selbstmord mit hund

  • Ersteller Ersteller Emy v.W.L
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Neufi schrieb:
Nochmals:

Du kannst nicht wissen, was "schlecht gehen" heißt.

Wie AndreaJ beschrieben hat, gibt es die unterschiedlichsten Auffassungen und Tragödien, die jemanden zu diesem Schritt bewegen.

Für den einen ist es zwar schlimm, aber das wird schon ...
Und für den anderen bricht eine Welt zusammen.

Und es handelt sich um ein und das selbe Ereignis - für Außenstehende.

LG
Susanne


ich glaub du verstehst nicht, worauf ich hinauswill.

wenn jemand schon mal in einer so schrecklichen situation war, dass er darüber nachgedacht hat, dass das leben nicht lebenswert ist, dann wird er so einem menschen keine vorwürfe machen.

ich finds einfach dämlich, wenn da leute herkommen und sagen: " der wählt sich die angenehmste methode" oder "der kann sich doch woanderst umbringen" oder lauter so schlaue bemerkungen.

ich weiss dass unterschiedliche krankheiten der auslöser sein können, oder ereignisse wie todesfall etc. jahrelange depressionen, schizophrenie, physische erkrankungen usw.
 
suizid ist immer eine spontanhandlung. unabhängig davon, wie lange mit dem gedanken rumgespielt wird.

man kann sich mit tabletten und sonstigem ausstatten, den abend perfekt arrangieren, sich zur ruhe begeben... und dann entscheiden, schlucken oder nicht. der tunnelblick hält bis zu dem augenblick an, in dem man nur einen schritt entfernt davon ist. ein jeder suizidler nimmt sich die zeit, noch einmal durchzuatmen und noch einmal kurz auf das gefühl zu hören. wenn in DIESEM augenblick, das spontane gefühl da ist, das einen davon abhält, dann schafft man es trotz planung, die 'waffe' wegzulegen. und wie es dann weitergeht, hängt dann unter anderem auch von der umgebung ab. nachdem man extrem kurz davor stand, und einen rückzieher machte, ist die gesprächsbereitschaft am größten.
und wenn ich in dem thread lese, wie die grundeinstellung allgemein ist, dann ist es kein wunder, dass viele betroffene mit dem thema doch nicht rausrücken. und dann ewig wieder mit dem gedanken spielen, und probieren es zu schaffen, oder einen erneuten abgang planen.

ebenso kann das gefühl in dem augenblick, wo die möglichkeit gegeben ist, zu gehen, aufflammen, dass man diesen letzten schritt spontan begeht. das kann nach ganz normalem arbeitstag am bahngleis passieren, wo man ohne großartige planung springt.. das kann ein entschluß nach einem abendspaziergang sein.. das kann auch in dem augenblick passieren, wo man im bad die tabletten in der hand hält, und sich denkt "ja".

wenn jeder außenstehender verstehen würde, was in so jemanden vor sich geht, wären viele der kommentare hier nicht geschrieben worden.

es muß kein nachvollziehbarer grund da sein. wenn man eine wesentliche prüfung verbockt hat, ist das kein grund für einen selbstmord. aber wenn man am bahngleis steht, die schreckensnachricht verdaut, ist der sprung schon fast reflex. 5 minuten später wäre er vermutlich gar nicht passiert, weil dann die emotionen vielleicht nicht so extrem wären.

ein selbstmord ist immer eine verkettung von emotionen und möglichkeiten. und das kann nur spontan passieren. in der sekunde, bevor man sich endgültig entscheidet.
 
elBernardo schrieb:
ich glaub du verstehst nicht, worauf ich hinauswill.

wenn jemand schon mal in einer so schrecklichen situation war, dass er darüber nachgedacht hat, dass das leben nicht lebenswert ist, dann wird er so einem menschen keine vorwürfe machen.

Hm,.... also ich verstehe sehr gut, was du meinst.
 
Flummi schrieb:
Na weißt so ganz locker nehme ich das nimma seit sich da (steht glaub ich im anderen Thread) der Mann einer Bekannten genau an Ihrem Geburtstag in Ihrer Wohnung aufgehängt hat. Ihr Sohn durfte das damals als er verschlafen aus dem Zimmer kam ansehen. Ich finde das wär nicht notwendig gewesen und das er sich da nix dabei gedacht hat glaub ich nicht. Denn "zufällig" am Geburtstag seiner Frau erhängt er sich? Na i was neeeed ;)

Aber ich sag ja nicht das alle noch denken vorher - wahrscheinlich eher wenige - ich laß mich ja belehren ;) . Aber dieser Ar... damals der dachte sich sehr wohl was dabei. Und vielleicht sollte ich mich korrigieren - in "solchen" Fällen finde ich es schei.... !! zufrieden ?


@Flummi:D :)
Ich hab Dich :D schon verstanden und dieses tragische,dramatische Ereignis(Mann einer Bekannten) macht Dir halt doch noch zu schaffen und es zeigt doch eindeutig,dass Du Dich sehr wohl stark sensibilisieren lässt,auch wenn einige Punkte in einer plausiblen Erklärung für Dich(im Moment immer noch) so unerreichbar sind,diese zu verstehen.
Das ist denke ich für Dich zunächst ned so wichtig,von primärem Vorteil wäre es,lernen zu verstehen,dass es zig verschiedene Typen von Depressionen mit ebenso einigen/vielen unterschiedl.Krankheitsbildern gibt,also auch unterschiedliche Formen vom AUSSCHEIDEN ,die alle miteinander auf unterschiedliche Arten Psychtherap.Hilfe und ebenso unterschiedlichste Psych.-Pharm.Medikationen benötigen.
Selbsterkennung od.gar Mitteilungen an andere Menschen,Partner/Kinder/Freunde... von depressiven Patienten sind wohl in der Regel als absolut sicher auszuschliessen.
Auslöser für depr.Erkrankungen gibts zu Hauf,also ned nur genetisch bedingt.
Wie hier schon mehrfach erwähnt wurde,befinden sich viele,viele Patienten in einer dunklen,eigenen errichteten Welt(sozusagen),kaum ein Aussenstehender wird Zugang dazu bekommen,der Psychologe allenfalls,das aber auch nur bedingt....
In der Tat siehts merkwürdig aus,dass ausgerechnet am Geburtstag....vielleicht befand sich der Kranke in einer sehr hochgradigen Gefühlslage?....., sehr wahrscheinlich!!!!Zugegeben,oh welch grausiger Fund und Trauma für Betroffene,ich glaub es wird einfacher sein,dass b.Bed.Betroffene sich zunächst selbst in therapeuthische Hände begeben,um dieses verarbeiten zu können.

Ich für meinen Teil kann nur dazu beitragen,Verständnis für Patienten zu haben,auch wenn sie nicht i.d.Lage sind(sie könnens einfach ned),ihre engste und vertraute Umgebung vorher zu informieren,od.sich eine andere Wahl zum Ausscheiden aus ihrem Leben zu wählen.D.h.für mich,dass ich es hinzunehmen habe.Es gibt vielleicht dadurch zukünftig in jedem Fall Anlässe,anzufangen den Partner/Freunde/Nachbarn...etwas genauer zu sehn und Anonymitäten in unserer so modernen,kalten Welt,die fast alles bietet,nur eben zu wenig Menschlichkeit und Wärme und Interesse für anderweitige Probleme.
Den kranken und depressiven Menschen können wir allerdings ned daran hindern,seinen letzten Weg zu gehen,egal auf welche Art und Weise,das überlassen wir bitte schön ihnen.Ich meine,das ist es,was wir dazu beitragen können/sollen.

LB.Flummi:D ,vielleicht ists ratsam für Dich,entsprechende Literatur zu besorgen,
könnte mir durchaus vorstellen,dass dort Dein Hinterfragen beantwortet wird und Du besser das WIE.....und ausgerechnet......etc.verstehen kannst.

LG
gataskilaki:D
 
Zuletzt bearbeitet:
gataskilaki schrieb:
Hi LISL,
auf den Fanmeilen,die extra in Berlin und in anderen Städten eingerichtet wurden,halten sich zur Zeit 100.000ende Menschen auf,eine Kamera od.dergleichen mitzunehmen,könnte dahin führen,dass man sie evtl.verliert,weil das Menschengetummel einfach zu riesig ist.

Ich schau aber mal,ob ich anderweitig Bilder bekomme,dann stell ich sie Dir rein,ok?

LG

gataskilaki:D

danke!!!!:D
 
LISL schrieb:
Frag ich mich auch!!!

Und ich hab mir schon gedacht, dass nur ich auf der Leitung steh ;)

Noch zum Thema Selbstmord: um Selbstmord zu begehen, braucht es imho eine Menge Mut. Da muss ein Mensch schon ganz schön fertig sein, um sich das zu trauen ... Ich wünsche niemanden, dass er einmal in die Situation kommt, dass er nicht mehr weiß, was er tun soll und auch keine Möglichkeiten mehr sieht!
Hab nur mal mit einer Psychologin darüber gesprochen und die hat gemeint, dass man von der Art des Selbstmordes darauf schließen kann, ob derjenige wirklich sterben möchte - dass es zB Leute gibt, die eigentlich gefunden werden möchten.

LG Nina
 
dogged schrieb:
Und ich hab mir schon gedacht, dass nur ich auf der Leitung steh ;)

Noch zum Thema Selbstmord: um Selbstmord zu begehen, braucht es imho eine Menge Mut. Da muss ein Mensch schon ganz schön fertig sein, um sich das zu trauen ... Ich wünsche niemanden, dass er einmal in die Situation kommt, dass er nicht mehr weiß, was er tun soll und auch keine Möglichkeiten mehr sieht!
Hab nur mal mit einer Psychologin darüber gesprochen und die hat gemeint, dass man von der Art des Selbstmordes darauf schließen kann, ob derjenige wirklich sterben möchte - dass es zB Leute gibt, die eigentlich gefunden werden möchten.

LG Nina

letzteres halte ich für absoluten unsinn. wenn man es schafft, sich umzubringen, will man das auch. wenn man gefunden werden will, dann stellt man die szenerie auch drauf ein. da kann man nicht aus versehen doch sterben, wenn man das nicht möchte.

zum selbstmord gehört neben dem entschluß (mut?) den schritt zu wagen auch eine ganz enorme portion angst davor, was alles noch auf einen zukommen könnte und wird, wenn man den schritt nicht geht.
 
Nice schrieb:
letzteres halte ich für absoluten unsinn. wenn man es schafft, sich umzubringen, will man das auch. wenn man gefunden werden will, dann stellt man die szenerie auch drauf ein. da kann man nicht aus versehen doch sterben, wenn man das nicht möchte.

zum selbstmord gehört neben dem entschluß (mut?) den schritt zu wagen auch eine ganz enorme portion angst davor, was alles noch auf einen zukommen könnte und wird, wenn man den schritt nicht geht.

uiuiuiui ich glaub das is wer vom fach!!!:D zumind. hört sa sich so an!!!

Lg
LiSl
 
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