"Überprüfung"'der Alltagstauglichkeit" vor Antritt zu anderen Hundesportarten

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2. Wenn du NIEMALS wieder Fuss bei deinem Hund brauchst, hast du glaub ich bis jetzt nicht Begriffen das die BH-Prüfung als Einsteigerprüfung für den Hundesport gilt und sonst für nichts, wo man durchaus den Hund Fuss führen muss, also warum die künstliche Aufregung??

ich mach seit jahren agility etc und hab auch noch kein "Fuss" dafür gebraucht. :confused: ich hab ein "seite" (=gs) und ein "gemma" und wenn die leine locker sein soll, dann hab ich ein "bei mir" allerdings ohne, dass mich dabei der hund anhimmeln oder an meinem fuss kleben muss. funktioniert also einwandfrei auch ohne fuss im hundesport.

als es noch unsicher war ob agility-hunde diesen bh teil machen sollen, war der tatsächlich für mich ein problem, weil ich mir ja etwas dabei denke, wenn ich kommandos auf eine bestimmte art und weise abänder oder beibringe. schließlich geht es ja im alltag darum, dass ich mit meinem hund zurechtkomme und nicht um irgendeine PO. und da erscheinen mir für mich und meinem hund meine kommandos wesentlich sinnvoller als ein fuss :)

lg
 
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Ich habs eh schon öfters geschrieben - ich bin nicht prinzipiell gegen eine Prüfung, aber die BH in dieser Form wirkt auf mich mehr wie ein schnell dahingepfuschtes Irgendwas, denn eine sinnvolle und durchdachte Überprüfung. Es gibt einige Punkte, die ich einfach nicht nachvollziehen kann, so z.B.:

* Wieso wird der Verkehrsteil durchreglementiert? Sollte das vorrangige Ziel nicht sein, dass die Hundehalter endlich zu denken beginnen und ganz bewußt verschiedenste Situationen so meistern, dass sie zum Wohle aller (dh. im Sinne des Hundes UND der Umwelt) handeln?

* Wieso trifft das jetzt v.a. die Leute, die durch Prüfungs- oder Turnierantritte ohnehin schon gewillt sind, sich deutlich mehr mit dem Hund zu beschäftigen, als der 0-8-15 Hundebesitzer?

* Wieso wurde eine neue Prüfung erfunden, anstatt eine Kooperation mit der Stadt Wien anzustreben, die ja bereits eine halbwegs brauchbare Prüfung entwickelt hat? Wäre es nicht sinnvoller gewesen, diesen Wiener HFS als Grundlage zu nehmen und ihn in Zusammenarbeit mit den Erschaffern dieses HFS noch zu verbessern, so dass er für ALLE gilt und es nicht zig Sonderregelungen und Ausnahmen geben muss?

* Und ganz ehrlich: vom Sachkundeteil bin ich wirklich entsetzt. Abgesehen von dem recht pauschalen Ratschlag, sich einen Hund vom Züchter zu holen (wobei diese Info ja ohnehin schon absolut hinfällig ist, denn wenn jemand zu einer Prüfung/Turnier antritt, ist der Hund ja schon lange da), ist die Theorie die hier vermittelt werden soll, doch ziemlich lückenhaft. Ich hab mir letztens erst das Skriptum vom Wr. HFS angesehen und war positiv überrascht, wieviel grundlegende Dinge dort hinein gepackt wurden. Wieso fehlt bei der BH so viel?

Ich weiß schon, dass es als Außenstehender immer leicht ist, zu kritisieren, dass es sicher nicht leicht ist, eine PO zu finden, mit der alle gut leben können und die zusätzlich noch wirklich sinnvoll ist. Ist sicherlich eine schwierige Aufgabe, keine Frage. Aber diese BH wirkt auf mich tatsächlich wie ein sehr "fauler Kompromiss", der halt auf die Schnelle hingeschmiert wurde.
 
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Ich würde, wie schon erwähnt, meinen Hund ebenfalls niemals in der Öffentlichkeit wo anhängen, aber ich sehe diesen Test eher dahingehend das ein Hund anderst reagiert wenn sein Halter bei ihm ist als alleine.

Übrigens nochmal erwähnt: In der BGH-A Prüfung gibt es diesen Teil ebenfalls, nur eben auf dem Platz.

aber was interessiert mich die bgh-a? :) ich hab nicht vor irgendeine art von uo-prüfung jemals abzulegen.

dass der hund anders reagiert mag schon sein..aber das werd ich wohl mit meinem hund nie erfahren, weil es gegen meine prinzipien geht, meinen hund irgendwo alleine anzuhängen. is es zu heiss, nehm ich sie nicht mit, ist das wetter ok, hab ich, wenn ich den hund dabei hab, immer das auto dabei. in seltenen fällen kommt sie mit in ein lokal - da treff ich aber immer jemanden, der sie halten kann (wär ja mein vorschlag, wer bekannter hält sie)

ich weiss nicht ob das deutlich war vorher.aber meine hündin hätte kein problem mit diesem teil. ich hab ihn. nur damit nicht kommt, die agi-hunde sind so unerzogen, die schaffen die prüfung nicht.

lg
 
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ich mach seit jahren agility etc und hab auch noch kein "Fuss" dafür gebraucht. :confused: ich hab ein "seite" (=gs) und ein "gemma" und wenn die leine locker sein soll, dann hab ich ein "bei mir" allerdings ohne, dass mich dabei der hund anhimmeln oder an meinem fuss kleben muss. funktioniert also einwandfrei auch ohne fuss im hundesport.

AHA! Also dein Hund beherrscht bei lockerer Leine neben dir zu gehen.
Also, wo steht bitte in der BH-PO das im Verkehrsteil der Hund mit dem "schönen" in der UO üblichen Fuss geführt werden muss???
Nirgends, daher meine Ausführung das diese Argument nicht zieht.

als es noch unsicher war ob agility-hunde diesen bh teil machen sollen, war der tatsächlich für mich ein problem, weil ich mir ja etwas dabei denke, wenn ich kommandos auf eine bestimmte art und weise abänder oder beibringe. schließlich geht es ja im alltag darum, dass ich mit meinem hund zurechtkomme und nicht um irgendeine PO. und da erscheinen mir für mich und meinem hund meine kommandos wesentlich sinnvoller als ein fuss

Es steht ja jedem frei seine Kommandos zu gestallten, aber was jetzt das Problem eines "FUSS" beibringen für eine UO-Prüfung ist versteh ich nicht ganz.
Meine Hunde kennen das Fuss nur am Platz, dann ist UO angesagt, ansonsten ist ein "Bei mir" üblich.
Deswegen sind sie weder irritiert noch sonst in irgendeiner Art und Weise abgelenkt durch unterschiedliche Kommandos für unterschiedliche Ausführungen.
 
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AHA! Also dein Hund beherrscht bei lockerer Leine neben dir zu gehen.
Also, wo steht bitte in der BH-PO das im Verkehrsteil der Hund mit dem "schönen" in der UO üblichen Fuss geführt werden muss???
Nirgends, daher meine Ausführung das diese Argument nicht zieht.

das war nicht der ausgangspunkt meines posts..der bezog sich darauf, dass du gemeint hast, "das die BH-Prüfung als Einsteigerprüfung für den Hundesport gilt und sonst für nichts, wo man durchaus den Hund Fuss führen muss"

war also auf deinen satz bezogen, dass man im hundesport durchaus den hund "fuss" führen muss..und der meinung bin ich nicht :)

Es steht ja jedem frei seine Kommandos zu gestallten, aber was jetzt das Problem eines "FUSS" beibringen für eine UO-Prüfung ist versteh ich nicht ganz.
Meine Hunde kennen das Fuss nur am Platz, dann ist UO angesagt, ansonsten ist ein "Bei mir" üblich.
Deswegen sind sie weder irritiert noch sonst in irgendeiner Art und Weise abgelenkt durch unterschiedliche Kommandos für unterschiedliche Ausführungen.

das problem ist, dass ich keine lust dazu habe :) sehr simpel eigentlich :)
warum sollte ich ein kommando extra lernen, dass ich dann nur am platz für eine prüfung brauche?

ich bin mir ziemlich sicher, dass es meine hündin lernen würde, aber warum sollte ich ein funktionierendes konzept nochmals mit anderen kommandos lernen? für mich persönlich reine zeitverschwendung - mich interessiert nun mal alles was in richtung bgh, bh, uo, obedience einfach nicht. es macht mir keinen spass und dem muss sich nun mal meine durchaus lernwillige hündin auch beugen und statt einem fuss nach po ein "socken einräumen" lernen.
 
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Astrid auf deine Einwände möchte ich auch meine Gedanken dazu schreiben:

* Wieso wird der Verkehrsteil durchreglementiert? Sollte das vorrangige Ziel nicht sein, dass die Hundehalter endlich zu denken beginnen und ganz bewußt verschiedenste Situationen so meistern, dass sie zum Wohle aller (dh. im Sinne des Hundes UND der Umwelt) handeln?

Eine Prüfung ohne Regeln ist irgendwie naja unmöglich zu prüfen.
Man kann nicht sagen so jetzt geht jeder mal die Strasse lang, bei dem wo ein Auto oder Radfahrer kommt der hat halt Pech gehabt...
Jedoch in der Vorbereitung auf diese Prüfung wird sich wohl jeder Gedanken machen wie er es mit seinem Hund meistert.

* Wieso trifft das jetzt v.a. die Leute, die durch Prüfungs- oder Turnierantritte ohnehin schon gewillt sind, sich deutlich mehr mit dem Hund zu beschäftigen, als der 0-8-15 Hundebesitzer?

Weil es in Österreich kein Gesetzt dafür gibt...
Aber ich glaube wenn so eine Prüfung gute Ergebnisse zeigt ist schon eher der Schritt getan, dies für alle Hundehalter einzuführen, da es ja keine Unmöglichkeit ist, lediglich eine Einstiegsprüfung.

* Wieso wurde eine neue Prüfung erfunden, anstatt eine Kooperation mit der Stadt Wien anzustreben, die ja bereits eine halbwegs brauchbare Prüfung entwickelt hat? Wäre es nicht sinnvoller gewesen, diesen Wiener HFS als Grundlage zu nehmen und ihn in Zusammenarbeit mit den Erschaffern dieses HFS noch zu verbessern, so dass er für ALLE gilt und es nicht zig Sonderregelungen und Ausnahmen geben muss?

Was hat die Stadt Wien mit dem ÖKV zu tun?
Und der Wiener-HFS, hat einen guten Theorieteil, der praxis Teil gut ist sehr einfaches Niveau, weil jeder nur zeigen muss, dass er mit seinem Hund umgehen kann, was rein theoretisch ausreichen würde.
Aber zu wenig ist für Hundesport meiner meinung nach.

Klar verbesserungswürdig ist vieles, oft zeigt auch erst die Praxis wie etwas funktioniert, aber nur kritisieren ist halt auch einfach ;)

Wünschenswert wäre natürlich ein HFS für alle Halter, ausnahmslos.
 
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...die BH-Prüfung als Einsteigerprüfung für den Hundesport gilt und sonst für nichts, wo man durchaus den Hund Fuss führen muss, also warum die künstliche Aufregung??

Also wenn ich jetzt von mir ausgehe, stellt sich für mich folgende Situation: ich mag eine schöne UO - wenn ich mit meinen Hunden UO trainiere, arbeite ich auf ein schönes, enges, aufmerksames und präzises Fuß hin und nicht auf ein irgendwie nebenherdackeln. Damit ein Hund eine wirklich schöne Fußarbeit zeigt, braucht es schon einiges an Training, wenn man dann vielleicht noch einen Hund einer Rasse hat, deren Lebenssinn sich nicht dadurch definiert, seinem menschen stats zu gefallen, hat man doppelt so viel Arbeit. Und das alleine schon am Hundeplatz; umso mehr aber, wenn man dieses Training dann nach draussen überträgt. Bei meiner Hündin kann ich mir momentan gar nicht vorstellen, wie lange es brauchen würde, damit sie in der Fußgängerzone auf der Kärntnerstraße Fuß laut PO läuft. Jetzt kann ich mir also entweder für diese Einstiegsprüfung für den Hundesport das Fuß verhunzen, damit ich dann anschließend wieder ein ordentliches Fuß für sportliche UO-Prüfungen trainieren kann oder ich kann eeewig lang daran arbeiten, dass mein Hund auch in der Fußgängerzone in der Kärntnerstraße ein laut PO definiertes Fuß läuft und dann einer recht kurzen Turnierkarriere entgegen sehen, weil ich wahrscheinlich noch eine ganze Zeit lang brauchen werde, bis meine Hündin das wirklich zeigen kann.

Ist jetzt natürlich überspitzt formuliert, aber mir erschließt sich da wirklich kein Sinn daraus. Wieso kann ich nicht einfach an lockerer Leine mit meinem Hund den Verkehrsteil absolvieren? Wieso muss es Fuß (oder sonst ein Signal) geben? Können die Hunde mancher Prüfungserschaffer nur dann brav gehen, wenn sie in eine Übung gezwungen werden? Sollte laufen an lockerer Leine (und damit mein ich jetzt keine 5m Flexi) nicht ohnehin selbstverständlich sein? :confused:
 
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Aber zu wenig ist für Hundesport meiner meinung nach.

wie siehst du das?

was ich nicht ganz verstehe ist folgendes: prinzipiell ist es doch so, dass wenn ich mich für eine sportart interessiere..egal ob agility, schutz, etc pp, dann fange ich doch ohnehin mit den grundlagen an und werde mit der zeit besser. dh mein hund lernt alles was ich für die ausübung dieses sports brauche bis hin zur turnierreife.
 
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ich bin mir ziemlich sicher, dass es meine hündin lernen würde, aber warum sollte ich ein funktionierendes konzept nochmals mit anderen kommandos lernen? für mich persönlich reine zeitverschwendung - mich interessiert nun mal alles was in richtung bgh, bh, uo, obedience einfach nicht. es macht mir keinen spass und dem muss sich nun mal meine durchaus lernwillige hündin auch beugen und statt einem fuss nach po ein "socken einräumen" lernen.

Ob da nicht einfach die Ablehnung der UO-Sportarten Vater des Gedanken ist...

Also wenn deine Hündin ein ruhiges, auf ungefähr kniehöhe, gehendes Fuss kann nur mit anderem Kommando, ist dies ja kein Grund den UO-Teil damit nicht zu bestreiten.
Bei meiner BGH-A Prüfung hat, weil falsch geübt, mein Hund auch kein freudiges, mit erhobenem Kopf stolzierendes Fuss gezeigt, trozdem reichte es.
 
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@Astrid: Ich weiss nicht worauf du hinaus willst???

1. Im verkehrsteil ist kein "Fuss" oder anderes Kommando gefordert, lediglich wie du schriebst ein lockeres an der Leine gehen.

2. Agility Leute, die Fuss in der UO-Form nie brauchen werden, müssen ja eh den UO-Teil nicht absolvieren und wenn sie müssten wäre es egal wenn sie ein verhunztes Fuss hätten, da sie es eh nie wieder brauchen, laut ihrer Aussage.
 
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Eine Prüfung ohne Regeln ist irgendwie naja unmöglich zu prüfen.
Man kann nicht sagen so jetzt geht jeder mal die Strasse lang, bei dem wo ein Auto oder Radfahrer kommt der hat halt Pech gehabt...
Jedoch in der Vorbereitung auf diese Prüfung wird sich wohl jeder Gedanken machen wie er es mit seinem Hund meistert.

Es geht nicht um Prüfung ohne Regeln, es geht darum, dass die Regeln nicht des Pudels Kern treffen.


Weil es in Österreich kein Gesetzt dafür gibt...
Aber ich glaube wenn so eine Prüfung gute Ergebnisse zeigt ist schon eher der Schritt getan, dies für alle Hundehalter einzuführen, da es ja keine Unmöglichkeit ist, lediglich eine Einstiegsprüfung.

Na dann wär es doch sinnvoller gewesen, ein Gesetz anzustreben, als die Energien in eine Prüfung mit fragwürdiger Sinnhaftigkeit zu investieren. Und - um gleich auf deine nächste Aussage zu antworten - nichts hat die Stadt Wien mit dem ÖKV zu tun, aber das wissen 0-8-15 Hundeführer nicht. Die sehen nur "aha, es gibt einen Wr. HFS und eine BH und eine BgH und weiß der Teufel was noch alles". Was hätte den dagegen gesprochen, eine Kooperation anzustreben? Wenn ich eine Verbesserung für ALLE Hunde in Ö. und das Image von Hund und Hundehalter generell anstrebe, kann ich nicht im Alleingang arbeiten. Oder gehts - wie so oft in der Kynologie - wieder mal nur um das Neuerfinden des Rades?

Was hat die Stadt Wien mit dem ÖKV zu tun?
Und der Wiener-HFS, hat einen guten Theorieteil, der praxis Teil gut ist sehr einfaches Niveau, weil jeder nur zeigen muss, dass er mit seinem Hund umgehen kann, was rein theoretisch ausreichen würde.
Aber zu wenig ist für Hundesport meiner meinung nach.

Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass Hintergrund der Prüfung der ist, dass gezeigt werden soll, dass Sporthunde keine Gefahr für die Umwelt darstellen. Ergo müsste die Prüfung genau darauf abzielen, dass der Hundehalter mit seinem Hund umgehen kann und sich im Sinne aller verhält. Wieso schreibst du also permanent von Einstiegsprüfung für den Hundesport? Sollte die prüfung darauf abzielen, wirkt es gleich noch viel mehr, als ginge es nur darum, mehr Geld reinzuholen. In den meisten Sportarten gibt es doch ohnehin verschiedenste Prüfungsstufen und man beginnt mit der niedrigsten. Abgesehen davon, werden für unterschiedliche Sportarten unterschiedliche Dinge benötigt - geht es also um eine faire Einsteigerprüfung für den Hundesport, müssten ganz andere Dinge wie z.B. Führigkeit und Lenkbarkeit unter Stress und in hoher Trieblage, Nasenarbeit, Beutetrieb u.ä. geprüft werden...

Klar verbesserungswürdig ist vieles, oft zeigt auch erst die Praxis wie etwas funktioniert, aber nur kritisieren ist halt auch einfach ;)

Ich hätte gerne an einer sinnvollen Prüfung mitgewirkt und kenne durchaus auch den einen oder anderen Vereinsvorstand anderer OGs, der sich da auch eingebracht hätte. Wir sind aber nicht gefragt worden - ergo - was bleibt uns jetzt anderes übrig, als unsere Kritik einzubringen und zu hoffen, dass man vielleicht irgendwo doch noch auf Gehör stößt. Soll man alles kommentarlos schlucken, was von oben diktiert wird? :o
 
AW: "Überprüfung"'der Alltagstauglichkeit" vor Antritt zu anderen Hundesportarten

@Astrid: Ich weiss nicht worauf du hinaus willst???

1. Im verkehrsteil ist kein "Fuss" oder anderes Kommando gefordert, lediglich wie du schriebst ein lockeres an der Leine gehen.

Sorry - hast recht, steht nichts von einem Signal in der PO. Hatte mir eingebildet, dass dies dort zu finden wäre.

Dennoch - die grundelegende Idee finde ich ja gut, aber die Art wie (nicht für alle und meiner Meinung nach zu wenig durchdacht bzw. nicht sinnvoll) lässt für mich zu wünschen übrig.
 
AW: "Überprüfung"'der Alltagstauglichkeit" vor Antritt zu anderen Hundesportarten

AHA! Also dein Hund beherrscht bei lockerer Leine neben dir zu gehen.
Also, wo steht bitte in der BH-PO das im Verkehrsteil der Hund mit dem "schönen" in der UO üblichen Fuss geführt werden muss???
Nirgends, daher meine Ausführung das diese Argument nicht zieht.

Auszug aus dem Verkehrsteil:
"..... Der Hund soll an der linken Seite des Hundeführers an lose hängender Leine – mit der Schulter in Kniehöhe des Hundeführers – willig folgen......"

Zum fett markierten Text: Das nennt man doch "Fussgehen" oder? Und das braucht mein Hund definitiv nicht. Lockere Leine: Ja; Schulter auf Kniehöhe: Nein
Wie bereits erwähnt gibt es eine Hundesportart, wo "Fussgehen" nicht notwendig ist, nämlich Agility.
 
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@Astrid: ich versteh deine Einwände jetzt besser, und muss dir teilweise recht geben!
 
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Auszug aus dem Verkehrsteil:
"..... Der Hund soll an der linken Seite des Hundeführers an lose hängender Leine – mit der Schulter in Kniehöhe des Hundeführers – willig folgen......"

Zum fett markierten Text: Das nennt man doch "Fussgehen" oder? Und das braucht mein Hund definitiv nicht. Lockere Leine: Ja; Schulter auf Kniehöhe: Nein
Wie bereits erwähnt gibt es eine Hundesportart, wo "Fussgehen" nicht notwendig ist, nämlich Agility.

Naja zum "Fuss" in der UO gehört schon ein wenig mehr als Schulter auf Kniehöhe, aber wenn man sich die PO genau durchliest wird man auch feststellen das es für den verkehrsteil keine "Haltungsnoten" gibt.
Also im Gegensatz zur UO kein seitliches abweichen, zurückbleiben etc. bewertet wird sondern der Gesamteindruck über das Verhalten des Hundes bewertet wird.

Willst du die PO jetzt Punkt für Punkt auseinanderklauben und alles kritisieren wo ein Agility-mensch zu viel UNTERORDNUNG für seinen Hund vermutet??
 
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@Astrid: ich versteh deine Einwände jetzt besser, und muss dir teilweise recht geben!

@ Michael: Ich bin wirklich nicht prinzipiell gegen eine Prüfung, sondern würde es - im Gegenteil - sogar sehr begrüßen, wenn endlich etwas eingeführt würde, dass verpflichtend die grundlegendsten Dinge der Hundehaltung lehrt (z.B. dass auch Hunde so etwas wie Stress empfinden können und auch ein GR aus Dual Purpose Zucht durchaus beissen könnte und es dafür eine ganze Reihe von Gründen geben würde, die aber alle nicht Schuld des Tieres wären... *g*) und die Hundehalter auch ein bisschen auf das Bild von Hunden in der Öffentlichkeit sensibilisiert. Und zwar etwas möglichst einheitliches, dass wirklich die Grundlage für jeden Hundehalter darstellt - einerlei ob Familienhund, "Kinderersatz" oder Sporthund, egal um welche Sportart es sich dabei handelt. Dass das mit Sicherheit schwierig wird - einerseits ein Modell auszuarbeiten, mit dem sich jeder halbwegs anfreunden kann und das andererseits auch möglichst großflächig abdeckt - ist klar. Aber genau das wäre meiner Meinung nach nötig und sinnvoll! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Also was mich an dieser Diskussion wundert, ist die Unzahl von Haaren, an denen die Prüfungsgegner ihre Argumente heranziehen!! Dabei ist es so einfach: Die Prüfung ist ab 1.1.2010 verbindlich, damit ist jede Diskussion über Sinnhaftigkeit hinfällig; wer sie nicht ablegen will muss das mit sich selbst ausmachen und sich eine andere Sportart aussuchen.
Und dass die Ausnahmen für Jagdhunde, Ausstellungshunde und Agilityhunde sachlich nicht gerechtfertigt sind, ist auch klar.
 
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Also was mich an dieser Diskussion wundert, ist die Unzahl von Haaren, an denen die Prüfungsgegner ihre Argumente heranziehen!! Dabei ist es so einfach: Die Prüfung ist ab 1.1.2010 verbindlich, damit ist jede Diskussion über Sinnhaftigkeit hinfällig; wer sie nicht ablegen will muss das mit sich selbst ausmachen und sich eine andere Sportart aussuchen.
Und dass die Ausnahmen für Jagdhunde, Ausstellungshunde und Agilityhunde sachlich nicht gerechtfertigt sind, ist auch klar.

Danke!
 
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Ich meinte natürlich nicht, dass man(n) einen GR beissen könnte... :D

Und wie gesagt: muss man alles was vorgeschrieben wird kommentarlos zur Kenntnis nehmen? Kritik heisst ja nicht automatisch, etwas prinzipiell abzulehnen oder etwas abzulehnen, weil es von xy kommt, sondern eigentlich sollte Kritik zu Verbesserungen beitragen, die wiederum ohne Feedback (was Kritik ja auch darstellt), gar nicht möglich wären.
 
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