Zitat von Dalabi
Hallo Happy
Nun, ich weiss ja nicht wie groß Deine Wohnung ist, aber vier große Hunde auf engem Raum zu halten ist nicht ganz einfach. Schliesslich sind Hunde im Gegensatz zum Wolf keine Rudeltiere (obwohl das weithin immer noch behauptet wird), sondern leben in freier Wildbahn einzeln oder paarweise in einem lockeren sozialen Gefüge. Wölfe leben in freier Wildbahn im Familienverband, die Tiere im Rudel sind also alle miteinander verwandt. Ich halte daher eine Haltung von mehreren Hunden auf engem Raum für ziemlich fragwürdig.
Hallo Dalabi
Ich lebe mit meinen Hunden in einem zweistöckigen Haus je 90m2 Wohnfläche und die Hunde können den ganzen Tag wenn sie halt wollen in den garten 1900m2 Garten. Ich glaube da haben sie genug Platz für sich. Wenn sie wollen können sie sich aus den Weg gehen oder spielen. An den liegt es sicher nicht.
Trotz bester Sozialisation kann es bei Hunden unter solchen Bedingungen, wie sie in einer Wohnung nun einmal gegeben sind (zu wenig Raum, keine Ausweichmöglichkeit) stressbedingt zu agonistischen Verhaltensweisen kommen:
Verteidigung von Ressourcen wie Futter, Spielzeug, Liegeplätzen... ähnlich dem Verhalten von Wölfen in Gehegen.
Jedoch neigen unsichere, nervöse Hunde viel eher dazu Unruhe zu stiften und offensiv zu werden. Wie Kampfhamster richtig schreibt, spielen dabei individuelle Charaktereigenschaften wie Schmerzresistenz, Risikobereitschaft, Erregbarkeit eine wichtige Rolle.
Fälschlicherweise werden solche Hunde oft als dominant, dominantaggressiv oder sogar als Alphatier bezeichnet.
Ein Wolf, der ständig riskiert verletzt zu werden, weil er ständig in Auseinandersetzungen verwickelt ist, wird wenig Chancen haben, seine Gene weiterzugeben und somit nie zum Alpha (Alpha bedeutet übrigens Familienoberhaupt) werden. Wölfe verfügen daher über ein sehr breites Repertoire an Kommunikationsmöglichkeiten, um Auseinandersetzungen zu vermeiden.
Auch riskiert keiner meiner Hunde ständig verletzt zu werden, stindimmer zusammen und es gab noch nie Streitigkeiten, fressen schlafen spielen miteinander
Ein derartiges Verhalten kann also im Sinne der Fortpflanzung als nicht sinnvoll erachtet werden.
Letztendlich stellt sich stets die Frage nach der Motivation: manchen Hunden ist Futter wichtiger, anderen weniger, ein satter Hund wir am Futter weniger Interesse zeigen, sowie ein müder Hund vermutlich weniger Interesse an Spielzeug haben wird als ein ausgeruhter. Mal wird sich der eine vordrängen, dann der andere. Darüber hinaus sind die Beziehungen von Hunden in einer Gruppe untereinander individuell. Man kann daher daraus keine starre Hierarchie ableiten.
Wichtig für Dich ist es, Deine Hunde gut zu kennen und gut zu beobachten und dafür zu sorgen, dass sich alle wohl fühlen und nicht überfordert werden. Noch ist ja Deine 2. Hündin nicht erwachsen. Könnte also noch schwierig werden.
Überfordert sind meine Hunde sicher auch nicht, mache zwar Hundesport aber mit 6 Jahren die FH3 ist nicht überfordert und bei der ÖPO mache ich mir auch keinen Stress es muß nicht jeder WM starten und mit 4Jahren fertig sein!!!!
@Andereas
@Dalabi Ihr kennt meine Hunde und mich nicht, also könnt ihr nicht wissen ob es noch schwierig wird mit meiner Hündin. Bin mir sicher das es nicht so ein wird!!!!!!!