Schutzhundeausbildung-sinnvolle Beschäftigung oder unnütziges aggressiv machen?

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tschidi

Medium Knochen
Hi!

Was meint ihr dazu?
Höre darüber verschiedene Meinungen...die einen finden es eine super Beschäftigung die anderen wiederum sagen dass die Hunde unnötig aggressiv auf Menschen gemacht werden.

Kenne nur die üblichen Rassen im Schutzdienst (Dobi, Rotti, Schäferhund usw) Gibt es hier jemanden der eher untypische Rassen im Schutzdienst führt oder so jemanden kennt? Habe zB neulich von einem Cocker gelesen der im Schutzdienst geführt wird.
 
Es gibt immer wieder untypische Rassen beim Schutzdienst. Gesehen habe ich schon: Irish Setter, Golden Retriever, Border Collie und was mich (allerdings vor etlichen Jahren) mal besonders beeindruckt hat, war ein Jagdterrier, der bei einem Turnier (allerdings ausser Konkurrenz, weil damals zu klein) die beste Schutzarbeit hatte.

Ich kenne keinen Hund, der durch Schutzarbeit aggressiv auf Menschen wurde, daher halte ich es für eine sinnvolle Beschäftigung. Vor allem bei Rassen, die dafür gezüchtet wurden/werden. Die Schutzarbeit ist für mich genauso eine Auslastung des Hundes wie Nasenspiele, Agility, Unterordnung, Hüten oder ähnliches.
 
Moin,

Schutzdienst verwandelt einen Hund in eine Killermaschine. Und man kennt ja diese Typen, die das wollen.

Ich habe von einem yorkshire-Terrier gehört, der eine ganze Schafherde niedergemetzelt hat und anschließend 3 Schafe vollständig auffrass. Und das alles in 30 Minzten. War ein trainierter Schutzhund. Sagt ja wohl alles. Ist übrigens in Belgien passiert und war deshalb hier wohl nicht in der Presse.



Naja, ernsthaft:

Schutzhundsport ist ein Hundesport, der für bestimmte Rassen gut geeignet ist, ihre Anlagen auszuleben und diese rassegerecht zu beschäftigen.

Die Art dieses Sports macht es aber sicher notwendig, noch mehr als normal auf die Qualität der Trainer zu achten. Denn ein durch Schutzhundsport 'versauter' Hund ist sicher problematischer als einer, bei dem die Apportierausbildung mangelhaft war.

Bei guter Ausbildung werden die Hunde sicher nicht aggressiver sondern im Gegenteil alltagstauglicher werden.

Insofern: Ja, kann eine sinnvolle Beschäftigung sein, wenn sie richtig , vernünftig und verantwortungsbewusst durchgeführt wird.

Tschüss

Ned
 
Moin,

Schutzdienst verwandelt einen Hund in eine Killermaschine. Und man kennt ja diese Typen, die das wollen.

Ich habe von einem yorkshire-Terrier gehört, der eine ganze Schafherde niedergemetzelt hat und anschließend 3 Schafe vollständig auffrass. Und das alles in 30 Minzten. War ein trainierter Schutzhund. Sagt ja wohl alles. Ist übrigens in Belgien passiert und war deshalb hier wohl nicht in der Presse.



Naja, ernsthaft:

Schutzhundsport ist ein Hundesport, der für bestimmte Rassen gut geeignet ist, ihre Anlagen auszuleben und diese rassegerecht zu beschäftigen.

Die Art dieses Sports macht es aber sicher notwendig, noch mehr als normal auf die Qualität der Trainer zu achten. Denn ein durch Schutzhundsport 'versauter' Hund ist sicher problematischer als einer, bei dem die Apportierausbildung mangelhaft war.

Bei guter Ausbildung werden die Hunde sicher nicht aggressiver sondern im Gegenteil alltagstauglicher werden.

Insofern: Ja, kann eine sinnvolle Beschäftigung sein, wenn sie richtig , vernünftig und verantwortungsbewusst durchgeführt wird.

Tschüss

Ned

ABSOLUT RICHTIG !!!!! Danke Ned !!
 
Abgesehen davon, dass mein Hund und ich für die Schutzarbeit wohl total ungeeignet sind, finde ich diese Art des Trainings ok solange es als Spaß und Sport gesehen wird und nicht der Hund "aggressiv" gemacht wird um das Ego seines Herrls aufzupolieren.
Aber eine andere Frage dazu, stellt ein auf Schutz ausgebildeter Hund nicht auch eine Gefahr im Alltag dar, wenn er eine Situation falsch versteht, zb. wenn jemand so einen dickn Ärmel trägt und das Herrli/Frauli dann zufällig irgendeine Handbewegung macht und der Hund dann drauflos startet. Versteht ihr was ich meine und kann es sowas geben?
lg
 
abgesehen davon, dass mein hund und ich für die schutzarbeit wohl total ungeeignet sind, finde ich diese art des trainings ok solange es als spaß und sport gesehen wird und nicht der hund "aggressiv" gemacht wird um das ego seines herrls aufzupolieren.
Aber eine andere frage dazu, stellt ein auf schutz ausgebildeter hund nicht auch eine gefahr im alltag dar, wenn er eine situation falsch versteht, zb. Wenn jemand so einen dickn ärmel trägt und das herrli/frauli dann zufällig irgendeine handbewegung macht und der hund dann drauflos startet. Versteht ihr was ich meine und kann es sowas geben?
Lg


nein::
 
........Aber eine andere Frage dazu, stellt ein auf Schutz ausgebildeter Hund nicht auch eine Gefahr im Alltag dar, wenn er eine Situation falsch versteht, zb. wenn jemand so einen dickn Ärmel trägt und das Herrli/Frauli dann zufällig irgendeine Handbewegung macht und der Hund dann drauflos startet. Versteht ihr was ich meine und kann es sowas geben?
lg

Aufgrund der Ausbildung: NEIN.
Es spielen da ja noch andere Faktoren mit, um den Hund in "Stimmung" zu versetzen (Ausbildungsplatz, Triebaufbau, HF-Stimmung...)
 
An Nora:
Ja - habe ich beobachtet. Mein allererster Hund - vor fast 40 J. - hatte Kampftrieb 10 = Höchstpunktezahl. Ich beobachtete schon, daß er bei "dicken Ärmeln" oder Buddybuildinggestalten "größer" wurde.

Ich übernahm ihn als 5 jährigen, hatte ihn 1 J. lang beobachtet - mit Kleinstkindern..total in Ordnung. Er hatte auch Unterordnung so weit gelernt, daß er auf "Fuß" mit mir an einem Menschen mit - vielleicht provozierendem!? - Ich wartete nicht, ob er reagierte, sondern kürzte eben die mentale Leine auf "Fuß" - Aussehen ganz unproblematisch vorbeiging. Für einen echten Anfänger wäre er nicht geeignet gewesen. Aber dem hätten seine Leute (wegen ihren schweren Hüftproblemen und der Befürchtung, ihm nicht mehr gerecht werden zu können...) ihn auch nicht gegeben.
Schreiend an mir fast anstoßend durfte man nicht vorbeilaufen. Aber das verstand auch jeder... Er begleitete mich gut 7 J. auch in menschenvolle Umgebung ohne Probleme, war ganz geduldig - auch mit Führfehlern - einfach ein Engel im Schäferhundepelz und für meine 3 - 7j . (3) Kinder Ausweinkissen....also Klagepolster...und wenn eine Reise anstand, lag er vom ersten Moment des Packens an auf seinem Teppich im Auto und wir ordneten die Sachen rund um ihn herum.
Er verwandelte Hundeablehner in Hundefreunde.....:):):)

LG F-K
 
Zuletzt bearbeitet:
Aufgrund der Ausbildung: NEIN.
Es spielen da ja noch andere Faktoren mit, um den Hund in "Stimmung" zu versetzen (Ausbildungsplatz, Triebaufbau, HF-Stimmung...)


Ganz sicher NEIN, kann man sich da 100% verlassen?
Meine setzt sich auch zu 99,9% sicher hin bei sitz, aber 0,1% Risiko habe ich dass sie mich falsch versteht.

Ja ich vertseh dich;) NEIN soweit man bei einen Lebewesen sicher sein kann;)

OK, also das berühmte Restrisiko bei Lebewesen - 100%ige Sicherheit gibts halt nie, sonst hätten wir Roboter an der Leine und das wollen wir ja auch nicht;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@FriedlKaninchen: vor 40 Jahren war die Ausbildung noch eine ganz andere. Sowohl von den Methoden her als auch vom "Ziel".

Vor 40 Jahren wäre auch wohl niemand auf die Idee gekommen, einen fremden Hund in DSH-Größe auch nur direkt anzusehen.

Heute gilt der Hund ja schon als aggressiv und gefährlich, wenn er jemanden nur aufmerksam anguckt :rolleyes:, geschweige denn jemanden anbellt oder in die Leine geht.

Zumindest hab ich das so erlebt bzw. empfinde ich das so.

In meiner Kindheit gab es in der Umgebung einige DSH und andere Gebrauchshunde. Diese Hunde waren Fremden gegenüber meist mit Vorsicht zu genießen, v. a. wenn an der Leine und mit Besitzer. NIEMALS hätte ich gehört, dass sich Leute darüber beschwert oder gar geschimpft hätten; man hielt Abstand und fertig. Das war VÖLLIG NORMAL.
 
Vernünftig aufgebaut und durchgeführt finde ich es für geeignete Hunde eine hervorragende Sportart und Auslastung.
Die "seltsamsten Rassen" die ich je beim Schutzdienst gesehen habe waren ein Jack Russel (von dem gibt es quf youtube etliche Videos) und einen Königspudel.

Aber eine andere Frage dazu, stellt ein auf Schutz ausgebildeter Hund nicht auch eine Gefahr im Alltag dar, wenn er eine Situation falsch versteht, zb. wenn jemand so einen dickn Ärmel trägt und das Herrli/Frauli dann zufällig irgendeine Handbewegung macht und der Hund dann drauflos startet. Versteht ihr was ich meine und kann es sowas geben?

Erst mal, wer trägt so einen dicken Ärmel wie ein Figurant im richtigen Leben auf der Straße? Des weiteren denke ich mal es handelt sich hier um ein Beutespiel, also ist es nicht genau so gefährlich mit einem Hund Ball zu spielen, weil er dann Kindern auf der Straße oder der Wiese versuchen könnte ihren Ball abzunehmen?

Ein gewisses Risiko besteht immer, allerdings ist ein vernünftig geführter Hund aus dem Schutzhundsport auch ein Hund der eine gute Ausbildung in Sachen Gehorsam genossen hat und ich denke genau das minimiert die Gefahr von unerwünschten Zwischenfällen extrem, einfach weil der HF sein Tier auch in hohen Trieblagen unter Kontrolle hat, woran viele Hundebesitzer im Alltag scheitern und was in vielen Fällen dann zu Unfällen führt.
 
Vernünftig aufgebaut und durchgeführt finde ich es für geeignete Hunde eine hervorragende Sportart und Auslastung.
Die "seltsamsten Rassen" die ich je beim Schutzdienst gesehen habe waren ein Jack Russel (von dem gibt es quf youtube etliche Videos) und einen Königspudel.

Moin,

Königspudel ist aber nur deshalb seltsam, weil viele Pudelhalter nie auf eine solche Idee kommen würden, den Hund überhaupt als Arbeitshund zu sehen. Der Königspudel aber ist eine auch heute noch fast reine Arbeitshundrasse den Anlagen nach und nicht zu verwechseln mit anderen Pudelrassen. Das wissen nur einfach wenig Halter (oder es interessiert sie nicht)

Tschüss

Ned
 
Allen ein liebes Hallo:)

Also ich finde das diese Ausbildung total in Ordnung ist, für bestimmte Hunde bzw Rassen, was hier ja auch immer wieder erwähnt wurde.
Ich finde eigentlich eher manche Hundehalter und manche Trainer oft bedenklicher. Da diese Sorte Mensche oft die Ausbildung benutzen um ihre Hunde scharf zu machen, also als Waffe benutzen wollen. Wenn diese Leute das unter dem Decknamen Schutzhundausbildung machen, fällt das weniger auf, weil ja sowieso, immer noch zuviele, keine Ahnung haben, was man wirklich bei einer Schutzhundausbildung macht.

So denke ich, das dadurch immer noch die Leute negativ über diese Ausbildung reden.

Mit den richtigen Trainer, den verantwortlichen Hundehalter und dem "richtigen" Hund,wobei ich denke das nicht nur bestimmte Rassen geeignet wären, sondern alle Hunde die gefordert werden wollen aufgrund ihres Wesen.

Das ist also meine Meinung, muss ja nicht jeder so denken;)
 
hat jemand erfahrung zum thema schutz mit einem herdenschutzhund - die einschlägige literatur (thomas schoke) rät davon ab.

viele grüsse,

oliver
 
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