Das ist das typische Beispiel, dass in den Medien gezeigt wird und das macht mich extrem wütend

, denn es wird auch nur das gesehen (so wie du), gesehen werden will und die keine Ahnung oder eine Ahnung wie vor 30 Jahren haben. Noch schlimmer ist dann auch noch für mich, dass es ja von einem soooo tollen Hunderversteher wie den Rütter kommt....der Böse Hund, der sich in den Menschen verbeißt oder diesen anbellt. Ach ja, wie böse ist der Hund der in eine "Beißwurst" beißt, die ein Kind haltet und dann noch dazu vor dem armen Mädchen steht und dieses anbellt. Und noch viel schlimmer, der Hund verbeißt sich in Füße und im Auto im Ärmel.
Soll ich genau so Leuten wie dir sagen, was ich sehe nur anhand zwei Beispielen
Ich sehe einen Hund der vor dem Helfer sitzt und diesen hinter einer Wand anbellt. Ich sehe aber auch das, was nicht im Video zu sehen ist und ganz bewusst unterlassen wurde um es reißerischer zu machen und zwar dass der Hund auf Kommando vom Hundeführer wegläuft um eine Wand (Revier genannt) rennen muss und dann zum Hundeführer zurück muss um aus den laufen raus auf Kommando ins nächste Revier zu laufen. Im letzten Revier ist der Helfer und dieser muss vom Hund "angezeigt" werden, nicht gebissen oder sonst was. Auf Kommando muß der Hund sofort zum Hundeführer zurück kommen und neben diesen in Grundstellung gehen und dort ruhig sitzen. Ich bezweifle, dass die wenigsten hier es überhaupt schaffen den Hund von sich wegzuschicken, geschweige denn das andere und wenn jetzt kommt, warum sollte ich dass, gebe ich zu bedenken, dass es im Obedience die Übung "Box" gibt wo man auch den Hund von sich wegschicken muss. Wir reden hier von Hundesport und nicht vom Alltag.
Die zwei genannten Personen sind nicht nur im Hundesport tätig sondern auch bei Diensthunden. Ich kenne nicht den Zusammenhang mit den Videos wo sich Hunde in Beine verbeißen, aber solche Dinge sind nicht im Hundesport zu finden, sondern bei der Diensthundearbeit. Dies sind absolut zwei paar Schuhe. Es wird leider wieder einmal nicht gesagt, um was für Veranstaltungen es sich handelt und was hier der Hintergrund ist, sondern beides wird in einen Topf geworfen.
Rütter sagt, dass man Hunde die IGP machen nicht im Alltag finden wird. Realität ist, dass viele andere die dies machen, einschließlich ich sehr wohl unterwegs im Alltag sind und unsere Hunde absolut nicht aggressiv sind und jeden Menschen anfallen, warum auch. Nur die wenigsten, einschließlich ich selber, werden nicht jeden Hinz und Kunz auf die Nase binden, welchen Hundesport wir machen, warum auch. Es gibt genug Hundebesitzer, die jeden Tag unterwegs sind und auch nicht jedem gleich auf die Nase binden, welchen Hundesport Sie machen. Ich weiss nicht, wie es so manchen anderen hier geht, aber ich kann bei einer normalen Hundebegegnung erkennen, ob diese Menschen mit Ihren Hund Obedience, Agiltity, Schutz oder sonst was machen. Ich erkenne aber sehr wohl, ob der Hund erzogen ist oder nicht.
Das einzige was ich habe ist, dass ich anderen Besitzern oft ausweiche, aber nicht weil mein Hund aggressiv ist, sondern weil ich diese völlig unwissenden anderen Hundebesitzer einfach nicht mehr ab haben kann.
@ZJD
Ich verstehe dich, weil ein großer Teil der HH nicht so mit seinen Tieren arbeitet, sondern ohne zwänge und außerhalb Tierschutzrelevanter Methoden..
Aber leider findet sich beides nicht nur bei den Diensthunden, sondern auch im privaten Bereich auf dem Hundeplatz bzw im Hundesport.. und genau darum geht es doch, um die Seite die nicht ohne Steigerung sozialaggressiver Verhaltensweisen mit ihren Tieren arbeiten können.. da werden bewusst Schmerzen zugefügt, ob bei der Fährte, Unerordnung und vor allem im Schutzdienst..
Und natürlich werden diese Filme gezeigt, weil leider ganz aktuell und auf vielen SSV Plätzen "normale" arbeitsmethode.. und in dem Film geht es doch auch darum, wie mit den Hunden gearbeitet wird, was man den Tieren antut, damit sie funktionieren.. es wird auf den Tierschutzaspekt hingewiesen, weil eben mit Zwang und Schmerz gearbeitet wird.. und natürlich sind Hunde gefährlicher, die im Schutzdienst angearbeitet, aber nicht taugen und dann an Privatpersonen abgegeben werden.. aber auch da nicht alle, nur gibt es diese Fälle.. selbst auf dem SSV oft erlebt, dass Hunde untereinander für Wochen getauscht, weil jeder seine "speziele" Arbeitsmethode.. hat sich nichts geändert, war der Hund weg..
Denk doch nur mal an die Zeit zurück, als auf Hundeplätzen noch mit Stachler und EGeräte gearbeitet wurde.. was es da für einen Aufschrei gab, weil es angeblich keiner der anständigen Hundesportler macht.. auch da wurden die "Ahnungslosen" beschimpft, weil angeblich keine Ahnung wie man diese Geräte anwendet.. Aber, warum brauchte man solche Zwangsmittel, wenn der Hund freiwillig und voller Freude mitarbeitet? da ging es doch auch um die "Sportler" für die es tatsächlich normal war, solche Druckmittel einzusetzen...
Natürlich darf man nicht alle über einen Kamm scheren, aber man darf auch nicht vergessen, dass es solche alten Methoden, indem mit Zwang und Gewalt gearbeitet wird, noch immer gibt... und dagegen muss man doch einen Riegel vorschieben, weil soviel Leid für die Tiere..
Und die gezeigten Filme sind ganz aktuell, wie im Schutzdienst gearbeitet wird... und das auch privat so gearbeitet wird, ist auch nicht von der Hand zu weißen..
Und wenn ich daran denke, wie darauf reagiert wurde, wenn HH hier im Forum Bilder von ihren Hunden mit Bällen eingestellt haben (macht schon gar keiner mehr) was da sofort los war, weil sofort der Vorwuff, einen Balljunkie zu haben..
Wo ist der Unterschied zu den Hunden, die auf Arm, Bein etc fiziert sind? Für beide ist es doch angeblich Spiel.. Schau dir mal die Hunde in dem Film an, die sind doch total durch den Wind und bei weitem schlimmer als man den Ball-Junkies nachsagt.
Und mal ehrlich, diese Leute gibt es doch noch immer zu genüge auf den SSV Plätzen, die ihre Hunde im Schutzdienst arbeiten wie vor 30 Jahren...
Zudem die meisten HH diese Art der Ausbildung auf dem Hundeplatz kaum bis gar nicht mitbekommen, weil separat gearbeitet bzw trainiert wird.. Die "Spezialisten" trainieren nicht mit Publikum, schon gar nicht mit HH die brav und ohne zwang ihre UO im Schutzdienst machen...
Ich habe lange mit einem Vorstand eines SSV Platzes zusammen gearbeitet (Gutachten für auffällige Hunde oder sog. KH) der gleichzeitig auch Ausbilder bei der Polizeihundestaffel.. Der hat es auch gesagt, dass diese HH nur schwer von ihrem "Arbeitsstil" abzubringen sind...
Und alles was hier als Gegenargumente gegen dieses Verbot aufgeführt wird, stimmt nicht, wie Rütter auch sagt, weil weder die Schutzhundeausbildung der Polizeihunde, Grenzschutz etc betroffen sind.. nur Teile der Schutzhundeausbildung im privaten Bereich... und mal ehrlich, an der alten Prüfungsordnung hat sich kaum etwas verändert und noch immer sind alle abweichungen der Regel unerwünscht.. es sind doch Tiere....
Und wusstest du das mit den Zähnen? Ich kannte es nur von meiner Tierklinik, weil der Vater des Tierarztes auch ein bekannter Tierarzt der darauf spezialisiert war, den Hunden die Zähne zu richten/überkronen.. Kaum ein "normalen" HH weiß davon, wie mit den Hunden trainiert wird, dass sie ihre Zähne dermaßen abnutzen/ausreisen... Oder Malis die darauf trainiert, extreme Höhen bzw die Wände rauf zu laufen.. es gibt unzählige Verletzungen beim runterspringen oder fallen, die kaum noch zu verantworten sind... Welcher private HH braucht einen Hund, der solche hohen Wände rauflaufen muss? zudem, für was....
Und ich denke an den deutschen Schäferhund, kaputt gezüchtet für den Gebrauchshundesport... jetzt sieht man fast nur noch Malinois, weil extrem "Arbeitsfreudig".. Der nächste Hund bzw Rasse der für diese kranken Typen mit ihrem Profilneurosen missbraucht wird.. Wenn es solche privaten Hundehalter und deren Trainingsmethoden nicht geben würde, müsste der Schutzhundedienst nicht überarbeitet/überdacht werden, zum Leidwesen aller anständigen Hundesportler...
Udo Gansloßer:
Ein hochqualifizierter Gebrauchshund ist ein Hund, der in Fährte, Unterordnung und Schutzdienst annähernd perfekt zu funktionieren hat.. Nur mit ihm sind schließlich hohe Punktzahlen möglich. Und hohe Punktzahlen stärken ja bekanntermaßen das Persönlichkeitsprofil des Zweibeiners.
Und natürlich kann ich dich sehr gut verstehen, weil solche Filme zum Leidwesen aller Hundesportler im Schutzdienst, die ordentlich und ohne Zwang mit ihren Tieren arbeiten und einfach nur gemeinsam Spaß auf dem Hundeplatz haben..
Aber ich verstehe halt auch, dass man etwas gegen private HH unternehmen muss, die immr noch Hunde unter Starkzwang im Schutzdienst führen.. Schade, dass man das nicht trennen kann..