Guten Morgen....
Söhne sind einfacher............. heißt es!
Mein Ältester ist jetzt dreißig, doch manchmal denke ich, der pubertiert immer noch..... ist irgendwie immer noch nicht erwachsen.
Der Zweite, jetzt, 18 ist eher ein Stiller mit viel "Charme". Den habe ich kaum gespürt, der macht diese Dinge mit sich selber aus, aber auch das ist nicht gut, manchmal wünsche ich mir, er würde mehr rauslassen.
Meine Tochter, jetzt 15, gibt bereits ihre "Erfahrungen" an Freundinnen, die mit den Eltern nicht klar kommen, weiter
.
Laut sein oder gar streiten gibt es bei uns nur ganz, ganz selten, gefällt mir der Ton nicht gibt es eine klare Absage: "Stop! So nicht!" Ebenso keine Verbote, aber sehr viele Gespräche, wo Gefühle, Wünsche und Lösungen beider Seiten angehört werden.
Chaos im Zimmer
- auch da kann ich mitreden... der Große hauste in einem S..stall! Nun, wenn er sich darin wohlgefühlt hat, ich hatte keine Probleme damit, wollte er saubere Kleidung, musste er sie selber ins Bad bringen und den nächsten Tag lag sie gewaschen und gefaltet vor seiner Zimmertür. Eines Tages beklagte er sich, dass er Mäuse im Zimmer hätte (alter Bauernhof mit angebautem Stallgebäude).... ich lachte nur und meinte, ich würde erst ins Zimmer kommen, wenn es aufgeräumt wäre. Es war seine Entscheidung.... Chaos und Mäuse oder Aufräumen und ruhige Nächte! Nach einigen unruhigen Nächten konnte ich mich um die Mäuse kümmern
. Mit 18 ist er ausgezogen und hatte eine eigene Wohnung, komischerweise hielt sich dort das Chaos in Grenzen. Die Wäsche brachte er zwar immer noch heim, aber alles andere war seine Aufgabe. Seit Jänner ist er mit dem Studium fertig, berufstätig und nicht mehr von "Mama" abhängig
. Dazwischen hat er immer wieder mal daheim gewohnt (Ferien usw.), wir verstehen uns aber immer noch prima.
Mein Zweiter ist Ordnung pur, sein Zimmer braucht nur Staubwedel, Sauger und Fensterleder, alles andere ist nie notwendig. Da er wochentags aus schulischen Gründen in einer WG lebt, erledige ich diese Dinge in seinem Zimmer.
Bei der Tochter sieht es wieder ganz anders aus. Ebenfalls Chaos, aber das gepflegt
, ja gepflegt. Sie räumt regelmäßig auf, putzt und saugt, doch kaum betritt sie den Raum, ist schon wieder Chaos. Sie ist die "Künstlerin" in unserem Haus
.
Der Chef bin ich (sagt mein Mann!)
, besser gesagt, ich bin sehr konsequent, ruhig und geduldig , habe das Gespräch "gelernt" und meine eigene "Pupertät" nicht vergessen. Ich bin bereits mit 15 ausgezogen und auch nicht auf die schiefe Bahn geraten, also kann ich unseren Kindern auch vertrauen.Wir hören unseren Kindern zu, lassen ihnen ihre Entscheidungen selber treffen. Möchten wir etwas nicht erlauben, sprechen wir unsere Ängste aus und finden fast immer ein offenes Ohr. Wir stehen zu unseren Fehlern, entschuldigen uns auch, wenn wir mal verletzend sind (ja, auch das bin ich
, ebenso mein Schatz), haben nicht immer Recht und behandeln unsere Kinder mit dem Respekt, den wir uns selber wünschen.
Liebe Grüße Maria