tierliebe - menschenliebe

immer wieder wird das in diskussionen gegenübergestellt:

tiere wichtiger als menschen
*
mehr geld für tiere spenden als für menschen
*
warum für ein krankes tier zur lebensverlängerung unsummen ausgeben, das könnte man doch armen kindern zugute kommen lassen etc.
*
warum hund und katz verhätscheln und schnitzel essen

usw. usw.

wie seht ihr das?

Ganz einfach:

Ich kann nicht die ganze Welt retten - aber ich kann denen, die mir am nächsten sind, die Welt verschönern. Da bei mir aber weder im Familien- noch im Freundeskreis ein Mensch dringend Hilfe braucht, kann ich meinen Verwandten, Freunden und auch meinen Tieren das Leben (teils sicher mit nicht so nötigen Dingen) verschönern.
Natürlich braucht zB Nero nicht 3 oder 4 verschiedene "besondere" Knochen in der Woche (also dh welche mit Fleisch, oder welche gefüllt mit Pansen usw), aber ich gönne mir ja auch Naschzeug - ich gönne mir soweit ich kann auch ein schönes Leben und möchte dies auch meinem Umfeld ermöglichen. Ich will nicht bei denen sparen, die mir am nächsten sind, absolut geizig sein, nur damit ich für irgendwem, irgendwo Geld spenden kann, von dem derjenige vielleicht garnix sieht.

Ich hab es einfach so gehalten, dass ich mir, als ich wusste, dass das Geld passt, 3 Tiere aus dem Tierschutz genommen habe.

Für ein krankes Tier würde ich nur dann nicht versuchen, ihm ein schmerzfreies, langes Leben zu ermöglichen, wenn mein Kind, welches ich aber nicht habe, das Geld selbst brauchen würde (zB für eine OP o.ä.).

Und ja - mein Tier ist mir wichtiger als ein fremder Mensch. Warum? Ganz einfach: weil ich meine Zugehörigkeit nicht über eine Art oder Rasse definiere - sondern darüber, dass wir alle Lebewesen sind. Es wäre ja genauso krank, zu sagen, ein fremdes Tier wäre mir wichtiger als zB meine Mutter. Also warum soll mir dann ein fremer Mensch wichtiger sein als mein Tier?
 
Ganz einfach:

Ich kann nicht die ganze Welt retten - aber ich kann denen, die mir am nächsten sind, die Welt verschönern. Da bei mir aber weder im Familien- noch im Freundeskreis ein Mensch dringend Hilfe braucht, kann ich meinen Verwandten, Freunden und auch meinen Tieren das Leben (teils sicher mit nicht so nötigen Dingen) verschönern.
Natürlich braucht zB Nero nicht 3 oder 4 verschiedene "besondere" Knochen in der Woche (also dh welche mit Fleisch, oder welche gefüllt mit Pansen usw), aber ich gönne mir ja auch Naschzeug - ich gönne mir soweit ich kann auch ein schönes Leben und möchte dies auch meinem Umfeld ermöglichen. Ich will nicht bei denen sparen, die mir am nächsten sind, absolut geizig sein, nur damit ich für irgendwem, irgendwo Geld spenden kann, von dem derjenige vielleicht garnix sieht.

Ich hab es einfach so gehalten, dass ich mir, als ich wusste, dass das Geld passt, 3 Tiere aus dem Tierschutz genommen habe.

Für ein krankes Tier würde ich nur dann nicht versuchen, ihm ein schmerzfreies, langes Leben zu ermöglichen, wenn mein Kind, welches ich aber nicht habe, das Geld selbst brauchen würde (zB für eine OP o.ä.).

Und ja - mein Tier ist mir wichtiger als ein fremder Mensch. Warum? Ganz einfach: weil ich meine Zugehörigkeit nicht über eine Art oder Rasse definiere - sondern darüber, dass wir alle Lebewesen sind. Es wäre ja genauso krank, zu sagen, ein fremdes Tier wäre mir wichtiger als zB meine Mutter. Also warum soll mir dann ein fremer Mensch wichtiger sein als mein Tier?

gefällt mir!
 
@babs

wie siehst du den punkt, dass die umstände nicht nur für ein tier, sondern auch für die dazugehörenden menschen tragbar sein müssen?

wo ist da für dich die grenze, kannst du das schon ausloten?

zur veranschaulichung ein beispiel:
katze ist alt, krank und trotz aller bemühen einfach unsauber, macht trotz reinlichster WCs etc. prinzipiell auf teppiche, holzböden usw.
eine besserung ist da nicht mehr zu erwarten.

wäre eine option, das tier nur in einem bestimmten raum zu halten, den du so adaptieren kannst, dass die exkremente nicht allzuviel bleibende "schäden" anrichten?
oder meinst du, das ist zu akzeptieren, das tier darf weiter überall hin?

wieweit würdest du kosten und mühen investieren, wenn z.b. tägliche infusionen anstehen oder klistiere etc.?
 
Mhhh sehr schwierig zu beantworten...

Es kommt wohl darauf an: Empfinde ich es so, dass das Tier noch Freude am Leben hat und sich wohl fühlt, werde ich auch diese Zeit mit dem Tier durchstehen. Wenn ich aber das Gefühl habe, das Tier quält sich nurmehr, und ich hoffe doch, dass ich das merke, wenn ich ein Tier jahrelang habe, dann werde ich wohl den letzten Weg mit ihr gehen. Dafür würden natürlich öfter Besuche beim Tierarzt anstehen, um das Tier durchchecken zu lassen, aber das ist eh selbstverständlich.

Also kurz gesagt: Das würde mein Gefühl entscheiden, natürlich erst nach Rücksprache mit 2 oder 3 Tierärzten (eventuell weiß ja doch einer, wie man dem Tier das Leben wieder lebenswerter machen kann).

Wobei ich sagen muss, als mein Kater damals aus Protest Bettbank und Essecke permanent, und damit meine ich mehrmals täglich, angepinkelt hat, war das schon sehr schwierig, den Alltag da noch gut gelaunt zu meistern. Bei ihm war es allerdings Protest, weil er raus wollte.

Auch würde ich, bei dem von dir genannten Beispiel, viele Katzenklos aufstellen, da ich ja davon ausgehe, dass die Katze, wenn sie es schafft, gerne aufs Katzenklo gehen möchte. So hätte sie zumindest kürzere Wege bis zu den Kisterln und schafft es vielleicht ab und zu. Wenn nicht, kann man auch nichts machen.

Nur in einem Raum halten - das würde ich nicht wollen. Ich mein, da ist das Tier schon alt und krank, und dann zu allem Überfluss auch noch einsam. Das könnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Ich kann nur von meinen Tieren ausgehen, aber die möchten meistens in meiner Nähe sein, da kann ich sie nicht einfach permanent wegsperren. Dann lege ich lieber Plastik über Sesseln, Essecke, Bank und darüber halt Decken oder so. Irgendeine Lösung wirds schon geben. Der Boden wär wohl ein Problem. Da müsst ich mir dann was einfallen lassen. Aber ich könnte es wohl mit meinem Gewissen einfach nicht vereinbaren, ein Tier, bei dem ich glaube, dass es sein Leben noch genießt, einzuschläfern, nur weil es mir sonst irgendwelche Gegenstände ruiniert... :o

Tägliche Infusionen sind so eine Grenzsache - wieder: ich hör auf die Tierärzte und mein Gefühl. Allerdings würde ich es auch nicht zumutbar finden, wenn das Tier täglich - also permanent - Schmerzen hätte. Das wäre dann mMn egoistisch.

Ich sage mal, es mag hart klingen, aber ich glaube, dass es so oder so nichtmehr lang dauert, wenn ein Tier mal in so einem Zustand ist... diese Zeit gilt es auch zu überstehen - bis "der Tag gekommen ist".

So war es bei unserem ersten Hund, 2002. Wir waren täglich bei der Tierärztin weil unsere süße Lilly ihre Infusionen bekommen hat. Teilweise habe ich damals dort meine Hausaufgaben gemeinsam mit meinen Eltern gemacht, aber wir wollten eben unbedingt alle bei ihr sein. Das ging 3 Wochen so, bevor die Tierärztin sie aufgab. Dann hatten wir schon den Termin zum einschläfern lassen, kam eine Bekannte vorbei und erzählte uns von einer Tierklinik, also hat meine Mutter den Termin bei der TÄ abgesagt und wir waren schon am Weg in die Klinik. Dort konnten wir dann natürlich nicht bei ihr bleiben, doch es war die einzige Chance. Sie lebte noch 4 Tage, ehe ihr Herz dann von selbst während dem Morgen-Spaziergang aufgab.

Doch meine Mutter meinte, immer wenn es Lilly besser ging, hat sie ihr noch den Ball oder das Seil gebracht und wollte spielen. Und genau deswegen haben sie auch das mit der Tierklinik noch versucht.

Vielleicht war es falsch, vielleicht hätte man sie früher erlösen sollen, vielleicht aber auch nicht, eventuell war es richtig so. Ich würde es wohl genauso machen wie meine Eltern und solang mir mein Gefühl sagt, dass das Tier leben will, würde ich alles mir mögliche versuchen, um dem Tier ein schönes Leben zu ermöglichen.

Mein Cousin und seine Frau hatten einen Kater, der durfte sich nie aufregen, dh immer nur kurz spielen etc.
Wurde nur in der Wohnung gehalten, sie hatten ihn etwa 3 Jahre lang. Erst vor kurzem, etwa 3 Monate ists her, hat er sich aufgeregt, warum auch immer, er lag plötzlich keuchend am Boden (soweit sie mir erklären haben, schlägt sein Herz dann rasend schnell, aber er kann nicht schnell genug atmen oder so). Sie fuhren zur Tierärztin, schon am Weg wurde es immer schlimmer. Sie sagten mir, als sie dort waren, war der Kater nichtmehr ihr alter "Rocky", er sah sie mit einem hilfesuchenden Blick an, es kam ihnen so vor als wäre die Lebensfreude absolut weg, als ob er einfach nichtmehr wollte und sie wussten irgendwie aufeinmal: Jetzt ists soweit. Die Ärztin gab ihnen recht und erklärte, dass es die beste Entscheidung ist, da er sonst in den nächsten Stunden qualvoll zu Grunde gegangen wäre.
Natürlich, man kann es glauben oder nicht, was sie empfunden haben, doch ich glaube es. Ich glaube schon, dass man es einem Tier ansieht, wenn man es gut kennt.

Warum ich das schreibe? Um besser zu erklären, welches Gefühl ich meine. Wenn man es einfach weiß, dass es jetzt vorbei ist, dass man sein Tier sonst nur quält. Und genau auf dieses Gefühl würde ich mich verlassen. Man darf es halt nicht mit Wunschdenken vermischen.
 
Mhhh sehr schwierig zu beantworten...

Es kommt wohl darauf an: Empfinde ich es so, dass das Tier noch Freude am Leben hat und sich wohl fühlt, werde ich auch diese Zeit mit dem Tier durchstehen. Wenn ich aber das Gefühl habe, das Tier quält sich nurmehr, und ich hoffe doch, dass ich das merke, wenn ich ein Tier jahrelang habe, dann werde ich wohl den letzten Weg mit ihr gehen. Dafür würden natürlich öfter Besuche beim Tierarzt anstehen, um das Tier durchchecken zu lassen, aber das ist eh selbstverständlich.

Also kurz gesagt: Das würde mein Gefühl entscheiden, natürlich erst nach Rücksprache mit 2 oder 3 Tierärzten (eventuell weiß ja doch einer, wie man dem Tier das Leben wieder lebenswerter machen kann).

Wobei ich sagen muss, als mein Kater damals aus Protest Bettbank und Essecke permanent, und damit meine ich mehrmals täglich, angepinkelt hat, war das schon sehr schwierig, den Alltag da noch gut gelaunt zu meistern. Bei ihm war es allerdings Protest, weil er raus wollte.

Auch würde ich, bei dem von dir genannten Beispiel, viele Katzenklos aufstellen, da ich ja davon ausgehe, dass die Katze, wenn sie es schafft, gerne aufs Katzenklo gehen möchte. So hätte sie zumindest kürzere Wege bis zu den Kisterln und schafft es vielleicht ab und zu. Wenn nicht, kann man auch nichts machen.

Nur in einem Raum halten - das würde ich nicht wollen. Ich mein, da ist das Tier schon alt und krank, und dann zu allem Überfluss auch noch einsam. Das könnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Ich kann nur von meinen Tieren ausgehen, aber die möchten meistens in meiner Nähe sein, da kann ich sie nicht einfach permanent wegsperren. Dann lege ich lieber Plastik über Sesseln, Essecke, Bank und darüber halt Decken oder so. Irgendeine Lösung wirds schon geben. Der Boden wär wohl ein Problem. Da müsst ich mir dann was einfallen lassen. Aber ich könnte es wohl mit meinem Gewissen einfach nicht vereinbaren, ein Tier, bei dem ich glaube, dass es sein Leben noch genießt, einzuschläfern, nur weil es mir sonst irgendwelche Gegenstände ruiniert... :o

Tägliche Infusionen sind so eine Grenzsache - wieder: ich hör auf die Tierärzte und mein Gefühl. Allerdings würde ich es auch nicht zumutbar finden, wenn das Tier täglich - also permanent - Schmerzen hätte. Das wäre dann mMn egoistisch.

Ich sage mal, es mag hart klingen, aber ich glaube, dass es so oder so nichtmehr lang dauert, wenn ein Tier mal in so einem Zustand ist... diese Zeit gilt es auch zu überstehen - bis "der Tag gekommen ist".

So war es bei unserem ersten Hund, 2002. Wir waren täglich bei der Tierärztin weil unsere süße Lilly ihre Infusionen bekommen hat. Teilweise habe ich damals dort meine Hausaufgaben gemeinsam mit meinen Eltern gemacht, aber wir wollten eben unbedingt alle bei ihr sein. Das ging 3 Wochen so, bevor die Tierärztin sie aufgab. Dann hatten wir schon den Termin zum einschläfern lassen, kam eine Bekannte vorbei und erzählte uns von einer Tierklinik, also hat meine Mutter den Termin bei der TÄ abgesagt und wir waren schon am Weg in die Klinik. Dort konnten wir dann natürlich nicht bei ihr bleiben, doch es war die einzige Chance. Sie lebte noch 4 Tage, ehe ihr Herz dann von selbst während dem Morgen-Spaziergang aufgab.

Doch meine Mutter meinte, immer wenn es Lilly besser ging, hat sie ihr noch den Ball oder das Seil gebracht und wollte spielen. Und genau deswegen haben sie auch das mit der Tierklinik noch versucht.

Vielleicht war es falsch, vielleicht hätte man sie früher erlösen sollen, vielleicht aber auch nicht, eventuell war es richtig so. Ich würde es wohl genauso machen wie meine Eltern und solang mir mein Gefühl sagt, dass das Tier leben will, würde ich alles mir mögliche versuchen, um dem Tier ein schönes Leben zu ermöglichen.

Mein Cousin und seine Frau hatten einen Kater, der durfte sich nie aufregen, dh immer nur kurz spielen etc.
Wurde nur in der Wohnung gehalten, sie hatten ihn etwa 3 Jahre lang. Erst vor kurzem, etwa 3 Monate ists her, hat er sich aufgeregt, warum auch immer, er lag plötzlich keuchend am Boden (soweit sie mir erklären haben, schlägt sein Herz dann rasend schnell, aber er kann nicht schnell genug atmen oder so). Sie fuhren zur Tierärztin, schon am Weg wurde es immer schlimmer. Sie sagten mir, als sie dort waren, war der Kater nichtmehr ihr alter "Rocky", er sah sie mit einem hilfesuchenden Blick an, es kam ihnen so vor als wäre die Lebensfreude absolut weg, als ob er einfach nichtmehr wollte und sie wussten irgendwie aufeinmal: Jetzt ists soweit. Die Ärztin gab ihnen recht und erklärte, dass es die beste Entscheidung ist, da er sonst in den nächsten Stunden qualvoll zu Grunde gegangen wäre.
Natürlich, man kann es glauben oder nicht, was sie empfunden haben, doch ich glaube es. Ich glaube schon, dass man es einem Tier ansieht, wenn man es gut kennt.

Warum ich das schreibe? Um besser zu erklären, welches Gefühl ich meine. Wenn man es einfach weiß, dass es jetzt vorbei ist, dass man sein Tier sonst nur quält. Und genau auf dieses Gefühl würde ich mich verlassen. Man darf es halt nicht mit Wunschdenken vermischen.

danke - du schilderst das sehr berührend und es macht mir mut, im fall meines alten katers gemeinsam mit dem TA und meinem gefühl die entscheidung zu treffen, wenn es soweit ist.

darf ich da eine frage an dich richten - da du offensichtlich erfahrung mit kranken tieren hast (ich habs zwar eingens gepostet, aber da kommen keine tipps):

was kann ich fall dieser eiterigen auflagerungen im mund machen?
hast du da einen rat?
hast du davon schon mal gehört?
 
Ich schalte mich da einmal kurz ein wenn ich darf.

Ich fürchte euer Problem wird sich am ehesten bessern wenn die Ursache (der betreffende Zahn) beseitigt ist.:o

Dass du und deine Tierärzte sich aufgrund seines Zustandes nicht über die Narkose drüber trauen, verstehe ich, obwohl ich grundsätzlich der Meinung bin, dass ein guter Anästhesist das kann. Gute Anästhesisten sind allerdings selten.

Wenn der Zustand mit dem Speicheln für euch als Familie aufgrund der Möbel etc so unerträglich wird, dass ihr ernsthaft über die Euthanasie nachdenkt, würde ich ihn persönlich operieren lassen. Spätestens dann ist der Punkt erreicht wo ihr nichts mehr zu verlieren habt und er hätte zumindest eine Chance.
 
Ich schalte mich da einmal kurz ein wenn ich darf.

Ich fürchte euer Problem wird sich am ehesten bessern wenn die Ursache (der betreffende Zahn) beseitigt ist.:o

Dass du und deine Tierärzte sich aufgrund seines Zustandes nicht über die Narkose drüber trauen, verstehe ich, obwohl ich grundsätzlich der Meinung bin, dass ein guter Anästhesist das kann. Gute Anästhesisten sind allerdings selten.

Wenn der Zustand mit dem Speicheln für euch als Familie aufgrund der Möbel etc so unerträglich wird, dass ihr ernsthaft über die Euthanasie nachdenkt, würde ich ihn persönlich operieren lassen. Spätestens dann ist der Punkt erreicht wo ihr nichts mehr zu verlieren habt und er hätte zumindest eine Chance.

also damit du eine exaktere vorstellung hast - es ist nicht speicheln, also rel.klare flüssigkeit vermehrt aus dem mäulchen tropfend oder so.
sondern eine zähe schleimige auflagerung INNEN und eitrige verklebung, manchmal gelb, manchmal rötlich braun auf der seite, wo der eitrige zahn sitzt.
schaut auf den ersten blick dann so aus, als würde dort ein futterrest oder so kleben.
ist aber definitiv eiter - und damit wahrscheinlich auch infektiös, fürchte ich.
nicht grad appetitlich, das in den stoffen zu haben - aber gut, derzeit packen wirs noch. v.a.weil er sich so anscheinend ganz gut fühlt.

zur narkose: ich glaube nicht, dass in der tierklinik, wo man die inhalationsnarkose überhaupt machen WÜRDE (machen nämlich gar nicht alle bei zahnbehandlungen, weil die meisten der narkosetrichter stört, aber die WÜRDEN es machen. ich möchte an der kompetenz des anästhesisten jetzt nicht zweifeln - v.a. nützt es mir eh nichts, wenn du sagst, dass es sowieso wenig gute gibt) - also ich denke nicht,dass die leute dort in irgendeinerweise ihrer aufgabe nicht gut gewachsen sind - sondern das tier in einer zu schlechten verfassung.

in zusammenschau mit dem hohen kreatinin, dem klappenfehler und dem hohen alter plus eben den div. nachwehen nach dem langen durchfall, streß im tierheim, streß übersiedlung, gewöhnung an hund usw., dadurch halt auch noch zusätzlich belastet - hält man in der klinik das risiko eines nierenversagens einfach für zu groß - bzw. glauben zumindest zwei tierärzte unabhängig voneinander, dass der kater die OP derzeit nicht überleben würde.

die tabletten, die ich bekommen habe für ihn, sollen nieren und herz ein wenig entlasten und er sollte idealerweise ein bisschen an gewicht zulegen, er wiegt nur 2,5 kg.

nach jedem TA-besuch hat er ein zwei tage verstärkte zuckungen, kopfwackeln und ist verstört, also muss ich auch da versuchen, ihm erholungspausen zu gönnen, das meint auch der TA in der klinik, streß ist gift für ihn. das kommt alles erschwerend hinzu.
das machts für mich nicht leichter, die richtigen entscheidungen zu treffen.
 
also damit du eine exaktere vorstellung hast - es ist nicht speicheln, also rel.klare flüssigkeit vermehrt aus dem mäulchen tropfend oder so.
sondern eine zähe schleimige auflagerung INNEN und eitrige verklebung, manchmal gelb, manchmal rötlich braun auf der seite, wo der eitrige zahn sitzt.
schaut auf den ersten blick dann so aus, als würde dort ein futterrest oder so kleben.
ist aber definitiv eiter - und damit wahrscheinlich auch infektiös, fürchte ich.
nicht grad appetitlich, das in den stoffen zu haben - aber gut, derzeit packen wirs noch. v.a.weil er sich so anscheinend ganz gut fühlt.

zur narkose: ich glaube nicht, dass in der tierklinik, wo man die inhalationsnarkose überhaupt machen WÜRDE (machen nämlich gar nicht alle bei zahnbehandlungen, weil die meisten der narkosetrichter stört, aber die WÜRDEN es machen. ich möchte an der kompetenz des anästhesisten jetzt nicht zweifeln - v.a. nützt es mir eh nichts, wenn du sagst, dass es sowieso wenig gute gibt) - also ich denke nicht,dass die leute dort in irgendeinerweise ihrer aufgabe nicht gut gewachsen sind - sondern das tier in einer zu schlechten verfassung.

in zusammenschau mit dem hohen kreatinin, dem klappenfehler und dem hohen alter plus eben den div. nachwehen nach dem langen durchfall, streß im tierheim, streß übersiedlung, gewöhnung an hund usw., dadurch halt auch noch zusätzlich belastet - hält man in der klinik das risiko eines nierenversagens einfach für zu groß - bzw. glauben zumindest zwei tierärzte unabhängig voneinander, dass der kater die OP derzeit nicht überleben würde.

die tabletten, die ich bekommen habe für ihn, sollen nieren und herz ein wenig entlasten und er sollte idealerweise ein bisschen an gewicht zulegen, er wiegt nur 2,5 kg.

nach jedem TA-besuch hat er ein zwei tage verstärkte zuckungen, kopfwackeln und ist verstört, also muss ich auch da versuchen, ihm erholungspausen zu gönnen, das meint auch der TA in der klinik, streß ist gift für ihn. das kommt alles erschwerend hinzu.
das machts für mich nicht leichter, die richtigen entscheidungen zu treffen.

Bei Katzen machen wirklich viele keine Inhalationsnarkose, leider. Der gute Anästhesist nimmt dazu keinen Trichter sondern intubiert und viele trauen sich das aus verschiedenen Gründen nicht, könnens nicht oder wollen halt nicht.
Die Inhalation macht es auch nicht allein, gerade bei CNI-Katzen muss eben auch ständig der Blutdruck überwacht werden, das Equipment hat auch nicht jeder bzw sind viele Chirurgen und Anästhesisten in einer Person, da wird es eben auch schwierig. Wichtig wäre eben auch ein Venenzugang + Infusion während der OP, das machen auch viele nicht etc...
Ich weiß nicht wo du bist, aber solltest du dich doch noch irgendwann dazu entschließen würde ich zum Schwarz nach Hollabrunn, in die Tierklinik Breitensee oder auf die Vetmed fahren.

Aber ich kann natürlich nicht beurteilen wie es deinem Kater geht, einfach liest sich die Situation insgesamt nicht.:(
 
Bei Katzen machen wirklich viele keine Inhalationsnarkose, leider. Der gute Anästhesist nimmt dazu keinen Trichter sondern intubiert und viele trauen sich das aus verschiedenen Gründen nicht, könnens nicht oder wollen halt nicht.
Die Inhalation macht es auch nicht allein, gerade bei CNI-Katzen muss eben auch ständig der Blutdruck überwacht werden, das Equipment hat auch nicht jeder bzw sind viele Chirurgen und Anästhesisten in einer Person, da wird es eben auch schwierig. Wichtig wäre eben auch ein Venenzugang + Infusion während der OP, das machen auch viele nicht etc...
Ich weiß nicht wo du bist, aber solltest du dich doch noch irgendwann dazu entschließen würde ich zum Schwarz nach Hollabrunn, in die Tierklinik Breitensee oder auf die Vetmed fahren.

Aber ich kann natürlich nicht beurteilen wie es deinem Kater geht, einfach liest sich die Situation insgesamt nicht.:(

es ist tatsächlich nicht einfach:o
ABER: anfangs saß er fast den ganzen tag mit gesenktem kopf über dem wassernapf, mal mit geschlossenen augen, mal starrte er verloren hinein, saß stundenlang in der kalten duschkabine, konnte sich kaum entspannen.

jetzt ist er tageweise recht gut drauf, geniesst seine runden draußen, sonnt sich mal, streckt sich und schläft auf meinen ausgestreckten beinen längelang beim fernsehen, zwar flach wie eine zeitung, weil nix dran is an ihm - aber genießerisch.....
also er hat noch freude am dasein, ganz ohne zweifel.
 
Ich habe vor ein paar Tagen über eine Hündin im Netz gelesen.

Sie ist gelähmt, kann nicht operabel behoben werden. Sie ist inkontinent und kann den Kot nicht halten.

Die Pflegestelle hat es so beschrieben:

Zuhause hat sich dann herausgestellt das sie extrem inkontinent ist, das heißt sie verliert ständig Urin und Kot. Sobald etwas im Dickdarm oder der Blase ist, läuft es heraus.
Ich habe sofort diverse Windeln, Hosen usw. probiert, aber das half absolut nichts, weil sie ständig wieder eingekotet war bzw. die "Brühe" an den Beinen herauslief.


Und ständig Urin auf der Haut verursacht Rötungen und Entzündungen und es gibt keinen Menschen der 24 Stunden am Tag Zeit hat, der Hündin ständig die Windeln zu wechseln oder sie ständig abzuwischen!

Jetzt meine Frage an Euch: Ist das wirklich ein würdevolles Leben für einen Hund?? Die Hündin hat ca. 30 kg - also kein leichter Hund, den man mal so durch die Gegend tragen oder in die Badewanne heben kann!

Lg. Nadja
PS: Ich habe selber eine gelähmte Hündin hier, die aber Kot und Urin halten kann - trotzdem macht sie manchmal auf ihren Platz. Und sie kann selbständig stehen.
 
Jetzt meine Frage an Euch: Ist das wirklich ein würdevolles Leben für einen Hund?? Die Hündin hat ca. 30 kg - also kein leichter Hund, den man mal so durch die Gegend tragen oder in die Badewanne heben kann!
Lg. Nadja

nein, ist sicher kein würdevolles leben so wie wir es sehen. die frage ist, wie groß ist der lebenswille dieser hündin ?
wenn sie die möglichkeit hätte auf einem bauernhof zu leben, mit den tieren im stall und am hof, wärs dann wirklich so schlimm ?
eine wohnung oder ein reihenhaus ist für sie natürlich nicht ideal.
 
wenn sie die möglichkeit hätte auf einem bauernhof zu leben, mit den tieren im stall und am hof, wärs dann wirklich so schlimm ?
eine wohnung oder ein reihenhaus ist für sie natürlich nicht ideal.

Noch schlimmer. Du musst dir vorstellen, die Hündin kann Harn und Kot nicht halten, die Haut ist ständig nass, gereizt und entzündet. Sie ist gelähmt, würde also mit den offenen Stellen am Bauernhof im Dreck liegen. Sie müsste mehrmals täglich gereinigt werden, am besten mit Käsepappeltee oder ähnlichem.
Wenn es mit Windeln etc wirklich absolut nicht funktioniert würde ich den Hund einschläfern:( So traurig es ist, Lebenswillen allein reicht manchmal nicht.
 
Ich habe vor ein paar Tagen über eine Hündin im Netz gelesen.

Sie ist gelähmt, kann nicht operabel behoben werden. Sie ist inkontinent und kann den Kot nicht halten.

Die Pflegestelle hat es so beschrieben:

Zuhause hat sich dann herausgestellt das sie extrem inkontinent ist, das heißt sie verliert ständig Urin und Kot. Sobald etwas im Dickdarm oder der Blase ist, läuft es heraus.
Ich habe sofort diverse Windeln, Hosen usw. probiert, aber das half absolut nichts, weil sie ständig wieder eingekotet war bzw. die "Brühe" an den Beinen herauslief.


Und ständig Urin auf der Haut verursacht Rötungen und Entzündungen und es gibt keinen Menschen der 24 Stunden am Tag Zeit hat, der Hündin ständig die Windeln zu wechseln oder sie ständig abzuwischen!

Jetzt meine Frage an Euch: Ist das wirklich ein würdevolles Leben für einen Hund?? Die Hündin hat ca. 30 kg - also kein leichter Hund, den man mal so durch die Gegend tragen oder in die Badewanne heben kann!

Lg. Nadja
PS: Ich habe selber eine gelähmte Hündin hier, die aber Kot und Urin halten kann - trotzdem macht sie manchmal auf ihren Platz. Und sie kann selbständig stehen.

so einen Hund würde ich einschläfern lassen, die Lebensqualität vom Hund ist nicht mehr okay und so hart es klingt, es gibt Fälle wo Einschläfern einfach vernünftig ist..
 
Was?:confused:

Zu deinem letzten Absatz: volle Zustimmung, das sehe ich auch so.

Man hätte ihm die Ohren amputieren können. Oder heißt das beim Ohr anders?:confused: Der Tumor war schon so groß, das das Auge herauskam. Auch da hätte man eine OP machen können, aber mehrere TÄ haben mir versichert, das dies mit weit schlimmeren Schmerzen verbunden und im Endeffekt nur ein kurzer Aufschieb wäre. So haben wir ihn laufen lassen, bis es eben nicht mehr ging.
 
Mir auch - aber ich denke, es wäre sicher besser für die Hündin. Ständiges wundliegen, aufscheuern und Urin auf der Haut kann nicht gut sein.

Lg. Nadja

ja nadja, ihr habts ja eh recht und ich weiß auch, daß du sowas sicher nicht leichtfertig entscheiden würdest.
ich überleg halt immer, obs nicht doch eine andere lösung geben könnte.
 
Ich habe im September 2009 meinen 16 jährigen Münsti-Border-Mix einschläfern lassen .....

Seit Januar 2009 hatte er Athrose ... er konnte und wollte sich aber nicht schonen, rannte und machte wie ein Jungspund ...

Dadurch kam er ständig ins stolpern, stiess u. a. an der Kante an meiner Terrassentür an .... ständig Schmerzmittel, Cortion ....

Beim letzten Stoss und Schmerzen lag er Nachts neben mir ... ich kraulte ihn durch die Schmerzen durch, er war ruhig.

Am nächsten Tag fuhr ich mit Tränen schon in den Augen mit ihm zu meinem TA ... mir war klar, so gehts nicht mehr ...

Ich habe mind. eine halbe Stunde mit dem TA gesprochen ... Zum Schluss kamen wir zu einer gemeinsamen Aussage: "Wäre er ein Hund, der nur noch auf der Couch liegen mag, sich nicht mehr bewegen möchte könnten wir ihm evtl. noch 1 Jahr geben ..., er ist aber ein Hund der immer noch rasen will und daher immer wieder umknicken will und immer wieder daher Schmerzen haben wird, wenn wieder die Atrhose zuschlägt daher".

Zu diesem Zeitpunkt lag er übr. in seinem Korb, denn laufen war aufgrund der Schmerzen nicht mehr drin. Klar, ich hätte ihm zum 4. Mal Schmerzmittel geben lassen können aber .....

Ja, so wollte ich meinen Sam nicht einschläfern lassen, aber ich tat es .... und ja, ich bin mir heute sicher es war richtig so.

Auch wenn ich seinen Blick nie vergessen werde .... da war nichts von wegen Dankbarkeit das ich ihn erlöse ....

mir laufen grad wieder die Tränen wenn ich an diesen Tag denke ...........
 
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