Schutzhundeausbildung?

Exilim

Super Knochen
Hallo, ich hab da mal ein paar Fragen.

Da ich mich im Schutz null komma gar nicht auskenn.:eek:
Es ist so, ich habe eine Stiefschwester, die einen DSH Rüden und eine Hündin hat. Sie geht seit ewiger Zeit in eine Huschu, in der sie auch als "Trainerin" "angelernt" oder wie auch immer wurde.

Ihr Rüde ist mittlerweile 3 oder 4 Jahre alt glaub ich und sie hat ihn schon von klein auf. Er war ein sehr lieber Welpe, verträglich und lustig- wie eh fast alle.

Nun , wir haben nicht viel Kontakt und als sie vor einem Jahr zu Weihnachten (2006) bei den Eltern war, hatte sie die Hunde mit. Sie ließ sie kurz in den Garten ( nicht ihr Revier) und ich wollte raus gehen um den Rüden zu begrüßen (ich hatte ihn allerdings schon über ein Jahr nicht gesehen), worauf sie meinte, wenn du da raus gehst beisst er dich ( auch ihr Vater durfte nicht raus zu den Hunden). Gut, ich ging nicht und wir hatten eine heisse Diskussion, sie meinte, man könnte ihre Hunde nicht angreifen, nur die enge Familie darf das, alle Anderen würden gestellt und evtl. gebissen. Ich sagte ihr sie ist auf dem falschen Weg, das kann doch nicht angehen. Sie meinte das ist völlig normal, die Hunde wurden ausgebildet und das ist so.
Wie gesagt wir haben keinen Kontakt, aber irgend wie lässt mir das keine Ruhe, ich habe gehört der Rüde hätte schon mehrmals andere Hunde gebissen und ist absolut unverträglich. Mag nur seine Familie und sonst nichts und niemanden. Ihr Sohn ist 7 Jahre alt und ich hab ein bisserl ein komisches Gefühl, nicht das da einmal was passiert.
Ich hatte damals versucht ihr ins Gewissen zu reden, weil sie mit den Hunden zwar trainiert, sie aber sonst im Zwinger sitzen. Sie erklärte mir immer und immer wieder sie wüßte was sie tut und ich soll mich nicht einmischen, beim Schutz wird so ausgebildet, das die Hunde eben nur die eigene enge Familie respektieren und akzeptieren.

Stimmt das :eek:
 
Ich kenn mich mit der Schutzhunde-Ausbildung und den Vorgaben bzw. Ergebnissen nicht wirklich aus, aber mir würde mein Gefühl sagen dass das so nicht ganz stimmen kann....was würde denn die Polizei mit Hunden anfangen die dermaßen aggressiv reagieren???? (denk mir das sind ja auch Schutzhunde und die sollten auch in Menschenansammlungen nicht gleich nach jedem fremden Menschen/Hund schnappen, oder???) :confused:
 
Ich kenn mich mit der Schutzhunde-Ausbildung und den Vorgaben bzw. Ergebnissen nicht wirklich aus, aber mir würde mein Gefühl sagen dass das so nicht ganz stimmen kann....was würde denn die Polizei mit Hunden anfangen die dermaßen aggressiv reagieren???? (denk mir das sind ja auch Schutzhunde und die sollten auch in Menschenansammlungen nicht gleich nach jedem fremden Menschen/Hund schnappen, oder???) :confused:

Naja eben, mir kommts auch spanisch vor, ich hab mich grad durchs Internet gelesen und da hat sie von der Homepage gelächelt, deshalb komm ich grad wieder drauf.
 
Nein, das stimmt nicht, unsere Hunde sind alles völlig normale Familienhunde und werden auch im Schutz (Ärmelarbeit) gearbeitet.
Die Hunde deiner Verwandten sind scheinbar sozial nicht ordentlich geprägt worden, dann entwickeln sich solche Sachen.

Wir gehen mit den Schutzhunden unseres Vereins auch in Schulen, wo Kinder sie streicheln können und keiner der Hunde zeigt Agressionen...die Verträglichkeit mit anderen Hunden, ist wieder was anderes...das hat aber auch nichts mit der Schutzarbeit zu tun, sondern auch mit der Sozialisierung und manchmal kommt es auch so zur Unverträglichkeit, obwohl man gut sozialisiert hat...

Die Hunde deiner Verwandten sind Zwingerhunde, die kaum Kontakt zur Außenwelt haben, wie sollen sie sich da auch normal entwickeln können...schade drum :(
 
Nein, das stimmt nicht, unsere Hunde sind alles völlig normale Familienhunde und werden auch im Schutz (Ärmelarbeit) gearbeitet.
Die Hunde deiner Verwandten sind scheinbar sozial nicht ordentlich geprägt worden, dann entwickeln sich solche Sachen.

Wir gehen mit den Schutzhunden unseres Vereins auch in Schulen, wo Kinder sie streicheln können und keiner der Hunde zeigt Agressionen...die Verträglichkeit mit anderen Hunden, ist wieder was anderes...das hat aber auch nichts mit der Schutzarbeit zu tun, sondern auch mit der Sozialisierung und manchmal kommt es auch so zur Unverträglichkeit, obwohl man gut sozialisiert hat...

Die Hunde deiner Verwandten sind Zwingerhunde, die kaum Kontakt zur Außenwelt haben, wie sollen sie sich da auch normal entwickeln können...schade drum :(

Danke für deine Antwort, hm ich weiß mir tuts auch leid, aber was soll ich machen. Ich hab mich ja unter Anderem deswegen schon völlig zerstritten, weil ichs nicht glauben konnte, dass es so richtig ist.
Der Wahnsinn ist sie züchtet jetzt auch noch und hat bereits den 1. Wurf. Wobei die Hündin nicht einmal ihr alleine gehört, sondern die hat sie noch mit einer 2. Besitzerin gemeinsam.( auf dem Paper zumindest):(
 
Ja, diese Co-Besitzer sind in der Zucht nicht so selten, vermutlich hat sie die Hündin in Zuchtmiete....das sehe ich nicht so als Problem, aber die Haltung der Hunde schon....

Laut Tierschutzgesetzt müssen Zwingerhunde genügend Auslauf und Kontakt zu ihren Menschen haben, weißt du zufälligerweise, wie das gehandhabt wird, bei ihr?

Allerdings hat man kaum eine Chance, solche Leute zu ändern :(
 
Vollkommener idiotischer gefährlicher Schwachsinn, was diese Frau da verbreitet, wenn es tatsächlich von ihr so gesagt wurde, ich kann es ja kaum glauben......

Ich war zwar schon auf einigen Plätzen, wo mir das Training und die Methoden nicht so gut gefallen haben, aber so daneben, so ein Ausbildungsziel anzustreben, war doch wirklich keiner!

Also es stimmt natürlich nicht, und zwar überhaupt nicht, da ist nichts dran.

"Schutzhunde" - die auch nur halbwegs richtig ausgebildet wurden, sind genauso gute oder schlechte Familienhunde wie alle anderen, und genau so gut oder schlecht mit anderen Hunden verträglich wie alle anderen auch.
 
Ja, diese Co-Besitzer sind in der Zucht nicht so selten, vermutlich hat sie die Hündin in Zuchtmiete....das sehe ich nicht so als Problem, aber die Haltung der Hunde schon....

Laut Tierschutzgesetzt müssen Zwingerhunde genügend Auslauf und Kontakt zu ihren Menschen haben, weißt du zufälligerweise, wie das gehandhabt wird, bei ihr?

Allerdings hat man kaum eine Chance, solche Leute zu ändern :(

Ihr Bruder hat gemeint, die Hunde sitzen im Zwinger, ausser zum WE da wird gearbeitet in der Huschu. Wie , wann und wo sie sonst mit den Hunden geht oder nicht, dass kann ich nicht genau sagen. Der Rüde soll nun aber alle Prüfungen haben und kann nix mehr "erreichen" und daher ist er angeblich nimmer so interessant. Sie wollte immer schon DSHs von klein an, sie hat diese Rasse immer geliebt, aber jetzt dürfte da wohl einiges schief gehen. Sie geht ja auch arbeiten, hat ein Kind und ein Pudel ist auch noch da.:(
Ich will da nix unterstellen, aber ich denke, diese Huschu redet ihr viel Schmarrn ein. Sie macht alles gratis, kocht denen dort und bezahlt noch Mitgliedsbeitrag ect. Sie ist kein schlechter Mensch, aber ich denke sie hat schlechten Umgang dort. Man bringt sie aber nicht dazu zu überlegen.:(
 
Hallo, ich hab da mal ein paar Fragen.

Da ich mich im Schutz null komma gar nicht auskenn.:eek:
Es ist so, ich habe eine Stiefschwester, die einen DSH Rüden und eine Hündin hat. Sie geht seit ewiger Zeit in eine Huschu, in der sie auch als "Trainerin" "angelernt" oder wie auch immer wurde.

Ihr Rüde ist mittlerweile 3 oder 4 Jahre alt glaub ich und sie hat ihn schon von klein auf. Er war ein sehr lieber Welpe, verträglich und lustig- wie eh fast alle.

Nun , wir haben nicht viel Kontakt und als sie vor einem Jahr zu Weihnachten (2006) bei den Eltern war, hatte sie die Hunde mit. Sie ließ sie kurz in den Garten ( nicht ihr Revier) und ich wollte raus gehen um den Rüden zu begrüßen (ich hatte ihn allerdings schon über ein Jahr nicht gesehen), worauf sie meinte, wenn du da raus gehst beisst er dich ( auch ihr Vater durfte nicht raus zu den Hunden). Gut, ich ging nicht und wir hatten eine heisse Diskussion, sie meinte, man könnte ihre Hunde nicht angreifen, nur die enge Familie darf das, alle Anderen würden gestellt und evtl. gebissen. Ich sagte ihr sie ist auf dem falschen Weg, das kann doch nicht angehen. Sie meinte das ist völlig normal, die Hunde wurden ausgebildet und das ist so.
Wie gesagt wir haben keinen Kontakt, aber irgend wie lässt mir das keine Ruhe, ich habe gehört der Rüde hätte schon mehrmals andere Hunde gebissen und ist absolut unverträglich. Mag nur seine Familie und sonst nichts und niemanden. Ihr Sohn ist 7 Jahre alt und ich hab ein bisserl ein komisches Gefühl, nicht das da einmal was passiert.
Ich hatte damals versucht ihr ins Gewissen zu reden, weil sie mit den Hunden zwar trainiert, sie aber sonst im Zwinger sitzen. Sie erklärte mir immer und immer wieder sie wüßte was sie tut und ich soll mich nicht einmischen, beim Schutz wird so ausgebildet, das die Hunde eben nur die eigene enge Familie respektieren und akzeptieren.

Stimmt das :eek:

Du hast die Antwort schon selbst gegeben .

Diese Frau ist vollkommen auf dem falschen Weg . Und solch eine Frau ist

auch noch Trainerin .

Ist sicher ein recht lustiger Ausbildungsplatz , woo sich immer etwas rührt .

LG . Josef

PS : Wem nicht zu Raten ist , ist nicht zu Helfen .

Mann kann nur Hoffen , das nicht wirklich was schlimmes passiert . !
 
Manche Leute sind leider sehr stolz darauf unverträgliche Hund zu haben. (Ich wage auch zu sagen, dass diese Gedanke in der Schutzszene öfter vorkommt)
Aussagen wie: "Meine Enkelin geht mit dem Hund allein Gassi und da braucht nur wer blöd schaun und er hot erm glei...haha" hab ich schon des öfteren gehört.
Ich glaube auch, dass es Manchen gefällt wenn ihr Hund "nur sie mag und sonst niemanden"
Ich will jetzt niemandem was unterstellen - ist nur meine Erfahrung
Aber grundsätzlich meine ich auch, dass es nichts mit dem Schutz an sich zu tun hat, glaube aber, wie gesagt, dass solche Meinungen unter Schutzlern öfter vertreten sind als anderswo.
 
Danke für die Antworten, ich bin ja froh, dass ich nicht ganz "damisch" bin und recht hatte. Obwohl es leider nix hilft.
Sollte ich sie mal wieder sehen, werde ich nochmal reden mit ihr, vielleicht hat sie ja insgeheim schon bemerkt, dass es doch nicht in Ordnung ist.
 
ich fürchte fast, tierschutzrechtlich wird man nicht viel machen können, wenn die Hunde sonst ordentlich versorgt sind...wie schon gesagt..schade drum..ein Umdenken ist bei solchen Typen selten der Fall....
 
Schutzhundeausbildung in einem Verein ist in der Regel reiner "Sportschutz" dh. der Hund wird nur auf die Beute sprich Ärmel fixiert;)
Bei einem klar denkenden Hund hat seine "Sport"schutzausbildung nichts mit seinem Sozialverhalten zu tun - Gott sei Dank:)
Das Ganze ist ein Fehldenken Deiner Verwandten, traurig ist nur wenn sie dieses Denken an Ahnungslosen in einer Hundeschule weitergeben:(.
LG
 
...und der Sportschutz wieder in den Dreck gezogen wird. Denn das hat nichts mit der für den Hund ausgleichenden Arbeit zu tun.

Tut mir echt leid für dich Exilim! Und noch viel mehr für die Hunde!
 
..........beim Schutz wird so ausgebildet, das die Hunde eben nur die eigene enge Familie respektieren und akzeptieren.

Stimmt das :eek:

so ein Schwachsinn. Ein solches Verhalten würde ich eher auf die permanente Zwingerhaltung und daraus resultierend mangelnde Sozialisierung zurückführen.

Wie schon ungefähr 10.000 mal in diesem Forum erwähnt, lernen die Hunde in der ÖPO-/IPO-Ausbildung NICHT, Menschen zu beißen! :cool:
 
so ein Schwachsinn. Ein solches Verhalten würde ich eher auf die permanente Zwingerhaltung und daraus resultierend mangelnde Sozialisierung zurückführen.

Wie schon ungefähr 10.000 mal in diesem Forum erwähnt, lernen die Hunde in der ÖPO-/IPO-Ausbildung NICHT, Menschen zu beißen! :cool:
Muss Ich mich voll und ganz anschliessen :)
Hunde die so reagieren sind meist privat und dadurch meist falsch ausgebildet worden oder absichtlich falsch bzw. ist es auf fehlende Sozialisierung zurückzuführen.

Das lustigste an dem ganzen ist das Ich etliche Hunde kenne die total schmussig lieb sind und sich auch von mir (einer fremden Person) "betatschen" lassen und Ich erst dann im Gespräch gesagt bekomme was die Hunde so für ne Ausbildung haben. Da müssten mir schon alle Hände und Füsse fehlen wenn die Ausbildung wirklich so aussehen würde das nur engste Familienmitglieder "tabu" sind und der Rest "Freiwild" ist.
l.g. Alex H.

ps: Triff dich mal mit Leuten aus dem Forum deren Hunde so eine Ausbildung haben dann siehst du das es ganz normale Hunde sind und alles andere als "Killertypen" und dann bist dir sicher das da was falsch läuft.
 
Das ist echt eine verrückte Ansicht, die deine Verwandte da hat :(. Wenn man jemals bei einem Schutztraining zugeschaut hat (meine
Schwester hilft ab und zu, deshalb hab ich schon öfter zugeschaut), dann weiß man, dass die Hunde ihren "Ärmel" heiß und innig lieben
und überhaupt nicht im Sinn haben, den Menschen, der den Ärmel anhat, zu beißen. (versteht man das :confused:?)
Es ist einfach ein Sport, der wie anderer Hundesport auch, dem Hund Spaß machen soll und nicht ihn zu einer Bestie machen.

In einer meiner vergangenen Hundeschulen war z.B. ein Schäfer, der wirklich jeden gebissen hätte, der ihn angreifen wollte. Er war/ist ein
sehr unsicherer Hund.
Mit ihm haben sie dann angefangen Schutz zu machen, damit er selbstsicherer wird. Mittlerweile glaubt er nicht mehr, dass er jeden
beißen muss. Er hat schon etwas mehr Selbstbewusstsein dadurch entwickelt.
 
Bis vor kurzem habe ich mich auch nicht mit dem Schutzhundesport beschäftigt und habe auch eher gedacht, dass man damit die Hunde erst zum Beißen "verleitet".:eek:

Seit September bin ich mit meiner Hündin bei der Rettungshundestaffel, und bin draufgekommen, dass Rettungshunde und Schutzhunde ähnlich ausgebildet werden, obwohl man eher denkt, dass das eine genau das Gegenteil vom Anderen ist!:rolleyes:

Noch verwunderter war ich, als ich erfuhr, dass einige Hunde unserer Staffel erfolgreich sowohl als Schutzhund als auch als Rettungshund ausgebildet und eingesetzt werden!!! - Ohne dass die "Opfer" gebissen werden!:)
 
Hallo,

ich muss euch einmal ein Lob aussprechen: Ich glaube das ist eine der ersten Diskussionen über Sportschutz, die sachlich geführt wird und wo man nicht mit Beleidigungen um sich wirft! :)

LG
Uni
 
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