F O R T S E T Z U N G
Teil 2 =HOVAWART Beschützerinstinkt lenken und beschränken ..., SO geht es auch !
Das ALLES und noch viel mehr, auch sich nähernde willkommene Besucher nicht belästigen ,und doch sein gen-bedingtes Beschützer-Verhalten dann sofort einbringen wenn die sich entwickelnde Situation es erforderlich macht.
Das was man dann bewusst auslöst/aktiviert , AUCH IN UNTERSCHIEDLICH STARK AUSGEPRÄGTER ART UND WEISE = vom Knurren bis Angriff durchführen , muss man auch wieder einschränken/herunterfahren/ abstellen können.
Damit dieses “wieder abstellen/ausschalten ” der Motivations-Aggressionsstufen wirklich zuverlässig beim Hund geschehen kann muss F+H und der eigenen Hund eine enge Beziehungsstruktur haben.
Diese befähigt den Hund im Zusammenleben stets wahrzunehmen , was “Gut ist für F+H” und was “Unwohlsein bei F+H” auslöst.
Sogleich muss F+H seinen Hovawart anleiten durch die, der Augenblick-Situation entsprechenden Aufforderung, weil der Hund ansonsten nach seiner eigenen Situationseinschätzung dann gen-gesteuert handeln könnte/wird.
Entscheidende Verhaltens-Akzente setzt aktiv F+H und das darf nicht dem Hund überlassen bleiben weil die FÜHRUNG des Hundes eine hoheitliche Aufgabe von F+H stets bleibt, und bleiben muss .
Nachlässiges Handeln an der Stelle ist dann höchst kontraproduktiv .
Wir überlassen es nicht dem Hund wie er sich Verhalten soll wenn “Andere” zugegen sind oder hinzu kommen , und selbstverständlich soll er sich nach seinen Wünschen bewegen auch heftig austoben solange “Andere” nicht behindert/belästigt werden. Ein Auge immer auf den Hund gerichtet halten!
Das er das nicht tut, wird durch das rechtzeitige einwirken /einschränken/ bis absolutes nicht zulassen sein Verhalten im Griff behalten.
Der Hund erlernt sehr schnell wahrnehmend wie er sich am Besten verhält, weil er für sein wunschgemäß gezeigtes Verhalten stets sekundengenau bestätigt wird durch gezielt abgestimmte durchgeführte sofortige Belobigung .
Der Hund verknüpft somit, wenn er gelobt wird verhält er sich richtig, und da der Hund gerne stessfreier mit uns leben möchte ist er bemüht vermehrt gelobt zu werden und das wunschgemäße Verhalten nimmt dabei immer mehr zu.
LOBEN, LOBEN, LOBEN, LOBEN, LOBEN, LOBEN, aber niemals dann wenn der Hund in der nächsten Sekunde gerade wieder in ein nicht gewünschtes Verhalten überwechselt!
Hier muss F+H konsequent/schnell die Situation erfassen und nicht das nicht gewünschte Verhalten versehentlich belobigen
Der Hund verknüpft somit das wenn er von F+H gelobt wird, dass er sich wunschgemäß verhält!
Hunde sind Rudeltiere und suchen die Nähe und dieses nutzte ich für den Aufbau der Kommunikation- (Einander Verstehen) Struktur.
Dabei lernt der Hund auf F+H stets zu achten und durch die gezielt stimmlichen Aufforderungen und durch die stille körpersprachliche Signalgebung an den Hund erfährt der Hund was wir tun, und gleich tun werden, und gleich tun werden.
Wenn wir die Hundeleine vom Wandhaken nehmen “informieren” wir sogleich den Hund darüber das wir nun GASSI gehen wollen, und sogleich kommt er auch ohne weitere stimmliche Aufforderung angelaufen.
Je nach Temperament fällt dann auch schon mal der Schirmständer um, vor lauter gezeigter Freude.
Weil nicht jeden Tag und jedes mal der Schirmständer umfallen soll, zeige ich nun an das der Hund sich ruhiger verhalten soll, strecke den Arm entgegen zeige Ihm die flache Innenhand und sage “Hundename nennen + LASS DASS!”, und schränke sein gezeigtes Verhalten dadurch nur ein, und sofort sekundengenau wird er sehr leise gelobt mit sehr, sehr leise gesprochenem/geflüstertem “Hundename nennen + FEIN!“ .
Führt er meinen angezeigten Wunsch nicht sofort aus, wird er aufgefordert sich sofort in die Sitz-Position zu bringen, und somit ist er fixiert auf der Stelle und sein im Augenblick zu lebhaftes Verhalten ist abgeschaltet.
Erst wenn ich Ihn dazu auffordere gehen wir durch die Türe, und dabei gehen ich voran und der Hund folgt meiner Richtungs-Lenkung.
Dem Hund geht es meist nicht schnell genug (besonders bei voller Blase) aber das Bewegungs-Tempo und die Richtung bestimmt nur F+H, und nicht der Hund.
Später wenn der Hund das WIE,WANN,WO ausreichend verknüpft hat, funktioniert das auch OHNE Hundeleine.
Das WIE-, WANN-, WO -Verhalten weiten wir nun aus im täglichen Spaziergang, und zeigen aktiv wie sich der Hovawart wunschgemäß Verhalten darf!
Wir benötigen dazu ein festes und breitflächiges Leder-Halsband mit Zugstopp-Ring das auf die Halsweite so eingestellt wird das noch mindestens 2 Finger mit hineinpassen bei engster Hals-Ringstellung.
Zur unterschiedlichen Distanz-Führung zwischen F+H und Hund und zwischen Hund und “FREMDES” benötigt man eine möglichst lange FLEXI-ROLL-LEINE (keine Schleppleine).
Nun gehe ich den Spaziergang-Weg und leite den Hund an wie er sich Verhalten soll.
Kommen Fahrradfahren, Jogger , andere Spaziergänger entgegen hole ich Ihn rechtzeitig zurück und lasse ihn vor mir/seitlich Sitz machen, und macht er Anstalten sich in deren Richtung zu bewegen, sage ich mit normaler Sprech-Lautstärke “Hundename nennen + LASS DASS!“ und führe/halte den Kopf des Hundes zu mir gerichtet. Sekundengenau wird er für wunschgemäß gezeigtes Verhalten sofort gelobt mit sehr leise gesprochenem/geflüstertem “Hundename nennen + FEIN!”.
Kommt ein / andere Hund/e entgegen und der Hund zieht dahin lasse ich zunächst gewähren, und beginne dann durch einrollen der Leinen-Länge die Distanz zu verringern, so rechtzeitig das das Zusammentreffen der Hunde vor mir im Zugriff-Bereich stattfindet .
Ich moderiere die Annäherung und das sich ergebende Geschehen , und bin stark ANWESEND in der Situation.
Je nach Aktion-Verhalten fördere ich, beschränke ich oder lasse gezeigtes Verhalten zu oder auch nicht zu , und zeige aktiv wie ich sein Verhalten mir gerade Wünsche. Meine Grundeinstellung an der Stelle ist, möglichst nicht einmischen müssen!
Das Verhalten bekleidend Zulassen und/oder bekleidend Einschränken bis auf NULL reduzieren und wieder Zulassen, mit richtiger stimmlicher Anzeige an der richtigen Stelle “LASS DASS!” und (bei jeder Regung auf dem Wege zum gewünschten Verhalten) hört der Hund sehr leise gesprochenes/geflüstertes “FEIN!”
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Wichtig: Gibt der Hund sein nicht gewünschtes Verhalten nachdem er “LASS DASS!” hört auf, MUSS SOFORT Ihm durch “FEIN!” sein nun richtiges Verhalten angezeigt werden.
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Alles geschieht mit höchstmöglicher Ruhe, und dem Hund wird grundsätzlich nur positiv begegnet. Ohne Leinenzerren, Wasserpistole, ohne Schreien und Schlagen, ohne Wurfkette, Stachelhalsband, und sonstigen Folterinstrumenten
Bald weiß man nicht mehr wie das Wort “Stress” geschrieben wird weil sich viel Freude und Entspanntheit mit dem Hund im Umgang einstellt.
Damit der Hund lernend verknüpft wie er sich abgestuft gewünscht Verhalten soll und WIE, WO, WANN , muss man die Situationen/Stellen aufsuchen an denen der Hund/Hovawart bisher sich noch nicht wunschgemäß Verhalten hat.
Nicht ausweichend die Straßenseite wechseln, sondern langsam und Ruhe hinter dem Hund ausstrahlen und IHN durch die Problem-Situationen führen.
AKTIV ZEIGEN WIE und das “ANDERE” VERHALTEN einfordern !
Die Bindung und das Miteinander im Zusammenleben wird somit verstärkt, dass der Hund auch dann unangeleint sich wunschgemäßer verhält.
Er merkt sehr schnell wenn sich F+H plötzlich unwohl fühlen, wenn da eine “Gestalt sich nähert” und wenn von F+H keine sofortige Einschränkung zu seinem artgerechten gen-bedingtem Beschützer-Verhalten kommt, wird er sich entgegenstellend/ beschützend Verhalten.
Je stärker die “Unbehagen-Signale” in körpersprachlicher Form von F+H ausfallen und wahrgenommen werden, umso höher steigt der Hund auf der Leiter in den Beschützer-Aggressions-Abstufungen und zeigt sich dann sofort diesen entsprechend.
Es macht dann Sinn den Hund sofort auf die “FUß-Position” zu beordern, und vielleicht auch anleinen, und weil im Rahmen des Grundgehorsams der Hund vorher gelernt hat WO die ist, wird er sich einfinden.
Er wird weiter “aufpassen” und auf weitere Aufforderung-Anweisungen warten weil er verknüpft hat das F+H die Aktivitäten bestimmen, und der Hund ist jetzt stark unterstellt ohne unterdrückt zu sein!
Um den Hovawart zuverlässig auch aus der “höchsten Beschützer-Aggressions-Stufe” heraus/herunter/zurück bringen zu können , muss man dieses auch konkret (übend) durchführen.
Dies kann man auch tun, sobald der Hovawart beginnt ein Beschützer-Verhalten zu zeigen belobigt man das gezeigte als im Augenblick richtiges Verhalten mit “Pass Du auf!” und bestätigt mit “FEIN!“ um dann gleich das Verhalten wieder einzuschränken / nicht weiter zulassen.
In der Sekunde wenn der Hund sich im Verhalten zurück nimmt belobigen wir sein nun wieder richtig gezeigtes Verhalten , wieder mit “Hundename nennen + FEIN!”.
Auch das geschieht in konsequenter Ruhe ohne den Hund versehentlich falsch anzuleiten.
Das sekundengenaue LOBEN an der richtigen Stelle ist der Schlüssel zum Erfolg!
Das funktioniert zwischen Hund und F+H , wenn die Kommunikation richtig ausgebildet steht, wie ein Lichtschalter.
Die “Funktion des Prinzips und die Wirkungsweise” muss erst von F+H erkannt werden um es umsetzen zu können wie es von mir gemeint ist !
Leckerchen, Clicker, Halti, Hundegeschirr, usw. sind kontraproduktiv dabei.
Die Kommunikation läuft ausschließlich über die Stimme und gezeigte Körpersprache von F+H.
Habe meine eigene Vorgehensweise hier beschrieben und kein Leser möge sich verpflichtet fühlen mir es “SO” nach zu tun.
Es gibt bestimmt noch 1000 andere Möglichkeiten!!!
WUFF
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