Unterwerfung beim Hundekurs

Danke für die Tips. Werd ich mal ausprobieren.

Boa, hab mir heute eine neue HuSchu für meinen Wauzi angeschaut und hatte danach echt Bauchweh. Die werben mit "HuSchu ohne Zwang" und so und dann wird an der Leine geruckt, dass es nur so kracht. Eine hat ihren Hund am Halsband des öfteren hintereinander nach oben gezogen .
Bin total enttäuscht. Hätte gehofft die HuSchu wär in Ordnung, weil die nur Einzeltraining geben, und sogar Hausbesuche machen. Aber das mit dem Leinenruck hat mir gar net imponiert. Was glaubt ihr, bin ich da zu kritisch?

Lg.Babsi
 
Babsi S. schrieb:
Danke für die Tips. Werd ich mal ausprobieren.

Boa, hab mir heute eine neue HuSchu für meinen Wauzi angeschaut und hatte danach echt Bauchweh. Die werben mit "HuSchu ohne Zwang" und so und dann wird an der Leine geruckt, dass es nur so kracht. Eine hat ihren Hund am Halsband des öfteren hintereinander nach oben gezogen .
Bin total enttäuscht. Hätte gehofft die HuSchu wär in Ordnung, weil die nur Einzeltraining geben, und sogar Hausbesuche machen. Aber das mit dem Leinenruck hat mir gar net imponiert. Was glaubt ihr, bin ich da zu kritisch?

Lg.Babsi

Du hast vollkommen recht!!!! Der Leinenruck stammt aus dem Mittelalter der Hundeabrichtung (ich sage hier bewusst nicht Ausbildung)
 
Babsi S. schrieb:
Die werben mit "HuSchu ohne Zwang" und so und dann wird an der Leine geruckt, dass es nur so kracht. Eine hat ihren Hund am Halsband des öfteren hintereinander nach oben gezogen .
Babsi S. schrieb:
Bin total enttäuscht. Hätte gehofft die HuSchu wär in Ordnung, weil die nur Einzeltraining geben, und sogar Hausbesuche machen. Aber das mit dem Leinenruck hat mir gar net imponiert. Was glaubt ihr, bin ich da zu kritisch?


Nein, bist Du nicht!

Ein Leinenruck (sei es im Training oder beim täglichen Spaziergang) - unabhängig davon, ob der Ruck durch den Hundeführer erfolgt, oder der Hund in die Leine rennt und hart abgestoppt wird (z.B. Verunsicherung auf Distanz) führt zu Schäden an der Halswirbelsäule, Verspannungen, Zerrungen und Einrissen an der Muskulatur und Quetschungen am Kehlkopf! Ebenso führt das lange Ziehen des Hundes an der Leine zu diesen Verletzungen.

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91 % der Hunde, die derartige Probleme haben, wurden und werden über den Leinenruck ausgebildet. (Quelle: "Rückenprobleme beim Hund" von Anders Hallgren, Buch erschienen beim Animal Learn Verlag). Die stärksten und schmerzhaftesten Schäden wurden lt. dieser Untersuchung dort festgestellt, wo mit einem Kettenwürger auf diese Art gearbeitet wurde!

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Hunde, die sich selbst würgen (also an der Leine ziehen) oder (als Erziehungsmaßnahme?? oder Dummheit) vom "Hundeführer" gewürgt werden, leiden in diesem Moment logischerweise unter Sauerstoffmangel, werden dadurch und durch die gewaltsame Einschränkung ihrer Bewegungsfreiheit panisch, gestreßt und aggressiv.

Ein großer Teil der Verhaltensprobleme bei Hunden ergibt sich aus schlechter Leinenführung des Hundes durch den Hundeführer und durch schlechtes Training (s,o.) in den Hundeschulen, die über Leinenruck ausbilden. . Da gibt es nichts zu beschönigen! Dazu kommt noch, daß sich Hunde an äußere Reize gewöhnen (abstumpfen) und dann mit noch brutaleren äußeren Reizen "gearbeitet" werden muß, um Wirkung zu erzielen. :(

Will da wirklich jemand noch seinen Hund auf diese Art und Weise führen und ausbilden?

LG, Andy
 
Bestrafen sollte man höchstens, wenn der Hund absichtlich und wissentlich , auch nach mehrmaligen Rufen nicht gehorcht. Und dann auch nur angemessen und genau bei der "Missetat".


Jö der Satz gefällt mir, hab ihn grad erst entdeckt, sorry dass ich ihn jetzt wieder hervorhole, aber an dem kann ich mich gar nicht sattlesen ! :D
 
martin schrieb:
Seh ich genauso! Sowieso sollte Bestrafung bei der Hundeerziehung "kleingeschrieben" werden. Dauernde Unterwerfung, und dan noch wenn der Hund lernen soll, schadet nur.

Bestrafen sollte man höchstens, wenn der Hund absichtlich und wissentlich , auch nach mehrmaligen Rufen nicht gehorcht. Und dann auch nur angemessen und genau bei der "Missetat".

Bestrafung ist sehr gefährlich und geht viel zu oft in die Hose. Durch zu viel Bestrafung wird ein Hund ängstlich und unsicher oder er kann aggressiv werden.

Durch Bestrafung kann ein Hund nichts neues lernen. Nur durch Belohnung und Bestärkung.

Im Hunderudel ist der Ranghöchste ein besonders kluger, weiser und gelassener Hund, der es nicht nötig hat, seinen Rang ständig zu demonstrieren.

Wirklich Ranghohe Tiere lassen sich gar nicht leicht provozieren und tolerieren auch eine ganze Menge.

Natürlich weist er Rudelmitglieder auch mal in ihre Schranken, aber nur, wenn die zu frech geworden sind.

Meistens geht es in Hunde- und Wolfsrudeln viel ruhiger zu, als die meisten Leute glauben.

Ranghohe Hunde ignorieren auch sehr oft als Strafe.
Also gewährt mir doch bitte eine Frage "Nach Mehrmaligen rufen nicht kommt"
ist für mich eine Sehr seltsame Aussage von einem Hundebesitzer. Habt ihr vergeßen das wir Wölfe für den Hausgebrauch haben,und jetzt stellt euch mal vor euer liberal erzogener Hund hat vor jemanden zu beißen oder zu stellen und ihr wollt ihn mehrmals rufen? Dann viel Spaß am nächsten Tag beim Zeitung lesen.
Ich bin der Meinung das wir Hundebesitzer eh schon auf der schwarzen Liste stehen und daher den nicht Hundefreunden gar nicht die Möglichkeit geben uns ins Visier zu nehmen und daher bin ich der Meinung ein Hund hat zu folgen und wenn ich meinen Hund mehrmals rufen muß ist sowie schon die Beziehung fragwürdig die ich mit meinem Hund habe, meine damit meiner freut sich wenn ich ihn rufe und er kommen darf.

Also so long Sternenstaub und Liebe und Fetz mit euren Hunden
:p
 
@IZNOGOOD

So etwas passiert leider schon mal, denn es gibt den perfekten Hund, genao so wenig wie den perfekten Menschen. Die Meinung das man einen Hund strafen muss, wie Martin es beschrieben hat, teile ich allerdings NICHT!!!

Habt ihr vergeßen das wir Wölfe für den Hausgebrauch haben,und jetzt stellt euch mal vor euer liberal erzogener Hund hat vor jemanden zu beißen oder zu stellen und ihr wollt ihn mehrmals rufen

Also ich lebe mit einem Podenco und einem Mischling zusammen, die nur noch latentes Verhalten eines Wolfes aufzeigen. Keine Wölfe!!!
Abgesehen davon war ich die ganze Zeit in der Annahme, dass sich er Hund soweit vom Wolf weg entwickelt hat, wie sich der Mensch vom Affen, um an dieser Stelle ein kleines Zitat von Barry Eaton einzuwerfen!!!

@Babsi S.

Achso, um die Frage ansich zu beatworten, ich glaube nicht an Hunde, die versuchen, die menschlichen Familienmitglieder zu unterjochen und die Herrschaft an sich zu reissen.
Eine Alpha Position bedeutet vielmehr Pflichten als Rechte zu haben. Zum Beispiel ist man für die Bereitstellung von Ressourcen zuständig wzB. Futter, Schlafplätze, Wasser usw.
Einen Hund der diese Aufgaben in unserer Gesellschaft übernimmt, den muss ich unbedingt sehn. (Lacherdeluxxe)

Wenn du mal lesen möchtest, hier sind zwei Titel die ich dir zu diesem Thema empfehlen würde. Vielelicht kennst du sie ja noch nicht!!

Dominanz- Tatsache oder fixe Idee???
von Barry Eaton
Animal Learn Verlag
5,-

Dominanztheorie bei Hunden
von James o´Heare
Animal Learn Verlag
9,-


Bis dahin, liebe Grüße Mimi
 
Lieber Andi !
Frage an einen Wissenden :
Muß noch dazu sagen, habe meinen Hund erst ca.7 Wochen.
Eine Situation, die fast jeder Hundebesitzer kennt.Hund läuft frei, da man von Weitem sieht, es kommt wer ruft man den Hund zu sich, oder versucht es . Reaktion des Hundes gleich null. Schnuppert weiter, sieht dann ebenfalls
die auf uns zu kommenden und startet im Schweinsgalopp auf sie zu.
Da hilft kein Säuseln, kein Leckerli, kein Locken.
Hirsche ihm mit riesen Zorn hinterher, leine ihn an und schimpfe in mich hinein, mit ihm hat es ja wenig Sinn, sonst kommt er das nächste Mal gar nicht.
Wie agiert man richtig in so einer Lage? Wie merkt er, daß ich sein Verhalten nicht gutiere? :confused:
lg
Regina
 
Hallo, Regina!

Archiv-Master schrieb:
Hund läuft frei, da man von Weitem sieht, es kommt wer ruft man den Hund zu sich, oder versucht es . Reaktion des Hundes gleich null. Schnuppert weiter, sieht dann ebenfalls
die auf uns zu kommenden und startet im Schweinsgalopp auf sie zu.
Da hilft kein Säuseln, kein Leckerli, kein Locken.
Ich fürchte, meine Antwort wird Dir nicht besonders gefallen. :)

Freilauf bei einem Hund, dessen Rückrufbarkeit nicht eiinwandfrei gegeben ist, ist immer riskant. Vor allem, wenn der Hund eh schon ein Problem mit Artgenossen hat. Das sind dann die Hundebesitzer, die ich besonders "liebe" - mein Hund kommt auf meinen Ruf zu mir - der andere auch. :rolleyes:
Solange die Rückrufbarkeit nicht einwandfrei in reizarmer Umgebung (Training am Platz -> mit wenig Ablenkung -> mit stärkerer Ablenkung -> Training im Freien -> mit wenig Ablenkung -> mit stärkerer Ablenkung usw.) eintrainiert ist, ist jeder erfolglose Rückruf in "freier Wildbahn" kontraproduktiv (weil der Hund in dem Fall nicht nur lernt, daß nicht zurückkommen nichts macht, sondern sogar verstärkt seiner Eigenmotivation nachgehen wird) - und verschafft dem Georg mehr Arbeit. ;) :D

Archiv-Master schrieb:
Hirsche ihm mit riesen Zorn hinterher, leine ihn an und schimpfe in mich hinein, mit ihm hat es ja wenig Sinn, sonst kommt er das nächste Mal gar nicht.
Du hast recht, daß schimpfen (verdammt) falsch wäre, aber Dein Hund bemerkt Deine Stimmung sowieso, keine Sorge. Frage Dich aber sicherheitshalber mal, ob er Deine schlechte Stimmung auch tatsächlich auf sich bezieht oder z.B. auf das, was er gerade wahrnimmt.

Archiv-Master schrieb:
Wie agiert man richtig in so einer Lage?
Die richtige Aktion/Reaktion ist individuell von Hund zu Hund verschieden. Kann man nicht allgemein festmachen.

Archiv-Master schrieb:
Wie merkt er, daß ich sein Verhalten nicht gutiere?
DAS merkt er schon, keine Sorge. Die Frage sollte aber lauten: wie erreiche ich es, daß er ein von mir gewünschtes Verhalten zeigt. Da ist ein gutes Gehorsamstraining schon sehr hilfreich.

LG, Andy
 
Hallo Andi !
Danke für Deine Antwort.
1.,Ob mir Deine Antwort gefällt, ist nicht entscheident, ehrlich soll sie sein.
2.,Weil ich weiß, daß er noch weit vomGehorsam entfernt ist, war ich nur ein einziges Mal außerhalb unseres eigenen Gartens.Wir haben aber 3000 m² und mit der Hündin, die ich derzeit zu Pflege habe tobt er durch unser eigenes Gelände.
3.,Hast Du vielleicht eh schon aus früheren Zeilen von mir mitbekommen, daß ich bei Georg Hilfe gesucht habe.
WEIL ich die Situartion kenne, mute ich das sicher keinen anderen Hund oder Hundebesitzer zu.
4.,wohne auf dem Land, in der Stadt gäbe es eine Diskussion "frei oder mit Leine" überhaupt nicht.
Wollte nur eine alltägliche Geschicht erzählen, die eben fast jedem Hundbesitzer geläufig ist.
Mein Hund geht ausserhalb nur mit Leine, ist anders nicht machbar, leider.
Es hat mich interessiert, was von einem erfahrenen Trainer unter Strafe verstanden wird, weil so viel davon gesprochen wurde im Forum.
lg.
Regina
 
Hallo, Regina!
Archiv-Master schrieb:
Es hat mich interessiert, was von einem erfahrenen Trainer unter Strafe verstanden wird, weil so viel davon gesprochen wurde
Das kam bei Deiner Frage für mich aber leider gar nicht so deutlich heraus. :)

Ein erfahrener Trainer (*g*) unterscheidet in der Lerntheorie zwischen Verstärkung und Strafe, was zugegeben oft gar nicht so einfach ist.

"Bestrafung" schwächt eine Reaktion. Es gibt positive Strafe und negative Strafe, wobei die Begriffe positiv und negativ nicht wertend gemeint sind, sondern mathematisch. Es wird also etwas Bestrafendes hinzugefügt (z.B. kräftiger Leinenruck) oder etwas Erwünschtes eben weggenommen (z.B. Ball, Aufmerksamkeit).

Positive Strafe - also die Strafe, die dem Hund etwas Unangenehmes zufügt, hat letztendlich aber keine andauernde Wirkung, muß immer wieder (speziell beim sog. motivierten Verhalten, z.B. Jagen) und mit meist erhöhter Intensität wiederholt werden - wenn sie denn vom Hund überhaupt mit dem gewünschten Verhalten und nicht mit der ausführenden Person oder dem Ort des Geschehens in Verbindung gebracht wird.

Weiters führt positive Strafe zu einem Verhalten, daß man erlernte Passivität oder auch erlernte Hilflosigkeit nennt. Das heißt, der Hund tut lieber gar nichts, bevor er das Risiko eingeht, etwas Falsches zu tun.

Will jemand seinen Hund wirklich derartig ausbilden?

"Verstärkung" beeinflußt ein Verhalten - wie der Name schon sagt - verstärkend. Man unterscheidet zwischen positiver und negativer Verstärkung, d.h. es wird entweder etwas für den Hund Angenehmes hinzugefügt (z.B. Leckerli) oder etwas dem Hund Unangenehmes hört auf, sobald er das erwünschte Verhalten zeigt.

Das wäre die Grundtheorie. Der Hund lernt aber außerdem situationsbezogen und ortsbezogen. Das heißt, alles, was er im eigenen Garten schon zuverlässig ausführt, muß auf dem freien Feld oder im Ortsgebiet noch überhaupt nicht funktionieren. Und leider gibt es da noch die verschiedensten Ablenkungen, Verknüpfungen mit zu gleicher Zeit stattfindenden äußeren Ereignissen usw., die - zusätzlich zum Wissen über die graue Theorie - den erfahrenen Trainer vom reinen Bücherleser unterscheiden. :D

LG, Andy
 
Zuletzt bearbeitet:
Andreas MAYER schrieb:
Das wäre die Grundtheorie. Der Hund lernt aber außerdem situationsbezogen und ortsbezogen. Das heißt, alles, was er im eigenen Garten schon zuverlässig ausfüht, muß auf dem freien Feld oder im Ortsgebiet noch überhaupt nicht funktionieren. Und leider gibt es da noch die verschiedensten Ablenkungen, Verknüpfungen mit zu gleicher Zeit stattfindenden äußeren Ereignissen usw., die - zusätzlich zum Wissen über die graue Theorie - den erfahrenen Trainer vom reinen Bücherleser unterscheiden. :D

LG, Andy

Diese Zeilen sind wie Balsam für meine Seele

lg
Georg
 
iznogod schrieb:
Habt ihr vergessen, dass wir Wölfe für den Hausgebrauch haben,und jetzt stellt euch mal vor, euer liberal erzogener Hund hat vor, jemanden zu beißen oder zu stellen und ihr wollt ihn mehrmals rufen?

Wir haben keine Wölfe "für den Hausgebrauch", vergleicht doch nicht immer unsere heutigen Hunde mit Wölfen :eek:
Wenn Du versuchen würdest, unsere Hunde "wie Wölfe" zu füttern, würden die vermutlich tagelang kotzen und Dünne haben, weil sie es einfach nicht vertragen. Und so könnte man viele Vergleiche widerlegen.
Du verbringst ja Dein Leben auch nicht im Zwetschkenbaum, nur weil wir vom Affen abstammen :D :D
Und obwohl auch ich sicher ein paar Affen als "Vorfahren" hatte, erziehe ich meinen Hund nicht "antiautoritär", aber konsequent :D

lg
Karin
 
Zuletzt bearbeitet:
@andi
Weiters führt positive Strafe zu einem Verhalten, daß man erlernte Passivität oder auch erlernte Hilflosigkeit nennt. Das heißt, der Hund tut lieber gar nichts, bevor er das Risiko eingeht, etwas Falsches zu tun.
najo - das passiert, wenn du die strafe in beiden momenten einsetzt: wenn er das richtige tut und wenn er das falsche tut. dann wird er entweder gar nichts mehr tun oder das, was ihm ansonsten die größere befriedigung brigt. weils eh wurscht is.
strafe führt nicht per se zur erlernten hilflosigkeit sondern nur, wenn der hund nicht klar erkennt, was er nicht tun darf. das m.e. größte problem bei positiver strafe: schaff das mal, immer im richtigen moment richtig zu strafen. :rolleyes:

forintos, wenn ich meinen hund wie einen wolf füttern würd (auf die jagd schicken) würd er verhungern. aber warum sollen hunde die beute nicht vertragen? meiner verträgt zumindest alles tierische. egal, in welchem zustand. guter anfang, hm? ;)

@iznogod
Habt ihr vergessen, dass wir Wölfe für den Hausgebrauch haben,und jetzt stellt euch mal vor, euer liberal erzogener Hund hat vor, jemanden zu beißen oder zu stellen und ihr wollt ihn mehrmals rufen?
brauch ich mir nicht vorstellen, kenn ich zur genüge. trotzdem ist mein hund nicht mit zwang sondern "liberal" erzogen. und das mit erfolg. wenn mein hund einen menschen stellt säusel ich allerdings nicht vor mich hin sondern nehm ihn wortwörtlich aus der situation raus. abgesehen davon kann mensch ja schon vorher schauen, dass es gar nicht erst passiert, der hund keinen grund hat, den menschen zu stellen (rechtzeitig anleinen, vorbei schicken, mit menschen vertraut machen, positiv verknüpfen, etc.).

leider ist nicht jeder hund so, dass er sich freut, zu seinem menschen kommen zu dürfen. v.a. wenn er aus dem tierschutz ist, haben viele hunde angst vor oder kein vertrauen zu menschen, sind nicht gut sozialisiert und können erstmal nichts (mit der neuen umgebung anfangen).
 
dimmi schrieb:
@andi najo - das passiert, wenn du die strafe in beiden momenten einsetzt: wenn er das richtige tut und wenn er das falsche tut.
Es gibt theoretisch nur einen "richtigen" Zeitpunkt, zu bestrafen und das ist die Sekunde, in der das unerwünschte Verhalten beginnt. Es gibt aber zahllose Möglichkeiten, etwas anderes zu bestrafen, als eben dieses unerwünschte Verhalten.

dimmi schrieb:
dann wird er entweder gar nichts mehr tun oder das, was ihm ansonsten die größere befriedigung brigt. weils eh wurscht is.
...oder er wird eine Übersprungshandlung zeigen.

dimmi schrieb:
strafe führt nicht per se zur erlernten hilflosigkeit sondern nur, wenn der hund nicht klar erkennt, was er nicht tun darf.
Hast recht. Hätte ich in der "Kann-Form" schreiben müssen.:o Wobei die EH in verschiedenen "Intensitäten" auftreten kann. Zuviel "Kontrolle" des HF und häufige Bestrafung sind jedenfalls Faktoren die die EH begünstigen.

dimmi schrieb:
das m.e. größte problem bei positiver strafe: schaff das mal, immer im richtigen moment richtig zu strafen. :rolleyes:
Was uns wieder zu Deinem ersten Absatz bringt: wenn ich etwas nicht mehr im richtigen Moment und in der richtigen Situation bestrafe, kann der Hund natürlich auch nicht wissen, was richtig und falsch ist.

LG, Andy
 
Andreas MAYER schrieb:
Es gibt theoretisch nur einen "richtigen" Zeitpunkt, zu bestrafen und das ist die Sekunde, in der das unerwünschte Verhalten beginnt.
bzw. genau so, dass er weiß, worum es geht. (aber wer weiß das schon...?)
 
Hallo!

Ich habe eine 4 Monate alte Hündin und sie noch nie für irgendetwas bestraft.
Ehrlich gesagt, ich weiß gar nicht wie man einen Hund bestrafen soll.
Schläge stehen ja hier hoffentlich nicht zur Debatte und kommen für mich auch nie in Frage.
Was versteht ihr unter bestrafen? :confused:
Und für welche Vergehen bestrafe ich einen Hund? An Gegenständen knabbern, die Katze jagen, ein Lackerl am falschen Platz verlieren usw. sind ja eigentlich keine Gründe für Bestrafung.

Fühlt sich ein Hund bestraft, wenn er einmal kein Leckerli bekommt? :confused: Wohl nicht oder liege ich da falsch?

Ich bin zur Zeit noch nicht in der Hundeschule, weil überall Sommerpause ist (leider), vielleicht lerne ich dort was über Bestrafung.

Man soll auch unmittelbar nach dem Fehlverhalten den Hund korrigieren, wie bitte soll ich das machen wenn der Hund ca. 10 m weg ist , ich "Hier" rufe und Madam nicht einmal mit dem Ohr wackelt. :(
Da kann ich nicht unmittelbar korrigieren!

LG Barbara
 
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