Das mag schon sein, bin auch der Meinung, dass das Retten aus dem Ausland ein Fass ohne Boden ist und wundere mich, dass die TSch-Vereine xtragscheite Experten beschäftigen, die der Welt den Hund erklären und gleichzeitig sitzen dort monate- und jahrelang Hunde ein, die mit schlimmen Verhaltensauffälligkeiten angeboten werden, die sich offenbar im Zeitverlauf nicht bessern.
Nur: Was hat das mit den Qualzuchten zu tun? Hebt der eine Missstand den anderen auf? Sollen zuerst die anderen und ihr macht weiter wie bisher? Solange nicht alles andere auf der Welt paletti ist, brauchen wir selbst doch nichts zu ändern?
Auch Rassehunde kommen mit dem ihnen aufgezwungenen Leben nicht zurecht. Mein Nachbar ist ein wunderschöner und lieber Deutsch-Drahthaar, der SICH TÄGLICH 8 STUNDEN IN EINER WOHNUNG LANGWEILT, von irgendeiner Beschäftigung oder gar jagdlicher Führung meilenweit weg.
Wer sagt eigentlich, dass Rassehunde wegen ihres Exterieurs abgeschafft werden?
Warum muss man das dem ÖKV und den Rasseverbänden sagen? Du hast ja weiter oben behauptet, die Zuchtwarte wüssten eh, was richtig ist und was falsch. Warum wurden also die Beinchen nicht länger, sondern immer kürzer und krummer unter deren sachkundiger Kontrolle?
Hast du dich auch so ins Zeug gelegt, als die Rassistenlisten eingeführt wurden? Das sind nämlich die Rassen, die wirklich ausgerottet werden, weil man sie nur mehr auf tierschutzwidrige Weise halten könnte.
Ich konnte in den letzten 30 Jahren, solange beobachte ich die Szene, recht wenig Verunft erkennen. Die Spaniels meiner Kindheit bestehen heute nur mehr aus Waschln von Ohrwaschln und sind, sobald ein bisserl älter, prinzipiell grantig, über den Verfall des Deutschen Schäfers und Boxers und vieler anderer Rassen, sowohl das Wesen als auch den Körperbau betreffend, brauchen wir glaube ich nicht zu reden.
Macht es Sinn, dass ein Rottweiler nur schwarz sein darf und bei den schweizer Rassen zwar braune Exemplare nicht mehr eliminiert werden, aber doch von der Zucht ausgeschlossen (noch dazu, wo diese Rassen ohnehin schon am Aussterben und genetisch am Sand sind)?
Tipp: Mach einmal eine Umfrage, warum sich die Leute bestimmte Rassen zulegen.
- Meistens wegen der Optik. Aussagen aus meinem Bekanntekreis: "Die Franz Bulldogge ist DER Hund für mich, der Clown unter den Hunden.".
"Wir (beide berufstätig) kaufen uns einen Hund, den icht jeder hat" (Zuerst sollte es ein Appenzeller sein, der dann doch zu lebhaft erschien, dann ein weißer Schäfer, nun ist man auf einen Collie gekommen).
- Oder weil man modisch ist, d.h zum Nachahmen neigt, gerne Trends folgt: Solche Leute kaufen dann, was sie im Film oder beim Nachbarn sehen, vom Goldie über den Franzi bis zum Dalmatiner.
- Und dann gibt es noch ein paar Wenige, die WIRKLICH einen Jagdhund, Wachhund, Viehtreiber, Herdenschützer, Assistenten brauchen. Diese Gruppe dürfte prozentuell im einstelligen Bereich liegen.
Ich suche einen Hund mit Widerristhöhe zwischen 48 und max 62 cm, kurzhaarig, ohne Jadgtrieb und ohne extremen Schutztrieb, der nicht zum Kläffen neigt, eine hohe Reizschwelle hat, prinzipiell freundlich ist, aber trotzdem weiß, wohin er gehört, der keine zusammengeschobene Schnauze hat, aber auch keine übertrieben lange, keine überlangen Ohren, kein extraschlappes Bindegewebe mit baumelnden Lefzen, hängenden Augenlidern und faltenschlagender Haut und bei dessen Rasse keine Erkrankungen überdurchschnittlich oft vorkommen.
WELCHE RASSE SCHLÄGST DU MIR VOR????