Problemrüde

stoneworx

Anfänger Knochen
Ich habe mit Absicht diese provokante Überschrift gewählt denn ich weis mir nicht mehr anders zu helfen.

Wo fange ich an....an besten am Anfang.....

Toni, ein Hundeschicksal


Der Hund Toni gehört eigentlich meinem Partner und die ganze Geschichte begann wie folgt.
Ich kenne Toni seitdem er 7 Wochen alt war und ich kenne auch seine Mutter, einen freundlichen Wippetmix, von Welpenbeinen an.
Mein Freund ebenfalls und er wollte immer eines ihrer Babys sodenn sie werfen sollte.
Toni war der erste seines Wurfes und doppelt so groß wie seine Geschwister die, allem Anschein nach, von mindestens 3 Vätern stammten. Er vereint Attribute von Windhund, Dogge, Schäferhund, Labrador und was weis ich was noch in sich und ist heute ein mindestens 45 kg schweres Prachtsück von einem Rüden der einem, wenn man ihn liesse, beim Essen auf den Teller bilcken könnte. Von Anfang an war er ein Solitär, der nie ausgelassen mit seinen Geschwistern tobte. Aber er ließ es über sich ergehen, wenn sie mit ihm balgten.
Mein Freund verliebte sich sofort in ihn und im Alter von 11 Wochen kam er, trotz meiner Proteste denn ich war damals hochschwanger, zu uns (der Kontakt zu Toni´s Mutter blieb erhalten und sie sehen sich auch heute noch oft). Süß, freundlich, verspielt wie alle Welpen jedoch sehr moderat. Er entwickelte sich prächtig und wurde, wie seine Mutter, zu einer wahren Rennmaschine und einem elaboraten Jäger. Wir lebten zu dieser Zeit auf einem riesigen stillgelegten, eingezäunten Armeegelände in der Stadt und es gab dort Unmengen von Kaninchen von denen einige Ihr Leben in seinen Fängen aushauchten. Auch Katzen, obwohl mit einer aufgewachsen, waren vor ihm nicht sicher. Es lebten auch einige andere Hunde auf diesem Gelände. Darunter ein stattlicher Schäferhund welcher unserem Toni, der damals zwischen 6 und 8 Monate alt war, mehrere Male aus heiterem Himmel das Leben schwer machte.
Nun trug es sich zu, das, als Toni 1,5 Jahre alt war....handsam und freundlich....zwei unserer Freunde sich erboten einen kleinen Spaziergang mit ihm zu machen und wie es das Schicksal wollte trafen sie auf den Schäfer mitsammt Herrchen. Beide Hunde waren an der Leine und es gab eigentlich keinerlei Grund sie loszumachen als das Herrchen des Schäferhundes meinte:" Lasst die Hunde das mal ausmachen." da er sich keinerlei Sorgen um seinen Hund machte welcher bei hundetypischen Beissereien immer als Sieger hervorgegangen war wie ich hinterher erfuhr.
Ich werde nun nicht ins Detail gehen nur soweit, das, wenn der eine unserer Freunde, die sich eigentlich von vornherein nicht auf diese Konfrontation hätten einlassen dürfen, zu guter Letzt eigegriffen hätte es den Schäferhund heute wohl nicht mehr gäbe und wir eine Tierarztrechnung von 600€ zu begleichen hatten.
Der Schaden bei Toni war eher psychischer Art und viel schlimmer denn vorher hatte er keine Ahnung von Agression oder welche Kräfte in ihm schlummern. Bis dahin war er ein unbedarftes tolpatschiges Kalb von einem Hund. Nach diesem Zwischenfall veränderte er sich.
Das war erstmal die Vorgeschichte......

und weiter gehts....
Toni ist heute fast 4 Jahre alt und äusserst agressiv anderen Rüden gegenüber. Ohne Warnung, greift er an wenn der andere Hund nur eine falsche Bewegung macht.
Ich kann ihn nicht von der Leine lassen um zu rennen und der Windhund in ihm leidet.
Ich kann nicht so oft und lange mit ihm raus wie er es bräuchte denn
Ich kann nicht mit ihm und meiner Tochter spazieren gehen weil es all meine Aufmerksamkeit und Kraft erfordert dieses riesige Powerpaket unter Kontrolle zu halten wenn er einen anderen Hund sieht.
Mein Freund entzieht sich der Verantwortung oft und hatte bis dato nicht die Ansicht,
-das man den Hund lehren muss wo sein Platz ist um ihm Sicherheit zu geben.
- man Sozialverhalten trainieren muss und
- das bei dieser Größe von Hund Gehorsam ein absolutes muß ist.
Er ließ es einfach laufen und kümmerte sich nicht großartig um die Erziehung des Hundes.

Toni ist mit Menschen in der Regel freundlich jedoch
Protektiv...
besonders mit meiner Tochter, die heute 3,5 Jahre alt ist. Er ist kein Kinderhund. aber ich habe ihm in kürzester Zeit beigebracht zuhause das Feld zu räumen wenn meine Kurze zu nahe kommt. Aber trozdem habe ich immer ein Auge auf die beiden was manchmal ziemlich stressig für mich ist...
Ich versuche ihm bestimmt aber freundlich zu zeigen, wo sein Platz im Rudel ist. Aber er merkt sofort, wenn jemand nicht kosher ist, etwas zu verbergen oder Angst hat.
Gelehrig......
er arbeitet gern. Auch wenn er den Dickkopf eines Windhundes hat und wunderbar weghören kann.
Verspielt und Verschmust.....
Ängstlich....
Bei Gewitter und vor sehr kleinen Hunden

......und seit neuestem bei meinem Freund welcher die versäumte Erziehung nun mit Liebesentzug und teilweise physischem Nachdruck wettmachen will.
Ich weis mir nicht mehr zu helfen.
Ich habe ihm gesagt das es der falsche Weg ist mit Gewalt Gehorsam und Respekt zu erzwingen. Wir streiten oft deswegen und ich versuche für Toni der verlässliche Gegenpol zu sein.
Das Einzige was helfen würde ist Zeit, Training und Aufmerksamkeit.
Aber genau das kann ich ihm nicht im ausreichenden Maße geben und ich könnte heulen.
Ich habe nicht die Zeit.
Ich habe nicht die Erfahrung um mit einem großen Hund effektiv zu arbeiten.
Ich habe nicht das Geld um zu einem erfahrenen Hundetrainer zu gehen.

Nach dem letzten Zwischenfall, welcher heute war( er attackierte einen kleinen Hund, hatte ihn an der Kehle und weil das ganze an einem Flüßchen stattfand drückte er ihn unter Wasser)platzte meinem Freund mal wieder der Kragen und er sprach eindeutige Drohungen aus wie Tierarzt und Spritze falls so etwas nochmal vorkomme.
Ich bin empört....wütend....stinksauer....und...verzweifelt.
Das klingt für mich wie Haustierhaltung leicht gemacht.....gibts zuviel probleme---weg damit.
Das ist für mich das Allerhinterletzte. Ein absolutes no go!
Es ist nicht der Fehler des Hundes.
Es ist der Fehler meines Freundes und auch ein wenig meiner.... da ich wegen meines Kindes nicht auf die Erziehung des Hundes geachtet habe (welcher 1. nicht meiner ist und den ich mir 2. nie so früh oder überhaupt nicht erst zugelegt hätte mit meinem Kind).

Aber Toni ist mir ans Herz gewachsen. Er ist für mich ein freundlicher Hund, ein Familienmitglied mit Charakter und ein Prachtkerl.
Er hat es, wie jedes andere Lebewesen, verdient glücklich zu sein.
Wenn mir irgend jemand helfen oder mir mit Rat oder Tat zur Seite stehen kann wäre ich überglücklich.

mit einem lieben Gruß,
Stoneworx

 
Ich kann mir die Patsche in der Du steckst gut vorstellen - Du hast Dein Problem sehr gut beschrieben. Nur ohne den Hund gesehen zu haben wird Dir hier niemand wirklich helfen können. Ganz ohne Trainer wirds nicht gehen fürchte ich. Du kannst Dir natürlich mal Wissen anlesen und lernen Deinen Hund zu lesen und ihn besser zu verstehen - das wär ein Anfang. Mit Deinem Freund gemeinsam einen Weg in der Hundeerziehung zu finden wäre ein weiterer Schritt - weil auch die Uneinigkeit zwischen Euch beiden den Hund zu schaffen macht. Du kannst, bis Du gelernt hast, mal vorausschauend Gassi gehen und solche Situationen vermeiden. Aber es wird viel Arbeit weil Du einen unerzogenen Hund der anscheinend auch Jagderfolg gehabt hat soweit bringen musst dass er Alltagstauglich ist.
 
Du hast es schon richtig erkannt, die Fehler liegen bei euch, nicht bei Deinem Hund. Aus der Ferne kann man, wie schon gesagt, keine Diagnose bzw. Rat geben, dazu bin ich auch nicht erfahren genug. Ich denke aber, dass Du ohne professionelle Hilfe von einem Trainer keinen Erfolg haben wirst. Außerdem müsst ihr an einem Strang ziehen, bei einem Training müsen alle mitarbeiten und es wird dauern, wahrscheinlich Monate. Versuche eine gute Hundeschule bei Dir in der Nähe zu finden, führe ein auführliches Vorgespräch und erzähle dem Trainer genau was für Probleme Du hast. Normalerweise, also bei uns in Österreich, sind Hundeschule nicht sooo teuer, Einzelunterricht schon eher, aber da kann man sicher auch jemanden guten finden, der nicht überteuert ist. Rede mit Deinem Freund, dass er auf Deine Tochter aufpasst während Du in der Hundeschule bist, bzw. mit dem Trainer arbeitest. Rede Deinem Freund ins Gewissen, denn Du hast eine Zeitbombe bei Dir und wenn nichts gemacht wird, dann droht Deinem Toni kein schönes Schicksal. Arbeite Du mit dem Hund und überwache Deinen Freund, vor allem halte ihn davon ab, Gewalt auszuüben, das ist keine Lösung.
Wenn Du ein paar Stunden mit einem Trainer hattest, dann weißt Du worauf es ankommt, dann muss man sowieso alleine arbeiten und nicht mehr so regelmäßig Einzelstunden nehmen.
Ich drücke Dir und Toni ganz fest die Daumen, dass Du es schaffst, aber ich denke Du bist auf einem guten Weg, Du verschliesst nicht die Augen, denn Du möchtest Hilfe und das ist immer der beste Anfang.
LG Ingrid
 
Hallo Snuffi und Ingrid,
Danke für eure Antworten.
Mir ist schon klar, das ein erfahrener Hundtrainer die ideale Lösung wäre. Aber ich bin alleinerziehend und lebe am absoluten Existenzminimum. Ich kann mir dies nicht wirklich leisten.
Zeitlich wären lange Spaziergänge mit exclusiver Zeit für Toni das ideale. Geht aber schlecht wegen meiner Tochter. Mein Freund ist ein Egozentriker von dem Herrn und macht sich´s leicht, drückt gerne mir oder dritten die komplette Verantwortung für den armen Kerl von Hund aufs Auge. Garnicht davon zu reden das er mal auf das Kind aufpasst. Es ist eine verfahrene Situation und von seine Seite ist keinerlei Hilfe zu erwarten. Der Gedanke "ohne Mann wärs besser" liegt nicht fern und schmerzt nicht. Er ist absolut verbockt wenn es um Erziehungsmaßnahmen bei "seinem" Hund geht. Seine Meinung: der Herr ist wie´s G´scherr... der ist Hund zu dickköpfig und tut sowieso was er will (was ich allerdings für Unsinn halt)
Vorausschauend Gassi gehen mach ich schon...geht auch nicht anders...ständig Augen offen halten, Arme leicht angewinkelt damit ich dem Zug von mind. 45 kg Power auffangen kann falls ich etwas übersehe. Ich bin zum Glück kein Floh und selber habe genug Masse um dies zu kompensieren. Eine Gefahr bei Spaziegängen ist auch das er sehr leicht seinen schmalen Windhundkopf aus dem Halsband winden kann und das auch weis und versucht wenn ein anderer dominanter Rüde im Anmarsch ist. Ich kann mir aber kein Geschirr leisten welches mir einiges erleichtern würde und mein Freund sieht keine Notwendigkeit eines zu kaufen.
Den Hund lesen ist auch kein Problem. Ich habe von jeher ein gutes Einfühlungsvermögen und prima Intuition mit allen Arten von Tieren. Fremde Hunde und Katzen mögen mich meistens nach kürzester Zeit. Verängstigte Tiere fassen schnell Vertrauen zu mir.
Wenn man mit Toni nur ein wenig nach den Regeln der Kunst trainiert sitzen die Übungen meist schnell. Er ist dann richtig stolz auf einen und auf sich selber. Dankbar und freundlich.
Er ist repektvoll, bedankt sich nach jeder Mahlzeit immer (und nur) bei demjenigen der das Futter zubereitet hat.
Das problematische Manko ist diese Agressivität anderen Rüden gegenüber die ich als gestörtes Sozialverhalten beschreiben würde (milde ausgedrückt). Ich weis beim besten Willen nicht wie ich da die Hand draufbekommen soll. Mit Weibchen ist er absolut umgänglich und verspielt.

Eine vertrackte Situation alles in allem und der Leidtragende ist Toni und auch ich....denn in Endeffekt bleibt alles an mir kleben.
An mir, die einen handlicheren Hund in Kniehöhe (auch wegen der Kindes) zu einem späteren Zeitpunkt vorgezogen hätte.
 
Also wegen dem Geschirr glaube ich kann dir geholfen werden, hier gibts bestimmt jemand der ein Gebrauchtes abgeben kann. Hast ein Foto vom prächtigen Toni?
Mich freut es ungemein wie du dich um Hilfe bemühst und nicht sagst "weg mit dem Hund", sondern eher "weg mit dem Mann";).
Hast keine Oma oder Freundin, die deine Tochter zeitweise beaufsichtigen kann, damit du mit Toni arbeiten kannst? Ich kenne übrigens auch diese vorausschauenden Spaziergänge, ich gehe mit zwei Hunden insgesamt gut ca. 70 kg und die starten auch weg wenn sie einen anderen Hund sehen, da greift absolut keine Ablenkung.
Was ist wenn du Toni einen Beißkorb raufgibst, dann kann zumindest keine Beißerei entstehen.
lg
 
Das ist wirklich eine vertrackte Situation für Dich, Du tust mir echt leid. Stöber mal im Internet od. stell hier im Forum eine Suchanzeige für ein Brustgeschirr rein, gibt sicher nette Menschen die Dir eines sehr günstig überlassen, ich hab leider keines, sonst hätte ich es Dir geschickt. Aus dem Geschirr kann er sich nicht rauswinden. Hast Du schon mal überlegt ihn draussen mit Maulkorb zu führen? Das ändert nichts an seiner Agressivität, aber Du hast die Sicherheit er kann nicht beißen. Ich denke halt, dass Du mit Kind im Schlepptau nicht mit dem Hund arbeiten kannst und es wäre nötig jeden Tag zu arbeiten, vielleicht wenn eine Freundin od. Familie auf die Kleine aufpasst?
Man müsste aus der Nähe sehen ob Toni unsicher ist, od. ob er "einfach" unverträglich ist. Danach kann man das Training aufbauen. Kauf Dir ein paar wirklich gute Bücher, bzw. borg sie Dir aus, lese soviel als möglich, wenn Trainer nicht möglich ist. Ist schwer es in einem Posting zu erklären wie man vorgehen soll, vielleicht kannst Du Dir auch eine DVD besorgen wo Hundetraining gezeigt wird? Worauf fährt Toni besonders ab? Futter od. Spielzeug?
LG Ingrid
 
Hallo Nora,
Hab ihn grade als mein Profilbild reingestellt. Er hat einen enorm großen Brustkorb weil absolute Rennmaschine.
und nein...meine Schwester ist berufstätig und kann nur manchmal am Wochenende.
Der einzige Lichtblick ist, das meine Kurze ab September in den KiGa geht. dann tritt allerdings ein anderes Problem auf....ich geh dann wieder Arbeiten.
Das mit dem Beißkorb hab ich mir auch schon überlegt . Ist wohl notwendig auch wenn mir der Gedanke nicht sympathisch ist. Besser wäre es natürlich wenn er lernt Ruhe zu wahren und sich bei seiner Kraft und Überlegenheit die arrogante Selbstsicherheit eines wohlerzogenen Alphatieres, das er definitif ist,entwickelte sodas er diese dämlichen Attacken und die Agression garnicht nötig hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist wirklich eine vertrackte Situation für Dich, Du tust mir echt leid. Stöber mal im Internet od. stell hier im Forum eine Suchanzeige für ein Brustgeschirr rein, gibt sicher nette Menschen die Dir eines sehr günstig überlassen, ich hab leider keines, sonst hätte ich es Dir geschickt. Aus dem Geschirr kann er sich nicht rauswinden. Hast Du schon mal überlegt ihn draussen mit Maulkorb zu führen? Das ändert nichts an seiner Agressivität, aber Du hast die Sicherheit er kann nicht beißen. Ich denke halt, dass Du mit Kind im Schlepptau nicht mit dem Hund arbeiten kannst und es wäre nötig jeden Tag zu arbeiten, vielleicht wenn eine Freundin od. Familie auf die Kleine aufpasst?
Man müsste aus der Nähe sehen ob Toni unsicher ist, od. ob er "einfach" unverträglich ist. Danach kann man das Training aufbauen. Kauf Dir ein paar wirklich gute Bücher, bzw. borg sie Dir aus, lese soviel als möglich, wenn Trainer nicht möglich ist. Ist schwer es in einem Posting zu erklären wie man vorgehen soll, vielleicht kannst Du Dir auch eine DVD besorgen wo Hundetraining gezeigt wird? Worauf fährt Toni besonders ab? Futter od. Spielzeug?
LG Ingrid


hast du ein paar gute Buchtips für mich?
 
Hallo Nora,
Hab ihn grade als mein Profilbild reingestellt. Er hat einen enorm großen Brustkorb weil absolute Rennmaschine.
und nein...meine Schwester ist berufstätig und kann nur manchmal am Wochenende.
Der einzige Lichtblick ist, das meine Kurze ab September in den KiGa geht. dann tritt allerdings ein anderes Problem auf....ich geh dann wieder Arbeiten.
Das mit dem Beißkorb hab ich mir auch schon überlegt . Ist wohl notwendig auch wenn mir der Gedanke nicht sympathisch ist. Besser wäre es natürlich wenn er lernt Ruhe zu wahren und sich bei seiner Kraft und Überlegenheit die arrogante Selbstsicherheit eines Alphatieres, das er definitif ist,entwickelte das er diese dämlichen Attacken und die Agression garnicht nötig hat.

So ein schöner Bub!!!
Mir gefällt ein Beißkorb auch nicht, aber zur Sicherheit und damit du etwas entspannter raus gehen kannst, würde ich ihn daran gewöhnen und damit nicht doch irgendein blöder Zwischenfall passieren kann. Weißt ja der Teufel schläft nicht!
Was machst mit Toni wenn du arbeiten gehst? Ist er dann alleine?
Gibts keine Nachbarin oder andere Mutti bei der du deine Kleine hin und wieder für ein paar Stunden unterbringen kannst? Wie machst du das wenn du einmal weg musst, hast du nie jemand für das Kind?
Wie verhält er sich anderen Rüden gegenüber wenn er frei läuft? Konntest du das schon einmal beobachten?
 
Schon ein schöner Kerl, gell....
Wenn ich wieder Arbeite ist das sowieso erstmal nur halbtags. Die paar Stunden kann er schon ab. Morgens nochmal ordentlich raus und Mittags dann sofort wieder.
Wie gesagt sein Verhalten anderen Rüden gegenüber ist absolut agressiv. Besonders wenn ich oder auch meine Kleine dabei sind. Er hat nen starken Beschützerinstinkt. Ich versuch schon beim Gassigehen zu üben das ich das Rudel führe. d.h. ich geh immer zuerst durch die Türe oder um Ecken. Dann meine Tochter (wenn dabei) dann der Hund. Das hat auch den Vorteil das ich vor unliebsamen Überraschungen sicherer bin.
Frei laufen ist mit mir auch fast nicht drin ausser bei miesestem Wetter bei dem man keinen Hund auf die Strasse schickt oder mitten in der Nacht wenn alles schläft.
Er hört dann auch gut auf mich. Aber wehe es ist ein anderer Rüde in der Nähe. Dann ist mit dem Schlimmsten zu rechnen.
Beisskorb ist angebracht...ihr habt recht.
 
Schon ein schöner Kerl, gell....
Wenn ich wieder Arbeite ist das sowieso erstmal nur halbtags. Die paar Stunden kann er schon ab. Morgens nochmal ordentlich raus und Mittags dann sofort wieder.
Wie gesagt sein Verhalten anderen Rüden gegenüber ist absolut agressiv. Besonders wenn ich oder auch meine Kleine dabei sind. Er hat nen starken Beschützerinstinkt. Ich versuch schon beim Gassigehen zu üben das ich das Rudel führe. d.h. ich geh immer zuerst durch die Türe oder um Ecken. Dann meine Tochter (wenn dabei) dann der Hund. Das hat auch den Vorteil das ich vor unliebsamen Überraschungen sicherer bin.
Frei laufen ist mit mir auch fast nicht drin ausser bei miesestem Wetter bei dem man keinen Hund auf die Strasse schickt oder mitten in der Nacht wenn alles schläft.
Er hört dann auch gut auf mich. Aber wehe es ist ein anderer Rüde in der Nähe. Dann ist mit dem Schlimmsten zu rechnen.
Beisskorb ist angebracht...ihr habt recht.

Ja ein super schöner Toni!
Das klingt ja jetzt schon nicht mehr soooooo unlösbar. Ich bin mir sicher dieses Rüdenproblem lässt sich lösen, auch wenns ein harter Weg ist. Wäre doch echt schade um den Traumbuben
 
jap....Zeit ist das magische Wort.....und arbeit mit ihm. Aber genau das ist ja das Problem....
Mein Freund, der unverantwortliche Anus, hat angedeutet das er sich des Toni´s mittels eines finalen Besuches beim Tierarzt entledigen sucht sodenn der Hund weiterhin agressiv mit anderen Rüden ist.
Da er für eine Verbesserung auch etwas tun muss will er garnicht hören.
Ich mag den Hund sehr und mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben als den Hund zu meinem zu machen.

Wenn jemand ne gute Hundeschule oder guten Einzeltrainer im Norden von München kennt und mir Tips geben kann wär klasse.
Dann könnte ich mich ja erst mal Informieren was für Kosten auf einen zukommen und dann immer noch entscheiden.
 
Ist ja wirklich ein prachtvoller Kerl! Betreffend Literatur gibt es unendlich viel, mir hat gut gefallen "Hunde sind anders, Menschen auch" v. Jean Donaldson, "Das andere Ende der Leine" v. Patricia B Mc Connell, "Calming Signals" v. Turid Rugaas. Ich hatte aber, Gott sei Dank, nie das Problem, vielleicht hat hier im Forum noch jemand einen guten Tip. Wie sieht es mit dem Grundgehorsam aus? Mein Mann, Hundetrainer, sagt immer, alles beginnt daheim, da fängt man an und dann geht man nach draussen. Man kann die Leine auch in einer bestimmten Wickeltechnik um den Körper des Hundes winden, dann hat man ihn besser im Griff, das kann man aber nicht erklären, das muss man sehen. Mein Mann machte es mit seinen Trainingshunden immer so:
Hund genau beobachten, fängt er an zu fixieren, dann sofort ein scharfes Nein, Hund auf Dich fixieren, mittels Leckerlie od. Spielzeug, bleibt Hund ruhig, dann belohnen. Niemals stehen bleiben und auf den Hund beruhigend einreden, das bestärkt noch. Am Anfang großen Abstand zwischen den Hunden, immer Du als Puffer zwischen Hund, also Hund links. Das kann man einfach schwer beschreiben, das wichtigste ist, Du musst ruhig bleiben und dem Hund vermitteln, ich führe das Rudel, ich kläre das schon. Wenn Du schon unruhig wirst bei einem anderen Hund, dann merkt Toni das und er baut sich auf und dann denkt er, er muss die Situation klären.
Wie gesagt, ich bin nicht der große Experte und nicht allwissend, vielleicht hat hier noch jemand einen wirklich guten Rat. Das wichtigste beim Training ist Geduld, Ausdauer und der richtige Zeitpunkt, das ist am Anfang das schwierigste, gerade da wäre es wichtig wenn jemand kompetenter Dich leiten und korrigieren könnte.
LG Ingrid
 
Wenn jemand ne gute Hundeschule oder guten Einzeltrainer im Norden von München kennt und mir Tips geben kann wär klasse.
Dann könnte ich mich ja erst mal Informieren was für Kosten auf einen zukommen und dann immer noch entscheiden.

Problem wird sein, dass hier die Mehrheit aus Ö ist und die Empfehlungen da eher dürftig sein werden - vielleicht solltest Dich parallel dazu ein einem deutschen Forum auch noch erkundigen.
 
Ist ja wirklich ein prachtvoller Kerl! Betreffend Literatur gibt es unendlich viel, mir hat gut gefallen "Hunde sind anders, Menschen auch" v. Jean Donaldson, "Das andere Ende der Leine" v. Patricia B Mc Connell, "Calming Signals" v. Turid Rugaas. Ich hatte aber, Gott sei Dank, nie das Problem, vielleicht hat hier im Forum noch jemand einen guten Tip. Wie sieht es mit dem Grundgehorsam aus? Mein Mann, Hundetrainer, sagt immer, alles beginnt daheim, da fängt man an und dann geht man nach draussen. Man kann die Leine auch in einer bestimmten Wickeltechnik um den Körper des Hundes winden, dann hat man ihn besser im Griff, das kann man aber nicht erklären, das muss man sehen. Mein Mann machte es mit seinen Trainingshunden immer so:
Hund genau beobachten, fängt er an zu fixieren, dann sofort ein scharfes Nein, Hund auf Dich fixieren, mittels Leckerlie od. Spielzeug, bleibt Hund ruhig, dann belohnen. Niemals stehen bleiben und auf den Hund beruhigend einreden, das bestärkt noch. Am Anfang großen Abstand zwischen den Hunden, immer Du als Puffer zwischen Hund, also Hund links. Das kann man einfach schwer beschreiben, das wichtigste ist, Du musst ruhig bleiben und dem Hund vermitteln, ich führe das Rudel, ich kläre das schon. Wenn Du schon unruhig wirst bei einem anderen Hund, dann merkt Toni das und er baut sich auf und dann denkt er, er muss die Situation klären.
Wie gesagt, ich bin nicht der große Experte und nicht allwissend, vielleicht hat hier noch jemand einen wirklich guten Rat. Das wichtigste beim Training ist Geduld, Ausdauer und der richtige Zeitpunkt, das ist am Anfang das schwierigste, gerade da wäre es wichtig wenn jemand kompetenter Dich leiten und korrigieren könnte.
LG Ingrid

Zuhause ist er prima. Befehle wie Sitz, Platz, Hierher, bei Fuß und RRRunter da (er legt sich mit Vorliebe aufs Bett wenn ich nicht schau und bei mir gehört ein Hund dort nicht hin), Körbchen(sein unantastbarer Rückzugsort), Aus, Nein und Pfui funktionieren prima. Seit kurzem kann er auch warten ohne sich ablenken zu lassen, sogar bis man aus Sichtweite ist, ein kurzer ruf und er kommt dann angeschossen um schwanzwedelnd kurz vor dir stehen zu bleiben. Und das funktioniert mit fast jedem der ihm den Befehl erteilt. Er lernt schnell.
Wenn wir auf andere Hund treffen änder ich meist sofort die Laufrichtung oder geh in der von dir beschriebenen Art weiter. Dann ist es jedoch ein richtiger Kraftakt ihn bei Fuß zu halten.
Wegen der Ruhe ....sobald ich aus der Türe gehe bin ich unter Spannung weil ich meine Augen überall haben mus. Das ist etwas woran ich direkt arbeiten kann.
Vielen Dank für die Buchtips.
LG,
Silke
 
Hallo Silke!
Super wenn er daheim so brav folgt, dann brauchst Du ja nicht mehr bei Blümchen und Bienchen beginnen, grins! Klar bist Du angespannt, aber Du wirst sehen, es wird besser, jeden Tag ein kleines bißchen, dann wieder Rückschläge, aber mit Arbeit schaffst Du das sicher. Ich hab 2x 40 kg Hund an der Leine, Goldies, absolut verträglich, aber wenn sie wohin wollen, dann muss ich mich auch manchmal verankern. Aber da sie nicht unverträglich sind, ist das natürlich einfacher. Kauf Dir einen Maulkorb, gewöhne ihn wirklich langsam dran, mit Leckerlie reinlegen, Hund nimmt es und Korb wieder weg, damit er nicht noch durch den Maulkorb Stress hat. Dann schau wirklich wegen dem Brustgeschirr, starte hier im Forum unter Bazar einen Aufruf, vielleicht hat jemand was einfach daheim liegen und überlässt es Dir.
Lass auf gar keine Fall zu, dass Dein Freund den Hund einschläfern lässt, außerdem würde das kein TA tun, das darf er nämlich nicht. Vielleicht suchst Du Dir mal eine Hundeschule in der Nähe von Dir und wenn Du im September wieder arbeitest, dann kannst Du sie vielleicht vom finanziellen aus besuchen. Bei uns sind die Kurse meistens am WE, dann kann ja Deine Schwester auf die Kleine aufpassen.
Ich finde es ganz toll, dass Du nicht aufgibst und alles tust für Toni, Du wirst sehen er wird es Dir ganz sicher danken und Du wirst das ganz sicher schaffen.
LG Ingrid
 
Liebe Ingrid,
Ich bin wirklich froh, das ich dieses Forum hier gefunden habe und deine tips und das positive feedback haben mir total gut getan. ich werde versuchen die ratschläge zu beherzigen.
wär wirklich schade um den schönen kerl.
lg, silke
 
Liebe Silke!
Hab gesehen Du hast schon nach einem Brustgeschirr gesucht, drück Dir die Daumen, dass jemand eines hat. Wenn ich helfen kann, bzw. einen nicht fachmännischen Rat geben kann, dann tu ich das gerne. Halte mich bzw. uns alle auf dem laufenden was sich mit Toni so tut bzw. ändert.
Kannst auch bei Ebay suchen wegen Brustgeschirr, da Du ja in Deutschland lebst, ist der Versand dann meistens billiger als zu uns nach Österreich, bzw. in anderen Foren z.B. www.fressnapf.de da kriegst Du sicher auch eher einen Tip für Hundeschule, sind meistens deutsche User vertreten.
LG Ingrid
 
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