Rauferei - wer zahlt?

AstridM

Gesperrt
Super Knochen
Mir ist heute leider etwas ganz blödes passiert. Ich war mit meinen Hunden spazieren; dort wo wir oft gehen und wo sonst fast nie jemand unterwegs ist. Hunde liefen frei und ich war dummerweise nicht 100%ig aufmerksam. Plötzlich hör/seh ich, wie Nanook über etwas drüber fährt. Ich hab versucht, ihn gleich abzurufen, nachdem das nicht klappte, bin ich hin. Nanook stand knurrend über einem kleinen schwarzen Hund. Ich hab ihn am Halsband gepackt, von dem Hund runter gezogen, ins Platz gebracht, angeleint und an den nächsten Baum gebunden. Inzwischen war die Besitzerin des anderen Hundes auch aufgetaucht; ich hab sie gefragt, ob ihrem Hund etwas passiert ist. Sie meinte, es wird schon nichts sein, aber da sie recht aufgeregt schien, hab ich ihr meine Telefonnummer gegeben - für den Fall, dass der Kleine doch etwas davon getragen hat. Einige Zeit später rief sie mich dann an: sie wäre doch beim TA gewesen und der hätte ihren Hund hinten am Oberschenkel genäht, plus Antibiotika und Spritze hat sie 170 gezahlt.

Ich weiß, dass ich - wenn Nanook frei läuft - immer aufmerksam sein muss, weil er mit Rüden, die ihm nicht in den Kram passen rauft. Ich war es diesmal leider nicht - meine Schuld und deswegen bin ich gerne bereit, da etwas von der TA Rechnung zu übernehmen. Da ich bisher zum Glück noch nie in so einer Situation war, weiß ich nicht, wie man das nun handhabt. Wie sieht es mit der anderen Seite aus? Sie hatte ihren Hund ja ebenfalls frei laufen und nicht unter Kontrolle. Wie ist das in diesem Fall üblich? Zahlt derjenige alles, dessen Hund gebissen hat oder teilen sich beide die Rechnung? Hundehaftpflicht wird ja wahrscheinlich wegfallen, weil eben ohne Leine unterwegs....?!
 
In dem Fall würde ich schon die ganze Rechnung übernehmen, aber vielleicht gegen eine Unterschrift auf ein Schreiben, dass das sozusagen aus Kulanz geschieht und eine einmalige Sache ist.

Wenn zwei Hunde raufen auf einer Hundewiese oder bei einem erst friedlichen Treffen, wo also beide Hundehalter mit dem Treffen einverstanden waren und jeder seinen Hund bewußt zu dem anderen hinlaufen ließ, würde ich eher sagen, man sollte sich die Rechnung teilen.

Wenn Du einen guten Draht zu Deiner Versicherung hast, könnte es schon sein, dass sie wenigstens einen Teil der Kosten übernimmt.
 
Na geh Astrid!:eek:

Das ist echt eine blöde Situtation, ich kann dir leider nicht wirklich was dazu sagen...:eek:

Wann hast denn mal Zeit?!:confused::)
 
hi,

also, ich würde zuerst abklären ob leinenpflicht besteht oder nicht. denn auch das ist wichtig.
Ich nehme mal an du hast diene hunde versichern lassen. daher, schick die rechnung ein bzw informiere deine versicherung und erkläre ihnen die sachlage. alles weitere erledigen sie.

viel erfolg jamie
 
Wie sieht es mit der anderen Seite aus? Sie hatte ihren Hund ja ebenfalls frei laufen und nicht unter Kontrolle. Wie ist das in diesem Fall üblich? Zahlt derjenige alles, dessen Hund gebissen hat oder teilen sich beide die Rechnung? Hundehaftpflicht wird ja wahrscheinlich wegfallen, weil eben ohne Leine unterwegs....?!

ich weiss zwar nicht wie es rechtlich aussieht, aber ehrlich gesagt, wenn mein hund einem anderen grundlos was antun würde, würd ich ohne wenn und aber die kosten übernehmen - ausser mein hund hat sich verteidigt....
ps: toll, dass du ihr das angeboten hast, macht ja leider nicht jeder :(
 
hi,

also, ich würde zuerst abklären ob leinenpflicht besteht oder nicht. denn auch das ist wichtig.
Ich nehme mal an du hast diene hunde versichern lassen. daher, schick die rechnung ein bzw informiere deine versicherung und erkläre ihnen die sachlage. alles weitere erledigen sie.

viel erfolg jamie

Genauso würde ich es auch machen, wenn Leinenpflicht dann erstmal die Hälfte anbieten, wenn nicht solls die Versicherung übernehmen.
 
Oje autsch... 170,- ist heftig! :eek::(

Also bei meiner Versicherung (Helvetia) ist es so, dass ich auch bei Fahrlässigkeit (sprich wenn ohne Leine & Maulkorb) versichert bin!
 
also, ich würde zuerst abklären ob leinenpflicht besteht oder nicht. denn auch das ist wichtig.

besteht nicht überall leinen oder beiskorbpflicht (ausgen. hundezonen)?
ich hab mal bei der allianz wegen solchen fällen nachgefragt, sobald man sich ans gesetz nicht haltet,haftet die versicherung auch nicht.
aber nachfragen würd ich trotzdem....
 
@ Jamie: Da der Wald noch zum 14. Bezirk gehört, gehe ich stark davon aus, dass dort Leinenpflicht besteht. Beide Hunde haben Haftpflichtversicherung. Meinst du wirklich, dass die Vsg. da was macht? Werds natürlich auf jeden Fall probieren.

@ Asta: Ich würd gerne behaupten, dass es mir nicht ums Geld geht, aber das würde nicht stimmen, weil wirs momentan eh nicht soo dicke haben. Wenn es aber generell so gehandhabt wird/üblich ist bei solchen Geschichten, werd ich sicher nicht diskutieren und die Rechnung übernehmen. Nur ich weiß eben nicht, wie das normalerweise gehandhabt wird, weil ich noch nie in so einer Situation war (und hoffentlich auch nicht mehr in eine solche kommen werde).

Grundlos ist so eine Sache. Nanook markiert bei Rüden gerne den Macho, aber mehr war bisher noch nie (vielleicht auch, weil ich bisher immer vorausschauend war). Ich habe den kleinen Hund im Laub leider einfach nicht gesehen und daher weiß ich auch nicht, wie es genau begonnen hat. Ich glaube nicht, dass Nanook absichtlich verletzt hat; ist aber eigentlich auch schnurz-egal - es ist passiert und ich möchte das so schnell wie möglich fair erledigen. In Zukunft wird Nanook im Freilauf eben nen MK tragen. Blöd, dass er für meine Dummheit die Konsequenzen tragen muss, aber kann man nix machen.

@ Dani: schreib dir ein Mail, oki?!
 
Genauso würde ich es auch machen, wenn Leinenpflicht dann erstmal die Hälfte anbieten, wenn nicht solls die Versicherung übernehmen.

aber was wäre verhindert worden, wenn der andere hund angeleint gewesen wäre?
ich finde die einstellung echt schockierend, wenn jemand grundlos verletzt wird (ich habs zumindest so verstanden - ihr hund ist doch zu dem anderen hin?), soll der geschädigte noch die kosten übernehmen?
als meine kleine damals gebissen wurde, hab ich auch den ta alleine bezahlt, weil sich der andere einfach verdrückt hat - aber sowas ist ne absolute FRECHHEIT :mad:
 
aber was wäre verhindert worden, wenn der andere hund angeleint gewesen wäre?
ich finde die einstellung echt schockierend, wenn jemand grundlos verletzt wird (ich habs zumindest so verstanden - ihr hund ist doch zu dem anderen hin?), soll der geschädigte noch die kosten übernehmen?
als meine kleine damals gebissen wurde, hab ich auch den ta alleine bezahlt, weil sich der andere einfach verdrückt hat - aber sowas ist ne absolute FRECHHEIT :mad:

Also es steht ja da, dass die andere Hundebesitzerin auch nicht beim Hund war, im Gegenteil sehr weit weg,also wer will den wissen wer angefangen hat?
 
@Astrid: erkundige dich mal bei deiner Haftpflicht, wie das eben bei Fahrlässigkeit gehandhabt wird!!! Oder lies in der Polizze nach - vielleicht steht da was.
 
Also es steht ja da, dass die andere Hundebesitzerin auch nicht beim Hund war, im Gegenteil sehr weit weg,also wer will den wissen wer angefangen hat?

ich bin davon ausgegangen, dass sie sich im klaren war.
sie schreibt ja am anfang, dass es ihre schuld ist? und wenn man eh schon weiss, dass der hund nicht mit jeden kann...
find ich seltsam....

soll jetzt kein vorwurf/angriff sein - passieren kann immer was, nur sollte man dann nicht an der "sache" rumdrehen.
 
Beide Hunde waren nicht angeleint. Nanook und Chinua liefen ein Stück vor mir. Der andere Hund war ebenfalls nicht bei seiner Besitzerin. Ich habe die Dame zuerst gar nicht gesehen, sonst hätte ich meine beiden längst zu mir gerufen gehabt und den Hund habe ich nicht gesehen, da er so klein war, dass er im Laub quasi unterging.

Im Versicherungsvertrag steht leider nichts drinnen; ich habe die Dame jetzt per Mail um die TA-Rechnung und ihre Daten gebeten und werd das dann mal an Nanooks Versicherung weiter geben. Da seh ich dann eh, ob die das übernehmen oder nicht. Mir gehts halt jetzt v.a. darum, was zu tun ist, wenn die Vsg. nicht zahlt; ob ich alles zahle oder ob geteilt wird.
 
ich bin davon ausgegangen, dass sie sich im klaren war
sie schreibt ja am anfang, dass es ihre schuld ist? und wenn man eh schon weiss, dass der hund nicht mit jeden kann...
find ich seltsam....
Schau, mir ist ein Pflegehund mal über den Zaun gehüpft und hat einen vorbeigehenden angeleinten Hund gebissen, selbstverständlich habe ich ohne Murren alles bezahlt.
Wenn aber 2 Hunde ohne Leine sind und die andere Besitzerin ist soweit weg, das Astrid ihren Hund "runterpflückt", anleint, an einen Baum bindet, bis endlich die andere Halterin da ist, ist auch sie ein wenig Schuld- so seh ich das.
 
Beide Hunde waren nicht angeleint. Nanook und Chinua liefen ein Stück vor mir. Der andere Hund war ebenfalls nicht bei seiner Besitzerin. Ich habe die Dame zuerst gar nicht gesehen, sonst hätte ich meine beiden längst zu mir gerufen gehabt und den Hund habe ich nicht gesehen, da er so klein war, dass er im Laub quasi unterging.

ähm sorry, meine hündin ist verträglich und meistens ohne leine
dies ist aber sicher kein "freibrief" für nur bedingt verträgliche hunde die ebenfalls ohne leine rennen.
passieren kann immer was, aber ehrlich gesagt, wenn ich weiss, dass mein hund mit gewissen hunden problemen hat dann bekommt er vorsichtshalber nen beiskorb drauf.
wie kommt die andere hundehalterin dazu die rechnung zu übernehmen?
 
naja, es muss der zahlen der beißt. wenn du weißt dass er gerne rauft muss er einen beißkorb tragen.

ich finde es allerdings komisch, dass die wunde VERNÄHT wurde. solche wunden können nach innen eitern und müssen OFFEN bleiben!!!! irgendwie klingt das für mich komisch.
 
ich bin davon ausgegangen, dass sie sich im klaren war.
sie schreibt ja am anfang, dass es ihre schuld ist? und wenn man eh schon weiss, dass der hund nicht mit jeden kann...
find ich seltsam....

soll jetzt kein vorwurf/angriff sein - passieren kann immer was, nur sollte man dann nicht an der "sache" rumdrehen.

Hab nicht vor da groß rumzudrehen. Nur wie gesagt - so dicke haben wirs gerade auch nicht. Ich möchte einfach wissen, wie es normalerweise und fair gehandhabt wird.

Ich weiß, dass Nanook mit Rüden nicht so kann. Deswegen geh ich in Gegenden, wo kaum jemand unterwegs ist und immer vorausschauend. Heute war ich nicht 100%ig aufmerksam, was aber nicht bedeutet, dass ich komplett abwesend war. Der Hund war einfach so klein und im hohen Laub nicht zu sehen und da die Besitzerin ausser Sicht war, sah ich keinen Anlass, meine beiden zurück zu pfeifen.

Wenn Nanook bisher doch einmal mit einem Rüden aneinandergeraten ist (es gibt auch Rüden, bei denen gar nichts passiert), blieb es immer bei einem kurzen, aber lauten Aneinanderfahren und das wars. Er hat seine Zähne bis dato noch nie eingesetzt (was keine Entschuldigung sein soll; er ist halt ein Tier, somit nie 100%ig berechenbar und einmal ist immer das erste Mal). Ich weiß nicht, wieso er mit diesem zusammen gekracht ist - ich nehme an, er hat den Hund auch nicht gesehen oder keine Ahnung und da der Hund sehr klein und auch schon alt war, wird halt im Eifer des Gefechts was passiert sein.

Ich habe mir den Hund nachher auch nicht angesehen (Nanook hing zwar am Baum, aber Chinua hatte ich noch bei mir - da bin ich einfach nicht so nahe ran gegangen), hab die Dame mehrmals gefragt, ob der Hund verletzt ist. Sie hat wohl auch nicht genau nachgesehen, sie meinte nur, es wird schon nichts sein und ich habe ihr dann sicherheitshalber meine Nummer quasi aufgezwängt. Sie hat mit ihrem Hund geschimpft ("das hast jetzt davon, weil du immer so weit weg läufst") und schien mir recht aufgelöst, deshalb nehme ich an, dass sie nicht gleich gesehen hat, dass der Zwerg doch was davon getragen hat.
 
ich finde es allerdings komisch, dass die wunde VERNÄHT wurde. solche wunden können nach innen eitern und müssen OFFEN bleiben!!!! irgendwie klingt das für mich komisch.

Sie hat gesagt, die Wunde wurde desinfiziert und dann mit Klammern zusammen gemacht (5 Klammern). Keine Ahnung, ob das üblich ist.

Schauts, ich will ja gar nicht groß darüber streiten, wer Schuld ist. Es war ja nicht so, dass ihr Hund zu meinem gerannt ist, genauso wenig wie meine zu dem anderen. Sie sind einfach unerwartet aufeinander getroffen und zusammen gefahren und da ist eben leider etwas passiert. Zum Glück offenbar nichts wirklich "tragisches" und wenn es so Gang und Gebe ist, zahle ich ohne zu murren. Ich möchte nur Eure Meinung hören, was in so einem Fall Gang und Gebe ist.
 
Hab nicht vor da groß rumzudrehen. Nur wie gesagt - so dicke haben wirs gerade auch nicht.

da dein rüde nicht mit jedem kann, kann dir das nachmal passieren
man kann nicht immer vorrausschauen, eben manchmal läuft man sich einfach übern weg obwohl man das nicht möchte - ein beiskorb doch günstiger?
vielleicht hat die besitzerin es auch nicht so dicke :rolleyes:

Ich weiß, dass Nanook mit Rüden nicht so kann. Deswegen geh ich in Gegenden, wo kaum jemand unterwegs ist und immer vorausschauend. Heute war ich nicht 100%ig aufmerksam, was aber nicht bedeutet, dass ich komplett abwesend war. Der Hund war einfach so klein und im hohen Laub nicht zu sehen und da die Besitzerin ausser Sicht war, sah ich keinen Anlass, meine beiden zurück zu pfeifen.

das sollte dir doch zeigen, dass man eben immer wieder überrascht werden kann und eben nicht jeden ausweichen kann

Wenn Nanook bisher doch einmal mit einem Rüden aneinandergeraten ist (es gibt auch Rüden, bei denen gar nichts passiert), blieb es immer bei einem kurzen, aber lauten Aneinanderfahren und das wars. Er hat seine Zähne bis dato noch nie eingesetzt (was keine Entschuldigung sein soll; er ist halt ein Tier, somit nie 100%ig berechenbar und einmal ist immer das erste Mal).

schön, dass es auch rüden gibt denen nichts passiert - sorry wenns nicht so traurig wäre :(

Ich habe mir den Hund nachher auch nicht angesehen (Nanook hing zwar am Baum, aber Chinua hatte ich noch bei mir - da bin ich einfach nicht so nahe ran gegangen), hab die Dame mehrmals gefragt, ob der Hund verletzt ist. Sie hat wohl auch nicht genau nachgesehen, sie meinte nur, es wird schon nichts sein und ich habe ihr dann sicherheitshalber meine Nummer quasi aufgezwängt. Sie hat mit ihrem Hund geschimpft ("das hast jetzt davon, weil du immer so weit weg läufst") und schien mir recht aufgelöst, deshalb nehme ich an, dass sie nicht gleich gesehen hat, dass der Zwerg doch was davon getragen hat.

astas wunde hat auch nicht geblutet, die "löcher" hab ich erst zuhause bemerkt
auch wenn man um jemanden angst hatte, kann die erste reaktion mal ein "schimpfen" sein
der vorwurf, dass ihr hund immer weiter wegläuft bedeutet für mich noch lange nicht, dass ihr hund unverträglich ist - eher ein "wärst bei mir geblieben, hätt ich dir helfen können"

aber jeder hat ja seine eigene meinung, ich hab für sowas trotzdem kein verständnis
 
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