sabintheres
Super Knochen
Meine Lieben
Bitte schickt mir eine PN wenn ihr eventuell Interesse hättet an so einem Seminar. Denn wir würden die Trainer gerne nach Österreich holen und deshalb möchte ich vorfühlen, wer da teilnehmen möchte. Bitte so schnell wie möglich!!!!
Leben mit Galgo, Greyhound und Podenco
von Dr. Karin Dohrmann und Inga Böhm
Mit dem Tierschutz kommen Jahr für Jahr immer mehr Windhunde aus Spanien in unser Land. Als sanfte Familienhunde angepriesen, aus Mitleid oder Interesse an diesen so andersartigen Hunden adoptiert, sind viele der neuen Halter bald mit Verhaltensweisen konfrontiert, die ein harmonisches Zusammenleben in unserer begrenzten Kulturlandschaft enorm erschweren. Den Anforderungen, die diese jagdlich geführten Windhunde an ihre Halter stellen, widmen sich die Kulturwissenschaftlerin Dr. Karin Dohrmann und die professionelle Hundetrainerin und Jagdhundeausbilderin Inga Böhm.
Podencos und Galgos werden in Spanien seit Jahrhunderten als Jagdhunde für die Nieder- und Hochwildjagd eingesetzt. Fand bei den Galgos eine Spezialisierung auf den Hasen und bei den Podencos auf Kaninchen statt, werden bis heute Vertreter beider Rassen und deren Mischlinge in Meuten auf Schwarz-, Reh-, Hirschwild und Mufflon angesetzt. Der Podenco als passionierter Apportierer wird dazu auch zur Rothuhnjagd mitgenommen. Ihr Arbeitseinsatz ist in Spanien jedoch auf eine gesetzlich geregelte Jagdzeit begrenzt und so werden sie oft für den Rest des Jahres für ihre Halter zu nutzlosen Essern. Ein großer Teil dieser Jagd-Windhunde wird daher traditionell entsorgt: erhängt, ertränkt, ausgesetzt. Oder in Tötungsstationen, bestenfalls in den Tierschutz abgegeben.
Da Windhunde in Spanien keine Vermittlungschancen haben und nach 21 Tagen getötet oder lebenslang in einem Tierheim verwahrt werden, vermitteln einige Organisationen und Tierheime diese Hunde nach Deutschland, wo die Zahl der Liebhaber stetig wächst. Oft werden aber auch reinrassige Podencos, vor allem kleinwüchsige Vertreter der Rasse wie der Podengo Portugues Pequeno, aus Unwissenheit als harmlose Mischlinge vermittelt und versetzen dann ihre neuen Halter mit ihrer Jagdpassion und Wildschärfe in wahre Aufregung.
Sanftes Wesen und ambitioniertes Raubtier in Einem
Im Haus zeigen Windhunde ein äußerst ruhiges und sanftes Wesen und gelten deswegen als optimale Familienhunde. Aber sobald sie das Haus verlassen, gehen sie selbstständig ihrer Profession nach, dem Jagen. Sie durchstöbern weitläufig das Gelände auf der Suche nach Beute oder verfallen bei sich schnell bewegenden Objekten in ihren Hetztrieb. Viele Halter spanischer Windhunde klagen darüber, dass ihre Hunde sie im Freien ignorieren und im Freilauf nicht mehr ansprechbar sind. Das Schicksal vieler Windhunde ist daher lebenslang an der Leine geführt zu werden, mit einem eingeschränkten Freigang am Wochenende in speziellen Windhundausläufen, auf Coursingplätzen oder Rennbahnen.
Beobachtet man jedoch, wie diese Hunde in Spanien zur Jagd eingesetzt werden, dann wird ihre enorme Selbstständigkeit im Freien verständlich. Sobald Galgos und Podencos dort aus dem Transporter kommen, haben sie sich mit ihrem Job zu beschäftigen und werden dabei von ihren Jägern nicht angeleitet. Sie arbeiten mit ihrem vierbeinigen Jagdpartner zusammen, verständigen sich in einer enorm schnellen und präzisen Kommunikation und legen dabei eine erstaunliche strategische Intelligenz an den Tag. An diesen genetischen Anlagen und ihren unterschiedlichen jagdlichen Fähigkeiten muss ein Training hierzulande ansetzen, dann ist mit einem Aufbau an Kommunikation auch eine adäquate Beschäftigung, z.B. Fährtenarbeit, in unserer begrenzten und geregelten Kulturlandschaft möglich.
Der Greyhound von der Rennbahn ist ein besonderer Fall
Tierschutzorganisationen kümmern sich nicht nur um jagdlich geführte Windhunde aus Spanien, sondern auch um nutzlos gewordene Rennhunde, derzeit vorwiegend Greyhounds von der Hunderennbahn in Barcelona. Diese Hunde bringen ganz andere Verhaltensauffälligkeiten mit. Sie wuchsen äußerst isoliert in kleinen Käfigen auf, kennen keine Umweltreize, keine anderen Tiere und keine Interaktion mit dem Menschen. Ihre Welt beschränkte sich auf den Hetzlauf hinter einem mechanischen Köder und der beschäftigungslosen Verwahrung auf engsten Raum. Ihr züchterisch- und trainings-geförderter Hetztrieb sowie ihre fehlende Umweltsozialisierung stellen enorme Anforderungen an ihre neuen Halter.
Das Leben auf der Straße und in Tötungsstationen hinterlässt seine Spuren
Neben dem enormen Jagd- und Hetztrieb bringen diese Windhunde oft noch andere Verhaltensprobleme mit, die sie aufgrund traumatischer Erlebnisse als Streuner auf der Straße oder in großen Hundeauffanglagern gemacht haben. Da dort Beißereien um Territorium und Futter an der Tagesordnung sind, bringen manche Hunde neben ihrer Panik vor den Menschen auch noch Angst- oder Aggressionsverhalten gegenüber anderen Hunden mit. Der Umzug aus Spanien, von einer verhältnismäßig reizarmen Haltung hinein in den Trubel einer deutschen Großstadt, setzt letztlich auch den souveränsten Windhund unter Stress. Daher brauchen Windhunde ein einfühlsames Eingewöhnungsprogramm, um ihnen den bestmöglichen Start in ein neues Leben zu sichern.
+++++++++++++++
Vom ambitionierten Jäger zum pflegeleichten Familienhund?
Ein Seminar bringt Licht in die Vergangenheit ihres Hundes
Im Seminar Leben mit Galgo, Greyhound und Podenco vom historischen Jäger zum pflegeleichten Familienhund? wird die Herkunft einzelner Verhaltensprobleme aufgedeckt und werden Wege aufgezeigt, wie Angst, Stress und andere Verhaltensauffälligkeiten in den Griff zu bekommen sind. Mit vielen Bildern und interessantem Filmmaterial werden die unterschiedlichen Jagdeneinsätze von Windhunden vorgestellt. Den Haltern sollen die jagdlichen Eigenschaften ihrer Windhundrasse verdeutlicht werden, die bei Podenco, Galgo und Greyhound vom Menschen in ganz unterschiedlicher Weise gefördert und gelenkt wurden. Jede der Hunderassen braucht ein auf sie ausgerichtetes Trainingsangebot, um auf ihre speziellen Anlagen und Verhaltensauffälligkeiten eingehen zu können. Mit Informationen zu Haltung und Lebensbedingungen von Windhunden in Spanien soll den Haltern ein neuer Zugang zu ihren Hunden und ein Verständnis für die besonderen Verhaltensweisen und Bedürfnisse dieser alten Hunderassen bereitet werden.
Veranstalter: Waldtraining Inga Böhm
Seminar: Leben mit Galgo, Greyhound und Podenco vom historischen Jäger zum
pflegeleichtenFamilienhund? Probleme verstehen und lösen!
Referenten: Dr. Karin Dohrmann (Kulturwissenschaftlerin)
Inga Böhm (professionelle Hundetrainerin und Jagdhundeausbilderin)
Termin: 05. April 2008 in Nürnberg (Hundemaxx)
Seminargebühr: 35 EUR
Telefonnummer: 0049 (0)8039-909 9830
E-Mail-Adresse: info@waldtraining.de
Internet-Adresse: www.waldtraining.de
Bitte schickt mir eine PN wenn ihr eventuell Interesse hättet an so einem Seminar. Denn wir würden die Trainer gerne nach Österreich holen und deshalb möchte ich vorfühlen, wer da teilnehmen möchte. Bitte so schnell wie möglich!!!!
Leben mit Galgo, Greyhound und Podenco
von Dr. Karin Dohrmann und Inga Böhm
Mit dem Tierschutz kommen Jahr für Jahr immer mehr Windhunde aus Spanien in unser Land. Als sanfte Familienhunde angepriesen, aus Mitleid oder Interesse an diesen so andersartigen Hunden adoptiert, sind viele der neuen Halter bald mit Verhaltensweisen konfrontiert, die ein harmonisches Zusammenleben in unserer begrenzten Kulturlandschaft enorm erschweren. Den Anforderungen, die diese jagdlich geführten Windhunde an ihre Halter stellen, widmen sich die Kulturwissenschaftlerin Dr. Karin Dohrmann und die professionelle Hundetrainerin und Jagdhundeausbilderin Inga Böhm.
Podencos und Galgos werden in Spanien seit Jahrhunderten als Jagdhunde für die Nieder- und Hochwildjagd eingesetzt. Fand bei den Galgos eine Spezialisierung auf den Hasen und bei den Podencos auf Kaninchen statt, werden bis heute Vertreter beider Rassen und deren Mischlinge in Meuten auf Schwarz-, Reh-, Hirschwild und Mufflon angesetzt. Der Podenco als passionierter Apportierer wird dazu auch zur Rothuhnjagd mitgenommen. Ihr Arbeitseinsatz ist in Spanien jedoch auf eine gesetzlich geregelte Jagdzeit begrenzt und so werden sie oft für den Rest des Jahres für ihre Halter zu nutzlosen Essern. Ein großer Teil dieser Jagd-Windhunde wird daher traditionell entsorgt: erhängt, ertränkt, ausgesetzt. Oder in Tötungsstationen, bestenfalls in den Tierschutz abgegeben.
Da Windhunde in Spanien keine Vermittlungschancen haben und nach 21 Tagen getötet oder lebenslang in einem Tierheim verwahrt werden, vermitteln einige Organisationen und Tierheime diese Hunde nach Deutschland, wo die Zahl der Liebhaber stetig wächst. Oft werden aber auch reinrassige Podencos, vor allem kleinwüchsige Vertreter der Rasse wie der Podengo Portugues Pequeno, aus Unwissenheit als harmlose Mischlinge vermittelt und versetzen dann ihre neuen Halter mit ihrer Jagdpassion und Wildschärfe in wahre Aufregung.
Sanftes Wesen und ambitioniertes Raubtier in Einem
Im Haus zeigen Windhunde ein äußerst ruhiges und sanftes Wesen und gelten deswegen als optimale Familienhunde. Aber sobald sie das Haus verlassen, gehen sie selbstständig ihrer Profession nach, dem Jagen. Sie durchstöbern weitläufig das Gelände auf der Suche nach Beute oder verfallen bei sich schnell bewegenden Objekten in ihren Hetztrieb. Viele Halter spanischer Windhunde klagen darüber, dass ihre Hunde sie im Freien ignorieren und im Freilauf nicht mehr ansprechbar sind. Das Schicksal vieler Windhunde ist daher lebenslang an der Leine geführt zu werden, mit einem eingeschränkten Freigang am Wochenende in speziellen Windhundausläufen, auf Coursingplätzen oder Rennbahnen.
Beobachtet man jedoch, wie diese Hunde in Spanien zur Jagd eingesetzt werden, dann wird ihre enorme Selbstständigkeit im Freien verständlich. Sobald Galgos und Podencos dort aus dem Transporter kommen, haben sie sich mit ihrem Job zu beschäftigen und werden dabei von ihren Jägern nicht angeleitet. Sie arbeiten mit ihrem vierbeinigen Jagdpartner zusammen, verständigen sich in einer enorm schnellen und präzisen Kommunikation und legen dabei eine erstaunliche strategische Intelligenz an den Tag. An diesen genetischen Anlagen und ihren unterschiedlichen jagdlichen Fähigkeiten muss ein Training hierzulande ansetzen, dann ist mit einem Aufbau an Kommunikation auch eine adäquate Beschäftigung, z.B. Fährtenarbeit, in unserer begrenzten und geregelten Kulturlandschaft möglich.
Der Greyhound von der Rennbahn ist ein besonderer Fall
Tierschutzorganisationen kümmern sich nicht nur um jagdlich geführte Windhunde aus Spanien, sondern auch um nutzlos gewordene Rennhunde, derzeit vorwiegend Greyhounds von der Hunderennbahn in Barcelona. Diese Hunde bringen ganz andere Verhaltensauffälligkeiten mit. Sie wuchsen äußerst isoliert in kleinen Käfigen auf, kennen keine Umweltreize, keine anderen Tiere und keine Interaktion mit dem Menschen. Ihre Welt beschränkte sich auf den Hetzlauf hinter einem mechanischen Köder und der beschäftigungslosen Verwahrung auf engsten Raum. Ihr züchterisch- und trainings-geförderter Hetztrieb sowie ihre fehlende Umweltsozialisierung stellen enorme Anforderungen an ihre neuen Halter.
Das Leben auf der Straße und in Tötungsstationen hinterlässt seine Spuren
Neben dem enormen Jagd- und Hetztrieb bringen diese Windhunde oft noch andere Verhaltensprobleme mit, die sie aufgrund traumatischer Erlebnisse als Streuner auf der Straße oder in großen Hundeauffanglagern gemacht haben. Da dort Beißereien um Territorium und Futter an der Tagesordnung sind, bringen manche Hunde neben ihrer Panik vor den Menschen auch noch Angst- oder Aggressionsverhalten gegenüber anderen Hunden mit. Der Umzug aus Spanien, von einer verhältnismäßig reizarmen Haltung hinein in den Trubel einer deutschen Großstadt, setzt letztlich auch den souveränsten Windhund unter Stress. Daher brauchen Windhunde ein einfühlsames Eingewöhnungsprogramm, um ihnen den bestmöglichen Start in ein neues Leben zu sichern.
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Vom ambitionierten Jäger zum pflegeleichten Familienhund?
Ein Seminar bringt Licht in die Vergangenheit ihres Hundes
Im Seminar Leben mit Galgo, Greyhound und Podenco vom historischen Jäger zum pflegeleichten Familienhund? wird die Herkunft einzelner Verhaltensprobleme aufgedeckt und werden Wege aufgezeigt, wie Angst, Stress und andere Verhaltensauffälligkeiten in den Griff zu bekommen sind. Mit vielen Bildern und interessantem Filmmaterial werden die unterschiedlichen Jagdeneinsätze von Windhunden vorgestellt. Den Haltern sollen die jagdlichen Eigenschaften ihrer Windhundrasse verdeutlicht werden, die bei Podenco, Galgo und Greyhound vom Menschen in ganz unterschiedlicher Weise gefördert und gelenkt wurden. Jede der Hunderassen braucht ein auf sie ausgerichtetes Trainingsangebot, um auf ihre speziellen Anlagen und Verhaltensauffälligkeiten eingehen zu können. Mit Informationen zu Haltung und Lebensbedingungen von Windhunden in Spanien soll den Haltern ein neuer Zugang zu ihren Hunden und ein Verständnis für die besonderen Verhaltensweisen und Bedürfnisse dieser alten Hunderassen bereitet werden.
Veranstalter: Waldtraining Inga Böhm
Seminar: Leben mit Galgo, Greyhound und Podenco vom historischen Jäger zum
pflegeleichtenFamilienhund? Probleme verstehen und lösen!
Referenten: Dr. Karin Dohrmann (Kulturwissenschaftlerin)
Inga Böhm (professionelle Hundetrainerin und Jagdhundeausbilderin)
Termin: 05. April 2008 in Nürnberg (Hundemaxx)
Seminargebühr: 35 EUR
Telefonnummer: 0049 (0)8039-909 9830
E-Mail-Adresse: info@waldtraining.de
Internet-Adresse: www.waldtraining.de