ständieg weicher Kot-Durchfall

lolaversace

Medium Knochen
Hallo!

Meine dreijährige Mischlingshündin (schlank, 25kg) hat seit ca 2-3 Monaten immer wieder weichen Kot, oder Durchfall.

Zwischendurch ist der Kot allerdings auch immer wieder von normaler Konsistenz. Was auch sein kann ist, dass sie beim Gassi gehen anfangs "normal" macht und er dann immer weicher wird, und manchmal dann sogar richtig flüssig.

Ansonsten geht es ihr gut. Sie ist aktiv, verspielt und verfressen wie immer.

Gefüttert wird sie seit Jahren folgendermaßen:
(die Fütterung wurde bis jetzt immer vertragen)

ca. 600-800 g-je nach Aktivität- Nassfutter von Terra Canis, die getreidefreien Sorten im Wechsel mit Lachsöl oder Schwarzkümmelöl im Wechsel.
Ab und zu ersetze ich eine Mahlzeit durch rohes Fleisch, das sie auch immer sehr gut vertragen hat.
1-2 getrocknete Kausachen vom Foggenberger, die ich in der TK-Truhe lagere und bei Bedarf auftaue.
Als Lekerli gibt es Trockenfleisch, Trofu von Wolfsblut, Taste of the Wild, Acana oder Orijen.

Im Winter vor allem noch immer wieder Propolis und Hagebuttenschalen ins Futter "kurmäßig", je nach Bedarf.

Da sie bis jetzt noch nie gesundheitliche Probleme hatte, dachten die TÄ und ich zuerst an Giardien oder Würmer.
Nun wurde ihr Blut abgenommen und der Kot auf Parasiten und Giardien untersucht, negativ.

Anfangs dachte ich mir noch nicht so viel beim DF und sie bekam gekochte Karotten, Heilerde, Tierkohle, oder das Enteroferment ins Futter, doch es wird immer nur kurzzeitig besser.

Aktuell bekommt sie nach Absprache mit der TÄ das Bioflorin und Heilmoor für den Darm, Propolis für das Immunsytem und Passedantropfen, weil meine so ein Angstmausi ist.

Das führt mich zum nächsten Punkt: Mein Mädchen ist ein Tierschutzhund aus dem Ausland und seeehr sensibel. Wir arbeiten natürlich daran, aber sie wird nie ein selbstbewußter, draufgängerischer Hund werden.

Um ihr mit ihrer Angst zu helfen, versuchen wir:
Training
ruhige Schnupperspaziergänge im Wald, also in ruhigeren Gegenden mit nicht allzu viel Trubel und vor allem Hunden..

Kann sie Durchfall vom Stress bekommen, auch wenn sie das Futter verträgt, aber warum dann erst jetzt?
Hat sonst noch jemand eine Idee, was das sein kann, oder was man noch machen kann? Ich erwähne das, weil:

Letzte Woche kam eine etwas stänkernde Hündin plötzlich unangeleint auf uns zugelaufen und meine hat sich richtig gefürchtet, danach hatte sie echt schlimmen Durchfall..

(Bei Hundebegegnungen leine ich sie an uns stelle mich zur Seite, wenn der Hund passt, darf sie natürlich auch spielen, was ihr auch große Freude bereitet, wenn ich merke, dass es nicht geht, lüge ich ehrlich gesagt, dass sie etwas ansteckende hat und wir gehen weiter..Weil mir ist nun auch aufgefallen, dass sie manchmal nach unkontrollierten/unguten Hundebegegnungen weichen-flüssigen Kot hat...Also doch Stress?)
An Gartentagen hat sie keinen DF..


Zusätlich gibt es noch:
Adaptil
Zylkene
Bachblüten vom TÄ-die oberen haben nicht geholfen..
aktuell: Relaxan und Passedan


Nächste Woche wird ein Ultraschall vom Bauch gemacht, mehr fällt der Tä nicht ein, wobei sie nicht beunruhigt ist, weil Emma sonst echt gut drauf ist.
Sie geht echt gerne Gassi, arbeitet mit, bettelt echt stääändig und ist im großen und ganzem trotz der Angst ein zufriedener Hund.

Sogen mache ich mir aber trotzdem und bin überfragt...
Hat sonst noch jemand eine Idee, was das sein kann, oder was man noch machen kann?


Ein paar Werte beim Blutbild sind nicht ideal, laut TÄ jedoch nicht besorgniserregend, weil Emma an dem Tag auch sehr gestresst war durch eine unschöne Hundebegegnung, aber ein paar Werte passen nun mal nicht, vielleicht kann ja jemand darüberschauen und was dazu sagen?

Hämoglobin 18,7 (12-18)
MCHC (35) (31-35)
Glukose (40) (65-120)
Creatinin (1,37) (-1,20)
ALT (114) (-80)

Schilddrüsenprofil:
Thyroxin ges. (T4) 9,6 statt 15-50
Thyroxin frei 5,5 statt 8-23

Danke schon mal!
 
Dünnerer Kot am Ende eines längeren womöglich aufregenden Spaziergangs ist bei einer bestimmten Sorte Hund, besonders in jüngeren Jahren (meine LZ-DSH gehören dazu) ziemlich normal. Solange das nur in diesem Zusammenhang auftritt, würde ich mir deswegen keine größeren Sorgen machen. Helfen kann eventuell, wenn du schon weisst, dass es ein aufregender Tag wird, vorbeugend ein paar Enzyme ins Futter, so etwa halbe empfohlene Menge.

Wegen der Schilddrüsenwerte : http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19159

Das würde ich jedenfalls noch genauer mit dem TA besprechen, könnte sein, dass dann auch die Anfälligkeit gegenüber Stressdurchfall geringer wird.

Vielleicht auch ein kleines bisschen den Proteinanteil im Futter reduzieren. Basisfutter ist bei euch schon eines mit hohem Eiweißanteil, und dann kommen noch die Leckerlis dazu.

Vielleicht umsteigen auf selbstgebackene Hundekekse, mit Haferflocken und ein wenig pürierter Leber?
 
Mein Westi hatte auch häufig Durchfall nach langen Spaziergängen oder nach sehr aufregenden Hundebegegnungen (nicht aus Angst sondern meistens aus übermäßger Freude und Übermut). Wir haben uns nie viel dabei gedacht, da er sowieso eine sehr sensible Verdauung hatte und das Problem auch nur sporadisch auftrat.
Nachdem du schreibst, dass deine Hündin eher ängstlich ist und das Problem nach unguten Hundebegegnungen öfter auftritt, könnte ich mir gut vorstellen, dass es mit Stress zusammenhängt (kennt man ja beim Menschen auch ;) )
 
Danke für eure Antworten!:)

Was mich halt nur wundert ist, dass sie das erst seit ein paar Monaten hat und sie war ja IMMER schon gestresst und aufgeregt und es wird ja nun doch immer gaanz langsam besser..Warum soll sie nach Jahren auf einmal in Stressituationen Durchfall haben.

Andererseits ist sie ansonsten wirklich fit: Kein Erbrechen, schönes Fell, agil,..

Würden dich die anderen Werte, die nicht so toll sind, beunruhigen?

Ich dachte eigentlich, das Terra Canis hat eben nicht so einen hohen Fleischanteil...aber da sie als Labi-Schäfermix eh alles frisst, kann ich das natürlich versuchen!

Was für Enzyme meinst du? Aktuell kriegt sie ja das Heilmoor von Sanofor, Heilerde und das Bioflorin und zur Beruhigung das Relaxan und die Passedantropfen..

wegen dem artikel...
Was auch noch im Befund steht:
Probe lipämisch plus Folgende Parameter können durch die angeführten Interferenzen beeinflußt werden: GGT. Kommentar
Blutbild: Trrombozytenzahl adäquat
KOMMENTAR HORMONE. cTSH nter der Nachweisgrenze von 0,03 .
Es liegt wahrscheinlich ein "euthyroid sick syndrom" (NTI) vor.
Ein solches kann durch eine Reihe chronischer Erkrankungen verursacht werden. Ebenso kann Medikamentengabe zu einer Verminderung der gesamten T4 kONZEntration führen.

Wegen dem euthyroid sick syndrom hat die tä halt gemeint, dass das alles sein kann und wir abwarten sollen, da sie auf eine nahrungsmittelunverträglichkeit tippt. doch mich wundert es, dass sich die nach drei jahren äußern soll.
deshalb haben wir uns nun auf einen ultraschall geeinigt, um andere erkrankungen ausschliessen zu können...
danach will sie eine bioresonanz machen...hmm das ist echt verwirrend:confused:
 
Wurde auch die Bauchspeicheldrüse angeschaut? ...falls die Werte zu niedrig sind kann sich das so auswirken.
lg Betty
 
Nein, wurde sie nicht.
Bis jetzt haben wir uns nur die Blutwerte angeschaut und es wurde der Kot auf Giardien und anderweitige Parasiten untersucht.
Nächste Woche haben wir einen Termin für einen Ultraschall vom Bauch, das müsste man dann ja sehen, oder:confused:

Hmm und welcher Zusammenhang besteht jetzt mit den Schilddrüsenwerten, gibt es da überhaupt einen Zusammenhang?
 
Und eine latente Schwäche der Bauchspeicheldrüse kann auch zu wechselnden Nahrungsmittelunverträglichkeiten führen.

Mit Fermenten meinte ich so was wie Almazyme oder Wobenzym. TA fragen und besprechen!
 
Eine Bauchspeicheldrüsenschwäche kann man im Blut und im Stuhl nachweisen. ....per Ultraschall nicht.
lg Betty
 
@Betty: Die Blutwerte u den Stuhl haben wir uns ja schon angeschaut, ein paar Werte sind zwar nicht ganz optimal, aber laut TÄ unbedenklich, was würde denn auf eine Bauchspeicheldrüsenschwäche, oder Entzündung hindeuten, wie ermittelt man die denn nun genau? Im Netz findet man da ja so viel widersprüchliches, bzw. kann das ja fast alles sein u die TÄ hat diese Möglichkeit ja noch gar nicht in Betracht gezogen... Stimmen da bestimmte Werte nicht? Kennst du dich damit etwas aus?


Bei Emma sind folgende Werte nicht ganz optimal gewesen:

Hämoglobin 18,7 (12-18)
MCHC (35) (31-35)
Glukose (40) (65-120)
Creatinin (1,37) (-1,20)
ALT (114) (-80)

Schilddrüsenprofil:
Thyroxin ges. (T4) 9,6 statt 15-50
Thyroxin frei 5,5 statt 8-23


@ Cato: Bis jetzt hat Emma ja keine Enzyme bekommen, da wir ja zuerst an Giardien etc. gedacht hatten. Woher bekomme ich das Almazyme, auch in der Apotheke? (Meine Tä hat jetzt erstmal Urlaub, der Termin fürn Ultraschall ist erst in einer Woche..) Weil die Wobenzym-Tabletten/Dragees, die ichmir in der APO holen könnte, sind ja eher nicht hilfreich, weil es da nun eine neue Rezeptur, oder so gibt, und sie nicht mehr bei Magen-Darm-Beschwerden helfen sollen, soweit ich das verstanden habe...Wenn ich sie ihr die Enzyme jetzt erstmal nur auf Verdacht gebe..können die schädlich sein, wenn sich rausstellt, dass sie nichts mit der Bauchspeicheldrüse hat?

Meine TÄ lässt mir eigentlich mit solchen Zusätzen wie Heilerde etc freie Hand und befürwortet das auch..nur Nachfragen geht diese Woche schlecht..



Seitdem sie das Bioflorin (2 mal tgl eine Kapsel) bekommt ist der DF nun viel besser, das Enteroferment oder Heilmoor haben bis jetzt nicht so gut geholfen, dabei beibe ich jetzt erstmal..


Und da sie früher, wie sie ganz selten für einen Tag DF hatte, immer nur Fleisch bekommen hat und ihr das auch gut getan hat, hätte ich mir überlegt, ihr für ein paar Tage nur Reinfleischdosen zB Lamm mit Hagebuttenschalenpulver, Schwarzkümmelöl und dem Bioflorin zu füttern--Das wäre dann ja auch quasi gleich eine Ausschlussdiät..- oder sollte ich doch lieber beim Hauptfutter (Terra Canis getreidefrei) bleiben?

Wäre es wegen ev. Mängel schädlich, 1-2 Wochen lang nur Fleisch mit besagten Zusätzen zu füttern?



Die TÄ würde noch Reis oder Kartoffeln zufüttern, nur das möchte ich eher nicht, da sie das ja sonst auch nicht bekommt...und ich jetzt auch nicht rumexperementieren mag, wenn sie eh schon Probleme mit der Verdauung hat..


LG!
 
Hallo,
da mein Hund eine Bauchspeicheldrüsenschwäche hatte kann ich dir ein paar Erfahrungen sagen.
Reis und Kartoffel würde ICH nicht zufüttern, du hast schon ein sehr gutes Futter und mit Terra Canis und Wolfsblut habe ich es bei meinem Hund geschafft dass er keine Almazyme mehr braucht. (aber jedes Lebewesen ist anders)
Die Enzyme (meiner bekam zu Beginn Almazyme) bekommst du beim Tierarzt, da kannst du die Feiertage ruhig abwarten denn es besteht ja keine Lebensgefahr. Ohne es mit dem Arzt zu besprechen würde ich aber jetzt nicht auf gut Gück Almazyme zufüttern,....erst mit dem Arzt besprechen.
Mit den Enzymen musst du auch aufpassen, denn wenn du davon zu viel gibst bekommt dein Hund erst recht Durchfall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mann muss im Blut bestimmte Werte ansehen, aber das weiß dein Arzt schon.....ich habe mir das nicht gemerkt, ging immer nur zum Arzt und verlangte eine Kontrolle. Im Stuhl kann man unverdaute Futterreste finden, aber das findet das Labor.

Weiters darfst du eine Bauchspeicheldrüsenschwäche nicht mit einer Bauchspeicheldrüsenentzündung vergleichen, das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
lg Betty
 
Mit den Blutwerten kenne ich mich nicht aus, da solltest du dem Arzt vertrauen. Eines weiß ich aber, ein einzelner Wert sagt nicht immer was aus, du musst das gesammte Blut sehen.

Du musst jetzt nicht gleich noch eine Blutuntersuchung machen lassen, gib einfach nur einen (am besten auch einen weichen Stuhl ) ab und sag sie soll auf Bauchspeicheldrüsenschwäche untersuchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie Betty sagt: Enzyme erst nach Absprache mit dem TA. Sobamin wäre auch noch eine Möglichkeit, wirkt ähnlich Heilerde, aber stärker.
 
Ein paar Werte beim Blutbild sind nicht ideal, laut TÄ jedoch nicht besorgniserregend, weil Emma an dem Tag auch sehr gestresst war durch eine unschöne Hundebegegnung,

Hämoglobin 18,7 (12-18)

= der Farbstoff in den roten Blutkörperchen, der den Sauerstoff transportiert.

Dieser Wert kann nicht plötzlich durch eine stressige Hundebegegnung ansteigen.

Rote Blutkörperchen entstehen aus Stammzellen im Knochenmark unter Einfluß z.B. von EPO. Das dauert einfach einige Zeit.

Wie ist der Hämatokrit? War der Hund vielleicht durstig?

Glukose (40) (65-120)

War das eine Nüchtern-Blutabnahme? Dann ist Glucose erniedrigt, weil die Zellatmung weiterläuft.
Irgendwo auf dem Zettel steht dann : Glucose infolge Glykolyse vermindert.

Traubenzucker (=Glucose) + Sauerstoff -> Kohlendioxid +Wasser + 38 Adenosintriphosphat-Moleküle. ATP = ein flexibler Energielieferant für viele Stoffwechselprozesse, wie eine kleine Batterie.

Ist ziemlich niedrig, wie lange hat der Hund gehungert?
Loki (26 Kilo) hat bei 10 Stunden Hunger bisher 49-52 gehabt.
Er bekommt allerdings täglich Erdäpfeln zu fressen.

Die TÄ würde noch Reis oder Kartoffeln zufüttern, nur das möchte ich eher nicht, da sie das ja sonst auch nicht bekommt...und ich jetzt auch nicht rumexperementieren mag, wenn sie eh schon Probleme mit der Verdauung hat..

Außerdem fällt mir auf, dass du keinen Reis und keine Kartoffeln füttern willst. Ist dir bewusst, woher die Glucose stammt? Sie kommt von der Photosynthese der Pflanzen:

Wasser und Kohlendioxid -> Glucose + Sauerstoff.
Das Sonnenlicht liefert die Energie dafür und diese Energie ist im Traubenzucker fixiert.

Die Pflanzen betreiben in guten Zeiten (Sommer) viel Photosynthese und speichern den überschüssigen Traubenzucker als Stärke in ihren Wurzeln und Samen für schlechte Zeiten (Austrieb nach dem Winter). Im Erdäpfel und Getreidekorn stecken viele, viele Stunden Sonnenlicht.

Zu behaupten, dass Kohlehydrate dem Hund schaden, ist einfach nur Blödsinn und zeigt, dass die Autoren gewisser Fütterungsratgeber keine gescheite Schulbildung haben.
Jedes Tier lebt nur durch die Photosyntheseleistung der Pflanzen und Raubtiere können die Kohlehydrate in den Beutetieren verdauen.
Den Zusammenhang Photosynthese-Zellatmung sollte jeder AHS-Fünftklässler erklären können.

Dein Tier kann GEKOCHTE Kohlehydrate verdauen - und zwar besser als Wölfe es können, denn mit Ausnahme weniger nordischer Rassen wurden Hunde jahrtausendelang mit Getreideprodukten ernährt. Verdauungsprobleme gäbe es nur bei rohen Körnern und Kartoffeln.
Die Amylase, die Stärke verdaut, ist bei den Pankreaswerten im Blutbild eventuell ausgewiesen. (Nur im Speichel hat der Hund als Schlinger viel weniger Amylase als der kauende Mensch.)

Edit - Extrembeispiele:

Eine Grönlandhund würde ich überwiegend mit fettem Fleisch + Innereien ernähren. Diese Rasse ist sehr ursprünglich und hat im Herkunftsgebiet nie viel Brot oder Nudeln bekommen.

Einen chinesischen Hund (Chongqing o.ä.) würde ich Reis geben - asiatische rassen bekommen traditionell viel Reis und können ihn auch verwerten.

Europäische Hunde bekamen oft eine "Suppe" mit Haushaltsresten, ähnlich dem schweinekübel. Viel Fleisch war da nicht enthalten und nicht alle Hunde durften Mäuse fangen.
Für Meutehunde sind die Rezepte noch dokumentiert. ("Handbuch der Jagdwissenschaft, 1809)
50% Brotreste, 50% Fett und Fleischabfälle.
Wer es sicht nicht leisten konnte, fütterte nur zweimal pro Woche (!!!) Fleisch an die Meute und sonst altes Brot, auch spezielles Hundebrot.


Creatinin (1,37) (-1,20)

Dieser Wert steigt, wenn du Muskelfleisch fütterst.
Der Hund sollte 48 Stunden vor der Blutabnahme kein Muskelfleisch erhalten, sondern nur Kartoffeln und Gemüse, ev. Kutteln.

Quelle: Meine neue TÄ, die ihre eigenen Hunde barft. Sie sagt, man könne den Kreatininwert gleich vergessen, wenn der Hund zeitnah vor der Blutabnahme frisches Muskelfleisch erhalten hat, den Kreatinin ist ein Abbauprodukt des Muskels.
Die Werte von Hunden, die mit gekochtem oder rohem Fleisch (egal) ernährt werden, weichen hier deutlich von fertig gefütterten Tieren ab, sagt sie.

Sollte zusätzlich ein weiterer "Nierenwert" (Phosphat, Harnstoff, Eiweiß) an der oberen Grenze oder drüber sein, solltest du dir Sorgen um die Nierenfunktion machen und sofort genauere Untersuchungen einleiten, sowie das Futter anpassen lassen.


Würde beim Menschen eine Leberstörung vermuten lassen, wenn erhöht. Für Hunde weiß ichs nicht.

Ich würde an deiner Stelle den Fleischanteil reduzieren und ab sofort einen vernünftigen Kohlehydratanteil füttern.
55% Fleisch, 22% Erdäpfeln, 22% Gemüse, dazu ein Öl und die nötigen Zusätze.
Weg mit den vielen fleischhaltigen Leckerlie, Kartoffelkekse tun es auch. Und zur Zahnpflege muss nicht dauernd Protein sein.

Meine 23kg schwere Hündin, die bei der Mörderhitze im Sommer Kreatinin und Posphat leicht erhöht hatte (-> Nierenschaden???) bekommt derzeit 170g Fleisch, 150g kartoffeln und 100g Gemüse täglich. Eine sehr vorsichtige Diät bis zur endgültigen Abklärung der Nieren-Filtrationsrate.
Dies ist die Minimum-Fleischzufuhr, aber es geht ihr damit nicht schlechter als mit dem höheren Fleischanteil vorher. Ich behaupte sogar, ihr sensibler Magen schätzt die vielen Erdäpfel.

Lass die Ration bitte vom Tierarzt berechnen, eine grobe Fehlversorgung bei einem jungen Hund bringt gar nichts.

Und die Hektik deines Tieres mag sich einfach dadurch bessern, dass es deutlich weniger Fleisch bekommt. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch zur Fleischmenge:

Mein neuer Ta sagt, es gäbe Hunde, die tatsächlich sehr niedrige Fleischanteile benötigen. (Bzw. die mit fleischarmen/kohlehydratreichen Futtermitteln gut klar kommen.)

Man weiß es nur leider nicht im Vorhinein. Keiner kennt die Vorfahren seines Hundes und deren Ernährung über 50+ Jahre.

Ich persönlich würde meinen, wenn ich nicht gerade einen Grönlandhund oder Wolfshybriden halte, bin ich mit höchstens 60% Fleisch (inkl Leckerlie!) auf der sicheren Seite, was die langfristige Gesundheit betrifft.
Wenn ich außerdem noch regelmäßig das Blut anschauen lasse und bei bestimmten Rassen bzw. deren Mixen doppelt vorsichtig bin.

Geh bitte kann jemand die wesentlichen Stellen von diesem Wuff-Artikel einstellen? Ich bin kein Abonnent.

http://www.wuff.at/Verhaltenstherapie-aus.2558.0.html
 
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was würde denn auf eine Bauchspeicheldrüsenschwäche, oder Entzündung hindeuten, wie ermittelt man die denn nun genau? Im Netz findet man da ja so viel widersprüchliches, bzw. kann das ja fast alles sein u die TÄ hat diese Möglichkeit ja noch gar nicht in Betracht gezogen... Stimmen da bestimmte Werte nicht? Kennst du dich damit etwas aus?

*uff* Das hab ich überlesen. warum schreibt dazu keiner was?

Wenn du ein Blutbild machen lässt, sind verschiedene Schwerpunkte im Angebot, Verdauung, Basisprofil Niere, Geriatrie usw.
Musst du verlangen. Ta sollte dich beraten.

Die Bauchspeicheldrüse gibt Insulin in die Blutbahn ab. (Endokrine Funktion.)
Problem -> Zuckerkrankheit.

Sie gibt in den Darm Amylase und Lipase ab . (Exokrine Funktion.)
Problem -> Störung der Fett- und Kohlehydratverdauung.

(Bitte, ich vereinfache das allees sehr stark.)

Eine exokrine Pankreasinsuffizienz äußerst sich durch Blähungen, Übelkeit, lehmgelben und fettig glänzenden Durchfall. EVENTUELL sind im Blutbild Amylase und/oder Lipase erhöht. Der Nachweis übern Stuhl soll besser sein.
Ausgeprägte exokrine Pankreasinsuffizienz kann man anhand der lehmig-fettigen Durchfälle schwer übersehen.

@TE, dein Hund ist 3. Seine physische Entwicklung ist abgeschlossen. Schon deswegen braucht der nimmer so viel Eiweiß.

Mit den Enzymen musst du auch aufpassen, denn wenn du davon zu viel gibst bekommt dein Hund erst recht Durchfall.

Dosierung nach Gewicht, steht deutlich auf der Dose....
Lesen ist was Feines.
Wenn ich eine Vitaminmischung öfters überdosiere, wird sie auch schaden.

Meine alte Dame bekommt das Almazyme trotz fehlender Diagnose, einfach weil sie alt ist. Das fette Schweinefleisch hat gute Phosphatwerte, aber da geb ich dann mal lieber Almazyme zu....
 
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Leider sieht man es nicht immer am Stuhl, bei meiner Hündin war die Farbe ganz normal und fettig war auch nix.
 
Leider sieht man es nicht immer am Stuhl, bei meiner Hündin war die Farbe ganz normal und fettig war auch nix.

Ich habe geschrieben,dass man AUSGEPRÄGTE Pankreasinsuffizienz am Stuhl sieht. Bei Merlin war das lehmgelbe Zeug sehr eindeutig, Blutabnahme hats nimmer braucht. Mit Pankreasdiät wars dann gleich besser.
 
*uff* Das hab ich überlesen. warum schreibt dazu keiner was?

....
...weil ich es genauso übersehen habe wie du!!!

@Jelena
Meiner hatte die gleichen Symptome wie dein Hund.
Mal normalen Stuhl, mal wie eine Kuhflade, mal cremig......war nicht immer gleich. ...und lehmgelb war er bei meinem nicht.
Weiters hatte er öfter Blähungen und darmrumoren. / Darmgeräusche
lg Betty
 
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