@Stinktier
: Dankeschön dafür, dass die Stunden auch so ankommen, wie sie sollen (dabei muss nämlich der Mensch auch entschieden mitspielen!)
Ich beschreibe einfach mal eine durchschnittliche Welpenkurseinheit, damit man sich ungefähr vorstellen kann, wovon wir sprechen:
Zu Beginn jedes neuen Kurses bilden wir wirklich einen lockeren Kreis mit ausreichend Abstand zwischen den Hunden, sodass keiner unbedingt zu einem anderen hinwollen muss. Dann bekommt jeder Hund die Möglichkeit alle anderen Hunde der Reihe nach zu beschnuppern, oder auch nicht, wenn er oder der andere Hund das nicht wollen. Diese Übung hat für mich den Sinn, dass die Hunde lernen, eben NICHT sofort auf jeden fremden Hund hinzudüsen, sondern die Möglichkeit haben, sich eben ruhig und nach ihren Bedürfnissen gerichtet, den anderen Hund anzuschauen. So ein Vorstellungskreis ist nicht oft nötig, aber bei manchen eben schon und denen wird die Möglichkeit dazu auch geboten. Dann wird die Gruppe aus 6 Welpen (und derzeit zwei erwachsenen Hunden) in kompatible Spielgruppen aufgeteilt. Immer 2 Hunde, die gut zueinanderpassen mit jeweils einer Trainerin. Die Gruppen können wechseln, wenn auch andere Spielpartner zueinanderpassen. Während des Spiels wird ständig erklärt, beobachtet und eingegriffen, falls nötig. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass spätestens nach der dritten Stunde, auch Anfänger-Hundehalter ihre HUnde schon sehr gut einschätzen können und ein Spiel auch mal selbstständig beenden.
Danach haben wir ein "Thema" wie z.B. Herkommen auf Ruf, Leinenführigkeit, Tauschen, Pflegehandlungen, verschiedene Untergründe, Kinderwägen, Maulkorbakzeptanz, usw.
Diese Themen sind immer unterschiedlich und werden als "Station" geführt. Eine fixe Station jede Stunde ist ein Welpenparcours, der Mensch und Hund aufeinander einspielen soll und der natürlich auch jede Woche anders aufgestellt wird. Zusätzlich wird natürlich auf Fragen eingegangen und wenn möglich gleich oder in einem der nächsten Kurse die Fragestellung zum Thema gemacht.
Zwischendurch gibt es ruhige Streichelphasen, damit niemand überfordert wird und selbstverständlich versuche ich den Kurs so zu gestalten, dass alle sich wohlfühlen und niemand bloßgestellt wird.
Ich hoffe, das war jetzt ausführlich genug, um sich ein Bild über meine Vorstellung eines Welpenkurses zu machen.