt selten wen wirklich nieder, er bremst kurz vor dem anderen hund ab und fängt dann an schnauze zu schlecken und zu schnüffeln.

also nur weil der stürmisch ist würd ich das nicht als angriff werten. wie gesagt, scooby ist auch so stürmisch und ist aber ein wirklich gutmütiger hund, der sich nichtmal wehrt wenn er selber angegriffen wird.....
 
Ned schrieb:
das erste Problem ist, was ist überhaupt unerwünschtes aggressives Verhalten bei Hunden?

Hier gehen die Meinungen halt auseinander zwischen Hundehaltern und das ist dann oft Ursache für Zwist zwischen Haltern.

Ned

Das stimmt grundsätzlich, und ich bin auch absolut nicht überängstlich. Aber ich denke, wenn die gefletschten Zähne im Hals meines Hundes stecken, muss ich mir nicht mehr die Frage stellen, ob der Angriff nun aggressiv war, oder nicht. Glücklicherweise unterwirft sich Wookie dem täglichen Angreifer und es kommt nicht zur Rauferei. Allerdings nervt mich der Kommentar des Frauchens, dass man quasi der Hausherr auf der Wiese sei.

Ich bin diesbezüglich wirklich ein bisschen verzweifelt, weil mir das Anleinen meines Hundes auch nix bringen würde, da der Angreifer frei läuft, und jede Bitte, ihn anzuleinen, ins Leere geht.

However, Idioten gibt's offenbar überall...

Beste Grüße,
 
Bochi schrieb:
Meistens nützt ja leider beides nix. Gehst Du dann den Besitzer an, oder den Hund?

Ich hab das Problem, dass wir auf unserer Hundewiese täglich einen Schäferrüden treffen, der direkt neben der Hundewiese wohnt. Da geht dann die Tür auf, der Hund rast heraus und wuzelt mal alles nieder, was sich so auf der Wiese tummelt. Frauchen steht daneben und sagt nix. Täglich gibts die selben fruchtlosen Diskussionen und Frauchen gibt nur von sich, dass ihr Liebling halt hier wohnt. Offensichtlich soll mit diesem Verhalten auch demonstriert werden, dass man hier die Wiese als Erweiterung des eigenen Gartens betrachtet.

Muss man sich das wirklich dauerhaft gefallen lassen? Würdet Ihr versuchen, dem angreifenden Hund Manieren beizubringen?

Liebe Grüße

Dem Besitzer gehören Manieren beigebracht! Ich kann sehr laut werden und bin auch schon zweimal handgreiflich geworden (worauf ich NICHT stolz bin), aber wie gesagt, zuerst versuch ichs freundlich - sie müssen verstehen, dass Ihr Hund meinem wehtut, können Sie ihn nicht kurz zu sich rufen, damit ich vorbeigehen kann, blabla. Die meisten verstehen das. In Deinem Fall würd ich der Funzn sagen, wenn ihr Hund nochmal Deinen niederrennt, kriegt er einen Tritt, vielleicht versteht sie das...

Ulli
 
Shonka schrieb:
In Deinem Fall würd ich der Funzn sagen, wenn ihr Hund nochmal Deinen niederrennt, kriegt er einen Tritt, vielleicht versteht sie das...

Ulli

Ich glaub fast, mit der Strategie hast Du wirklich Recht, denn derzeit sieht's bei uns tagtäglich echt so aus, dass allen Hundebesitzern das Gesicht einschläft und sie mit ihren Wauzis das Weite suchen, wenn der Schäfer auftaucht, und das kann's ja auch nicht sein.

Ich dank Euch schön für Eure Erfahrungsberichte, denn das hilft schon sehr, wenn man sich selbst noch nicht so gut auskennt.

Viele liebe Grüße,
 
okay die gfletschten zähne hast ja vorher nicht erwähnt gehabt....DANN würd ich auch an angriff denken...

@shonka mir hast das aber nicht gesagt mit dem niederrennen :D:D;)
 
ET01 schrieb:
okay die gfletschten zähne hast ja vorher nicht erwähnt gehabt....DANN würd ich auch an angriff denken...

@shonka mir hast das aber nicht gesagt mit dem niederrennen :D:D;)

Na, DAS is ja was ganz anderes, ich hab ja vorher Känguruh-Warnung erhalten von Dir. Außerdem HAT er sie ja gar nicht niedergerannt, ist eh geflohen bei der Keiferei...Und den Lou hab ich zwischendurch retten müssen, weil der merkt gar nicht, wenn der andere sooviel größer und schwerer ist, dass es ihm wohl kaum guttut (außerdem hatte er schon zwei Nemo-Stunden hinter sich, mit wildestem Herumgerenne...):D :D :D
 
Außerdem, um zum Thema zurückzukommen: es gibt ja viele, viele Abstufungen bei den Hunde- und Menschenbegegnungen: Die, die einen vorwarnen (und man kann selbst entscheiden), die, denens passiert und die sich dann entschuldigen (passieren kann immer was), die, die gleichgültig sind (was ich immer staunend betrachte) und die, die dann auch noch blöd werden (das sind die, bei denen ich ausflipp...) und wahrscheinlich noch viele andere dazwischen!

Shonka
 
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