unerklärliche Schmerzattacken - ausschließlich beim Schlafen

Mariandl

Anfänger Knochen
Ich mache mir seit einigen Tagen große Sorgen um meinen Berner.

Auffällig ist, dass er aus dem Tiefschlaf ganz plötzlich aufschreit und - je nachdem, wie stark der Schmerz ist - schreiend durch die Wohnung rennt. Des öfteren fällt mir auf, dass er die re Vorhand dann in die Höhe hält.

Ein Wirbelsäulen- bzw. Halswirbelsäulen-Röntgen zeigte keine Veränderung, genauso wenig wie ein Knochen- bzw. Weichteile-CT. Alles in Ordnung.

Das Komische an diesem Zustand ist, dass er in der Bewegung zu 95 % schmerzfrei ist. Wenn er z.B. merkt, dass ich mich zum Spazierengehen anziehe, springt er um mich herum, genauso im Freien, da bewegt er sich auch freudig und schmerzfrei. Diese Schmerzanfälle kommen ausschließlich beim Schlafen - je tiefer bzw. länger er schläft, desto heftiger sind seine Schmerzen.

Hat irgendjemand eine Idee oder Erfahrung, was das sein könnte?

lg von Mariandl
 
also von der beschreibung her hätte ich auch gleich an halswirbelsäule gedacht :(
aber das ist ja mittles CT ausgeschlossen worden, wenn ich richtig gelesen habe...
gute besserung jedenfalls...auch wenn ich sonst momentan keinen tip habe was es außer der WS sein könnte :eek:

lg nina und co
 
mir ist doch noch was eingefallen....liegt der hund auf der pfote? kann es sein dass er eine art mißempfinden in der pfote hat weil z.b. die blutzufuhr gedrosselt ist? :eek:

lg
 
mir ist doch noch was eingefallen....liegt der hund auf der pfote? kann es sein dass er eine art mißempfinden in der pfote hat weil z.b. die blutzufuhr gedrosselt ist? :eek:

lg

ich hatte das selbe phänomen bei meiner letzten hündin.
wenn sie aufgewacht ist, ist sie winselnd durch die wohnung gehumpelt.
tierarzt hat geröngt... war alles im grünen bereich. keine bänderzerrung oder enzündung.
dann sind wir drauf gekommen, dass sie schlicht und ergreifend so ne saublöde schlafstellung hatte, dass ihr dabei das bein immer eingeschlafen ist.
das kann mitunter ziemlich schmerzhaft sein, ist aber nicht gefährlich.
 
ich hatte das selbe phänomen bei meiner letzten hündin.
wenn sie aufgewacht ist, ist sie winselnd durch die wohnung gehumpelt.
tierarzt hat geröngt... war alles im grünen bereich. keine bänderzerrung oder enzündung.
dann sind wir drauf gekommen, dass sie schlicht und ergreifend so ne saublöde schlafstellung hatte, dass ihr dabei das bein immer eingeschlafen ist.
das kann mitunter ziemlich schmerzhaft sein, ist aber nicht gefährlich.

genau das meinte ich ;)
 
Danke für die Nachrichten und Anteilnahme.

Also die Schlafstellung von AIKO ist momentan die Bauchlage, die Pfoten sind seitlich vom Kopf. Er liegt also nicht auf den Pfoten.

Bei den unzähligen Gesprächen, was es sein könnte, haben wir Hundehalter den Verdacht, dass es eine Muskelentzündung oder auch eine Art Muskelkrampf sein könnte. Denn durch das Erschlaffen der Muskeln im Schlaf nehmen wir an, dass sie auf eine entzündete Stelle drücken, die dann diesen Schmerz auslösen. Aber wie gesagt, das sind nur unsere Vermutungen. Was wichtig ist zu erwähnen, dass er NICHT humpelt, wenn er aufschreit und aufspringt. Er steht dann zitternd und hechelnd herum, was für mich durchaus verständlich ist, denn wenn er auf diese Art und Weise aus dem Schlaf gerissen wird....

Das Blutbild, das ebenfalls gemacht wurde, zeigt aber keine entzündlichen Veränderungen.

lg von Mariandl
 
Ich hatte ein ähnliches Phänomen bei meiner Hündin. Immer - und ausschließlich - nach dem Schlafen ist sie humpelnd durch die Gegend gerannt. Das hat ein paar Minuten gedauert und dann war es wieder vorbei.
Röntgen/CT ergab ebenfalls keinen Befund. Sie bekam dann auf Verdacht entzündungshemmende Medikamente und nach 2 Tagen war der Spuk vorbei, obwohl sich diese Humplerei bereist über Wochen hin gezogen. hat. Bis jetzt kam das auch nicht mehr und dies ist nun ca. 1 1/2 Jahre her.

lg
 
Ein eingeklemmter Nerv der beim Tiefschlaf durch das erschlaffen der Muskeln und dem Gewicht schmerzhaft wird?
 
ich weiss ja nicht, aber vielleicht gibts sowas auch bei hunden: ich hab einen magnesiummangel gehabt und oft im schlaf ganz arge krämpfe bekommen. wirklcih so, dass ich schreiend vor schmerz aufgewacht bin. kanns irgendein mangel sein, der sowas auslöst?
 
Ein eingeklemmter Nerv der beim Tiefschlaf durch das erschlaffen der Muskeln und dem Gewicht schmerzhaft wird?

... das kann ausgeschlossen werden, da das WS- bzw. Hals-WS-Röntgen bzw. das Knochen- bzw. Weichteile-CT keine Veränderungen aufweist. Seine Wirbelsäulen mit Bandscheiben sind einwandfrei.

Das Blutbild bzw. Rückenmarkpunktur zeigen ebenfalls, dass keine Entzündungen vorliegen.

@Fioni
Das mit dem Muskelkrampf hatte ich auch schon gedacht und ein paar mal bereits angesprochen, aber das schließt der TA aus.

Der TA hatte Gelegenheit, mit einer Videokamera so eine Schmerzattacke aufzunehmen und schickt den Film an die Neurol. Abtlg. der Univ. TK in Wien, wo er dort vielleicht eine Aufklärung erhält. Um alles auszuschließen, habe ich einen Borreliose-Test machen lassen. Das Ergebnis erhalte ich morgen.

Wir stehen alle vor einem Rätsel, irgendwo bin ich sehr zufrieden, dass die Untersuchungen nichts Auffälliges zeigen, aber das ändern nichts an seinen Schmerzanfällen beim Liegen bzw. Schlafen.

Vielen Dank für eure Anteilnahme, es ist entsetzlich, wenn der Hund so leidet. Vor allem die Tatsache, dass man keine Schmerzmittel geben kann, weil er ja "untertags" oder in der Bewegung schmerzfrei ist und das Schmerzmittel diesen "Klemmschmerz", wie ihn der TA bezeichnet, nicht dämpft.

lg von Mariandl
 
Ich würd auf jeden Fall mal einen Chiropraktiker draufschauen lassen!!! Viele Sachen sieht man nicht auf Bildern!!
Einen Versuch ists wert!! Hab bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht!!
Alles Gute für dich und deinen Hund!
 
hmmm, sehr seltsam. bb, röntgen, ct hat nix ergeben. evtl. dennoch zu einem guten osteopathen schauen und/oder homöop. mit akupunktur.
worauf liegt er nachts? weich oder hart? magnesiummangel kann ausgeschlossen werden? mir fällt da so gar nix ein. wichtig ist schon mal, dass sämtl. untersuchungen im grünen bereich sind. zumindest hast du da mal klarheit. dennoch nimmt es den nächtlichen schmerz nicht. zehen (kapseleinriss?) und nägel gut kontrolliert? alle pfotis komplett durchuntersucht? manchmal übersieht man irgendwas, weil schon eingewachsen. phu, ich wünsche euch, dass bald klarheit geschaffen wird.
kyliefratz hatte immer diffuse humpelaktionen, doch großes bb (wollte auch zecken u, sonstiges ausschließen), ergab nix, das ct jedoch schon. somit war klar, was los ist und ich kann zwar nix wirklich verhindern, weiß aber worauf ich achten muss und brauch nicht mehr ins blaue herumdoktern lassen.
kann nur alles gute wünschen!
lg heidi
p.s. wurde auch im blutbild auf rheuma gschaut und beginnende arthrose beim ct? verm. schon. ich selber merkte, dass kyliefratz oftmals bei nässe und kälte irgendwie rheumatisch reagiert. da gibts dann ne kur auf verdacht. mit rhus doxitendron. empfindlich ist sie auf nässe in verbindung mit kälte. ich bild mir zumindest ein, dass es schon hilft. habs aber mitn homöop. abgesprochen.
 
worauf liegt er nachts? weich oder hart? magnesiummangel kann ausgeschlossen werden?


... AIKO schläft auf einer doppelt zusammengelegten Daunendecke. Einen eigenen festen Schlafplatz hat er eigentlich nicht, da ihm die ganze Wohnung zur Verfügung steht und er auch von einem Zimmer ins andere wandert. Also kann er sich die Schlafunterlagen (von Holzboden bis Fleckerlteppich und seine Daunendecke) nach Belieben aussuchen.

Wo find ich denn einen Heilpraktiker, denn da würde ich sofort hinfahren. Offensichtlich kommt die herkömmliche Medizin in diesem Fall nicht mehr weiter. Jetzt ist AIKO bereits seit einer Woche in der TK ohne dass der Grund für seine Schmerzen gefunden werden konnte.

Abgesehen vom Finanziellen möchte ich in erster Linie, dass dem Hund geholfen wird. Es macht mit wahnsinnig, wenn ich daran denke, dass er in der TK ist und nach wie vor diese Schmerzen hat. Aber ich werd heute den TA noch einmal auf den Magnesium-Mangel ansprechen, vielleicht ist wirklich in den Muskelkrämpfen der Grund seiner Schmerzen zu suchen. Und die sieht man ja auch nicht.

Ich halte euch auf jedem Fall auf den Laufenden.

lg von Mariandl
 
Hat er diese Schmerzattacken im Schlaf, ich meine wenn er richtig gut und tief schläft? Wird er durch diesen Schmerz munter? Wie wirst du auf diese Schmerzattacke aufmerksam? Jammert dein Hund?
Könnte es eventuell eine Durchblutungsstörung sein? Ich habe keine Ahnung aber gibts bei Tieren auch "Morbus Bechterew" - das äußert sich auch mit Schmerzattacken im Schlaf.
lg
Warum muss dein Hund in der TK bleiben?
 
Hat er diese Schmerzattacken im Schlaf, ich meine wenn er richtig gut und tief schläft? Wird er durch diesen Schmerz munter?

Ja, er schläft, schnarcht vor sich hin, und auf einmal schreit er auf und geht oder rennt ein paar Schritte. Wie bereits erwähnt, OHNE zu lahmen. Dann steht der arme Kerl natürlich hechelnd und total verschreckt herum. Mir ist aufgefallen, dass je tiefer und länger er liegt, desto heftiger ist der Schmerz. Wenn er untertags nur für kurze Zeit irgendwo liegt und vor sich hindöst, steht er ohne Schmerzen auf.

Warum muss dein Hund in der TK bleiben?

Weil die TÄe unbedingt herausfinden wollen, woran AIKO leidet. Dadurch, dass alle Untersuchungen ohne Befund sind, ist dieser Fall ist für sie interessant geworden, aber morgen möchte ich ihn wieder zu mir holen. Er ist gestern 1 Woche in der TK, wenn sie bis dahin die Ursache nicht gefunden haben ....


lg von Mariandl
 
Ist sonst alles in Ordnung? Unser Foxl ist auch immer aus dem Schlaf aufgeschreckt und war dann kaum zu beruhigen. Bei ihm waren es aber Herzbeschwerden, die ihn in Panik versetzt haben. Seit er dagegen Medikamente bekommt, schläft er wieder durch.
 
Ja, er schläft, schnarcht vor sich hin, und auf einmal schreit er auf und geht oder rennt ein paar Schritte. Wie bereits erwähnt, OHNE zu lahmen. Dann steht der arme Kerl natürlich hechelnd und total verschreckt herum. Mir ist aufgefallen, dass je tiefer und länger er liegt, desto heftiger ist der Schmerz. Wenn er untertags nur für kurze Zeit irgendwo liegt und vor sich hindöst, steht er ohne Schmerzen auf.

Bist du sicher, dass er Schmerzen hat? Kann es sein, dass er träumt und daher aus dem Schlaf aufschreckt? Oder eine Art Epi Anfälle? Ich habe echt überhaupt keine Ahnung, denk halt alle Szenarien durch die es geben könnte. Aber das hast du ja sowieso auch schon gemacht.

Weil die TÄe unbedingt herausfinden wollen, woran AIKO leidet. Dadurch, dass alle Untersuchungen ohne Befund sind, ist dieser Fall ist für sie interessant geworden, aber morgen möchte ich ihn wieder zu mir holen. Er ist gestern 1 Woche in der TK, wenn sie bis dahin die Ursache nicht gefunden haben ....

Ja klar ist der Fall interessant geworden, aber Hundsi gehört doch zu dir nach Hause.
 
Bist du sicher, dass er Schmerzen hat?

Ja, denn er schreit ja richtig und hält dann für kurze Zeit hie und da die re Vorhand hoch.

Ich werde das jetzt nachverfolgen mit den Durchblutungsstörungen. Eine Bekannte von mir hat heute vormittag eine Heilpraktikerin in Deutschland über AIKO's Probleme informiert, deren Meinung war auch Durchblutungsstörungen, die tatsächlich diese entsetzlichen Schmerzen - hauptsächlich bei längerem Liegen - verursachen können.

Jedenfalls euch allen ganz lieben Dank für die Anteilnahme und ich halt euch auf jedem Fall auf den Laufenden.

lg von Mariandl

PS. Übrigens: der Tank vom Auto ist schon voll - morgen hol' ich AIKO wieder zu mir.
 
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