Tierersatz für verstorbenes Tier ?

Amaz

Super Knochen
Hallo,

Weil es ein wenig ein anderes Thema ist als darum wie man mit der Trauer umgeht (damit sind hauptsächlich die Bestattungsformen gemeint), mache ich einen eigenen Thread auf.

Habt ihr "gleich" (damit meine ich innerhalb eines Monats, ein paar Tage später ...) ein neues Haustier als Ersatz angeschafft - weil dann z.b. die Trauer über den Verlust besser verarbeitet werden konnte und man nicht alleine sein konnte - oder hat ihr eine gewisse Trauerzeit (wielange?) eingehalten bevor ihr euch wieder ein Tier zugelegt habe oder habt ihr dann kein Tier mehr zugelegt.

Nach dem Tod von Zoe werde ich mir bestimmt nicht wieder eine Katze zulegen als Ersatz - die anderen Drei sind genug.

Wie habt ihr das gehandhabt?

LG

Amaz
 
Ich glaube das kommt auch auf die jeweilige Situation an. Sicherlich, versucht man sich zu trösten, wenn ich immer einen Hund hatte, oder auch mein Kind werde ich mir wieder einen nehmen, außer die Situation ändert sich das ich weg muß oder andere Arbeitszeiten usw...aber eigentlich schon, und wielange kommt auch darauf an, wie die jetzige Situation aussieht, wenns ist ein paar Tage, Wochen oder Monate. Und das Wort Ersatz gefällt mir eigentlich nicht, da ja jedes Lebewesen anders ist, und auch nicht Ersatz sein sollte oder auch nicht vergleichen mit den vorherigen soweit als möglich, sondern halt anders....
 
Nun "Ersatz" ist wirklich ein falscher Begriff....ich meinte ein Tierzulegung, die einem über den Verlust hinwegen tröstet. Klar kann es ein verstorbenes Tier nicht ersetzen...jeder Tier ist einmalig...
 
;) Klingt beides ein wenig doof, aber ich versteh was du meinst.

Als ich damals meinen 18 Monate alten Hund gehen lassen musste, habe ich 4 Wochen später einem anderen Hund ein neues Zuhause gegeben.
Die Trauer um den Junghund hat es nicht geschmälert und auch die Lücke die er hinterlassen hat wurde durch den "Neuen" nicht gefüllt. Die Einzigartikeit dieses einen Hundes konnte niemand ersetzen und das war mir auch bewusst. Aber ich wollte nie nur einen Hund haben und ich habe die Möglichkeit mehrere zu halten. Daher entschied ich mich bewusst für eine andere Rasse und nicht für einen Welpen. Ich bereue diese Entscheidung nicht. In meinem Bekanntenkreis gab es allerdings Menschen, die mich nicht verstanden und mir vorwarfen, nicht angemessen um den Hund getrauert zu haben. Ich vermisse den Hund noch heute, aber Bridget bereichert auf ihre Art unser Leben.
 
ein ganz klares Ja...meine Mom kann ohne Hund nicht sein, wenn einer ihrer Hunde stirbt, sorgen wir dafür, dass so schnell wie möglich ein neues Hundetier bei ihr einziehen kann...
Bei mir wird es auch nicht anders sein

Das heißt nicht, dass um die verstorbenen Tiere nicht getrauert wird.
 
Ich denke da ist jeder Mensch verschieden.
Ob überhaupt wieder ein Tier, welches und wie lange vergehen muss.

"Ersatz" für meinen Schnuffl gibt´s nicht.
Einen Nachfolger gab´s sehr schnell. Einfach, weil ich ihn schon gekannt hatte. Weil er einen Platz suchte. Weil mein alter Schnuffl ihn ausgesucht hatte. Weil ich nicht wüsste, auf was ich warten hätte sollen - ohne Hund geht´s sowieso nicht.;)

Ich hab darüber meinen Schnuffel keine Sekunde vergessen oder weniger vermisst - ich vermisse ihn bis heute jeden Augenblick.
 
Also ich für mich hätte nicht wieder innerhalb einer Woche einen "ersatz" genommen...... aber ich hab es für mein zweites Tier gemacht weil sie schon sehr darunter gelitten hat..... :o



und zum "ERSATZ" ...... ein Tier kann man nicht ersätzen..... find ich ... ein Tier ist einzigartig!
 
Hi

Ich denk das muss wirklich jeder für sich selbst entscheiden.

Als unser Kater starb hat unsere andere Katze sehr getrauert und darum kam sehr schnell wieder eine neue Katze dazu. Ich denk dass hat auch uns Menschen gut getan. Klar jedes Lebewesen ist einzigartig und kein Tier der Welt wird dir dein verstorbenes ersetzen, trotzdem lenkte es uns vom Verlust doch etwas ab. Doch auch noch nach fast einem Jahr kommt unser alter Kater immer wieder ins Gespräch und ab und an können wir nun schon über lustige Sachen, die uns mit ihm passiert sind, lachen. :)

Auch in meiner Kindheit starben zwei geliebte Familienhunde. Meine Eltern haben zum Glück relativ schnell wieder einen neuen Hund geholt. Ich war als Kind unendlich traurig, als ich nach Hause kam und es war kein Vierbeiner da, der mich begrüßt, mit mir spielt etc. Für mich fehlt einfach etwas wenn kein Hund da ist. Auch ich werde das so weiterführen. Sollte sich an den Lebensumständen nichts ändern und Hunde sind weiterhin möglich, wird auch schnell nach einem Verlust wieder ein Hund einziehen. Trotzdem werde ich die Vorgänger nie vergessen und jeder ist für sich ein Teil in meinem Herzen.

Allerdings kenn ich es auch anders: Eine Freundin hat vor 2 Jahren ihren Hund verloren. Sie ist mit ihm aufgewachsen als Kind und hat ihn auch beim Auszug mitgenommen. Dieser Hund wurde knappe 17 Jahre alt. Sie brauchte fast ein Jahr Trauerzeit und konnte über ein halbes Jahr keinen Hund sehen ohne komplett in Depressionen zu verfallen. Vor einem halben Jahr hat sie sich nun wieder einen Welpen genommen. Sie meinte sie brauchte diese Zeit.


Lg, Jenny
 
Wenn ich mir die Bilder von Zoe ansehe kommen mir die Tränen....ich kann es mir nicht vorstellen eine neue Katze aufzunehmen.

Zum Glück habe ich noch drei weitere Katzen die mich über den Verlust hinweg trösten.

Ich weiss aber nicht, was ich tun würde, würde nur mehr eine Katze übrig bleiben (Meine Katzen sind 5 Jahre, 15 Jahre und die FIP Katze ca 6 Jahre alt), die ja ihr Leben lang gewohnt war Katzengesellschaft zu haben.

Wenn, dann könnte ich mir nur ein älteres Tier aus dem Tierschutz vorstellen zwecks Katzengesellschaft.

Aber derzeit kommt definitv keine neue Katze.
 
Meine Indra ist am 22.03 gegangen.
Ich habe immer noch keinen neuen Hund.
Ich weiß nicht wann es soweit sein wird,
vielleicht fällt mir mal einer "in den Schoß"
Ich brauche noch etwas Zeit.

Indra
 
Kimani starb am 11.01.2007 - ich hatte noch 2 andere hunde, darunter Hope, von dem ein Teil von ihm mit Kimani verstorben ist.
Er war 8 monate alt und ich wollte für ihn, wieder einen jungen Hund dazu.
So kamen im Juni 2007 Kiss und Flash - eigentlich hätte im April schon eine hündin kommen sollen, aber der Wurf hat nicht geklappt.

Hope starb am 24.12.2008 und im März 2009 kam Querida und im Juli Shadow.
Beide allerdings nicht als "Ersatz" sondern für mich und meine Zucht.
Beide wären wohl nicht gekommen, wäre Hope nicht verstorben, da 3 Rüden nie in Frage gekommen wären und Querida haben wir als fertige Zuchthündin von Hope's Züchterin bekommen.
 
"Ersatz" ist nicht der richtige Ausdruck für mich. Ich bin seit Nov. 1971 nie ohne Hund gewesen - meist ein junger und ein alter. Wenn der alte dann gestorben war, brauchte ich meist ca ein halbes Jahr, bis ich wieder einen gleichartigen Hund nehmen wollte
(Ich hatte hintereinander 3 erwachsene Schäferhunde
(erwachsene nahm ich, weil ich mit den kleinen Kindern ...kein Risiko der Fehler bei der Aufzucht eines so großen Hundes eingehen wollte. Die erwachsenen Hunde konnte ich - als Trainerin - ganz gut einschätzen)
- eben mit Pausen dazwischen und einen Toypudel, der mich sogar 3 Jahre alleine begleitete. Aber irgendwann hatte ich wieder Sehnsucht nach so einem großen Kameraden. Sie waren alle 3 - und auch ihr Nachfolger, ein Schäfer-Setter-mix - sehr lieb (Der Mix war in manchen Situationen ein Problem, aber da konnte ich mich gut um ihn kümmern, weil ich keine Familienmitglieder mehr bei mir hatte.).

Ich mag nur jetzt nicht weiter denken, weil ich jetzt aus Altersgründen nur mehr einen kleinen Hund habe, mit dem ich auch leichter meine Familienbesuchsreisen (sogar im Flugzeug darf er bei mir sein!) machen kann, der auch wegen seiner Eigenarten sehr viel Auf-ihn-Eingehen braucht. Auch will ich ihm das Teilen-müssen nicht mehr antun. Er kommt viel unter seinesgleichen, unternimmt vielerlei mit mir.

Ich werde halt - in hoffentlich noch vielen Jahren! - entscheiden müssen, ob ich nochmal für eine Beziehung zu einem Hund geeignet bin. Ich hoffe dann auf eine richtige Entscheidung... Jetzt will ich meine jetzige Aufgabe möglichst gut erfüllen und auch genießen!!

Das wünsche ich allen Hundebesitzern, daß sie sich jede Sekunde an ihrem Hund freuen können.....

LG

F-K
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich kann ein Tier schon da sein, das mich dann noch immer braucht. Oder es kann mir ein Tier ins Leben laufen, das mich gerade "jetzt" braucht.
Mich auf die Suche nach Ersatz begeben, bezeichne ich als Verrat.
 
Ich habe auch immer nach spätestens 4 Wochen ein "neues" Tier, das ist aber meist gebraucht .... ich bin der Meinung, wenn bei mir ein Platz frei wird, hat ein anderer Hund das Recht auf diesen Platz
 
Alsoooooo :D

Als ich damals meinen Rottibuben "verloren" habe hab ich mir blind links so zu sagen den nächst besten Hund geholt :o

Kimba hätte ja ein gestromter Staff Rüde sein sollen ich war so dumm und hatte nicht einmal ein Foto von ihr :rolleyes:

naja dann kam es eben das Kimberly ein Rottimix her kam ... da hab ich dann den riesen fehler gemacht das ich sie immer mit meinen Buben verg. habe

naja das machte uns das erste halbe Jahr auch nicht gerade einfach noch dazu war Kimba damals nicht grad die einfachste und hat ohne Grund hingeschnappt und auch einmal zugebissen ohne grund bzw aus angst!

Tja jetzt ist sie mein ein und alles ;) und wir haben schon einiges hinter uns gebracht !

ich weiß genau wenn sie sterben sollte was sie ja mal wird ;) kommt ziemlich bald ein nächster Hund weil ich einfach nicht ohne kann ! aber Kimba wird immer mein ein und alles bleiben !

und es wird nicht der nächste beste sondern es muss passen ! :)

Fazit lange ohne Hund würde ich es nicht aushalten !
 
[
Für mich kann ein Tier schon da sein, das mich dann noch immer braucht. Oder es kann mir ein Tier ins Leben laufen, das mich gerade "jetzt" braucht.
Mich auf die Suche nach Ersatz begeben, bezeichne ich als Verrat.

Danke, du sprichst exakt meine Gefühle dazu aus!
Alles andere hab ich im thread, wie man mit Trauer umgeht, wobei ich da nicht die Bestattungform meinte und andachte, schon geschrieben.
Für mich gibts keinen Ersatz, weder für mensch noch für Tier. Jedes Individuum ist nunmal einzigartig. Auch ich hatte das Gefühl, wenn ich kurz danach mir ein kleines Hundchen genommen hätte, so hätte ich meine Hündin verraten. Nur, das Gefühl dazu ist ebenso individuell. Manche sehen das "neue" Lebewesen tatsächlich nicht als Ersatz für den Verlust, andere glauben es evtl., für wieder andere ists aber so.
Ich wurde oft gefragt, weshalb ich dieselbe Rasse wählte, ob ich das aushalte, obs nicht einem Ersatz gleich kommt. Ja, auch das hatte ich lange überlegt. Doch die Rasse Whippet ist nun mal das, was am besten zu meinem Leben und mir und umgekehrt passt. Nur, ich war sehr bedacht darauf, dass das neue Lebewesen an meiner Seite gar keine charakterliche und möglichst auch äußerliche Ähnlichkeiten aufweist. Die Angst zu vergleicehn war enorm. Dass meine Wahl richtig war, fühlte ich, als ich mich beim zweiten Besuch für Kylie entschied.
Nein, sie ist kein Ersatz für meine erste Hündin, sie kann auch nicht das Loch in meinem Herzen ausfüllen, das hinterlassen wurde. Aber sie bringt mir neue Lebenssichten. Ganz andere.
Es gibt keinen Ersatz, keine Kopie für vergangenes Leben. Nur Weiter und Fortentwicklung.
Nun, ich bin ein sehr grüblerischer Mensch, der, wenns um andere Lebewesen geht, so gut wie nie, was unbeacht tut. Ich überlege lieber 3x länger, als 1x zu früh eine Entscheidung zu treffen.
Nach dem Unfalltod meiner Hündin wurde mir sofort ein kleines Hündchen angeboten. ja, war gut gemeint, doch ich bin völlig ausgerastet.
Kenne auch einige Menschen, die sofort oder sehr bald ein "neues" Hündchen zu sich holten. Bei manchen wusste ich, das geht gut, sie fühlen nunmal anders als ich. Bei anderen wusste ich, das kann nicht klappen, das war wirklich nur als Ersatz gedacht. Beim Großteil der anderen kamen die Hunde auch wieder zurück zum ursprünglichen Besitzer / Züchter. War auch gut so, für den Hund, der dem gewünschten Vorgängerbild niemals entsprechen hätte können. Weil er eben ein völlig anderes Individuum ist.!
Uff, genug des Romans.
lg Heidi
 
Ich habe um meine erste Rottihündin 4 Jahre getrauert (musste immer weinen wenn ich an sie dachte). Sie fehlt immer noch, das ist 8 Jahre her. Allerdings denke ich:

ich weiss, dass Hunde keine so hohe Lebenserwartung haben wie wir Menschen. Und jeder gute Platz der frei wird ermöglicht einer anderen armen Socke die Chance auf ein gutes Leben. Diese Chance gebe ich.

Vor allem: jeder Hund/Katze/Kaninchen usw. ist einzigartig im Wesen und gibt es kein 2tes Mal, daher sehe ich das Wort ERSATZ nicht gerne.
 
Ich habe 2 tricolor Collies verloren und habe dennoch wieder 2 tricolor Collies dazugenommen.
Als Ersatz hab ich sie nie gesehen, es gibt keinen Ersatz.

Klar vergleiche ich, tu ich aber mit allen und dann eigentlich nur Dinge die mir halt speziell bei allen auffallen =)

Mir wurden nach kimanis tod gleich 2 trico Hündinnen und eine sable Hündin angeboten - am selben tag wie sie gestorben ist- da hab ich nicht JA sagen können - obwohls mir hinterher sehr leid getan hat, denn die 3 Hündinnen sind sowas von schön geworden!
Aber in dem Moment wollt ich keinen 3.
Erst wie ich gesehen hab, Hope vermisst jemanden der mit ihm spielt, was Lafe nie mit ihm getan hat..da hab ich dann gesagt: gut, dann nehm ich doch früher als gedacht wieder einen Welpen dazu.
Er hat sich damals sehr gefreut, aber so wie mit kimani, ist es nie wieder geworden.
Sie starb und sein halbes Herz mit...von dort an war er ängstlicher als vorher, er hat nichtmehr gut gefressen und war nichtmehr so verschmust :(
Nichtmal 2 Jahre später ist er ihr dann in den Himmel gefolgt :(
 
Oben