Rüden trennen oder lassen?

Laudatio_Amore

Super Knochen
Hi Leutz,

bei uns im Hundetreff gibt es einige Auseinandersetzungen zwischen zwei Rüden. Ich wollte nur kurz euren Rat zu einer Frage:

Soll man "kämpfende" Hunde trennen oder soll man sie den "Kampf" austragen lassen?
Ich persönlich bin fürs Trennen, denn sonst hören sie ja nie auf. Was meint ihr?
 
Laudatio_Amore schrieb:
Soll man "kämpfende" Hunde trennen oder soll man sie den "Kampf" austragen lassen?
Ich persönlich bin fürs Trennen, denn sonst hören sie ja nie auf. Was meint ihr?


es kommt drauf an. wenns ein reiner schaukampf ist und der andere hundebesitzer nicht hysterisch ist, dann lass ich sie schon mal zu ende machen. meistens dauert das ganze eh nur wenige minuten.
 
Ich lasse nicht raufen.
Ich gehe immer schon vorher dazwischen, man merkt eigentlich genau, wann
es krachen wird.

Kann nämlich ganz schön eskalieren, besonders wenn mehrere zusammen sind.
 
1. Auf jeden Fall trennen, denn woher will man wissen, wie das sonst endet??
Sich auf irgendwas zu verlassen dass das friedlich ausgeht?
2. Interessant wäre es dabei zu beobachten wie sich ein dritter erfahrener Hund dazu verhält. In der Regel splittet er die kämpfenden Hunde!
3. Da kein dritter Hund dabei ist, muss man als Mensch das dann splitten, also trennen!

Hansi
 
also ich hab die erfahrung gemacht, dass dazwischen gehen in 99% falsch ist. am besten ist es, wenn sich beide huführer zügig in entgegengesetzter richtung entfernen und dann mal ein kurzes hier rufen.
 
Hallo,

ich habe diesbezüglich vor kurzem in einem anderen Forum einen Threat eröffnet. Dort wurde geschrieben, dass Rüden, die sich vor einem anderen Rüden aufbauen, knurren, sich gegenüber aufstellen und präsentieren, normal sozialisiert sind und dass es kein problem sein sollte, wenn sie raufen, da der stärkere aufhört, sobald sich der schwächere unterwirft.

Aber ich verlasse mich ungern darauf und achte deshalb darauf, dass es garnicht erst zu einer Rauferei kommt. Mein Rüde knurrt gerne unkastrierte Rüden an, ich beruhige ihn dann oder rufe ihn ab, um zu vermeiden, dass der andere Hund darauf negativ reagiert. Wenn ich den anderen Hund kenne und weiss, dass er nicht böse ist, lasse ich sie aber rangeln.
 
claro schrieb:
also ich hab die erfahrung gemacht, dass dazwischen gehen in 99% falsch ist. am besten ist es, wenn sich beide huführer zügig in entgegengesetzter richtung entfernen und dann mal ein kurzes hier rufen.

zustimme, dazwischengehen führt meist nur zur Eskalation, schnell weggehen und dann ganz normal abrufen, mit möglichst freundlicher Stimme, ohne Panik.
( Für solche Fälle wären halt Pfeifferl optimal, die klingen immer neutral ).
 
claro schrieb:
es kommt drauf an. wenns ein reiner schaukampf ist und der andere hundebesitzer nicht hysterisch ist, dann lass ich sie schon mal zu ende machen. meistens dauert das ganze eh nur wenige minuten.


da muss ich Dir recht geben ;) :D
 
Cato schrieb:
schnell weggehen und dann ganz normal abrufen, mit möglichst freundlicher Stimme, ohne Panik.
Und dann noch wünschen, dass es nicht so "über g´scheite" Leute gibt, die den Hund dann an der Haut packen und wegzerren oder mit den Füßen hintreten......oder gar den Hund niederstechen oder nieder sprühen....:eek:

Also ich würde auch nicht dazwischen gehen. Hab ich bei meinen eigenen Rüden schon gemacht (lang is her) und jedesmal war ich verletzt....danke es war mir eine Lehre..... (mittlerweile kommt es nicht mehr so weit und mein Langhaarschäfer ist nicht mehr bei uns).

Kommt aber sicher auch auf die Situation drauf an, wenn mein Hund schon blutüberströmt ist oder so, dann versuch ich sicher was zu tun und warte nicht, bis er tot ist, ohne das ich versucht habe ihm zu helfen! Aber wie gesagt bei einer "Auseinandersetzung" gehe ich nicht rein!

LG Sylvia
 
claro schrieb:
am besten ist es, wenn sich beide huführer zügig in entgegengesetzter richtung entfernen und dann mal ein kurzes hier rufen.
Normalerweise ja. Aber was, wenn die Hunde so übel vertieft sind in ihre Keilerei, dass sie das nicht mehr mitkriegen?

Interessantes Thema, ist bei Akitas nämlich ein besonders großes Problem. Man kann sich mit anderen Rüdenbesitzern nicht unterhalten, wenn man selber einen dabei hat. Auf 10 Meter Abstand anschreien :rolleyes:
 
Keiemsi schrieb:
und wenn sich der unterlegene nicht unterwirft, was dann?

Dann fahr ma zum TA und lassen ihn wieder zusammen flicken ...
achtung Ironie


Ich lass es gar nicht erst zu einer Rauferei kommen, bevor es losgeht
spielt sich schon einiges ab und da wird schon konsequent getrennt.
 
und was machen wenn sich mein hund schon unterwirft und schon unten liegt aber trotzdem weiter bellt und knurrt und der andere auch nicht aufhört und auch nicht von ihm wegzubringen ist.. also in unserer situation war das revierkampf (neuer rüde in der arbeit - der alte spielt sich auf und mag ihn gar nicht - knurren und zähne zeigen schon bei der ersten begegnung auf neutralen boden ) aber ist es dann richtig meinen hund zu schimpfen wenn er versucht sich zu wehren und zu verteidigen oder soll man sie wirklcih einfach machen lassen
(dazu muss ich auch sagen dass wir erst seit eingien wochen stolze hundebesitzer sind und es ziemlich sicher ist dass unser hund nicht allzu tolle erfahrungen mit anderen gemacht hat da er einige kleinere bisswunden hatte als er zu uns kam)
sind für alle ratschläge dankbar und sind gespannt was hier dazu gesagt wird.
vielen lieben dank:)
 
Bei unserer Hundetrainingsgruppe gilt die Divise:

Umdrehen und wegschauen; sprich die Hunde das austragen lassen.

Allerdings kennen wir alle auch die Hunde. Größere Verletzungen gibt es nie, höchstens mal 'ne Schramme, obwohl das immer sehr wild aussieht.

Ist halt alles von einer Züchterin. Die Hunde sind also in der Regel auch irgendwie verwandt und kennen sich.


Bei unbekannten Hunden würde ich hingegen in der Regel trennen (aber korrekt und nicht wie eine Halterin bei uns auf der Gassirunde zwischen die Köpfe der kämpfenden Hunde greifen und sich dann wundern, dass sie eine Schramme abbekommt)

Tschüss

Ned
 
Andrea J schrieb:
Dann fahr ma zum TA und lassen ihn wieder zusammen flicken ...
achtung Ironie


Ich lass es gar nicht erst zu einer Rauferei kommen, bevor es losgeht
spielt sich schon einiges ab und da wird schon konsequent getrennt.

das mache ich auch so! Schliesslich bin ich auch der "Boss" von mir und dem Ty, also muss ich ihm helfen, so wie das letztens gemacht habe, wo ein unangeleinter und nicht kastrierter Rüde sich mit ihm prügeln wollte.
Die konnten gar nicht so schnell gucken, wie die schnell getrennt waren. Beide hatte Brustgeschirre und da ist das Trennen dann noch effektiver, will sagen, geht schneller! Und vorher hatten sich beide weder angeknurrt noch angebellt, wer weiss was sich da vorher zwischen den Beiden abgespielt hat.

Hansi
 
also wenn ash beim spazieren gehen mit einem anderen rüden ein macho gerangel hat dann beachte ich das eigentlich kaum und gehe einfach zügig weiter, rufe ihn maximal zu mir, normal kommt der dann auch gleich von selbst. wenn ich merke das er mit einem stänkern will bleib ich sicher nicht auch noch extra stehen und geb ihm die chance :rolleyes: aber normalerweise schaut das immer nach viel mehr aus als es ist. heute zb war ich mit ash und einem gleichaltrigem labi rüden spazieren, die beiden haben sich immer wieder mal kurz angestänkert um zu schaun wer der stärkere ist, das beacht ich wie gesagt gar nicht mal, dieses buben gerangel :rolleyes: wenn allerding eine wirkliche potentielle gefahr auf uns zu kommt wo ich weiß da würd ash auch mit machen gehe ich wie gesagt einfach in die andere richtung also versuche die gefahr zu vermeiden :o
 
Andrea J schrieb:
Dann fahr ma zum TA und lassen ihn wieder zusammen flicken ...
achtung Ironie


Ich lass es gar nicht erst zu einer Rauferei kommen, bevor es losgeht
spielt sich schon einiges ab und da wird schon konsequent getrennt.


Genau, es ist ja gerade bei den Rüden normalerweise nicht so, daß sie sofort und ohne Vorwarnung sich total ineinander verbeißen. Also VORHER schon weggehen und dezent abrufen, die meisten Hundeherren sind ja geradezu froh, wenn man ihnen eine gute Ausrede abliefert, sich ohne Gesichtsverlust zurückzuziehen.

Mein alter Rüde, klein, unkastriert, inzwischen schon ein echter Tattergreis,
dreht sich dann immer gaaaanz langsam ab, und geht, zuerst sehr langsam, dann mit normaler Geschwindigkeit, mit erhobener Rute, aber nicht steif, sondern freundlich wedelnd, auf mich zu. Mein subjektiver Eindruck ist, daß er manchmal ganz erleichtert ist, sozusagen eine gute Ausrede für den Rückzug zu haben.
Leider funktioniert das jetzt nicht mehr ganz so, da er schon fast taub ist.
Aber es ist auch nicht nötig, er hat scheints eine Art Seniorenbonus, solange er sich souverän verhält, und das tut er ja.
 
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