Ich nicht!
Schon vor 3000 Jahren war die Zwerghunderasse Chihuahua in Mexico beheimatet. Ihren Namen erhielt sie von dem dortigen Bundesstaat Chihuahua.
Noch heute finden sich Abbildungen kleiner Chihuahuas auf uralten Steinbildern und Bauten der Tolteken und Azteken. Um seine genaue Herkunft allerdings ranken sich viele Legenden. Am bekanntesten ist allerdings die, dass diese kleine Hunderasse den alten Völkern heilig war und lange vor der Eroberung Mexikos durch die Spanier existierte. Ihre Rassebezeichnung rührt daher, dass sie schon bei ältesten Funden im Staate Chihuahua abgebildet waren und man sie daher nach diesem Staat benannte.
Eine Theorie besagt, dass die "Zwerge" schon im alten Ägypten bekannt waren und durch die Wikinger in die neue Welt gelangten. Wie dem auch sei, die Amerikaner entdeckten den Winzling schließlich in Mexiko und schon Columbus schrieb in einem Brief an den spanischen König, dass er "eine kleine Art von Hunden, die nicht bellen wie gewöhnlich, aber domestiziert sind" gefunden hatte.
Chihuahuas aus einer guten Zucht sind selbstbewusst, neugierig und voller Temperament. Hinweise auf eine weniger gute Zucht bekommt man durch gegensätzliches Verhalten, denn ein Chihuahua sollte nie scheu und verängstigt wirken. Sein Charakter entspricht einem kleinen Hund mit großem Mut. Selbst viel größeren Hunden gegenüber weiß er sich zu behaupten. Der Chihuahua ist sehr gelehrig, so dass auch nichts gegen diverse Hundesportarten spricht.
Entgegen seines zarten Erscheinens ist der Chihuahua keineswegs ein verzärtelter Zwerg, sondern eine Hundepersönlichkeit im Handtaschenformat. Allerdings fordert er seine Schmuseeinheiten energisch bei seinen Besitzern ein. Er stellt sich dabei ganz auf seinen Partner ein und beschützt diesen eifersüchtig. Ideal ist diese Rasse für Menschen, die sich auf engen Lebensraum beschränken und viel Zeit und Liebe für ihren kleinen vierbeinigen Freund aufbringen.
Ein zweifelhaftes Rassemerkmal des Chihuahuas ist die offene Schädeldecke, die jedoch vom Standard her nicht mehr verlangt wird und möglichst klein sein sollte. Vom Chihuahua gibt zwei Varianten - mit kurzem und langem Haarkleid, wobei jede Fellfarbe und Farbkombination erlaubt ist. Seine Körpergröße erreicht im ausgewachsenen Zustand eine Widerrisshöhe von 16 bis 20 Zentimeter, wobei er ein Gewicht von zirka zwei Kilogramm auf die Waage bringt.
Lg