Ok... für dich wär das also normal, Hunde einfach zu fremden Menschen hinrennen und sie begrüßen zu lassen, weil sie müssens ja schließlich lernen...?
Sorry - fürs lernen von Hund, Kind und allen anderen Lebewesen, für die ICH als erwachsener Mensch die Verantwortung übernommen habe, bin auch ICH zuständig und nicht fremde Menschen und meine Umwelt.
Nicht falsch verstehen - ich freue mich über Kinder, die Interesse an meinen Hunden haben - jedes hunde/tierfreundliche und -interessierte Kind find ich in der heutigen Gesellschaft ganz wichtig und wertvoll. Und die dürfen meine Hunde dann auch gerne streicheln; wenn sie möchten, drück ich ihnen Leckerli in die Hand, die sie verfüttern dürfen... Aber ich möchte vorher gefragt und nicht einfach zum Übungsobjekt verdonnert werden.
In der Realität ist das zum Glück eh meistens so - häufig stehen die Kinder mit großen sehnsüchtigen Augen da und ich hör schon, wie die Eltern sie ermutigen, mich zu fragen oder dann irgendwann selbst fragen, ob ihr Kind Kontakt aufnehmen darf. Das find ich auch absolut in Ordnung, da fühl ich mich auch nicht gestört.
Aber es gibt halt schon auch noch "die Anderen". Die, die kreischend durchs Lokal toben, fremden Leuten fast schon ins Essen tatschen, Kellnern zwischen die Beine laufen, Hunde unter Tischen mit Steinchen bewerfen usw., während die Eltern entspannt am Tisch sitzen und sich nicht kümmern. Und ja, durch solche Kinder fühle ich mich wohl auch gestört.
Ich hab als Kind auch von meinen Eltern und nicht von fremden Leuten Benehmen gelernt. Mein Bruder und ich mussten im Lokal am Tisch sitzen - meine Mama hatte immer Stifte und Malbücher und Papier mit oder die Erwachsenen haben sich abgewechselt und mit uns Spiele wie "Ich seh, ich seh was du nicht siehst..." gespielt. Wenn ich als Eltern einen kinderfreien Abend oder Tag verbringen möchte (was ja durchaus legitim ist), muss ich eben Großeltern, Tanten, Onkeln oder ggf. einen Babysitter bemühen...