Von mir aus können sie ruhig strafen: der Hundekot ist wirklich für viele ein Ärgernis und wir HundehalterInnen könnten uns manchen Ärger ersparen, wenn jeder oder zumindest die meisten wegräumen! Schön wäre es, wenn das mit der Zeit zu einer Selbstverständlichkeit würde, über die man nicht mehr diskutieren muss.
Was mir bei der Salzburger Meldung sauer aufstösst, ist die Verhältnismässigkeit,man sollte doch - bei allem Eifer - die Kirche im Dorf lassen: in Gruppen zu fünft ausströmende Polizisten auf der Jagd nach "Sündern"
, das kann's doch nicht sein; sie müssen ja schliesslich keine Terroristen verfolgen, sondern lediglich Hundehalter auf ihre Pflichten aufmerksam machen!
Zum Thema freilaufende Hunde: genau wie wir Pflichten haben, müsste es auch Rechte geben; ein Recht darauf, Hunde auch mal laufen lassen zu können, wie sie es möchten! Hier immer wieder auf die Verletzungen durch Hundebisse hinzuweisen, ist m.M. nach nicht korrekt; es gibt Statistiken, dass Hundebisse zu 80 oder 90% im eigenen Haushalt, oder bei Besuchen bei Hundehaltern erfolgen. Also - dient ein generelles Freilaufverbot nicht der Unfallprävention, sondern ist lediglich eine Schikane !
Ich habe jetzt 20 Jahre Hunde und bin viel auch in Hundezonen unterwegs (es hat auch vor der Gesetzgebung schon Gebiete gegeben, in denen sich befreundete Hundehalter mit ihren Hunden trafen und gemeinsam gassi gegangen sind), ich habe in diesen 20 Jahren noch niemals erlebt, dass Spaziergänger, Jogger etc. verletzt oder in extremer Form belästigt wurden.
Es war damals schon ein "Ehrenkodex" unter uns Hundeleuten: die Hunde liefen frei, kam eine Gruppe Spaziergänger, wurden die Hunde herangerufen, kurzfristig angeleint, dann durften sie wieder laufen - wir brauchten keine Verbote oder Gesetze!
Und zu der Feststellung, dass es immer mehr Hunde gibt, kann ich nur sagen: die Wirtschaft kann ja froh drüber sein, schliesslich sind Hunde und ihre Halter ein durchaus ernstzunehmender Wirtschaftsfaktor!