Genau diese Pauschalierung von Fr. Sima ist polemisch, propagandistisch und ist keine Aufklärung, sondern nur eine Hetze gegen Stadttauben.
Ich kann das Bedürfnis der Menschen schon verstehen die Tauben zu füttern. Ich finde Tauben ganz toll.
Aber, und das ist weder für die Tauben noch für die Ratten (die ich prinzipiell auch mag)
1. schlecht ist diese explosionsartige Vermehrung und die damit einherschreitenden Krankheiten.
2. Für eine gesunde Population muss Platz , Vermehrungsrate, Umfeld, artgerechte Ernährung, Fressfeinde, Feinde .... zusammenpassen. Und das ist in der Stadt nicht mehr gegeben. Deshalb muss man da sicher was machen.
3. Und töten , so wahllos mit Gift finde ich besonders grauslich.
4. Deshalb bin ich für dieses Fütterungsverbot aber würde eben betreute Taubenschläge befürworten.
5. Wie man das in Wien genau umsetzt ist natürlich auch so eine Sache. Aber Aktionen gegen ein Tier oder Ausrottungsaktionen ,
6. nett als Schädlingsbekämpfung umschrieben , kosten ja auch viel Geld.
Ich muss dir da bei einigen Punkten widersprechen.
zu 1. Warum vermehren sich Tauben stark? Eben weil sie zu wenig Nahrung finden. Bei artgerechter Fütterung verringert sich der Drang zum Vermehren.
Und von welchen Krankheiten sprichst du hier bitte?
zu 2. Stadttauben wurden vom Menschen "geschaffen", daher suchen diese Tiere die Nähe des menschen, weil sie gelernt haben hier fressbares zu bekommen.
zu 3. Das ist nicht grauslich, sondern verstösst eindeutig gegen das österreichische Tierschutzgesetz §5, Absatz 1.
zu 4. Ich bin gegen ein NICHT artgerechtes Füttern.
Betreute Taubenschläge sind das einzige probate Mittel um artgerecht, ethisch und moralisch vertretbar und vor allem tierschutzkonform ein Zusammenleben Taube-Mensch zu ermöglichen.
zu 5. In Wien schafft es die Tierschutzombudsstelle leider nicht ein wirkungsvolles Konzept, das in über 50 deutschen Städten funktioniert, umzusetzen.
zu 6. Sogenannte "Schädlingsbekämpfung" gegen Stadttauben hat bis heute noch keine Taubenproblematik gelöst, sondern nur das Problem vom Gebäude "A" zum Gebäude "B" verlagert. D.h. Schädlingsbekämpfungsfirmen verstehen es meisterlich viel Geld damit zu machen.
die alten Damen, die nix zu tun haben und einsam sind, werden weiterhin die Tauben im Park füttern...
Diese "alten Damen" können wunderbar für die Betreuung von Taubenschlägen eingesetzt werden, wenn man sinnvolle Aufklärung und nicht die kostenintensive, kontraproduktive, polemische. propagandistische Kampagne von Fr. Sima macht.
... nicht nur die alten Damen.. Wenn man sich mal die Schulwege und die Plätze um Fastfood Ketten ansieht, dann liegt dort genügend Futter, weshalb solche Plätze auch immer gut von Tauben besucht sind..
Somit halten Tauben die Straßen und Plätze von vergammelten Essensresten sauber... wenn man es mal von der anderen Seite sieht..
Genau damit werden Tauben "automatisch Gefüttert", jedoch damit
NICHT ARTGERECHT!
Wer bestraft hier "FastFood Esser" mit 36 Euro?
Das passt ja eh...nur das absichtliche Füttern gehört verboten, obs jetzt in der Stadt oder im Wald ist.
Falsch!
Es gehört Aufklärung gemacht, dass nicht artgerechtes Füttern falsch ist und den Tauben schadet.
Frage: Sag mir bitte in welchem Wald sich Stadttauben aufhalten.
Die Tauben sind in der Stadt ziemlich lästig und 1. die finden genügend Futter/Essbares da. Man braucht da nicht mal nur bei Fast-Food-Lokalen schauen, sondern generell. Ich hab zum Beispiel nicht wirklich Freude, wenn ich am Bahnhof auf meinen Zug warte und mir scheißt eine Taube auf die Kleidung.....
2. Fakt ist aber, dass sich div. Tiere nur dann massiv vermehren und zur Plage werden, wenn es ein Überangebot an Futter gibt.
zu 1. Darum befinden sich Stadttauben in der Nähe des menschen, weil sie da essbares finden. Das ist aber zu 90% NICHT artgerecht!
zu 2. Ja, sie vermehren sich stärker, wenn sie nicht artgerecht gehalten werden.
nein: Es gibt eben KEIN Überangebot an artgerechtem Futter. Aber Stadttauben, sind ständig auf der Suche nach Fressbarem. Und das finden sie in der Nähe des Menschen.
Ich hab vor einigen Jahren im 10. Bezirk gewohnt, Wohnung lag im 4. Stock mit Balkon und war in der Nähe vom Reumannplatz. Wie ich da eingezogen bin, war der Balkon komplett von den Tauben verschissen, unter mir war eine Wohnung, die schon länger nicht bewohnt war, es war irre, wie dieser Balkon ausgesehen hat....
Stadttauben sind ständig auf der Suche nach Brutplätzen. Daher ist eine leer stehende Wohnung prädestiniert für Tauben um sich dort nieder zu lassen, auch z.B. ein Balkon. Mit einem betreuten Taubenschlag ist das Problem gelöst.
Und diese Fotos sind harmlos, wie unser Wohnzimmerfenster vor 3 Jahren ausgesehen hat, als es von Tauben verkotet wurde.
Taubenquartiere mit Futter- als auch Nistplätzen, wo die Eier abgesammelt bzw gegen Fakes ausgetauscht werden, um die Vermehrung zu beeinflussen und zu reglementieren. Nur braucht man das natürlich großflächig verteilt, vor allem in den Problemzonen. Das wäre effektiver mmn.
Dann beeinflusst das Füttern der Tauben weniger die Anzahl.
@Greju: So ist es. Und nicht vergessen: In betreuten Taubenschlägen wird artgerechtes, tierschutzrechtes Futter gefüttert, wodurch diese Tiere auch gesund gehalten werden.
Sehr viele Menschen füttern ja noch nicht mal, sondern sie entledigen sich ihrer Essensreste und Küchenabfälle an öffentlichen Orten und nennen das dann Tierschutz.
Dass Stadttauben irgendetwas sauber halten , halte ich für ein Gerücht ,
abgesehen von den massiven Schäden die sie an Gebäuden anrichten. Wer genau soll das zahlen ? Am besten die , die sie füttern
Welche Schäden richten Tauben wirklich an Gebäuden an bitte?