SONNTAG, 30. SEPTEMBER 2012
Hallöchen, wie ihr euch ja vielleich noch erinnern könnt, mach ich ja jetzt die Therapiehundeausbildung.
Heute war das erste Mal Training in Wien angesagt. Leider wurde das Ganze etwas durch mein schmerzendes Bein getrübt.
So 2 mal im Jahr kann ich vorn für ein paar Tage nicht mehr auftreten und humpel durch die Gegend.
Alle Sofort-Maßnahmen (Cranio, Wickel, Globuli,...) wurden von Frauli sofort eingeleitet, aber so ganz gut wars beim Training noch nicht.
Also haben wir beschlossen zwar Hinzufahren, aber nur das zu machen was für mich okay ist und ich auch machen will (hää? Also alles wie immer??).
In meiner Trainingsgruppe sind 2 junge Mädels und ein fescher Rüde der sich auf den ersten Blick unsterblich in mich verliebt hat.
Was soll ich sagen?
Meine Ausstrahlung, meine Schönheit, meine Grazie,...sind einfach zu betörend, als das mir ein Mann widerstehen könnte!
Frauli hat die Trainerin in weiser Vorraussicht darauf vorbereitet, dass mir sicher etliche Übungen den Buckel runter rutschen können und ich drauf pfeif.
Die Trainerin meinte dann, dass wir das schon schaffen, irgendwie gehts immer und wenn ich was gar nicht kann, dann soll ich es lassen.
Wie bitte????? Nicht KANN?????
Ich möchte hier mal festhalten, dass ich alles KANN, aber die Umstände, das Wetter,... einfach mein Allgemeinbefinden, passen müssen. *paaahh*
Aber denen zeig ich es, SO WAS lässt eine wahre Boxer-Queen nicht auf sich sitzen!
Trainerin erklärt also die nächste Übung, Fraulli erklärt ihr, dass ich das sicher nicht machen werde und ich hab dann beiden erklärt, dass stille Wasser halt einfach nur tief sind...
Ich hab jede Übung (sogar die, die Frauli seit Jahren mit mir Zuhause erfolglos übt) aufs erste Mal nicht nur gekonnt, sondern GEMEISTERT!
Frauli hat erst mal blöd aus der Wäsche geguckt und nur herumgestottert "Das hat sie ja noch nie gemacht, das muss der falsche Hund sein, den ich eingepackt hab, so kenn ich sie ja gar nicht,...".
Nach dem ersten Schock (gut, zugegebenermaßen war die Situation auch für mich ungewohnt) haben wir dann die ganze Zeit über so richtig toll zusammengearbeitet. Und ich muss gestehen: Es hat sogar mir Spaß gemacht!
Ich wusste echt nicht wie lustig gemeinsames Training sein kann, wenn man sich drauf einlässt!
Fraulis Stolz und Freude hat mich dann zu Höchstleistungen angespornt und die Zeit ist ganz schnell vergangen.
Bei den letzten Übungen hat dann mein Bein wieder mehr zu schmerzen begonnen, also hat Frauli beschloßen, dass die nächste Übung die letzte sein wird.
Aufgabenstellung war, dass ein Mensch sich auf den Boden legt und Frauli mit mir drüberhüpfen soll.
Ich hab mir das mal angeschaut und beschlossen, dass Frauli allein hüpfen kann, ich mag für heute wirklich nicht mehr.
Frauli hüpft also, ich bin über den Hintern der Testperson drübergelatscht, hab mich gefreut, dass jemand am Boden herumliegt und hab mich sofort dazugekuschelt.:heart:
Die Trainerin und Frauli haben einen Lachanfall bekommen und gemeint, dass ich sicher mal ein guter Therapiehund werde.
Die letzten Übungen haben wir dann zugeschaut und beim Nachhausefahren war ich vollkommen erledigt und war sofort im Land der Träume.
Schön wars, ich freu mich schon aus nächste Mal!!