"Problemhund" - was nun ?

Filou schrieb:
Diese Zeit kann ja aber auch in den Trainingspausen sein, oder mach Dir mal die Mühe um welche Uhrzeit die von Dir angesprochenen oft im Forum sind ;)

Außerdem denke ich nicht, dass sich zb das TH Vösendorf die Zeit nimmt um so einen Hund zu einem der Trainer zu fahren. Oder sollen sie Deiner Meinung nach auch noch hinfahren und noch mehr Zeit investieren :confused:

Da ich weiss, wie zb in TH Vösendorf gearbeitet wird, weiss ich das die von Dir angesprochenen Trainer gar nicht die Zustimmung vom Th bekommen würden mit den Hunden zu arbeiten, da sie komplett anders arbeiten.
Sie nehmen ja auch nicht wem als Paten, wenn derjenige anders arbeitet als das System von Ihnen vorschreibt :mad:

Etwas pessimistisch das Ganze, findest Du nicht?

Aber wenn Du so willst: Die Idee ist gut, doch die Welt noch nicht bereit :rolleyes:

Lassen wir doch gleich alle einschläfern. Bevor jemand uneigennützig und ohne Bezahlung seine Zeit investieren muss...
 
Speervogel schrieb:
Etwas pessimistisch das Ganze, findest Du nicht?

Aber wenn Du so willst: Die Idee ist gut, doch die Welt noch nicht bereit :rolleyes:

Lassen wir doch gleich alle einschläfern. Bevor jemand uneigennützig und ohne Bezahlung seine Zeit investieren muss...


Nein nicht pessimistisch, sondern leider Realität ;)

1. weiss ich, von einem Trainer wie lange er jeden Tag am Platz steht.
2) wollte ich Pate im TSH werden und durfte nicht so arbeiten, wie es meiner Meinung nach das Beste für den Hund gewesen wäre :mad:

Also spreche ich durchaus aus eigener Erfahrung ;)
 
Hmm, was für Methoden Filou? Magst es mir näher erläutern, gern auch per PN? Rein interessehalber.

Der Trainer von meiner Hundeschule hat aber erzählt, dass sie auch mit Tierheimhunden arbeiten..."mit den ganz orgen" hat er gesagt. Jenen, die man als Besucher ja angeblich nicht einmal zu Gesicht bekommt...

Ich weiß aber auch nicht, wie.

Ad TSH: Schon traurig diese Loubé-Politik...:(
 
Speervogel schrieb:
Hmm, was für Methoden Filou? Magst es mir näher erläutern, gern auch per PN? Rein interessehalber.

Der Trainer von meiner Hundeschule hat aber erzählt, dass sie auch mit Tierheimhunden arbeiten..."mit den ganz orgen" hat er gesagt. Jenen, die man als Besucher ja angeblich nicht einmal zu Gesicht bekommt...

Ich weiß aber auch nicht, wie.

Ad TSH: Schon traurig diese Loubé-Politik...:(


bekommst pn ;)
 
Speervogel schrieb:
Hmm, was für Methoden Filou? Magst es mir näher erläutern, gern auch per PN? Rein interessehalber.
QUOTE]

das würde mich auch interessieren. ich kann mir nicht vorstellen, dass der gleiche trainer, der privat meinen hund trainiert hat, bei tierheimhunden komplett andere methoden anwendet.
 
Speervogel schrieb:
Hmm, was für Methoden Filou? Magst es mir näher erläutern, gern auch per PN? Rein interessehalber.
QUOTE]

das würde mich auch interessieren. ich kann mir nicht vorstellen, dass der gleiche trainer, der privat meinen hund trainiert hat, bei tierheimhunden komplett andere methoden anwendet.
 
Speervogel schrieb:
Der Trainer von meiner Hundeschule hat aber erzählt, dass sie auch mit Tierheimhunden arbeiten..."mit den ganz orgen" hat er gesagt. Jenen, die man als Besucher ja angeblich nicht einmal zu Gesicht bekommt...

Da hat dir der Trainer aber einen Schmafu erzählt, denn es gibt keinen speziellen Trainer der mit den argen Hunden von der Rückseite arbeitet (außer man meint Armin, aber der ist eigentlich Pfleger dort). Ansonsten lade ich den Knaben gerne ein mal den Ringo therapieren zu kommen. :rolleyes:

Und übrigends... die Frau Loube hat damit herzlichst wenig zu tun.

Wie auch immer, sowas kann gar net funktionieren. 1. würden dann lauter selbsternannte Hundetherapeuten auftauchen "du bist ein muuuutiiiiger Hund", wer soll das überprüfen? 2. haben die Hundetrainer in ihrer Freizeit wohl zu viele Dinge zu tun als das zu machen 3. es heißt nicht umsonst "zu viele Köche verderben den Brei" 4. glaub mir, bei den Hunden wo nichtmal die Pfleger rausgehen können mit den Hunden... kommt ein Trainer gar nicht erst rein, das wäre unverantwortlich und tödlich (nicht mal zu Diabolo dürfte jetzt ein fremder Trainer reingehen und der ist ansonsten echt harmlos!)

@Sally&Lenni: sie meint nicht den Martin, der Martin ist schon in Ordnung. :) Die andere Trainerin besteht darauf ausschließlich mit positiver Verstärkung zu arbeiten, das heißt du darfst zu dem Hund nicht "nein" oder "pfui" sagen und sollst Konfliktsitutionen vermeiden. Filou arbeitet eher in die Richtung, das sie Konfliktsituationen hervorruft und diese dann entschärft, da lernt der Hund ja auch dabei das tauschen nichts schlimmes ist. Es ist halt sehr schade für den Hund das die zwei nicht auf einen gemeinsamen Nenner gekommen sind. :(
 
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@ Speervogel

Ich möchte mal anmerken, dass man Tierschutz niemandem aufzwingen kann. Vielleicht interessiert es die Trainer von denen du sprichst einfach nicht, eben weil sie eh schon wenig Freizeit haben.

Ich liebe Tiere auch sehr, aber ich wäre nicht bereit, meine komplette Freizeit fremden Tieren zu widmen. Ich würd zB gerne den Hunden in unserem Tierheim den Tag verschönern und mit ihnen spazieren gehen, leider geht das aber nur, wenn ich eine Patenschaft übernehmen würd. Naja, kurz gesagt, wenn man sich nicht helfen lassen will, dann halt nicht.
 
denise_p schrieb:
@ Speervogel

Ich möchte mal anmerken, dass man Tierschutz niemandem aufzwingen kann. Vielleicht interessiert es die Trainer von denen du sprichst einfach nicht, eben weil sie eh schon wenig Freizeit haben.

Ich liebe Tiere auch sehr, aber ich wäre nicht bereit, meine komplette Freizeit fremden Tieren zu widmen. Ich würd zB gerne den Hunden in unserem Tierheim den Tag verschönern und mit ihnen spazieren gehen, leider geht das aber nur, wenn ich eine Patenschaft übernehmen würd. Naja, kurz gesagt, wenn man sich nicht helfen lassen will, dann halt nicht.

Ganz recht, mich kann niemand zum Helfen zwingen, wenn dann mach ich es weil ich es will und nicht weil mir das irgendwer "befohlen" hat.

Aber viele wollen sich ja nicht helfen lassen bzw. sind mit dem was sie bekommen nicht zufrieden. :mad: Klar sind dann die Tiere die eigentlichen Opfer :(
 
Hallo,
da ich es hier immer wieder lese, muss ich doch noch mal fragen, :confused: wo die ganzen Hunde herkommen zu denen nicht mal... reingeht.
Ich habe so etwas wirklich in 10 Jahren Hundeausführen im TH vielleicht 3x erlebt.
Außerdem wurden im vergangenen Jahr von einem Berliner Verein, der SOKA aufnimmt, u.a. 2 Hunde geholt, wo am Zwinger stand, nur mit Kampfanzug und Stiefeln betreten.
Die Hunde erwiesen sich als völlig normal. Sie können mit von den Gassigehern ausgeführt werden und zeigten auch in der Pension keinerlei Auffälligkeiten. Außerdem sind sie unheimlich verschmust.
Natürlich kenne ich sie selbst und weiß es nicht vom hörensagen!
Nach über einem Jahr kann man sicher davon ausgehen, dass sie jetzt gezeigt haben, was in ihnen steckt.
P.S: Allerdings habe ich erlebt, dass ein Hund erstmal als evtl. schnappend eingeschätzt, plötzlich für viele zum Problem wurde. Man muss sich dann auch wirklich dazu durchringen, den Hund wie immer zu behandeln und es geht super. Ein Hund merkt jede Unsicherheit sofort und kommt dann evtl. auf die Idee darauf zu reagieren. Da hilft nur Ruhe und Gelassenheit, was theoretisch leicht gesagt, in der Praxis oft schwer umzusetzen ist.
yttam
 
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yttam schrieb:
Hallo,
da ich es hier immer wieder lese, muss ich doch noch mal fragen, :confused: wo die ganzen Hunde herkommen zu denen nicht mal... reingeht.
Ich habe so etwas wirklich in 10 Jahren Hundeausführen im TH vielleicht 3x erlebt.

Klein geschrieben weil Off Topic eigentlich:
Das Hunde mit falschen Angaben von wegen "total gefährlich beisst direkt ins Gesicht wenn man nur hinguckt" abgegeben werden, um in erster Linie die Abgabe rechtzufertigen is nix neues. Meistens sind die Hunde dann sehr umgänglich.

Hier nur ein paar Exemplare wo kein Trainer einfach so reingehen kann:

Kandidat 1: da müßte man viiiel Vorarbeit leisten, weil er fremden Leuten direkt an den Hals springt mit Beissabsicht (bei Leuten die er kennt isser eh in Ordnung). Unter viel Vorarbeit meine ich ca. 1 - 2 Monate täglich kommen.

Kandidat 2: Schäferhund der jedes mal wenn man mit ihm rausgeht beisst. Einen Pfleger schwerst gebissen hat... und sogar durch den Schutzanzug durchgebissen hat. Oh.... Beisskorb kann man ihm keinen raufgeben. Ich kenn ihn seit... nem halben Jahr. Der freut sich wenn ich komm, ohne Frage. Trotzdem weiß ich wenn ich reingehen würde, würde er mich attackieren.

Kandidat 3: hat seine guten und seine schlechten Tage. An schlechten Tagen möchte ich ihm NIE begegnen, an guten Tagen knuddle ich ihn gerne. (Stand plötzlich in der Nacht über dem Besitzer und hat ihm die Zehe abgebissen)

Kandidat 4: würd gerne den Trainer sehen der da reingeht. :D Ist aber ansonsten ein lieber Hund! Halt auch im Zwinger ängstlich.

Kandidat 5: klein aber oho. Lässt sich nicht angreifen, egal von wem und beisst hin sobald man es tut. Ist aber ansonsten harmlos. Also mit ihm könnte ein Trainer arbeiten.

Die Liste kann ich noch lange weiterführen. Ich kann dich aber gerne mal einladen (sofern du mal nach Wien kommst) und du kannst dich selbst davon überzeugen wenn du mir nicht glaubst.

Zu diesen Hunden kannst du nicht einfach so nen wildfremden Trainer reinschicken. Das würde NIE gut gehen. Wie gesagt, nicht mal bei Diabolo - der wirklich harmlos ist, im Vergleich zu den anderen - würdest du wem fremden reinschicken können.

Wie stellst dir das also vor bei einem Trainer der das in seiner kargen Freizeit macht? Glaubst wirklich der hat die Zeit da tage/monatelang für jeweils mehrere Stunden vor der Zwingertüre zu sitzen um sich mit dem Hund anzufreunden, nur damit er dann reingehen kann zu ihm? Die Pfleger können bei allen Hunden reingehen. Das hat aber oft ein Jahr oder noch viel länger gedauert. Die Hundetrainer die wir im TSH haben gehen da nicht rein, ganz einfach weil es zu gefährlich für sie ist.

Ich glaube in Deutschland werden solche Kandidaten gleich vorher "aussortiert". :o Entweder das, oder du als Gassigeher kennst nicht alle Hunde.


Das Hauptproblem ist, das sich kein normaler Mensch einen Hund antut mit dem er erst arbeiten muß. Die Leute die ins Tierheim kommen, wollen einen absolut problemlosen Hund, der schon alles kann. :rolleyes: Meistens ist es schon zu viel verlangt, wenn man sagt: bitte kommen sie den Hund vor der Vergabe ein paar mal besuchen, ansonsten wäre er überfordert. Selbst das ist schon zu viel Arbeit für manche. :rolleyes:

Als Lösung wäre ein eigenes "Trainingscamp" für diese Hunde nicht schlecht. So etwas wie eine "Sonderschule" für schwierige Hunde. Geprüfte Trainer, fix angestellt, die sich um diese Kandidaten kümmern. Eine Anglage mit vielleicht 50 Zwingern maximum. Sollte es trotzdem zu keiner Verbesserung im Verhalten kommen, wäre ich für einschläfern.
 
Zuletzt bearbeitet:
denise_p schrieb:
@ Speervogel

Ich möchte mal anmerken, dass man Tierschutz niemandem aufzwingen kann. Vielleicht interessiert es die Trainer von denen du sprichst einfach nicht, eben weil sie eh schon wenig Freizeit haben.

Ich liebe Tiere auch sehr, aber ich wäre nicht bereit, meine komplette Freizeit fremden Tieren zu widmen. Ich würd zB gerne den Hunden in unserem Tierheim den Tag verschönern und mit ihnen spazieren gehen, leider geht das aber nur, wenn ich eine Patenschaft übernehmen würd. Naja, kurz gesagt, wenn man sich nicht helfen lassen will, dann halt nicht.

Gerade wenn man fähig und kompetent ist, würde es allen Beteiligten mehr nützen, wenn man einem Hund aktiv hilft anstatt hier virtuell Vorwürfe zu machen.

Das ist alles, was ich aussagen wollte. Ich zwinge sicher niemanden dazu, ich sage nur, es wäre sinnvoller.
 
Kurenai schrieb:
glaub mir, bei den Hunden wo nichtmal die Pfleger rausgehen können mit den Hunden... kommt ein Trainer gar nicht erst rein, das wäre unverantwortlich und tödlich.

Kandidat 1: da müßte man viiiel Vorarbeit leisten, weil er fremden Leuten direkt an den Hals springt mit Beissabsicht (bei Leuten die er kennt isser eh in Ordnung). Unter viel Vorarbeit meine ich ca. 1 - 2 Monate täglich kommen.

Kandidat 2: Schäferhund der jedes mal wenn man mit ihm rausgeht beisst. Einen Pfleger schwerst gebissen hat... und sogar durch den Schutzanzug durchgebissen hat. Oh.... Beisskorb kann man ihm keinen raufgeben. Ich kenn ihn seit... nem halben Jahr. Der freut sich wenn ich komm, ohne Frage. Trotzdem weiß ich wenn ich reingehen würde, würde er mich attackieren.

Kandidat 3: hat seine guten und seine schlechten Tage. An schlechten Tagen möchte ich ihm NIE begegnen, an guten Tagen knuddle ich ihn gerne. (Stand plötzlich in der Nacht über dem Besitzer und hat ihm die Zehe abgebissen)

Um wieder auf das eigentliche Thema zurück zu kommen:

Könnte man einen dieser Hunde wohl reinen Gewissens vermitteln?

Besteht da überhaupt die Chance, dass sie je wieder ganz "normal" werden??

Wäre da eine Einschläferung nicht besser als lebenslänglich im Zwinger?
 
@ Speervogel

Vieles wäre sinnvoller. Zu Fuss gehen anstatt mit dem Auto zu fahren, anstatt zu rauchen einen Schluck Wasser zu trinken, anstatt hier zu posten was zu arbeiten... Das heisst aber noch lange nicht, dass wir das auch tun, so ist der Mensch nun mal.

Ich kann die "Trainer" hier schon verstehen, weil wenn man einmal mit sowas anfangen würd, dann kämen die warscheinlich bald nicht mehr zum arbeiten...
 
denise_p schrieb:
@ Speervogel

Vieles wäre sinnvoller. Zu Fuss gehen anstatt mit dem Auto zu fahren, anstatt zu rauchen einen Schluck Wasser zu trinken, anstatt hier zu posten was zu arbeiten... Das heisst aber noch lange nicht, dass wir das auch tun, so ist der Mensch nun mal.

Ich kann die "Trainer" hier schon verstehen, weil wenn man einmal mit sowas anfangen würd, dann kämen die warscheinlich bald nicht mehr zum arbeiten...

Deswegen auch der in Österreich viel-geliebte Konjunktiv ;)

Aber mit ein bisschen gutem Willen haben Leute auch schon zu rauchen aufgehört, sind auf Fahrrad statt Auto umgestiegen...und haben tatsächlich gearbeitet, anstatt hier zu posten (letzteres wahrscheinlich weniger :D )

Wie heißts so schön im Lotto: Alles ist möglich... ;)
 
Speervogel schrieb:
Um wieder auf das eigentliche Thema zurück zu kommen:

Könnte man einen dieser Hunde wohl reinen Gewissens vermitteln?

Besteht da überhaupt die Chance, dass sie je wieder ganz "normal" werden??

Wäre da eine Einschläferung nicht besser als lebenslänglich im Zwinger?

Nochmal, kannst mir sagen wer dieser supertolle Trainer ist der mit den "ganz argen" Hunden aus dem TSH arbeitet? :D Gerne auch per PN.

Zu deinen Fragen:

Ja könnte man (außer einem Hund im gesamten Stall) vermitteln. Reinen Gewissens sowieso weil 1. werden solche Hunde net an jeden Anfänger vermittelt und 2. werden die Leute sehr genau über die Probleme des Hundes aufgeklärt.

Nein, kein Hund der eine Agression (egal welcher Art, sei es Angst-Agression, Futterneid etc blabla) oder dergleichen hat kann jemals wieder "ganz normal" werden. Man kann einem Hund beibringen Sachen zu ignorieren, Dinge zu unterlassen, aber trotzdem wird man immer ein paar Spielregeln beachten müssen.

Wegen Einschläfern - siehe meine vorigen Einträge: Auch das kommt auf den Hund drauf an und man kann kein Pauschalurteil abgeben. Wenn ich jetzt sage, jeder Hund der evtl. eine Gefahr für seine Umwelt darstellt - wenn er in falschen Händen ist - gehört eingeschläfert, dann sitzen vielleicht noch eine handvoll Hunde dort (denn jeder Hund kann gefährlich werden). Wenn ich sage all die alten gehören eingeschläfert wäre das Irrsinn weil es gibt 10 jährige Hunde die topfit sind, keinerlei Probleme mit irgendetwas haben, tolle Familienhunde abgeben würde.

Problem bei schwierigen Hunden: keiner will sich das antun (wie gesagt, wenn man verlangt das der Hund mehrmals besucht wird bevor er mitheim gehen kann, ist das schon in 90% der Fälle zu viel verlangt!!!).

Problem bei alten Hunden: das Alter. Weißt wie oft Hunde abgegeben werden mit der Begründung: der ist mir zu alt, ich will einen neuen! Seeeehr oft.


Und wenn du so dafür bist, das zB Hundetrainer ihre spärliche Freizeit investieren, hast DU denn zB eine Patenschaft in einem Tierheim für einen Hund, mit dem du Zeit verbringst und hilfst ihm wieder Vertrauen in die Menschheit zu geben? Oder kommen jetzt Ausreden von wegen "keine Zeit", "hab selber einen Hund" bis zu "da muß ich ja eine Stunde hinfahren"? Die meisten Leute sagen: jaaa, da gehört das und das geändert. Aber nur die wenigsten kriegen ihren Hintern hoch und tun auch was. Darin liegt mitunter auch das Hauptproblem.

Wie gesagt... meines Erachtens wäre die beste Lösung eine kleine, aber feine Anlage mit evtl. 50 Zwingern wo mit KOMPETENTEN Trainern (was auch net leicht ist die zu finden, die sich auch über solche Hunde drübertrauen) ausschließlich mit wirklichen Problemhunden (die eine Gefahr für ihre Umwelt darstellen, wenn ein Hund an der Leine zieht oder net stubenrein ist, ist er bei mir kein Problemhund) gearbeitet wird. Sollte sich trotz intensiven Bemühens und täglichem Training innerhalb von 3 Monaten KEINERLEI Erfolg einstellen, sich keinerlei Verbesserung zeigen, dann wäre ich 100%ig für das einschläfern.

Leider wird der Staat wohl nie so ein Projekt finanzieren, was schade ist. Denn ob der Hund jetzt für den Rest seines Lebens im Zwinger hockt, weil keiner mit ihm arbeitet, oder ob er einmal eben in dieses kostenintensivere Therapiezentrum kommt.. ich denke die zweite Lösung wäre die günstigere.
 
Kurenai schrieb:
Klein geschrieben weil Off Topic eigentlich:
DIch glaube in Deutschland werden solche Kandidaten gleich vorher "aussortiert". :o Entweder das, oder du als Gassigeher kennst nicht alle Hunde.

Das Hauptproblem ist, das sich kein normaler Mensch einen Hund antut mit dem er erst arbeiten muß. Die Leute die ins Tierheim kommen, wollen einen absolut problemlosen Hund, der schon alles kann. :rolleyes: Meistens ist es schon zu viel verlangt, wenn man sagt: bitte kommen sie den Hund vor der Vergabe ein paar mal besuchen, ansonsten wäre er überfordert. Selbst das ist schon zu viel Arbeit für manche. :rolleyes:

Als Lösung wäre ein eigenes "Trainingscamp" für diese Hunde nicht schlecht. So etwas wie eine "Sonderschule" für schwierige Hunde. Geprüfte Trainer, fix angestellt, die sich um diese Kandidaten kümmern. Eine Anglage mit vielleicht 50 Zwingern maximum. Sollte es trotzdem zu keiner Verbesserung im Verhalten kommen, wäre ich für einschläfern.

Hallo,
vorher aussortiert wird ganz sicher nicht. Irgendjemand von den Ehrenamtlichen ist immer da und registriert, wenn ein Neuzugang ankommt und schon am nächsten Tag wird nachgefragt,
Alle Hunde kenne ich ganz sicher.
Ich glaube natürlich, was Du schreibst.
Ich wollte auch nicht sagen, daß es hier keine Problemhunde gibt.
Es gibt schon Hunde, zu denen anfangs nur 1 oder 2 reingehen können.
Z.Z haben wir z.B. einen Westi, der liebt eine junge Frau über alles. Sie kann mit ihm machen, was sie will. Ihn trimmen, Kletten entfernen, überall anfassen und alle anderen hat er schon gebissen und tut es auch jetzt noch. Sie hat es sich erarbeitet. Ihre Hunde mag er auch.

Sicher wäre so ein Camp ideal, nur wer soll es bezahlen?

Es findet sich eigentlich auch so immer einer, der sich bereit erklärt, zielgerichtet und kontinuierlich mit dem Hund zu arbeiten, so lange er im TH ist. Irgendwer paßt dann auch meist zum Hund. Oft ist es schon von Vorteil, in den ersten 2 Tagen Kontakt aufzunehmen, wo der Hund noch gar nicht weiß, was passiert. Da sind auch richtige Rabauken dankbar, dass die neue Bezugsperson immer wieder bei ihm auftaucht.
Oft dauert es Monate und länger, bis der Hund vermittelbar ist.
Zeit kostet es sicher.

Natürlich wird auch nicht aus jedem ein Hund für Anfänger oder Leute, die sich nicht ganz sicher sind, dass sie konsequent weiter mit ihm arbeiten. Aber hier kommen schon Leute vorbei, die komplizierte Hunde hatten und auch wieder bereit sind einen solchen zu nehmen.
Außerdem wird gerade bei solchen Tieren intensiv im Tierschutz und bei Nothilfevereinen der unterschiedlichen Rassen nach einer Stelle gesucht. Kühn fragen wir auch bei Mischlingen dieser Rassen nach, häufig mir Erfolg.

Einzelfälle, wo sich der Hund gesundheitlich quält oder wo alle Versuche wirklich nichts bringen , gibt es sicher überall. Nur es ist die absolute Ausnahme.

Vielleicht besuchen wir uns wirklich mal gegenseitig. Ich Dich, wenn ich hoffentlich wieder nach Wien komme und Du, wenn Du Berlin einen Besuch abstattest. Dann sehen wir uns alles in der Praxis an. Interessant wird es bestimmt!
Lg
yttam
 
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