Ich weiß nicht recht, wie das funktionieren sollte? Die Erstbesichtigung des Wurfes findet durch den Zuchtwart innerhalb der ersten drei Lebenstage statt (so ist das bei uns). Da mußt Du aber verdammt flink sein, bis dahin der Mutterhündin noch fremde Welpen unterzuschieben, die sie dann auch noch annimmt und die das gleiche Alter wie die regulären Welpen haben. Wenn der Zuchtwart die Welpen besichtigt hat, sind ihm Zahl, Geschlecht, Größe, Farbe und Weißabzeichen bekannt, dann wird es noch schwerer, was zu türken.
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Also ich stelle mir das so vor: ein Züchter hat einen Wurf, ganz normal, sagen wir mal, 6 Welpen, alle vom Zuchtwart besichtigt, alles OK. Für die 6 bekommt er auch Papiere und verkauft sie auch ganz normal mit Papieren.
Jemand ruft an und will einen Welpen, aber "geht auch ohne Papiere", weil - Papiere braucht man ja nicht, ob es dann billiger wäre? Züchter sagt naja, mal sehen.
Interessent kommt und schaut sich die Welpen an, die sind jetzt 6 Wochen, sucht sich einen dicken Burschen aus und geht wieder. Man wird sich einig.
So, dann - in dem Fall eher nicht 2 sondern 3 Wochen später, wäre der Welpe, der günstige ohne Papiere, zum abholen. Geschwister sind schon teilweise oder sogar alle weg und Mamahund hat ihre Kinder sowieso auch schon abgesetzt. Kein Wunder also, wenn sie den Welpen verjagt, falls sie überhaupt gemeinsam vorgeführt wird. Muss ja nicht sein, oder? Käufer kommt also, Hund sieht zwar jetzt ein klein wenig anders aus, aber immerhin, in dem Alter und bei dem Entwicklungstempo, kein Wunder, oder? Immerhin, sogar die Züchter brauchen meist Bändchen etc. um die Welpen auseinanderzuhalten. Beim DSH - ohne weiße Abzeichen etc - ist das auch wirklich beim Welpen echt schwierig. Die Farbe ändert sich auch ziemlich, das ist normal.
Was soll bitteschön also so schwierig daran sein, rechtzeitig bevor der Käufer nun kommt um "seinen" Welpen abzuholen, sich vorher einen passenden von einem Hundehändler dazuzuholen? Der Zuchtwart kommt nimmer, es ist alles erledigt.
Eingekauft um 200€, verkauft um 500€ - ich rate, ich habe natürlich keine Ahnung. Aber wenn einer eine betrügerische Ader hat, dann könnte er es so machen, und ich sehe da nicht die geringste Schwierigkeit.
Und sogar wenn der Käufer später plappert: die Beweislage ist schwierig. Er glaubt ja, er hat einen Welpen aus dem Wurf, aber eine DNA-Untersuchung würde ganz ein anderes Ergebnis liefern
. Also alles nur böse Nachrede, Neider, die dem erfolgreichen Züchter schaden wollen, was sonst?