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Ja die wurfkette ist ein abruchsignal für den hund !

Ihr wisst ja nicht von was ihr redet !

Mein hund ist in dieser hundeschule und ist pefekt!

Lg zotti1934
 
Ja die wurfkette ist ein abruchsignal für den hund !

Ihr wisst ja nicht von was ihr redet !

Mein hund ist in dieser hundeschule und ist pefekt!

Lg zotti1934

:DAlso für meinen Hund ist ein ruhiges Nein genug "Abruchsignal" wenn ihm in den Sinn kommt (was selten ist) etwas machen zu wollen, was er nicht darf.
 
Ja die wurfkette ist ein abruchsignal für den hund !

Ihr wisst ja nicht von was ihr redet !

Mein hund ist in dieser hundeschule und ist pefekt!

Lg zotti1934

Wenn man schon glaubt, eine Wurfkette verwenden zu müssen, sollte man sie zumindest richtig anwenden und zwar, indem man sie neben den Hund wirft und nicht auf ihn.
Der Nanouk z.B. hat die Wurfkette mehrfach zu spüren bekommen und kein Mensch kann mir erzählen, dass man ganz zufällig ständig so schlecht zielt :rolleyes:
 
Und auch wenn du jetzt noch 50 mal sagst, dass dein Hund super erzogen ist, und die Huschu supertoll ist, ändert es nix...

Ich hab ein Problem damit wenn mit Wurfketten permanent auf die Hunde gepfeffert wird... Und noch mehr hab ich ein Problem damit wenn jeder eine Kette in die Hand bekommt und dann einfach mal so das tolle Abbruchsignal verwendet... Ganz egal ob er jetzt beim Quasseln mitbekommen hat was da grade bei den Hunden passiert ist oder nicht... Hauptsache die Kette fliegt... :rolleyes:
 
:DAlso für meinen Hund ist ein ruhiges Nein genug "Abruchsignal" wenn ihm in den Sinn kommt (was selten ist) etwas machen zu wollen, was er nicht darf.

Das kann man nicht richtig miteinander vergleichen, weil die Methodik eine andere ist.
Natürlich kann man ein Kommando als Abbruchsignal einführen, nur wird der Hund immer dieses Kommando brauchen, also "nein", "nein", "nein", "nein",...

Ziel der Wurfkette hingegen ist es, den Hund zu erschrecken z.B. ein Hund bellt grundlos an der Tür, obwohl niemand kommt oder ein anderer Hund bellt und man möchte dieses Verhalten abstellen.
An dieser Stelle kann man den Hund, wenn er das Verhalten zeigt, durch das Werfen der Wurfkette (nicht auf den Hund) erschrecken, wichtig dabei ist das Timing.
Was lernt der Hund? Immer wenn ich bei der Tür belle, erschrecke ich mich - wie unangenehm! Also belle ich lieber nicht. Und wenn man dann Alternatives Verhalten noch zusätzlich belohnt, wie z.B. ruhiges Verhalten oder das Liegen auf seinem Platz, wird der Hund das für sich lohnendere Verhalten zeigen.

Natürlich kann man auch ein Kommando einführen, und jedes Mal wenn der Hund an der Tür bellt, nein sagen - nur wird der Hund halt immer das Kommado brauchen.
Bei der Methode mit der Wurfkette wird er das Verhalten von sich aus nicht mehr zeigen.

Für mich ist der Einsatz der Wurfkette in der Hundeerziehung durchaus vertretbar, wenn es richtig gemacht wird.
Permanent die Wurfkette zu werfen, ist nicht sinnvoll. Sie kann nur in bestimmten Situationen helfen, wie z.B. in der oben Beschriebenen.
 
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z.B. ein Hund bellt grundlos an der Tür...

Ich glaube nicht, dass ein Hund dies grundlos tut. Aber für den Menschen ist es natürlich einfacher zu sagen: "er tut dies grundlos", als sich auf die Suche nach der Ursache zu machen und somit an der Wurzel des Problems zu arbeiten, anstatt einfach nur die Symptome abzustellen...
 
Natürlich kann man auch ein Kommando einführen, und jedes Mal wenn der Hund an der Tür bellt, nein sagen - nur wird der Hund halt immer das Kommado brauchen.
Bei der Methode mit der Wurfkette wird er das Verhalten von sich aus nicht mehr zeigen.

Für mich ist der Einsatz der Wurfkette in der Hundeerziehung durchaus vertretbar, wenn es richtig gemacht wird.

:) Ich kenne das Einsatzgebiet einer Wurfkette und ich weiss was ein Meideverhalten ist.

Für mich ist es schlicht kein Mittel der Erziehung. Sondern vielleicht - im absoluten Notfall ein einzelner allerletzter Ausweg.

Warum sollte ich einen Hund erschrecken im Laufe der Erziehung, wenn es mit freudigem Erlernen auch geht?

Ich brauche auch kein "nein nein nein nein" wie von Dir beschrieben, ich brauche ein ruhiges Nein und das sehr selten.

Mein Hund hat das obligate Nein mit viel Spaß gelernt, hat gelernt es auf andere Situationen zu übertragen und das wars.

Mein Hund zeigt das unerwünschte Verhalten auch ohne Wurfkette nur mit einem ruhigen "Nein" nicht.

Und aufgrund der Erziehung, zeigt er selbstverständlich viele Verhalten, die wohl jeder junge Hund zeigt, ders noch nicht gelernt hat, ganz von selbst nicht mehr.

Dazu bedurfte es keines Kettenwurfes und keines Erschreckens.
 
Ich glaube nicht, dass ein Hund dies grundlos tut. Aber für den Menschen ist es natürlich einfacher zu sagen: "er tut dies grundlos", als sich auf die Suche nach der Ursache zu machen und somit an der Wurzel des Problems zu arbeiten, anstatt einfach nur die Symptome abzustellen...

Natürlich hat der Hund für sich selbst einen Grund zu bellen, keine Frage.
Sie nehmen Geräusche wahr, die man oft selbst kaum wahrnimmt.

Beispielsweise bellten die Hunde meiner Freundin lautstark, als der Putzerfisch im Aquarium Kies aufwirbelte. Und somit war der Grund für nächtliche Bellkonzerte gefunden und das Problem wurde einfach dadurch behoben, dass die Hunde von da an in einem anderen Raum schliefen.

Es ist aber auch so, dass wenn man die Ursache gefunden hat, man ja trotzdem die Symptome behandeln muss - niemand hat Freude an einem Hund in einem Wohnhaus, der z.B. wegen jedem Geräusch bellt.

Es gibt natürlich auch zig andere Wege, um Probleme zu lösen - ich will die Kette nicht in den Himmel loben und als "die" Lösung oder Methode anpreisen. Ganz und gar nicht. Nur ist ihr Ruf so schlecht, weil die Meisten nicht wissen, was dahinter steckt.
 
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Bei der Methode mit der Wurfkette wird er das Verhalten von sich aus nicht mehr zeigen.

Doch, er zeigt das Verhalten um sich dann gleich umzugucken aus welcher Richtung nun die Kette geflogen kommt... :rolleyes:

Zu dem Wurfketten Schmarrn kann ich noch soviel sagen, mein Hund zuckt heute noch zusammen wenn er irgendwas hört was nur so ähnlich klingt wie eine Wurfkette... Sehr super das ganze... Tolle Erziehungsmaßnahme kann ich da nur sagen... :cool:
 
Ich brauche auch kein "nein nein nein nein" wie von Dir beschrieben, ich brauche ein ruhiges Nein und das sehr selten.

So habe ich das nicht gemeint - ich habe das etwas unklar geschrieben.
Mit "Nein", "Nein", "Nein", "Nein" meinte ich nicht, dass man ein Kommando wiederholt, bis der Hund es ausführt sondern:
der Hund bellt an der Tür, Frauchen gibt das Kommando "nein", der Hund befolgt es und wird vielleicht auch dafür belohnt;
der Hund bellt wieder an der Tür, Frauchen gibt das Kommando "nein", der Hund befolgt es,
der Hund bellt wieder an der Tür, Frauchen gibt das Kommando "nein", der Hund befolgt es wieder,...

Ich meine damit, dass sich durch das Einführen/das Verwenden des Abbruchkommandos nichts an der Motivation des Hundes ändert, nämlich hier bei diesem Beispiel bei der Tür zu stehen und zu bellen.
Da muss man sich dann etwas anderes überlegen. (man muss schauen, was die Ursache ist; die Wurfkette muss nicht die Lösung sein)
 
So habe ich das nicht gemeint - ich habe das etwas unklar geschrieben.
Mit "Nein", "Nein", "Nein", "Nein" meinte ich nicht, dass man ein Kommando wiederholt, bis der Hund es ausführt sondern:
der Hund bellt an der Tür, Frauchen gibt das Kommando "nein", der Hund befolgt es und wird vielleicht auch dafür belohnt;
der Hund bellt wieder an der Tür, Frauchen gibt das Kommando "nein", der Hund befolgt es,
der Hund bellt wieder an der Tür, Frauchen gibt das Kommando "nein", der Hund befolgt es wieder,...

Ich meine damit, dass sich durch das Einführen/das Verwenden des Abbruchkommandos nichts an der Motivation des Hundes ändert, nämlich hier bei diesem Beispiel bei der Tür zu stehen und zu bellen.
Da muss man sich dann etwas anderes überlegen. (man muss schauen, was die Ursache ist; die Wurfkette muss nicht die Lösung sein)

:confused: Das ist unlogisch, denn das würde bedeuten, dass ein Hund gundsätzlich nur durch Erschrecken lernfähig ist respektive, dass Hunde ausschließlich Meideverhalten zeigen. Das entspricht nicht den Fakten.

Und einen Hund mittels Wurkette von etwas abzuhalten, hat ja nun wahrlich nicht mit der Erforschung seiner Motivation zu tun.

Wenn ich einem Hund mittels "Nein", dessen Bedeutung er erlernt hat, klarmache, dass er nicht das Käsebrot vom Tisch zu nehmen hat, wird er keineswegs den Rest seines Lebens täglich versuchen das Käsebrot zu klauen. Er wird nach einigen Versuchen, nach einigen Neins gelernt haben, dass er das schlicht nicht darf. Die Motivation des Hundes, nämlich, dass es für ihn lecker riecht und er es gerne essen möchte, bleibt natürlich unangetastet.

Aber die Motivation bleibt auch unangetastet, wenn ich statt Nein die Wurkette hinschleudere und er sich nicht mehr hintraut. Oder glaubst Du, das Käsebrot riecht für ihn dann nicht mehr lecker und er möchte es nicht mehr gerne essen. Er möchte sehr wohl, aber der Schrecken war größer als das Verlangen.
 
So habe ich das nicht gemeint - ich habe das etwas unklar geschrieben.
Mit "Nein", "Nein", "Nein", "Nein" meinte ich nicht, dass man ein Kommando wiederholt, bis der Hund es ausführt sondern:
der Hund bellt an der Tür, Frauchen gibt das Kommando "nein", der Hund befolgt es und wird vielleicht auch dafür belohnt;
der Hund bellt wieder an der Tür, Frauchen gibt das Kommando "nein", der Hund befolgt es,
der Hund bellt wieder an der Tür, Frauchen gibt das Kommando "nein", der Hund befolgt es wieder,...

Ich meine damit, dass sich durch das Einführen/das Verwenden des Abbruchkommandos nichts an der Motivation des Hundes ändert, nämlich hier bei diesem Beispiel bei der Tür zu stehen und zu bellen.
Da muss man sich dann etwas anderes überlegen. (man muss schauen, was die Ursache ist; die Wurfkette muss nicht die Lösung sein)

Hm. Wenn meine Hunde an der Tür bellen, geh ich schauen, was da los ist. Und wenn nix ist, hören sie auch zu bellen auf. Grundlos bellt ein Hund nicht, denk ich.
 
:confused: Das ist unlogisch, denn das würde bedeuten, dass ein Hund gundsätzlich nur durch Erschrecken lernfähig ist respektive, dass Hunde ausschließlich Meideverhalten zeigen. Das entspricht nicht den Fakten.

Und einen Hund mittels Wurkette von etwas abzuhalten, hat ja nun wahrlich nicht mit der Erforschung seiner Motivation zu tun.

Wenn ich einem Hund mittels "Nein", dessen Bedeutung er erlernt hat, klarmache, dass er nicht das Käsebrot vom Tisch zu nehmen hat, wird er keineswegs den Rest seines Lebens täglich versuchen das Käsebrot zu klauen. Er wird nach einigen Versuchen, nach einigen Neins gelernt haben, dass er das schlicht nicht darf. Die Motivation des Hundes, nämlich, dass es für ihn lecker riecht und er es gerne essen möchte, bleibt natürlich unangetastet.

Aber die Motivation bleibt auch unangetastet, wenn ich statt Nein die Wurkette hinschleudere und er sich nicht mehr hintraut. Oder glaubst Du, das Käsebrot riecht für ihn dann nicht mehr lecker und er möchte es nicht mehr gerne essen. Er möchte sehr wohl, aber der Schrecken war größer als das Verlangen.

Ich würde eher sagen, der Hund lernt am Erfolg oder Missfolg besser. Denn hat der Hund einen Misserfolg, dann wird er das Verhalten von sich aus nicht mehr zeigen. (Motivation erlischt)

Ich denke, dass der Hund das Käsebrot nicht anrühren wird, solange du im Raum bist, weil du ihn in dieser Situation mit deinem Kommando kontrollieren kannst und ihm klar sagen kannst "Nein, lass das Käsebrot in Ruhe".
Ich denke, dass die Sache aber anders aussehen wird, wenn du den Raum verlässt und schlichtweg nicht da bist, um das Kommando zu geben.

Wenn du aber z.B. das Käsebrot am Tisch mit irgendetwas präparierst, was dem Hund so gar nicht schmeckt und der Hund holt es sich in deiner Abwesenheit, dann wird seine Motivation Dinge vom Tisch zu stehlen erlischen, weil es sich für ihn nicht lohnt, weil alles, was man auf dem Tisch stehen lässt, schmeckt ekelig.

In der von dir Beschriebenen Situation mit dem Käsebrot würde ich nie an den Einsatz einer Wurfkette nur denken, sondern würde den Hund, wie du auch, stoppen bzw. mit einem Kommando sagen, dass er nichts vom Tisch nehmen darf - aber das funktioniert auch nur, wenn man dabei ist. Ich z.B. räume Essensachen grundsätzlich weg, um dieses Problem zu beheben, weil es einfach am Unkompliziertesten ist: bin ich da, weiß mein Hund, dass der nichts vom Tisch nehmen darf. Bin ich weg, ist nichts zum Stehlen da.

Ich habe versucht es oben auch zu erwähnen:
Die Wurfkette ist nicht mein Abbruchkommando für irgendetwas. Mein Hund kennt das Kommando "Nein", er weiß was es bedeutet und er führt es auch aus.
Sie kann ein Hilfsmittel in bestimmten, ausgewählten Situationen sein.
 
Ich würde eher sagen, der Hund lernt am Erfolg oder Missfolg besser. Denn hat der Hund einen Misserfolg, dann wird er das Verhalten von sich aus nicht mehr zeigen. (Motivation erlischt)

Ich denke, dass der Hund das Käsebrot nicht anrühren wird, solange du im Raum bist, weil du ihn in dieser Situation mit deinem Kommando kontrollieren kannst und ihm klar sagen kannst "Nein, lass das Käsebrot in Ruhe".
Ich denke, dass die Sache aber anders aussehen wird, wenn du den Raum verlässt und schlichtweg nicht da bist, um das Kommando zu geben.

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Nein, absolut nicht. Ich sage meinem Hund "Nicht Deines" und kann absolut überall alles liegenlassen, gemütlich Duschen gehen, er nimmt es nicht. Ich kann in der Küche ein Büffett zur freien Entnahme stehen lassen, alle FreundInnen in anderen Räumen, er holt sich nichts.

Mein Hund rennt nicht zu angeleinten Hunden, da er mit Nein gelernt hat, es ist nicht erwünscht. Detto nicht zu Kindern, auch nicht wenn sie Essen in der Hand haben etc etc.

Und er ist wahrhaftig nicht der einzige Hund. Ich bin schon mit Hunden groß geworden und jeder einzelne hat gezeigt, dass ein Hund bestens erzogen sein kann, über postive Bestärkung und nicht über Mißerfolg.

Das hieße ja, ein Hund kann nichts lernen, bzw. wird es ohne direkte Aufsicht niemals befolgen, wenn er nicht über Mißerfolg lernt.

Dann würde ein Hund nie stubenrein. Er wird gelobt wenn er draußen pinkelt, hat aber niemals einen Mißerfolg, wenn er drinnen pinkelt.
Deiner Aussage zu Folge, würde ergo ein Hund, immer wenn er alleine ist, in die Wohnung pinkeln.

Und nocheinmal, meiner Meinung nach bleibt die Motivation auch beim Einsatz eienr Kette bestehen, wie schon geschrieben, hatte ja gefragt, ob Du glaubst, dass durch das Erschrecken bzw. den Mißerfolg, das Käsebrot nicht mehr gerne gefressen werden würde.
 
Nein, absolut nicht. Ich sage meinem Hund "Nicht Deines" und kann absolut überall alles liegenlassen, gemütlich Duschen gehen, er nimmt es nicht. Ich kann in der Küche ein Büffett zur freien Entnahme stehen lassen, alle FreundInnen in anderen Räumen, er holt sich nichts.
Die meisten Hunde, die ich kenne, würden sich dem Buffet zuwenden. *g* Da hast du ganz was tolles mit deinem Hund geschafft.

Hunde sind Opportunisten.
Mein Job ist es, dem Hund verstehen zu lassen, dass es sich z.B. lohnt mit mir als Mensch zusammenzuarbeiten, nicht wegzulaufen, keine Radfahrer zu jagen, meine Kommandos zu befolgen usw. usf.
Und da missverstehst du mich, glaube ich: ich mache das natürlich fast ausschließlich mit positiver Verstärkung! Wenn mein Hund ein Kommando nicht befolgt, dann fliegt da keine Wurfkette o.ä., sondern ich überlege mal, warum er das Kommando nicht befolgt hat und überprüfe, ob er eigentlich verstanden hat, was ich von ihm wollte. Ich verhindere das er sich mit irgendetwas selbst belohnt (z.B. durch eine Schleppleine) und gebe ihm das Kommando nochmal von Neuem, wenn ich mir sicher bin, dass er es ausführt.
Wenn mein Hund von sich aus ein Verhalten zeigt, was mir gefällt (wie z.B. Rückblicke, wenn er frei läuft), dann wird das bestärkt.

Ich habe nicht gesagt, dass der Hund ausschließlich durch Misserfolge lernt. Natürlich lernt der Hund durch Erfolge! Wenn der Hund ohnehin durch Erfolg lernt, brauche ich keinen Misserfolg.

Wenn der Hund positiv gelernt hat auch, wenn ich abwesend bin, nicht zu stehlen, warum braucht er einen Misserfolg? Wenn er es aber nicht verstanden hat, kann ich versuchen, dass er am Misserfolg lernt. (durch präparierte „Köder“ z.B.) Wenn der Hund gelernt hat, dass es sich für ihn lohnt, draußen zu pinkeln, warum soll ich ihn bestrafen, erschrecken oder irgendwas, wenn es mal daneben geht und er drinnen macht?

Mein Hund wird nicht nur positiv bestärkt - auch wenn es so gar nicht in Mode ist und man sich es nicht sagen trauen darf: er darf in gewissen Situationen seine eigenen Erfahrunen machen, auch Negative, manchmal muss ich ihn zurechtweisen und ich beschere ihm manchmal gewollt den ein oder anderen Misserfolg.

z.B. der Hund räumt in meiner Abwesenheit den Mistkübel aus. In meiner Anwesenheit nie, weil er weiß, dass ich das nicht möchte. Wie alle meine Kommandos ist auch mein Abbruchsignal „aus“ positiv aufgebaut, mein Hund akzeptiert es, wird dafür bestärkt und lässt den Mistkübel in Ruhe.
Nicht so aber in meiner Abwesenheit. Ein Luftballon im Mülleimer, der einmal zerplatzte, löste das Problem.

Ein anderes Beispiel ist, dass er mal zu einer Koppel hinlief – der Zaun ein Elektrozaun hinter dem Pferde waren. Ich hätte ihn rufen können und verhindern können, dass er einen Schlag bekommt. Aber ich ließ ihn diese Erfahrung machen. Er erschrak, lief zu mir und ignoriert Elektrozäune ab da. Er machte also diese Erfahrung, dass Elektrozäune blöd sind. Genauso wie ich als Kind der Erfahrung machte, dass Elektroherdplatten sehr heiß sein können und man da nicht unbedacht mit bloßer Hand draufgreift.

Ich habe das Gefühl, dass du denkst, dass mein Hund nur am Misserfolg lernt und ich meinem Hund nur Misserfolge bereite, aber das ist ganz und gar nicht so!
Wenn ich es in einer Prozentzahl ausdrücken müsste, wieviel ich positiv und „negativ“ arbeite, dann sind 5% negativ, 95% positiv.

Das hieße ja, ein Hund kann nichts lernen, bzw. wird es ohne direkte Aufsicht niemals befolgen, wenn er nicht über Mißerfolg lernt.

Ich denke, ich bin dahingehend von meinem Hund zu sehr geprägt.
Ich hatte bis jetzt noch keinen Welpen, wo ich „alles“ richtig machen konnte und auch noch keinen unkomplizierten Hund.
Ich habe ein Exemplar, dass Kommandos sehr auf ihre Sinnhaftigkeit überprüft (Lohnt es sich?) und Meister im Aufbauen von Verhaltensketten ist.
Er ist sehr selbstständig und braucht nicht unbedingt die Nähe zum Menschen.
Und da konkurriert man oft mit sehr starken Reizen in der Umwelt, wie jagen, Komposthaufentouren, usw. usf.
Ich glaube auf jeden Fall daran, dass Hunde auch Kommandos befolgen können, wenn keine Aufsicht da ist – macht mein Hund doch auch!
Wenn ich Platz sage und für 10 Minuten das Haus verlasse, weiß ich, dass wenn ich reinkomme, er da immer noch liegt. (es hat sich ja oft schon gelohnt, das Kommando auszuführen, weil das Kommando positiv aufgebaut und bestärkt wurde)
Wenn ich Platz sage und für 10 Minuten das Haus verlasse und neben den Hund ein Buffet aufgebaut ist und ich das Haus verlasse, weiß ich, dass nach 10 Minuten nicht mehr viel vom Buffet übrig sein wird. (so positiv kann ich das Kommando gar nicht aufbauen - mein Hund entscheidet sich für das Buffet)
Und nocheinmal, meiner Meinung nach bleibt die Motivation auch beim Einsatz eienr Kette bestehen, wie schon geschrieben, hatte ja gefragt, ob Du glaubst, dass durch das Erschrecken bzw. den Mißerfolg, das Käsebrot nicht mehr gerne gefressen werden würde.
Wenn jedes Mal diese blöde Kette auftaucht, wenn ich bei der Tür stehe und belle und ich mich erschrecke, dann habe ich keine Lust mehr bei der Tür zu stehen und zu bellen, egal was da ist.

Ich räume nicht mehr den Mistkübel aus, egal was da ist, weil ich habe mich einmal furchtbar erschreckt.
Ich habe einmal beim Elektrozaun einen Schlag bekommen, der sieht mich nie wieder.
Ich habe was vom Tisch gestohlen, das war vielleicht grauslich. Das mache ich nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich räume nicht mehr den Mistkübel aus, egal was da ist, weil ich habe mich einmal furchtbar erschreckt.
Ich habe einmal beim Elektrozaun einen Schlag bekommen, der sieht mich nie wieder.
Ich habe was vom Tisch gestohlen, das war vielleicht grauslich. Das mache ich nicht mehr.

Das Problem bei der Erziehung über Meideverhalten fängt dann an, wenn der Negativreiz Kette z.B. nicht mehr reicht, was dann?
Oder wenn du einen Hund hast, der sich durch einen geplatzen Luftballon nicht beeindrucken lässt, wie erziehst du dann?

Einwirken über negative Sachen, die dem Hund unangenehm sind, sind kurzfristig gesehen natürlich einfache Mittel um schnell einen Erfolg zu erzielen, aber wo ziehst man die Grenze wenn die Methode nicht zum Erfolg führt, oder nur kurzfristig zum Erfolg führt ?

Erziehung sollte schon mit Einfühlungsvermögen und Verstand und nicht mit einfachen Gewaltmethoden erfolgen......
einem Hund in einer großen Ausnahmesituation etwas hinzuschmeißen, damit er sich erschreckt und die Handlung die er gerade setzen will (z.B einem Hasen nachjagen, oder raufen anfangen) abbricht, kann ich akzeptieren, aber nicht für Sachen, die man wirklich gezielt anders lösen kann..:(
 
Habe nur gerade letztes Wochenende wieder mit einigen Leuten geredet die dort waren und genau nichts gelernt haben mit ihren Hunden. :(

Doch meine Nachbarin hat dort gelernt, dass man den Hund nicht begrüßen darf wenn man Nachhause kommt.. das Rudel bildet sich dann immer wieder neu?!!?

Jo aaa, der Hund folgt im übrigen ausgezeichnet - sie hat nur des Wort auf des er hört noch net herausgefunden :D
 
Da ich ohnehin grad in Kärnten bin - ich glaub dort schau ich mal hin, ...

oioi :D:D

darf ich dir zum turnier gratulieren?? bin mir ja nicht sicher ob du du bist, du bist hier so sparsam mit deinen daten ;)

Ihr wisst ja nicht von was ihr redet !

aso ja ne is klar, aber du startest in deinem ersten posting in dem thread gleich den ersten seitenhieb in richtung "schutz"

was ist denn so schlecht am schutz?? dass der hund im gehorsam stehen muss??

und zum thema wurfkette - ich finde es a) nicht toll wenn ich so ein teil nach meinem hund werfen muss (hoffentlich dreht er sich um und zeigt mir dann die zähne für den mist) und b) wenn er sich davon erschrecken lässt, lässt er sich sicher auch von einer hässlichen grimasse von mir erschrecken, also brauch ich diese kette überhaupt nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die meisten Hunde, die ich kenne, würden sich dem Buffet zuwenden. *g* Da hast du ganz was tolles mit deinem Hund geschafft.



Ein anderes Beispiel ist, dass er mal zu einer Koppel hinlief – der Zaun ein Elektrozaun hinter dem Pferde waren. Ich hätte ihn rufen können und verhindern können, dass er einen Schlag bekommt. Aber ich ließ ihn diese Erfahrung machen. Er erschrak, lief zu mir und ignoriert Elektrozäune ab da. Er machte also diese Erfahrung, dass Elektrozäune blöd sind. Genauso wie ich als Kind der Erfahrung machte, dass Elektroherdplatten sehr heiß sein können und man da nicht unbedacht mit bloßer Hand draufgreift.

Ich habe das Gefühl, dass du denkst, dass mein Hund nur am Misserfolg lernt und ich meinem Hund nur Misserfolge bereite, aber das ist ganz und gar nicht so!
Wenn ich es in einer Prozentzahl ausdrücken müsste, wieviel ich positiv und „negativ“ arbeite, dann sind 5% negativ, 95% positiv.

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:)Ich wollte Dir gewiß nichts unterstellen. Beim Schreiben ist es halt immer ein wenig schwerer sich zu orientieren.

Mein Hund gehört auch zu den eigenständigen Hinterfragern. Allerdings ist er ein Exemplar, das bei negativer Erfahrung das Problem zu lösen beginnt:

Lämmer hinter Elektrozaun. Mein Hüter wedelt sich weg, möchte gerne hin, stupst den Zaun an, bekommt einen Schlag ab, hüpft zurück, schüttelt sich, legt den Kopf schief, schaut, macht einen auf Flunder und robbt unten durch.:eek:

Wobei ich sagen muss, ein "durch" hat er gelernt, da es u.U. notwendig ist, schnellstens vor Rindern zu fliehen.

Hatte ja gesagt, in Fall wo nichts funktioniert, sozusagen als letztes Mittel würde ich mich sicher nicht trauen, mich absolut gegen eine Wurfkette und die damit verbundene schlechte Erfahrung auszusprechen.

Deine Zeilen klangen nur ein wenig so, als wäre es ein probates Erziehungsmittel und als das sehe ich es einfach nicht.
 
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