Spazierengehen lernen

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Neuer Knochen
Hallo allerseits,

meine Frau und ich sind seit Freitag besitzer eines lieben, kleinen Mischlingswelpen (Beagle-Malteser-Mix). Die Kleine ist sehr brav und macht auch erzieherisch tolle Fortschritte (Komm, Sitz funktionieren schon - meistens).

Was ich aber nicht schaffe, ist, die Kleine zum Spazieren zu bewegen. Wenn ich mit ihr rausgehe, setzt sie sich hin und will meistens sofort wieder zurück ins Haus.

Jetzt mach ich es so, dass ich sie ca. 200 m wegtrage und dann mit ihr an der Leine heimwärts spaziere - das macht sie.

Hat jemand Tipps, wie ich ihr (ca. 12 Wochen alt) das Spazierengehen schmackhaft machen kann?
 
Du machst es ja eh richtig. Verkürze dann mit der Zeit die 200m, aber langsam. Die Kleine ist halt noch unsicher, das wird schon noch, lass ihr Zeit.

LG
Biggi
 
sorry, ich hab überlesen, dass Du dann mit ihr heimgehst.
Ich hab gemeint, 200m von zu Hause weg, dann runterlassen und mit ihr weitergehen. Und da hätte ich vorgeschlagen, dann halt diese Entfernung von zu Hause immer kürzer machen.

Verstehst was ich meine ? :)

Auf alle Fälle mußt ihr viel Zeit lassen, ist ja noch alle neu und sie will halt ihre "Höhle" nicht verlassen.

LG
Biggi
 
ok, jetzt ist es mir klar. so weit weg, dass sie das zuhause nicht mehr erkennen / verbinden kann - alles klar.

was mache ich, wenn sie sich wieder nur hinsetzt und sich nicht bewegen will? nicht einmal auf leckerlies springt sie dann an und auf "komm" meist auch nicht. die kleine zittert (ok, wenig fell und haltung im haus von vorher gewöhnt).
 
Das haben meine als Welpen auch so gemacht.
Versuchs einmal mit Spielzeug....vorzugsweise etwas, das quietscht;)
 
Ich würd versuchen, sowenig Druck, wie möglich auszuüben. Geh mit ihr runter (zieh Dich halt ganz warm an und den Hund eventuell auch) und schau Dir erstmal mit ihr am Arm die Umgebung an. Lass die Gerüche und Geräusche auf sie wirken. Dann kannst Du sie mal kurz runterlassen, vielleicht kannst Du dabei auch in die Hocke gehen - und nach ein paar Minuten wieder reingehen (bevor sie sich unwohl fühlt). Das sollte ihr bald genug Sicherheit bieten, dass sie auch von allein neugierig wird und ihre Umgebung erkundet.

Alles Gute!
Ulli
 
danke für die tipps!

das problem ist, dass ich die kleine nicht stubenrein bekomme, wenn ich nicht mit ihr äußerln gehn kann. nichtmal im (abgeschlossenen) innenhof unseres hauses (einfamilienhaus = altes bauernhaus, renoviert) entspannt sie sich richtig.

aber es ist schon richtig: sie braucht zeit, sie ist ja neu bei uns - klar.

gestern hat sie wie verrückt mit unserer katzenangel gespielt - ich denke, ich nehm die heute mal mit raus und versuche mit ihr damit im innenhof zu spielen, damit sie da einmal locker wird.
 
Ums Stubenrein-Werden würd ich mir keine Sorgen machen. Je weniger, Du da Theater drum machst, desto schneller gehts. Macht sie draussen mal ein Lackerl, lob sie mit freundlichster Stimme, aber nicht zu übertrieben und drinnen wischt Dus halt kommentarlos weg. Die meisten Neuhundebesitzer machen den Fehler, diesem Aspekt der Hundehaltung viel zu viel Aufmerksamkeit zu schenken. Auch das erzeugt Druck - und der ist immer kontraproduktiv. Kontrollieren kann der Zwerg Blase und Darm frühestens mit 4 Monaten. Schaff lieber durch Wärme, Verständnis und gute Laune eine Vertrauensbasis - die wird Dir später viel mehr bringen!!

LG
Ulli
 
ok, alles klar - ich danke euch mal für die unterstützung und werde heute mittag mal mit der kleinen ein wenig spazierentragen und nachhausegehen üben :)
 
Wir haben es auch so wie du gemacht, ein Stück getragen, heim ist er gelaufen :rolleyes: Mit der Zeit haben wir ihn dann immer kürzere Strecken getragen
Dann sind wir mit ihm in den Wald geFAHREN, dort hatte er jede Menge Spaß und ist gelaufen wie ein Irrer :)
Wir haben echt geglaubt, dass unser Hund nie am Aspühalt gehen kann...
 
super! ich wohne eh am land (im tullnerfeld) und pack die kleine heute ein (wenn es nicht regnet) und fahr die 3 min. bis zu einem wald bzw. kann ihn auch dorthin tragen - super idee, danke!
 
Mein Schatz wollte als Baby auch nicht gerne gehen. Nach einigen Metern hat er sich hingesetzt. Wenn er weitergegangen ist, dann nur mehr in Richtung Heimat :D

Heute ist er kaum zu bremsen und so machen wir stundenlange Spaziergänge.

Ich hab ihm damals einfach Zeit gelassen, sich umzusehen und die Welt außerhalb des Gartens zu erkunden. Von Tag zu Tag war er neugieriger und ist ein Stück weitergegangen.
 
ja, meine odi wird auch schon. mittlerweile schaffe ich es schon durch "komm", sie in der früh in den innenhof zu locken, wo sie schon brav das kleine geschäft verrichtet. heute morgen gehe (trage ich sie) ich mit ihr zum zeitungsständer, von dort aus dann (ca. 500 m) heimwärts.
 
Wenn sie gerne frisst, würde ich sie mit Leckerli (oder ihr Futter). Am Anfang bei jedem Schritt, dann bei jeden zweiten, usw. Nie zu weit, schön langsam mit "übergroßer" Belohnung
 
Bei dem Wetter (im Moment regnet's) will keiner gehen - bei so einem Wetter jagt man keinen Hund vor die Türe.

Spaß bei Seite: Nach den Feiertage gibt es in den versch.Hundeschulen Welpen-spieltage.
Ich bin sicher, da wird Dein Zwerg sicher mitmachen/mittoben.

lg.Feline
 
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