Hallo!
Ganz richtig sind deine Ausführungen nicht, denn wir nehmen uns für jeden Hund gleich viel Zeit.
Am Höhepunkt der Arbeit sollte man so und so aufhören, bei jedem Hund.
Da macht es dann auch nichts, wenn andere Hunde auch noch dabei sind. Solange alle Beteiligten gerne länger zusammen trainieren, schadet es wirklich keinem und nimmt auch keine Zeit für andere Hunde. Wir nehmen uns auch fünf oder sechs Stunden Zeit und kommen dann eben erst Mitternacht heim.
Auch wird kein perfekter Gehorsam verlangt. Wenn das so wäre, glaub ich, dann wär ich nicht mehr dabei. Aber einen gewissen Gehorsam braucht jeder Hund und auch Rettungshund, denn von einem RH-Hund, der sich im Einsatz kurz mal selbstständig macht, hat auch keiner was. Zumindest so weit sollte der Hund, ob Einsatz-oder Sportrettungshund schon folgen.
Deswegen kann auch niemand vorher sagen, ob dein Hund den Anforderungen im Einsatz gewachsen ist, das kannst du nicht, das kann ich nicht. Und es könnte ja dann sein, dass ihr euch auch "umsonst" Zeit genommen habt für einen Hund, der leider nicht tauglich für Einsätze ist. Oder vielleicht auch für einen Menschen, der nicht tauglich für diese Arbeit ist.
Und zuguterletzt muss ich sagen, dass ich einige "Sportrettungshunde" kenne, die im Einsatz besser wären, als so manch geprüfter Einsatzhund. Nur die Besitzer wollen einfach nicht, weil die psychische Belastung für sie zu hoch wäre. So what? Wir haben einen Helfer und einen freudigen Hund mehr.
EDIT: Bei unserer letzten Prüfung auf der Fläche war der Richter von der ÖRHB. Die UO hat er sehr streng und genau beurteilt....soviel dazu, dass Einsatzorganisationen keinen so großen Wert auf UO und Gehorsam legen.