Thema Schutzhunde

Ein Familienhund ist kein Diensthund. Ein Diensthund kann AUCH ein Familienhund sein. Ein Diensthund hat eine Ausbildung, im Falle der Polizei eine spezielle.
Mir geht es darum, dass Hunde "Mann-scharf" gemacht werden. Ob das jetzt im Rahmen einer (zivil)Schutzhundeausbildung geschieht oder sonst wie, ist meiner Ansicht nebensächlich, da das Wichtigste ist, dass die Beißhemmung hinsichtlich Menschen abtrainiert wird.


Also wie jetzt? :confused:
 
Georg, WO bitte steht (oder stand), dass der belgische Schäferhund eingeschläfert wurde? Da stand, dass DER im Zwinger war.
Getötet wurde der Rottweiler. Der angeblich "nur" Familienhund war.
Es stand immer zu lesen, dass der Schäfer ein "Alibi" gehabt hätte, da er im Zwinger war.
So die öffentliche Version. Ich habe gehört, dass sowohl belgischer Schäfer als auch Rottweiler eine Diensthundeausbildung hatten. Sowohl der bereits verstorbene, alte Dienstschäfer, als auch der neue (belgische) als auch der Rotti. Der aber wurde nicht (mehr?) als Diensthund geführt.
Wer jetzt wirklich zugebissen hat, ob es der Mali war oder der Rotti, ist nie geschrieben worden. DU hattest deine Zweifel (ich auch). Aber getötet (erschossen) wurde der Rotti.
 

Ein reiner Familienhund hat keine spezielle (dienstliche) Ausbildung. Bzw.- wenn er eine Ausbildung hat, dann wird sie nicht dienstlich verwertet.
Ein Diensthund hat eine Aufgabe, diese wird DIENSTLICH (wie der Name schon sagt) verwertet.
Sicher kann auch ein Familienhund eine Ausbildung (Agility, Fährte usw.) haben. Aber dienstlich verwertet wird das nicht.
Alles klar jetzt?
 
Georg, WO bitte steht (oder stand), dass der belgische Schäferhund eingeschläfert wurde? Da stand, dass DER im Zwinger war.
Getötet wurde der Rottweiler. Der angeblich "nur" Familienhund war.
Es stand immer zu lesen, dass der Schäfer ein "Alibi" gehabt hätte, da er im Zwinger war.
So die öffentliche Version. Ich habe gehört, dass sowohl belgischer Schäfer als auch Rottweiler eine Diensthundeausbildung hatten. Sowohl der bereits verstorbene, alte Dienstschäfer, als auch der neue (belgische) als auch der Rotti. Der aber wurde nicht (mehr?) als Diensthund geführt.
Wer jetzt wirklich zugebissen hat, ob es der Mali war oder der Rotti, ist nie geschrieben worden. DU hattest deine Zweifel (ich auch). Aber getötet (erschossen) wurde der Rotti.

Wenn ich mich nicht täusche habe ich dies hier im Forum geschrieben. Diese Information bekamen die Krone, WUFF und auch ich aus der Diensthundeszene der Polizei.
 
Und Hunde die eine SCH3 oder IPO3 haben und z.B. zu Meisterschaften geführt werden sind was?

Wenn du mir schreibst, was unter "SCH3" oder "IPO3" zu verstehen ist?
Tut leid, ich habe nur einen relativ unerzogenen Welsh Terrier, der wahrscheinlich nicht einmal die BGHA (oder 1?) schaffen würde. Ich habe mich deshalb noch nicht mit diversen Unterordnungs- oder sonstigen Ausbildungen beschäftigt, möchte aber mit meinem Zwuck einmal Fährte machen. Das Folgenlernen wird jetzt mit privater Trainerin probiert, Hundeschulen brachten noch nicht den richtigen Erfolg.
Zu Diensthund bzw. Ausbildung habe ich kurz nachgegoogelt und Folgendes gefunden:

http://www.hundeschule-oberthaler.ch/diensthund.htm

OK, ist eine Hundeschule in der Schweiz, wahrscheinlich nicht mit unseren vergleichbar.
Aber das, wo "Diensthunde" eingesetzt werden, sieht man auch hier.
 
Georg, könntest du bitte einen Link anführen? Erstens bin ich relativ neu hier, hab damals also nicht mitgelesen. Zweitens ...was soll ich bei der Suchfunktion eingeben? "Rottweiler"? "Todesbiss"?
Ich nehme an, es wird damals unzählige Threads zu diesem Thema gegeben haben. Du weißt, wo du es geschrieben hast, ich nicht.
 
Ja, noch was... bin nicht wirklich Krone Leserin und Wuff hab ich auch erst jetzt, anlässlich der Debatte über Welpenspielschulen, gekauft und gelesen.
Vorher waren es nur Hundebücher oder deutsche Hundezeitungen (ist Wuff die einzige österreichische Hundezeitung?) :o
 
Wenn du mir schreibst, was unter "SCH3" oder "IPO3" zu verstehen ist?

Sportschutzhunde-Ausbildung beziehungsweise Prüfungsordnung beziehungsweise Prüfung ( also wenn man sagt, der Hund hat IPO3, dann hat er diese Prüfung erfolgreich abgelegt )

IPO3 = international, ÖPO3 = gleichwertig, fast identisch, die österreichische Variante. SCHH3 hat man früher dazu gesagt, wird jetzt eher vermieden, eben weil das Wort "Schutzhund" bei so vielen ( und völlig verständlicherweise ) falsche Assoziationen auslöst.

Meine "Alte" hat übrigens ÖPO3:) - und trotzdem genau so viel Hemmungen, einen x-beliebigen Menschen zu beissen wie der allerliebste, von jeglicher Schutzhundausbildung völlig verschonte Familien-Goldi, dafür würde ich meine Hand ins Feuer legen.
 
Danke, ist sehr informativ! :)
Jetzt hätte ich aber ein paar (eher off topic) Fragen...

es gibt z.b. Schäferhunde, die BHG Prüfungen anstandslos bestehen. Trotzdem kommt es zu Bissverletzungen mit anderen Hunden. (Aaron wurde z.B. von so einem Schäferhund gebissen, ich weiß aber nicht, wieviel BGH Prüfungen der Hund schon abgelegt hat - die erste oder sogar die zweite aber sicher)
Mein kleiner Rabiatterrier, der sich, wenn er einen anderen Rüden, speziell Schäfer, sieht, aufführt, als wäre er der böseste und aggressivste Hund, geht zwar auf andere Rüden los (auch auf Junghunde :(:eek:), beißt aber nicht zu. Er tut zwar auf total furchtbar und alles ringsherum erschrickt ob dieses "Mörderhundes", es gibt aber dann keine Bisse, obwohl's furchtbar zum Anschauen und Anhören ist.
Beutetrieb hat er recht wohl, jedem Jogger würde er am liebsten nachrennen, an ihm hochspringen. (auch mir, wenn ich es wagen würde, zu laufen)

Was mir noch am Artikel aufgefallen ist...dort steht:


Das ist der auch der Grund, weshalb ausgebildete Schutzhunde
nicht durch Beißunfälle auffällig werden.
Unkontrollierbare Hunde haben bei einer Schutzhundpr
üfung keine Chance. Sie werden . und so schließt sich
der Kreis . nicht in der Zucht eingesetzt.

Egal, ob jetzt damals im Waldviertel der Schäfer oder der Rotti der "Täter" war, das waren ja ausgebildete Schutzhunde. Wie gesagt, ich hörte, dass es der Rotti auch gewesen sein soll (wie gut informiert die Kreise sind, von denen ich das hörte, kann ich natürlich nicht beurteilen). Wenn es aber so war, wie Georg schreibt, dass es nämlich der Dienstschäfer war, na, dann sollte doch der ein super ausgebildeter, wesensfester Schutzhund gewesen sein, oder?​
 
Danke, ist sehr informativ! :)
Jetzt hätte ich aber ein paar (eher off topic) Fragen...

es gibt z.b. Schäferhunde, die BHG Prüfungen anstandslos bestehen. Trotzdem kommt es zu Bissverletzungen mit anderen Hunden.

Lies dir mal die Prüfungsordnung zu einer BGH durch, da wird nirgendwo verträglichkeit gefordert, also wie kommst du drauf das ein BGH Hund verträglich sein sollte weil er die Prüfung hat.
Leider ist dies öfters der fall das Hunde trotz Ausbildung unverträglich sind.

Auch ist eine BGH nicht wirklich eine Alltagsprüfung, darum wurde ja jetzt die BH eingeführt beim ÖKV um auch Alltagssituationen ab zu prüfen.
 
Mein kleiner Rabiatterrier, der sich, wenn er einen anderen Rüden, speziell Schäfer, sieht, aufführt, als wäre er der böseste und aggressivste Hund, geht zwar auf andere Rüden los



eine frage: läßt du deinen wie du sagst "Rabiatterrier" ohne Leine auf andere Hunde hingehen auch wenn er nicht beisst?
sorry aber ich habe eine Schäferhündin - AN der Leine - und die stellt auch gerne die Haare auf und kläfft oder zickt auf die andere Strassenseite wenn dort ein Hund geht - aber da gibts ein scharfes NEIN und wir gehen weiter. Würde dein Hund ohne Leine zu ihr laufen hätt ich ein Problem mit dir. Sie würde "wahrscheinlich" nicht zu beissen aber alleine schon ihre Grösse und Gewicht könnten deinen verletzen.

Ich würde mal nicht auf die bösen Schäfer losgehen sondern mal versuchen die Aufmerksamkeit deines Hundes auf dich zu lenken sodass er nicht andere Hunde anfliegt.
 
Kiwi, die smit dem Golden kannst Du hier im Forum lesen. Habe es mir nicht aus den Fingern gezogen.

@calimero+aaron: besser du informierst dich genauer, anstatt wilde Gerüchte zu verbreiten, denn genau aus einem derartigen Unwissen entstehen unwahre und übertrieben Geschichten. Lies Dir die Kommentare in eine, anderen thread durch.

Auch wenn ein "Rotti" ausgebildet ist, kann er ein Familienhund sein.
Ausbildung heisst nicht gleich gefährlich!!!!!! GANZ IM GEGENTEIL!!!!!!

Auch wenn's OT ist: Daniela: ich find die Passage mit dem Retriever selbst bei emsigstem Suchen nicht! Einen Biß ins Gesicht wohl (ist eh arg genug, aber keine Tötung)

Versteh mich richtig, ich bin kein "Feind" irgendwelcher Hunderassen, habe persönlich bei Begegnungen mit Rottis nur die besten Erfahrungen gemacht. Die schlimmste "Verletzung" durch einen Rotti, die ich erlitten habe, waren blaue Zehen, weil er mir mit seinem vollen G'wicht draufgetreten ist!

Passieren kann überall und mit jedem Hund etwas, da nehm ich keine Rasse und auch keine Hundesportart aus! Wenn natürlich der Schutzhundesport (in der Öffentlichkeit ist da kein Unterschied zwischen Zivil und Sport, da heißt's nur "Scharfmachen":() von solchen Menschen, wie ich sie erlebe repräsentiert wird, darf man sich nicht über das schlechte Image wundern!

Trotzdem bin ich der festen Überzeugung, dass es der Sache nicht wirklich dienlich ist, wenn versucht wird, auf andere Rassen und auch Hunde mit anderen Ausbildungen als Schutz mit den Fingern zu zeigen und zu rufen "die machen das aber auch!"

Wir müssen uns alle (auch diejenigen, die keinen wirklichen Sport mit dem Hund betreiben, ihn aber versuchen, alltagstauglich zu halten und zu beschäftigen) respektieren und versuchen, gemeinsam das Bild, dass nunmal von Hund/Halter in der Öffentlichkeit besteht, zu verändern und das geht nur mit viel positiver "Werbung"!
 
Nein, Aaron ist nie ohne Leine unterwegs. Schon allein deshalb, weil er beim Abrufen auf beiden Ohren taub ist...
Nein, auch damals, als er gebissen wurde, war er an der kurzen Leine. Der Schäfer aber nicht. Ich lasse Aaron jetzt überhaupt nur mehr zu Hunden, die ich kenne und wo ich weiß, dass er sich mit denen verträgt. Aber leider ist es ja so, dass es viele Hundehalter gibt, die ihre Hunde laufen lassen und dann selbst so weit weg sind, dass sie ihre Hunde nicht abrufen können. Oder der Meinung sind, dass sie in der Hundefreilaufzone sowieso alle Rechte hätten (und ich mit einem angeleinten Hund dort nichts zu suchen hätte).
Bezüglich Junghunde....ich stell mich mit dem angeleinten Aaron vor diesen, der Junghund kommt trotzdem her. Nachdem Aaron dann dem Junghund gezeigt hat (sehr rüde), wer der "Herr" ist und ich sogar den "guten" Rat bekam, er müsse doch Beißkorb tragen, wenn er auf Junghunde oder Welpen (jaja, "Welpenschutz" - geistert noch immer in den Köpfen herum....) losginge, rufe ich jetzt jedem von vornherein schon zu, dass ich nicht will, dass diese Zwerge so ungefragt zu meinem hinkommen.
 
Noch was zum "Aufmerksamkeit auf sich Lenken"...besser gesagt, als getan! Da nützt nichts, kein Gutsi, kein Spielzeug, wenn ein anderer Hund auftaucht!
Ja, der meine führt sich auf wie ein Beserker, aber gebissen hat er noch nie. Zum "Weitergehen"...ist wohl immer eher ein "Weiterziehen". Denn da stemmt sich Herr Hund mit allen vier Pfoten und seinen gesamten 9-10kg dagegen.
 
sorry ich kenne leider auch nur hunde ohne leine und nahm was falsches an
meine hündin hat 42 kg und daher ist es auch ein weiterziehen und versuchen mit ablenkung weiter zu gehen. es wird aber je konsequenter ich bin besser.
bis zum nächsten hund ohne leine. da dreh ich mich meist um nehme meinen hund kurz und gehe einen anderen weg. denn meist sind die HH ja zu weit weg um ihren Hund abzurufen.
komischerweise meist Kleinhunde - die Schäfer und Goldis alle an der Leine....

BGH1 haben wir auch gemacht aber du bist ja dann nur mit einem 2. Hund am Platz folglich würde eine Alltagstauglichkeit nicht vergleichbar sein. Ich habe aber erst vorige Woche einen Slalom bei ca. 10 fremden Hunden in meiner Hundeschule mit meiner Hündin gemeistert ohne dass sie sich um die anderen Hunde gekümmert hat sondern alleine mit meiner Körpersprache und meiner unmissverständlichen Absicht da durch zu gehen (nur meine Jubelstimme hab ich verwendet - die liebt sie) leicht ist es nicht immer aber je konsequenter desto besser wird es.
 
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