sturer bock

der hund um den es hier geht, ist aber auch kein diensthund :confused::rolleyes:
warum muss er alles durchführen bzw. warum verlangt man es?

Der Hund der Erstposterin mag kein Diensthund sein, das stimmt.
Allerdings ist Jasko einer, daher hat Biggy völlig recht und Giacomos Vergleich ist unsinnig.

Es liegt am Besitzer, zu entscheiden, ob er Gehorsam in jeder Situation möchte oder nur dann, wenn dem Hund gerade danach ist.
Unbedingter Gehorsam ist auch dann notwendig, wenn der Hund am anderen Ende der Straße eine läufige Hündin riecht, oder der Herr Arbeitnehmer seine Mittagspause beenden muß.
Ja, für mich ist Konsequenz negativ besetzt, WENN sie auf einen Machtkampf mit dem Hund hinausläuft. Wenn es darauf hinaus läuft, der Hund muss gehorchen um jeden Preis!
Im Notfall, ist es dir egal, warum der Hund gehorcht, Hauptsache, er gehorcht. Das kann eine Strasse sein, über die er nicht läuft, oder eben ein Einsatz, den er nicht vermasselt, oder gar sich selbst gefährdet.
Zweitens ist Konsequenz und Machtkampf nicht dasselbe!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es liegt am Besitzer, zu entscheiden, ob er Gehorsam in jeder Situation möchte oder nur dann, wenn dem Hund gerade danach ist.

Ich würde das aber gar nicht so heftig formulieren. Wenn der Hund sonst in jeder Situation folgt (und es kein Diensthund ist) dann würde ich gar nicht sagen er hört nur wenn ihm danach ist. Besonders im angesprochenen Thema. Nasser Boden ist für einige Hunde eine Überwindung zu der man sie im Endeffekt zwingen muss - wo keine Bestechung mehr hilft. Klar, wenn man etwas lauter wird - dann geht der Hund ins Platz, auch meiner, aber widerwillig, ohne Freude und für mich ist das so ein bisschen ein Vertrauensbruch, weil er mir ja vertraut, dass ich nichts böses will - und er sich dann mit seinem nackten Bauch ins Kaltnasse legen muss, was ihm aber absolut nicht zusagt. (Überspitzt formuliert - dass er davon gleich sterbenskrank wird ist unwahrscheinlich).

Man kann ja - in Biggy's angeführten Beispiel - ein anderes Kommando einprägen, wenn man weiß, dass der Hund es nicht zu 100% ausführen will/kann, wenn so eine Situation vorliegt. Statt Platz vielleicht nur ein Steh. Ein Diensthund zB wird auch ein Steh sofort ausführen und ein gut konditionierter "Alltagshund" ebenso :)
 
Man kann ja - in Biggy's angeführten Beispiel - ein anderes Kommando einprägen, wenn man weiß, dass der Hund es nicht zu 100% ausführen will/kann, wenn so eine Situation vorliegt. Statt Platz vielleicht nur ein Steh. Ein Diensthund zB wird auch ein Steh sofort ausführen und ein gut konditionierter "Alltagshund" ebenso :)

genau das ist die quintessenz aus dem thread für mich. ;)
 
Ich kenn das auch von meiner Nia....die legt sich, wenns nass ist, auch nicht hin.
Aber meine Prinzessin bekommt in der Hundeschule entweder einen Teppich zum Unterlegen :D oder sie führt ein anderes Kommando aus (Sitz oder Steh)
Habs aufgegeben sie dazu zu zwingen sich wo hinzulegen wo's nass ist und bin auch der Meinung, dass sie sich lieber setzen soll oder "steh" macht, als sich mit ihrem kurzen Fell eine Blasenentzündung zu holen.
 
ihr habts ja gut, wenn sich eure hunde nur nicht ins nasse gras legen wollen.

Dino weigert sich meistens sogar, die nasse Wiese zu betreten :o
Da er aber nicht auf Beton kackt ist das irsinnig mühsam mit ihm beim Regen Gassi zu gehen, da kann ich stundenlang mit ihm gehn, ich seh, das er dringend gacken muss aber wenn die Wiese nass ist, hab ich da absolut keine Chance :mad:
 
Du persönlich nicht, Giacomo ist aber auch kein Diensthund, daher kannst du die beiden (Giacomo mit Jasko) nicht vergleichen.

Wenn ich einen Diensthund hätte, würde ich auch auf Gehorsam in jeder Situation bestehen. Egal, ob Platz oder Zurückkommen.

Meine Hunde sind absolut gehorsam wenn es wirklich wichtig ist weil sie mir einfach vertrauen. Dazu müssen sie keine Diensthunde sein - Gehorsamkeit ist auch so unbedingt notwendig.;) Ich überlege mir aber schon vorher, ob es in der jeweiligen Situation wirklich Sinn macht, von ihnen etwas zu verlangen, was für sie unangenehm ist. Nur um mein eigenes Ego zu stärken, müssen sich meine Hunde nicht ins nasse Gras legen. Natürlich muss man dazu auch ein bisschen sein eigenes Köpfchen anstrengen um abschätzen zu können, ob der Hund in der Lage ist, das zu machen, was man von ihm will. Wieso sollte ich etwas von ihm verlangen, was ich dann nur mit Gewalt durchsetzen könnte?:confused:

lg
Gerda
 
Ich hab' hier irgendwie Verständnis für beide Seiten....
Rede mir auch leicht, ein DSH gehört ja im allgemeinen nicht zu der Sorte, die wegen nassem Gras oder kaltem Schnee ein Theater macht;) - aber grundsätzlich würde ich es früher oder später schon vom Hund verlangen wollen bzw verlangen dürfen können.....

Die Frage ist doch nur, wie kommt man dahin, dass es dann auch klappt ohne Zwang und ohne Drücken? Sicher nicht, indem man in der Hundeschule ( also doch eher am Anfang der Ausbildung ) unter erschwerten Umständen: HF nervös, Hund abgelenkt, Gras nass und kalt -dem Hund die Beine wegzieht oder sonst irgendeinen Quatsch macht.
Zuerst muss der Hund doch mal lernen, dass er schnell, freudig und wirklich gerne Platz macht.
ZB in der weichen, trockenen Wiese, ohne andere Hunde, mit einerm entspannten HF und einem Lieblingsspielzeug oder besonders tollem Leckerli als Belohnung. Oder wie und wo sonst auch immer es gut und gerne und leicht klappt.
Und erst wenn das wirklich ganz gut und fest sitzt, und auch erst mal zwar mit Ablenkung, aber immer noch auf angenehmem Untergrund - und sich der Hund so richtig "hinschmeißt" - dann kann ich es auch - aber nur ausnahmsweise und nur kurz und nur wenn es unbedingt sein muss - mal auf unangenehmem Untergrund machen. Wenn es aber nicht sein MUSS, dann lass' ich das doch lieber bleiben und heb' mir das für Notfälle auf, oder?
Ich sehe das so ähnlich wie ein Voran, das mit Ball oder Futter abgesichert wird, da steht/liegt ja auch nur ausnahmsweise bei der Prüfung mal nix dort, ansonsten aber wirklich ( fast ) immer.;). Oder wie ein Supersignal, da hat man ja auch immer die Jackpotbelohnung dabei, und nur im echten Ernstfall vielleicht mal ausnahmsweise nicht.
 
wie bringt man einen sturen bock dazu, sich ins feuchte gras zu legen? :confused: tequila weigert sich standhaft, sobald das gras auch nur geringe anzeichen von feuchte zeigt, sich auf den boden zu legen.

gestern in der huschu war er der einzige, der sich - nicht um die burg - hinlegte. ich habe alles versucht, mit stimme in jeder tonlage, mit verführerischer wurst, selbst die vorderbeine konnte ich nicht zum boden runterziehen :eek::mad:
kennt noch wer von euch diese totalverweigerung? und was tun? ignorieren nach vielen versuchen? dann hat ja der hund gewonnen...:o
warum sollein hund auf dem naßen boden liegen? hätten sie spaß dran?
er wird seine gründe haben. sensiebele nieren, was auch immer. tiere haben noch instikt, den wir menschen in der kindheit verlieren.
wolf-dieter krieg
kassel
 
ihr habts ja gut, wenn sich eure hunde nur nicht ins nasse gras legen wollen.

Dino weigert sich meistens sogar, die nasse Wiese zu betreten :o
Da er aber nicht auf Beton kackt ist das irsinnig mühsam mit ihm beim Regen Gassi zu gehen, da kann ich stundenlang mit ihm gehn, ich seh, das er dringend gacken muss aber wenn die Wiese nass ist, hab ich da absolut keine Chance :mad:

oh nein, du arme :o es kann wohl immer noch schlimmer kommen.
 
ohne Vertrauen geht sowieso gar nix...meine Weiße Schäferin ist eigentlich eher unsicher, vertraut mir aber absolut und lässt mich die unangenehmen Sachen regeln :)
und ich war unglaublich stolz auf sie, als sie ganz selbstverständlich mit mir über eine wackelige aus Gitterteilen bestehende Hängebrücke ging, wo man sogar dazwischen runter schauen konnte...aber es war für sie klar Frauchen geht da also passt das...

Trotzdem würde ich für meinen Hund eine Decke hinlegen, wenn er nicht gerne im nassen Gras abliegt :) besonders, wenn er leicht eine Blasenverkühlung bekommt..und das scheinbar spürt...das es ihm nicht gut tut...Gehorsam hin oder her...
 
Ich sage mir einfach, dass der Hund auch unangenehme Situationen kennen muss.

Natürlich sind wir uns im Prinzip einig - das habe ich immer schon gewusst!:);)
Ich glaube, man kann ein Training so gestalten, dass der Hund auch eine unangenehme Situtation als positiv wahrnehmen kann. Das ist ja die eigentliche Kunst im Hundetraining.

lg
Gerda
 
Hallo,

das was Gerda zuletzt geschrieben hat finde ich ausgesprochen treffend. Der Mensch ist doch intelligenter als ein Hund, also benutze er doch bitte auch seinen Verstand und nicht die Hand, um den Hund seinen Befehl ausführen zu lassen. Trotzdem finde ich es auch sehr schwierig immer überlegt zu handeln, vor allem wenn man unter Druck steht. :o
Dass ein Hund in einer heiklen Situation absolut zu gehorchen hat, darüber sind sich ,glaube ich, alle einig, und ich denke, dass der HUnd schon allein an der Stimmenlage des HH sehr genau merkt, wann es brenzelig wird. Meine Hündin war dafür ein tolles Bsp., Sitz konnte sie nicht , sie hat immer gleich Platz gemacht und auch sonst war sie recht eigensinnig (Westi ),aber wenn ich Stop gerufen habe, dann hat sie aus jeder Bewegung, selbst wenn sie gerade hinter einem Kaninchen her war, angehalten. Sah manchmal schon recht putzig aus, aber für ihre Sicherheit war es mir wichtig! Daher denke ich nicht, dass man sagen kann, dass der Hund irgendwann, wenn er einen Befehl nicht ausführen mag, die anderen nach und nach auch unter den Tisch fallen lässt, sondern dann ist es wohl eher so, dass der HH das schleifen lässt....
Na ja, ich hab noch leicht reden, mein Zwerg wird jetzt 9Monate alt und wir sind noch extrem am Arbeiten, durch sein Alter erfährt man viel Nachsicht von den lieben Mitmenschen....ist natürlich auch nicht gut, aber wir arbeiten ja dran.... :D

LG
maja
 
Hallo,

Ich finde, man muss sich einfach darüber im klaren sein, dass sich der Hund ev. bei anderen - wichtigen - Momenten auch die Freiheit herausnimmt, sich nicht hinzulegen!

Wenn man seinen Hund unangeleint beim Spaziergang laufen lassen will, muss er ohne "Wenn und Aber" und das "Gleich und Sofort!!!!!!" sich hinlegen um Ihn am "PLATZ!" fixieren zu können.

Platz z.B. ist für mich ein absolutes Abbruch-Kommando. Dieses hat Jasko immer und unter allen Umständen auszuführen. Egal wann, wo und warum! Daher übe ich es mit ihm auch in allen erdenklichen Situationen!

Sehe ich auch so, und die Erfahrung hat bestimmt schon jeder mal gemacht das es auch solche Situationen gibt wenn es gerade regnet, ODER?

Vielleicht gibt es nur den "sturer Bock" weil der Halter .......den Hund nicht gewaltlos konsequent entsprechend anleitet?


WUFF
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht ist der Hund aber ein ""sturrer Bock"" weil er spürt, dass ihm im nassen Gras liegen nicht gut tut....

Und wie ich schon geschrieben habe, wenn ich weiß, dass mein Hund ein Problem damit hat, auf nassem Untergrund zu liegen, werde ich kein Platz als
Abbruchswort nehmen..sagt mir doch die Logik oder ??

Meine Mutter nimmt bei ihren Hunden übrigens immer Steh..klappt hervorragend..und zu 100 % wohlgemerkt..Grund...einige ihrer Schäferlein hatten Wachstumsschmerzen und Platz wär da wohl sehr kontraproduktiv gewesen...ich habe z.B Steh bei meiner HD-Hündin verwendet..weil Platz für sie nicht angenehm war...es spielt keine Rolle ob man wegen nassem Untergrund, oder wegen Gelenkproblemen kein Platz durchsetzt...man kann es auch anders lösen...
 
Wenns wirklich ernst ist (Straße, angeleinter, fremder Hund, Reh im Gebüsch), merken meine Hunde das durchaus an meiner Stimmlage. Alles andere ist für sie Spiel, Beschäftigung, Aufmerksamkeit usw. - wenn sie da etwas nicht gleich/genau/mit Begeisterung machen, hab ichs wohl falsch rübergebracht oder nicht genau genug erklärt. Sture Hunde gibts meiner Meinung nach nicht. Die, die genauer hinterfragen und keinen blinden Gehorsam bei unsinnigen Übungen zeigen, halte ich für die klügsten. Sturheit ist nur eine beliebte Ausrede bei hilflosen Hundehaltern und Trainern. Wobei ich einräumen muss, dass es viele Menschen auch nicht mehr gewöhnt sind, ihre Kreativität zu bemühen und individuelle Lösungen in der für den Hund passenden Geschwindigkeit zu finden. Aber, das kann man ja wieder lernen...

LG
Ulli
 
Hallo,



Wenn man seinen Hund unangeleint beim Spaziergang laufen lassen will, muss er ohne "Wenn und Aber" und das "Gleich und Sofort!!!!!!" sich hinlegen um Ihn am "PLATZ!" fixieren zu können.



WUFF

jessas, so an bledsinn hab i ja seit langem nimmer glesen :o.

ich lass einen haufen hund beim spaziergang frei rennen,
nämlich dann, wenn sie
ABRUFBAR san.

und du wirst es nicht glauben,
sie können sich auch hinsetzen uuuuuuuuuuuuuuuund
wennst ihnen "steh" guat beibringst, könnens das auch,
ganz ohne bauchi nass machen.
 
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