Kurenai schrieb:
Klein geschrieben weil Off Topic eigentlich:
DIch glaube in Deutschland werden solche Kandidaten gleich vorher "aussortiert".
Entweder das, oder du als Gassigeher kennst nicht alle Hunde.
Das Hauptproblem ist, das sich kein normaler Mensch einen Hund antut mit dem er erst arbeiten muß. Die Leute die ins Tierheim kommen, wollen einen absolut problemlosen Hund, der schon alles kann.

Meistens ist es schon zu viel verlangt, wenn man sagt: bitte kommen sie den Hund vor der Vergabe ein paar mal besuchen, ansonsten wäre er überfordert. Selbst das ist schon zu viel Arbeit für manche.
Als Lösung wäre ein eigenes "Trainingscamp" für diese Hunde nicht schlecht. So etwas wie eine "Sonderschule" für schwierige Hunde. Geprüfte Trainer, fix angestellt, die sich um diese Kandidaten kümmern. Eine Anglage mit vielleicht 50 Zwingern maximum. Sollte es trotzdem zu keiner Verbesserung im Verhalten kommen, wäre ich für einschläfern.
Hallo,
vorher aussortiert wird ganz sicher nicht. Irgendjemand von den Ehrenamtlichen ist immer da und registriert, wenn ein Neuzugang ankommt und schon am nächsten Tag wird nachgefragt,
Alle Hunde kenne ich ganz sicher.
Ich glaube natürlich, was Du schreibst.
Ich wollte auch nicht sagen, daß es hier keine Problemhunde gibt.
Es gibt schon Hunde, zu denen anfangs nur 1 oder 2 reingehen können.
Z.Z haben wir z.B. einen Westi, der liebt eine junge Frau über alles. Sie kann mit ihm machen, was sie will. Ihn trimmen, Kletten entfernen, überall anfassen und alle anderen hat er schon gebissen und tut es auch jetzt noch. Sie hat es sich erarbeitet. Ihre Hunde mag er auch.
Sicher wäre so ein Camp ideal, nur wer soll es bezahlen?
Es findet sich eigentlich auch so immer einer, der sich bereit erklärt, zielgerichtet und kontinuierlich mit dem Hund zu arbeiten, so lange er im TH ist. Irgendwer paßt dann auch meist zum Hund. Oft ist es schon von Vorteil, in den ersten 2 Tagen Kontakt aufzunehmen, wo der Hund noch gar nicht weiß, was passiert. Da sind auch richtige Rabauken dankbar, dass die neue Bezugsperson immer wieder bei ihm auftaucht.
Oft dauert es Monate und länger, bis der Hund vermittelbar ist.
Zeit kostet es sicher.
Natürlich wird auch nicht aus jedem ein Hund für Anfänger oder Leute, die sich nicht ganz sicher sind, dass sie konsequent weiter mit ihm arbeiten. Aber hier kommen schon Leute vorbei, die komplizierte Hunde hatten und auch wieder bereit sind einen solchen zu nehmen.
Außerdem wird gerade bei solchen Tieren intensiv im Tierschutz und bei Nothilfevereinen der unterschiedlichen Rassen nach einer Stelle gesucht. Kühn fragen wir auch bei Mischlingen dieser Rassen nach, häufig mir Erfolg.
Einzelfälle, wo sich der Hund gesundheitlich quält oder wo alle Versuche wirklich nichts bringen , gibt es sicher überall. Nur es ist die absolute Ausnahme.
Vielleicht besuchen wir uns wirklich mal gegenseitig. Ich Dich, wenn ich hoffentlich wieder nach Wien komme und Du, wenn Du Berlin einen Besuch abstattest. Dann sehen wir uns alles in der Praxis an. Interessant wird es bestimmt!
Lg
yttam