TWH meets AWH oder Chin in love...

Wahnsinnig beeindruckende Bilder! Die Hunde und der Schnee, das ist einfach nur idyllisch.

Wie lange wart ihr unterwegs?

Lg Cony
 
So schön :eek:. Vielleicht ... eines Tages... in ferner Zukunft :rolleyes::o Nein, mal ernsthaft, großen Respekt auch für die Haltung dieser imposanten Tiere, die einen sicher vor große Herausforderungen stellt. Darf ich fragen, ich hab ja gesehen dass du in Wien wohnst, wo ihr normalerweise immer so eure Runden dreht? Vielleicht begegnet man sich ja mal rein... zufällig :cool:
 
Nicht lang, war ne kleine Tour von etwa 10km - vom Parkplatz Ebenwaldhöhe zur Reisalpe und retour; aber durch den steilen Anstieg nicht unanstrengend (oder ich bin einfach ziemlich außer Form; das wär auch noch eine Möglichkeit :o ). Gebraucht haben wir 4 Stunden; halt inkl. mehrerer Fotopausen. :)

Zu mir gehört nur die Tschechoslowakische Wolfhündin (und ein weißer Schäferbub). ;) Die ist eine kleine Kröte, aber nicht sehr imposant, sondern eher eine Zierliche. :D Der Amerikaner gehört einem lieben Freund. Der ist zwar imposant (der Ami, nicht der Freund :p ), aber um nix auf der Welt würd ich so einen haben wollen (und wie geschrieben: ich sehe die Haltung dieser Tiere sehr kritisch).

Unterwegs bin ich meist in der Gegend Gablitz, Mauerbach, Purkersdorf und Co; wir stehen aber gerne auch für ganz unzufällige Begegnungen zur Verfügung. ;) Mein Mädl ist - was 2-Beiner betrifft - ein Labbi im TWH Pelz und liebt die menschliche Aufmerksamkeit. :cool:
 
Unterwegs bin ich meist in der Gegend Gablitz, Mauerbach, Purkersdorf und Co; wir stehen aber gerne auch für ganz unzufällige Begegnungen zur Verfügung. ;) Mein Mädl ist - was 2-Beiner betrifft - ein Labbi im TWH Pelz und liebt die menschliche Aufmerksamkeit. :cool:

Mist. Wir sind leider öffentlich unterwegs, da ist nicht so wirklich mit aus Wien raus :o. Geht mir natürlich darum sie mal live zu sehen, aber rein als "Hundebummler" käme ich mir vor wie ein Chinese mit Spiegelreflex vorm Stephansdom :rolleyes:. Dachte aber, so rein wie du dein Mädl beschreibst, dass sie sicher gut mit meinem Bub könnte. Der probiert zwar bei manchen Hunden anfangs den Macho raushängen zu lassen, aber eine vor den Latz und er ist ein ergebener Sklave, der dann ganz unauffällig so tut als ob er ja eh nur spielen wollte. Wozu er eigentlich auch 95% aller Hunde bringt. Und das dann natürlich ruppig :D. Weiß nicht, so wie Chinua auf den Bildern wirkt, denke ich einfach die Zwei würden sich gut zamraufen können.

Na, wenn ich mal ein Auto geborgt hab, werd ich mich wenns okay ist melden und vielleicht schaff ma's ja :).

 
Wenn man sein Leben voll und ganz auf einen AWH einstellen kann, ja
meinetwegen ansonsten macht die Haltung dieser Tiere in der heutigen
Zeit kaum Sinn. Außer man hält sich halt "zahme" Gehegewolfhunde.

Die Bilder sind wiedermal voll schön. :)
 
Nun, weil "der" AWH nicht einfach eine nicht anerkannte Hunderasse ist, sondern häufig sehr hochprozentige Mischungen zwischen Wolf und Hund. Zwecks Relation: die heutigen TWH - mittlerweile eine von der FCI anerkannte HUNDErasse haben vereinzelt noch F6, meist aber F7 und höher. Bedeutet, der Wolf findet sich zum letzten Mal vor 6 oder 7 Generationen oder noch "weiter" zurück. AWH sind i.d.R. darunter - sprich die letzte Wolfseinkreuzung liegt weniger als 6 Generationen zurück. Diese Tiere sind schlicht und einfach keine Hunde.

Auch TWH und Saarloos sind z.T. noch recht unterschiedlich im Charakter, dennoch gibt es starke Tendenzen in diese oder jene Richtung. Grob gesagt: der TWH ein kerniger, durchsetzungsstarker Charakter mit eigenem Kopf, den man meist bremsen und sehr präsent führen muss muss, der SWH ebenfalls mit eigenem Willen ausgestattet, aber zurückhaltender, sanfter, tw. sogar scheu, den man meist aus sich heraus holen muss.

Gerade beim TWH gab es ein eindeutiges Zuchtziel auf das eine Zeit lang sehr hart hin selektiert wurde - man wollte einen Diensthund für den Grenzdienst beim Tschechoslowakischen Militär. Das mag nicht ganz so geglückt sein, wie man sich das vorgestellt hat, aber es hat die Rasse beeinflusst, so dass sie halbwegs gut in die Gesellschaft und den Alltag integrierbar sind. TWH sind sicher nicht einfach führbar, mitunter intensive und eher ursprüngliche Tiere, die häufig Probleme mit dem alleine bleiben haben, aber es sind im Grunde Hunde, die - wenn man sich halbwegs gut anstellt - gut auszubilden sind und einen im Alltag wie andere Hunde (ich meine damit ähnlich spezielle Charaktere wie zB. Akita Inus, Malamuten o.ä. und nicht Rassen wie Golden Retriever, DSH, Vizslas usw.) auch begleiten können.
AWH sind mitnichten auch nur annähernd einheitlich. Hier ging und geht es darum, so wölfische Tiere wie möglich zu schaffen. Und mir fällt beim besten Willen kein einziger Grund ein, weshalb Mensch in unserer städtischen Gesellschaft solche Tiere halten muss. Außer Egoismus, weil Mensch damit was ganz Besonderes hat oder seine romantisch-verklärten Vorstellungen von Freiheit und Wildheit und "ich liebe Wölfe" befriedigt bekommt.

Der Rüde von den Bildern oben ist nicht mit einem normalen Hund vergleichbar; es gibt Ähnlichkeiten zu TWH und SWH, allerdings ist bei ihm alles zig Mal ausgeprägter. Es ist kein Tier mit dem man lebt, sondern für das man leben und eine ganze Menge vom bisherigen Leben und dem damit verbundenen Komfort, der oft so selbstverständlich ist, dass man gar nicht auf die Idee käme, dass es anders sein könnte, aufgeben muss. Es ist v.a. die ersten Jahre ein 24/7 Job und man (zumindest normale Menschen ohne Erfahrung mit solchen Tieren) kann nicht sagen, wie sich das Tier entwickeln wird und auch nicht, wie es erzogen und ausgebildet werden kann. Mein Bekannter (kein Wolfsromantiker, sondern schlicht nicht mit den richtigen Infos ausgestattet) betreibt learning by doing und das von Anfang an. Bei einem Wesen mit SH über 80cm und entsprechender Kraft nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen sollte und kann...
 
Da fällt mir dann doch wieder dieses Buch ein ;)

Part Wild: One womans journey with a creature caught between the worlds of wolves and dogs
von Ceiridwen Terrill

So schöne Bilder, aber mit dem Buch im Hinterkopf, weiss ich, dass so ein Hund nichts für mich wäre
 
er ist wunderschön anzuschauen, aber ich schätze mal, er kommt ganz gut ohne Mensch zurecht..oder ?
Ist er ohne Schleppe führbar?

Meine Schwester interessiert sich ja für den AWH...scheinbar ist ihr der TWH schon zu langweilig geworden, wobei ihr Rüde ja wirklich ein" super pflegeleichter"
Hund war (sofern man bei einem TWH überhaupt sowas sagen darf)...und mich mehr als einmal sehr beeindruckt hat, mit seiner Souveränität und seinem Umgang mit der gesamten Hundegruppe :), bei uns Menschen war er sowieso der Sunnyboy...:)
 
Nein, noch nicht. Es wird besser; tw kann er die Schleppe schon streckenweise schleifen lassen, aber ohne Leine - nö.

Ein Problem ist u.a., dass Peki früher jedem; mittlerweile "nur" mehr Bikern, Walkern, manchen Spaziergängern und halt anderen "seltsamen" Leuten (wie Schneeschuh- oder Tourenskigehern, Wanderern mit großen Rücksäcken, Kletterern mit Helmen am Kopf und Karabinern am Gürtel usw.) ausweichen möchte. Ausweichen bedeutet nicht ein kleines Bogerl, sondern großflächig. Mittlerweile kommt er zwar auf Ruf, wenn keine Ablenkung da ist (das war früher nicht so), aber jetzt stelle man sich vor, das Tier ist frei, es kommt jemand, er weicht großflächig aus und trifft dann auf Wild. Oder den nächsten Biker... whatever und weicht weiter aus. Pekis Herrchen sagt, er hat eine Vernindung zum Tier, solange Sichtkontakt besteht. Reisst der ab, reisst auch die Verbindung ab.

Und da sich Peki für Futter kaum interessiert, für Spielzeug sowieso nicht, macht es Erziehung, Ausbildung und das ganze Zusammenleben nicht einfacher. Es hat sich wirklich viel getan, die Beziehung zwischen ihn und seinem Herrchen ist um so vieles gewachsen und dadurch viele Dinge möglich geworden, die noch vor 1, 2 Jahren nicht möglich waren (zB. Schleppe schleifen lassen u.v.m.). Dafür wird er jetzt erwachsen - mag nicht mehr alle Hunde und beginnt, Schutztrieb zu entwickeln. Man darf auch gespannt sein, ob er künftig das "Winter Wolf Syndrome" zeigen wird...

Ich möchte aber nochmal betonen, dass Peki nicht repräsentativ für alle AWH ist - ich kenne auch eine Hündin (höhere Filialgeneration und Bottlebreed), die ist meiner TWH Dame sowohl in Optik, als auch im Wesen sehr ähnlich (der Jagdtrieb ist halt um ein Vielfaches ausgeprägter). Peki und diese Hündin sind quasi wie Tag und Nacht. Wie geschrieben: diese Tiere sind oft wirklich sehr unterschiedlich.
 
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