Schleppleinendesaster (jagdtrieb)

Littel Finja

Profi Knochen
Hallöchen
Ich wollte mal wissen wie ihr das so mit der Schleppleine handhabt mein Problem ist einfach das Finja (Appenzeller-Münsterländer) natürlich durch ihre rasse schon jagttrieb hat den ich Probiere mit schleppleinentraining (sie hatt sie also fast immer dran) in den griff zu bekommen. Inzwischen bin ich aber schon richtig depremiert da es wirklich null erfolg hatt. ich weis das sie mit 1,4 jahren noch nicht perfekt sein kann aber es ist schon leicht blöde wenn der hund nach über einem halben jahr noch nicht mal kommt nur weils da grad so gut richt.Sie kommt also nur wenn wirklich garnichts ist was ablenkt. Nun kann mann sich ja vorstellen wie sie abgeht wenn dort ein Vogel oder sonstiges getier ist. Das ergebniss ist ein fast ausgekugelter arm weil ein 30 kg monster in eine 10 meter leine rent :rolleyes:.Ich weiß das mann das schaffen kann (kenne viele reinrassige münsterländer die freilaufen) was mach ich also falsch oedr was kann ich besser machen :eek:. Ich ruf sie wirklich jedesmal wen sich die leine spannt und wen sie nicht kommt mach ich den kasper wie sonst wer und hol sie mir dann halt im endefekt ran.

aber wie gesagt wenn nichts ist kommt sie wirklich tadelos nur meistens richen die ja immer irgendwas.

freue mich auf eure tipps

Lg Larissa
 
ich kenne den jagdtrieb von meinem jagdhundmischling hab jedoch noch nie mit schleppleine gearbeitet. meiner lässt sich mittlerweile aus nahezu jeder situation abrufen außer wenn gerade ein hase vor ihm wegspringt... da muss er hinten nach... er kommt jedoch immer wieder zurück.
ich bin schon sehr zufrieden mit meinem...
geübt habe ich es so dass ich einfach jeden tag ohne ablenkung abrufen trainiert habe und jetzt klappts auch schon in schwierigen situationen.
ich würde dir auch raten mal viel in ruhiger ablenkungsfreier umgebung zu üben und wenn das klappt mit der schleppleine weiter zu machen...
ansonsten wenn sie draußen wirklich nicht kommt auf ruf dann würde ich in die entgegengesetzte richtung weglaufen... also meiner kommt sofort nach egal was es gerade interessantes gibt!!

hatte deine schon mal jagderfolg?
lg chrisi
 
Also das herankommen ist nicht so schwer.

Sie hängt ja eh an der Schlepp. Also wenn alles nix nützt (ich nehme mal an, du hast es mit mehrmals rufen, Leckerlies etc. probiert) dann:

Einmal rufen (ja nicht öfter, sonst wirds für den Hund ein Singsang, das ihm komplett wurscht ist), wenn keine Reaktion, dann zack, kurzer Ruck an der leine (nicht so, dass es den Hund um die Erd` haut !)
In dem Moment, wo der Hund herschaut und einen Schritt auf dich zumacht: Mach dich zum Idioten: Wedle mit den Armen, quitsche (so eine feeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiine) was auch immer, aber bescheinige dem Hund, dass die Aufmerksamkeit auf dich zu richten, das beste war, was sie machen konnte.

Das ganze erst mal ohne Ablenkung, und dann halt steigern.

Sollte sie nicht auf den Ruck reagieren, nochmal und wenn wieder nix, umdrehen und gehen. Hund wird ignoriert. (Schleppleine bitte ans Brustgeschirr, ned an den Hals) Aber bitte Schlepp an der Hand lassen beim weggehen, denn wenn du sie stehen lässt, kanns auch sein, dass sie weg ist, wenns schon im Trieb steht. Da wäre mir das Risiko zu hoch. Deshalb mal ohne Ablenkung probieren, ob sie dir folgt, wennst wegrennst.

Bei meinem hats prima funktioniert (da war allerdings weniger der Jagdtrieb als viel mehr das Interesse an ALLEM anderen)

Was du noch machen kannst, ist, das du einfach schneller als der Hund bist.
Also in dem Moment, wo du merkst, dass er anfängt mit suchen (also Kopf Richtung Wald oder Ohren aufstellt, jeder Hund zeigt ne andere Körpersprache) ein strenges NEIN gepfiffen. Ich nehm mal an, mit 1,5 Jahren kennt er nein schon. Funkt jedenfalls bei meinem. Aber eben nur, solang er noch nicht auf der Spur ist.
 
@chrissi und aristocat

Nein zu Glück hatte sie noch keinen jagterfolg und auch meine meerschweichen im käfig interesieren sie nur wenig
Hier ein beispiel um das ganze zu verdeutlichen:
Ich gehe mit ihr einén Feldweg entlang und es kommen schafe in sicht ich geh ganz normal weiter sie schaut auch nur !die schafe erschreken sich und sie voll in die schlepp gerant.

Aber wie gesagt das in den ruhigen gegenden üben würde glaub ich net viel bringen da sie dort wirklich tadelos hört ich brauch teils nur zu schnalzen dan komm zu rufen sie kommt angepest sitzt vor mir muss dann rum links fuß sitzen (was sie auch auf kommando macht)und kriegt ihr leckerchen.

ich mache von der hundeschule aus haltitraining und dann wäre es natürlioch sinnvoll einfach mit halti an soner schafsherde vorbei ABER dann were es ihr nicht egal ich würde sie nur darauf tranieren nicht hinzuschauen wenn ich es will da ich aber auch reite und es ganz schön wäre sie auch mal mitzunehmen muss sie ja "verstehen" das es einfach absolut tabu ist irgendwo hinterher zu gehen.
 
Hallo Littel Fina,


Nach meiner Erfahrung ist die übliche Verwendung einer Schleppleine so nicht geeignet um dem Hund WILD-GEHORSAM zu vermitteln.

Vielleicht hilft Dir meine Schilderung die ich für Dich und andere hilfesuchenden User gleich noch einstellen werde.

Nach meiner Erfahrung solltest Du nochmal den Grundgehorsam überdenken, weil dieser schon erstmal vorhanden sein sollte, weil es dann wesentlich einfacher ist!

Wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem Bemühen.

WUFF
 
@ aristcat

das mit dem Nein mache ich auch sie darf gennerel auch erst hinter stöckchen her wenn ich das Neinmit einem ja aufhebe solange muss sie dann neben mir bleiben (also müsste sie es dann ja auf die schfa übertragen ein NEIN und sie geht nicht hinterher nur das dann kein ja kommt was das kommando aufhebt. Ich denke mal das würd auch klapeen wenn es ertmal bei stöckchen oder so 100prozentig klappt aber das ist auch sone sache wo sie dann voll reinrent.(natürlich versuch ich schneller zu sein nur es interesiert sie nicht dann hab ich sie halt und beim nächsten mal halt wieder reingerant.

Ps: erst hatte ich BG aber da sie noch mehr power beim reinrennen hatt hatt sie jetzt halsband ich will aber net das sie so oft oder mal so dolle reinrent das es schäden anrichtet. Und wo wir schonmal bei stöckchen sind HERGEBEN nein danke sie doch nicht und auch das übe ich schon wenig und wenn mann dan mal schnell nach dem stock greift kriegt man auch mal die zähne zu spüren(AUF KEINEN fall böswillig nur sie will es dann halt auch und achtet nicht drauf

Ihr seht ich hab also viele Frage und ich hoffe ihr könnt mir helfen
 
@ massa

Sie kann echt viel es ist nicht so das sie sone unüberleget anschaffung war und wir wissen dass das dauert aber der grundgehorsam ist gut bis auf diese sachen halt in der Hundeschule sind wir im dritten kurs und sie läuft teils schon ohne leine FUß (wobei es noch nicht solange her ist das sie das halti aber nur bei Fußübungen immer drauf hattesie lernt also schnell) nur drausen ist ablenkung und da ist es halt mal so und so mit ihr (mal kann ich auch da ohne halti fuß gehen mal aber auch nicht).
 
die Alternative zum Abrufen und für manche Hunde beeindruckender: ins Platz legen und zwar "in jeder Lebenslage", dh. üben, üben, üben ;)
 
da ich auch einen jagdhundemix habe, weiß ich sehr gut, wovon du sprichst. ich kann dir nur raten, viel geduld zu haben. bei meinem hat es fast 3 jahre gedauert und 100% abrufen, wenn er einen hasen sieht, kann ich ihn heute noch nicht. aber genau das ist der unterschied. viele verstehen halt nicht, dass man einen solchen hund in bestimmten situationen einfach nicht mehr abrufen KANN, das hat nichts mit dem grundgehorsam zutun, der hund bekommt es schlicht und ergreifend gar nicht mehr mit.
wahrscheinlich werden jetzt einige aufschreien, dazu kann ich jedoch nur sagen, jeder der meint, es geht auch anders und arbeitet nicht mit stromhalsband etc ist herzlich eingeladen, es auch an meinem hund zu demonstrieren.
ich habe ehrlich gesagt gelernt, damit zu leben, vorrausschauend gassi zu gehen und im normalfall funktioniert das auch und ich sehe den hasen VOR meinem hund :) in unbekanntem terrain kommt er halt an die leine.
 
meine Leni (Malamut/gr. Münsterländermix) hatte immensen Jagdtrieb. Ich hab über 3 Jahre gebraucht und JEDEN Tag mit ihr mit der Schleppleine gearbeitet.
Ich hab ihr das "steh" und gleich darauf das "sitz" immer wieder eingetrichtert. Und es hat funktioniert.

Ich persönlich finde Schleppleinentraining sehr gut. Nur muß man es wirklich konsequent durchziehen.

Ein Hund der "nur" einem Hasen nachläuft und wo gesagt wird, "er kommt dann eh wieder zurück", dieser Hund ist meiner Meinung nach schon in Gefahr.

Wenn man sich mit seinem Hund in eine Gegend begiebt wo Wild ist und er nicht 100% folgt, dann muß er an die Leine.


LG Biggi
 
Ich hab über 3 Jahre gebraucht und JEDEN Tag mit ihr mit der Schleppleine gearbeitet.

Man muss sich mal den täglichen Energie-Aufwand vorstellen welcher "bei dem Kampf" aufgebracht wurde?
Es ist schon bewundernswert was ein einzelner Hundehalter aufsichnimmt um entspanntere Spaziergänge machen zu können, auch wenn es in 3 AKTIV-ZEIGEN-TAGEN / 3 -WOCHEN / 3 -MONATEN gewaltlos zu erreichen wäre.

Wer jetzt wiedermal glaubt das ich hier die "Gemeinde der Hundehalter" pauschal kritisiere, liegt absolut falsch.
Wenn es auch direkte Wege nach ROM gibt, braucht man nicht zuerst über MOSKAU fahren müssen. Auch langwierige Umwege führen zum Ziele, wie man lesen kann.

WUFF
 
oder wie schon oben gesagt mit nem PLATZ ablieben und zugleich auch abschalten lassen

und Du glaubst das dann der Hund die "Duftfährte oder das gesehene Wild" durch abschalten lassen vergessen kann?

Wie funktioniert bei Dir das abschalten /WIE IST DIESER vORGANG ZU vERSTEHEN?
Wäre schön wenn Du das in einzelnen Schritten erklären würdest.


wuff
 
........n ich ihn heute noch nicht. aber genau das ist der unterschied. viele verstehen halt nicht, dass man einen solchen hund in bestimmten situationen einfach nicht mehr abrufen KANN, das hat nichts mit dem grundgehorsam zutun, der hund bekommt es schlicht und ergreifend gar nicht mehr mit.

Aus meiner Erfahrung ist auch der Glaube daran dass es SOOO ist, der Grund dafür dass man weiterhin sich müht, und müht, und müht, .......... und das Problem behalten muss/und dann halt irgendwann gerne damit leben will/muss ?

Ist der Hund blind und taub (und auch da gibt es Möglickeiten) das er es nicht mitbekommt welche Wünsche Du an Ihn hast?

WUFF
 
Aus meiner Erfahrung ist auch der Glaube daran dass es SOOO ist, der Grund dafür dass man weiterhin sich müht, und müht, und müht, .......... und das Problem behalten muss/und dann halt irgendwann gerne damit leben will/muss ?

WUFF

hab ich irgendwo geschrieben, dass ich mich abmühe? im übrigen ist es ja eine sehr nette methode, die du hier im wuff beschreibst, nur funktioniert sie leider nicht bei jedem hund. mein hund weiß nämlich ganz genau, ob er die schleppleine oben hat oder nicht.
 
Also mich würd auch interessieren, wie ein Hund "abschalten" soll, wenn er Platz gelegt wird. :confused:
Noch dazu genau dort, wo es so toll riecht. Was bringt das?


@Finja: Wie meintest du das mit Nein und dann ja?
Wenn ich Gassi geh, z.B. heute morgen. Wir gehen locker flockig den Feldweg entlang, rennt vor uns ein Hase über den Weg (so ca. 30m Entfernung)
Meiner spannt an, stellt die Ohren auf und dann.... NEIN. (aber so, dass es schnalzt) Hund hats kurz ausgehoben, zu mir umgedreht und schon war er der feiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiine. Hab ihn zu mir gerufen, megamäßig gelobt, was für ein toller Hund er doch ned ist und dann gings weiter. Ca. 5 min später kam der Hase wieder zurückgerannt (keine Ahung, vielleicht war er suizidgefährdet) was macht mein Hund? Zuckt ned mal mit der Wimper, sondern schaut ihm nur nach.
Da kam aber kein einziges Mal ein JA vor. Meiner weiß, dass NEIN heißt, dass er aufhören muss mit dem, was er in dem Moment macht.

Das dauert aber. Mich hats ca. ein halbes Jahr gekostet, wobei die Hundeschule da schon auch sehr viel geholfen hat
Und 100% gibts nicht. ;):D


PS.: Vielleicht kannst mal in einen Tierpark gehen, in dem Hunde erlaubt sind? Stadt Haag ist z.b. super, weil da das Wild auch frei rumläuft.
 
hallo aristocat....

hab bei meinem belgier aus mehreren gründem das platz intesiev trainiert...

wemm er mal aufdreht bzw. meint er müße etwas nachjagen wobei das abrufen dann nichts mehr bewirkt ( was zum glück nur nuoch in den seltesten fällen vorkommt )
gibts von mir ein platz und die handlung die er gerade ausübt ist für ihn in dem moment beendet.
er hat gelernt das das platz kommando immer und überall zu akzeptieren ist und das er in dem mom. wo er liegt für ihn wieder entspannung ist ( kein druck mehr von mir / keine konflikte mehr soll ich rennen oder nicht )

zudem nimmt er in extrem situationen das platz besser an als ein hier ;)
(wie eine notbremse )
weil er mittlerweile weiß nach dem platz hat frauchen immer die besser beute in der hand mit der er dann auch nen jagterfolg haben darf
 
Massa:

ich habe auch mehrer sachen ausprobiert und bin nicht auch dem kürzesten und direktem weg nach rom gekommen....

aber ich werde sicher niiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeee einen meiner hunde so trainieren wie du es beschrieben hast.....

in einem ehemal bekannten kreis hat auch ein langjähriger hundesportler deine schleppleinen methode mit leine ans zughalsband schnallen praktiziert...

5 mal giengs gut...
der 6. versuch war dann entgüötig der letzte jagtversuch dieses hundes...
leine und halband habes überlebt...
da hund leider nicht

meine lassen sich durch ein platz sehr wohl von ihren jagtamitionen abhalten...
auch wenn wild direkt vor der nase weghüpft und ich habe zwei hunde die frei laufen dürfen...
und mit dem platz läßt sich auch ganz gut ein rudel abbremsen ;)
meine erfahrung ( und das ganz ohne schleppleine )
 
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