Wiederholungstaten werden für gewöhnlich ja durchaus anders bestraft, als die Taten von Ersttätern;
Dass der Täter nicht geheilt wird oder nicht so bestraft wird, dass er diese Tat nicht wieder tut, kann man ihm nun nicht anlasten...
Für die Heilung ist die Gesellschaft verantwortlich ud für die Entwicklung ethischer und moralischer Wert- und Normvorstellungen leider auch....
Meines Erachtens macht man es sich leider zu einfach, wenn ein Mitglied aus der eigenen Gesellschaft nicht so tickt, wie er soll ist es zwar einfach zu sagen "hängt ihn höher"..... aber nicht besonders zielführend, da eine Abschreckung durch Strafe ja nicht funktioniert (vgl. Todesstrafe und USA);
Ein gesellschaftliches Problem muss genau dort angegangen werden, wo es entsteht... in der Gesellschaft....
Und zum Strafmaß: Richter sind nicht weisungsgebunden, sie können über das Strafmaß schlicht nach dem eigenen Eindruck entscheiden.
Ich finde das Thema der Selbstjustiz hochinteressant und beschäftige mich seit dem Daschner/Metzler/Gäfgen Fall damit....
Du hast schlicht ergreifend KEINE Ahnung welche Strafen in WIRKLICHKEIT Tierquaeler erwarten! Das kannst du nicht haben, sonst wuerdest du nicht so einen realitaetsfremden ...........schreiben. Jeder der im "Tierschutz" taetig ist, JEDER durfte diese Erfahrung schon so oft machen........und weiss, dass unsere Gesetze dafuer keine ausreichenden Strafen vorsehen. Geschweige, dass es oftmals wirklich zu einem Gerichtsverfahren kommt!
So und jetzt sag du mir.........wo bleibt die Gerechtigkeit, wenn als Mitverantwortliche (r) zulaesst, wie ein Hund brutal erschlagen wird (wie so ein Patho Bericht sich liest, kannst gerne mal lesen) oder welche Strafe jemand bekommt, der einer Katze einen Besenstiel durch den Bauch rammt, so dass dieser auch noch stecken bleibt? Oder jemand der den Hund 2 lange Jahre fast nur im Keller haelt, in einem verschissenen dunklen Keller, ihn unregelmaessig fuettert, zuletzt noch ein paar ungeoeffnete Dosen reinwirft und dann.....gar nix mehr! So dass dieser Hund knapp die Haelfte seines Gewichts wiegt und sich vor Verzweiflung selbst verstuemmelt! Von den seelischen Schaeden mal ganz abgesehen. Oder einen Hund jahrelang Ausgang verwehrt, nicht einmal im Garten, der Hund muss im Dunkeln leben, wenn er reinmacht, wird er geschlagen. 2 lange Jahre muss er das aushalten...die Behoerden tun trotz Bemuehungen berherzter Tierfreunde......NIX.
Keiner von den erwaehnten Faellen konnte mit einer saftigen Strafe rechnen. Soweit ich weiss, wurde nicht einmal ein Tierhalteverbot verhaengt.
Und dann gibt es Leute wie du offensichtlich, die sich anmassen ueber jene zu urteilen, die zugeben, dass sie kein Verstaendnis fuer solche Menschen haben und im gegebenen Fall selbst dafuer sorgen, dass ein jemand der bewusst Hunde vergiftet, gefasst wird.
Ja super, es lebt sich halt so leicht, wenn man das Ganze von der Ferne beobachtet.
Selbstjustiz ist kein Ruhmesblatt, keine Frage.....aber eine Schande ist es jedoch genausowenig.
Und ja, wuerden wir dementsprechende Gesetze haben, wuerde man gar nicht erst in die Versuchung kommen, gewisse Dinge selbst zu regeln.
Edit: und die Annahme bzw. Meinung, dass ich als Teil der Gesellschaft verantwortlich fuer psychopathische asoziale und minderbemittelte Individuen bin, denen jegliche Form von Empathie abhanden gekommen ist, ist schlichtweg zum..........
Falls du es nicht verstanden hast, als Teil der Gesellschaft habe ich die Verpflichtung, die Schwaecheren und Wehrlosen zu (be) schuetzen! Und dazu gehoeren fuer mich wehrlose Kinder und Tiere.
68ger Geschwafele laesst gruessen.