Probleme mit meinem Hund

Wurstel


[Zitat repariert]

da der hund auf nichts sozialisiert ist, hat er massiven streß. der reißt nicht, weil er lernresistent ist, sondern das ist schlicht und einfach streß. gewalt nützt da gar nix. am besten ihr geht mit dem hund in der pampa ohne begegnungen, damit er mal runterkommt. dann in wunzigen schritten mit ausreichend distanz begegnungen. meine denia ist jetzt 3 jahre bei mir, schön langsam wird sie ruhiger, nur damit du weißt, wie lange das dauern kann. das ist ein älterer mali-mix mit einer beschissenen vorgeschichte. ich würde dir dringend empfehlen, den hund mit einem gut sitzenden mauli zu versehen, mit dem er hecheln, trinken und leckerlis nehmen kann. sollte er sich wirklich mal losreißen, kann nix passieren. du bist dadurch ruhiger und deine ruhe überträgt sich auf den hund
Es war EXTREM schwierig, dem Hund den Maulkorb umzuhängen. Er hat einfach nicht ruhig gehalten. Als wir damals in die Hundeschule gefahren sind, hat mir ein Freund geholfen (das Anrufsammeltaxi transportiert Hunde nur mit Maulkorb), trotzdem war das Anlegen eine Katastrophe. Der Hund hat dann auch irrsinnig gehechelt und dauernd versucht, sich den Maulkob/Beißkorb wieder herunterzustreifen, was ihm dann auch bald gelungen ist. Später hat er den Beißkorb zerbissen...

in solchen fällen ist hundeschule überflüssig, das ist noch mehr streß für ihn, du musst selber mit ihm arbeiten
Was ich nur zuhause machen kann. Alleine mit ihm auf die Straße oder auf den Feldweg gehen, traue ich mich nicht.

pinkeln ist wenn es nicht krankheitsbedingt ist streß bzw schilddrüse.
Hm, an sowas habe ich noch nicht gedacht.
Es ist nicht so, daß der Hund tröpfelt oder übermäßig oft pinkeln müßte. Es scheint so zu sein, daß er im Haus markiert.

alles nähere per pn
Ich habe keine PN von Dir bekommen.


Wurstel
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls du dich entscheiden würdest, den Hund abzugeben, sollst du ihn ja nicht unbedingt in ein Tierheim geben, sondern das könnte (und sollte!) so ablaufen, dass du selber per Inserat etc einen neuen Platz suchst. Und solange da kein wirklich guter Platz sich anbietet, bleibt der Hund bei eben dir.
 
Falls du dich entscheiden würdest, den Hund abzugeben, sollst du ihn ja nicht unbedingt in ein Tierheim geben, sondern das könnte (und sollte!) so ablaufen, dass du selber per Inserat etc einen neuen Platz suchst. Und solange da kein wirklich guter Platz sich anbietet, bleibt der Hund bei eben dir.

Darf man denn das jetzt wieder auch wenn man kein professioneller Hundeproduzent, Hundehändler oder Tierschutzverein ist ?
 
Wurstel


Naja, der Bauernhof, wo wir unseren (mittlerweile meinen) Hund herhaben, hatte ja auch im Bauernbündler "Welpen abzugeben" inseriert. Und das waren bestimmt keine amtlichen Züchter. Wir erhielten ja auch keine Papiere zum Hund.


Wurstel
 
Ja die haben das ein wenig repariert.

„2) Das öffentliche Feilhalten, Feil- oder Anbieten zum Kauf oder zur Abgabe (Inverkehrbringen) von Tieren ist nur in folgenden Fällen gestattet:
.........
4.
die Suche von Interessenten für einzelne, individuell bestimmte Tiere mit einem Alter von mehr als sechs Monaten bzw. für Hunde und Katzen bei denen die bleibenden Eckzähne bereits ausgebildet sind, die nicht bei ihrem bisherigen Halter bleiben können oder dürfen, durch den Halter oder eine gemäß § 30 mit den Pflichten eines Halters betraute Person, Vereinigung oder Institution, wobei bei Hunden nachzuweisen ist, dass diese seit mindestens sechzehn Wochen in der Heimtierdatenbank gemeldet sind.
Dies gilt auch für derartige Aktivitäten im Internet.“
 
Mein Vater wollte ja unbedingt einen Welpen haben.

Aber 4 Wochen ist VIEL ZU FRÜH.
Die früheste (!!!!) Abgabe erfolgt mit 8 Wochen. Normal werden sie erst später abgegeben. Das handhabt jeder Züchter anders.. zwischen 9 und 12 Wochen meistens.

Und auch dann sind es noch Welpen. 4 Wochen ist einfach ein Verbrechen... und hat nix mit "wollte einen Welpen" zu tun.
Wer nur ein bisschen Ahnung von Tieren hat, macht so etwas nicht!

Ich lese hier dass ihr einige Hunde hattet... zeigt wieder das "langjährige Hundeerfahrung" auch nichts bedeutet... man kann es halt auch ewig lang falsch machen...


Das hängt wohl damit zusammen, daß das hier früher ein Bauernhof war und in der Umgebung hauptsächlich Bauern sind. Zwar waren meine Eltern keine Bauern, aber mein Vater hatte doch eine sehr konservative Meinung. Wir haben immer einen Hund gehabt, nie mehrere gleichzeitig. Unsere früheren Hunde (also zumindest die ersten zwei) bekamen lediglich Essensabfälle. Das war offenbar schon für unseren zweiten Hund (einen Langhaarschäfer) ein Problem, denn der hatte ständig Abszesse (vor allem, wenn er Reste vom Paprikahenderl bekommen hat). Unser dritter und vierter Hund bekam Hundefutter vom Fleischhacker, das waren Schweinsrüssel und -ohren, welche mein Vater für den Hund gekocht hat. Ab dem fünften Hund gab es dann Hundefutter (anfangs nur Frohlic, später auch Dosenfutter vom Supermarkt). Unser jetziger Hund (= mittlerweile mein Hund) ist der sechste, an den ich mich erinnern kann. Der bekam anfangs morgens Dosenfutter und abends Frohlic, bis die Tierärztin sagte, daß das Frohlic schlecht ist. Sie hat dann veranlaßt, daß ich ein Angebot von Dinner for Dogs bekomme - das war ein recht teures Futter (Dosen- und Trockenfutter). Das fraß der Hund deutlich lieber (und schneller) als das vom Supermarkt. Später (als das Dinner for Dogs aufgebraucht war) bekam der Hund wieder das Futter vom Supermarkt, aber kein Frohlic mehr, sondern richtiges Trockenfutter verschiedener Marken. Und bei dieser Fütterung ist es bisher geblieben. An Sonn- und Feiertagen bekommt der Hund die kleineren Dosen, die sind, glaube ich, wertvoller - teurer sind sie jedenfalls als die großen Dosen; weil die kleineren Dosen doch etwas wenig sind, bekommt er dann meistens am Nachmittag noch eine Hundeschale.

Ja, das war natürlich auch keine optimale Fütterung... Aber weißt du ja inzwischen selber.
Was bekommt der Hund denn jetzt? Und wieviel davon?
Bekommt er auch was zum kauen?

Eigentlich will ich ihn nicht abgeben. Ich habe gehört, daß die Hunde im Tierheim in Zwinger gegeben werden, bis man ein neues Zuhause für sie gefunden hat, und das will ich ihm nicht antun. Über diese Sache habe ich damals in einem anderen Forum diskutiert. Damals habe ich in einem nahen Tierheim (mir hatte ein Freund empfohlen, meinen Hund dorthin zu bringen) angerufen. Die sagten mir, daß sie überbelegt sind, weil es mehrere Beschlagnahmen gegeben hatte und die beschlagnahmten Hunde jetzt alle dort sind und aber vom Tierheim gar nicht soviele aufgenommen werden hätten können und man daher die beschlagnahmten Hunde, welche ja Problemhunde sind und die eh keiner haben will, wahrscheinlich ...

Ja, im Tierheim sitzen die Hunde im Zwinger.
Aber bei dir ist er ja auch mehr oder weniger den ganzen Tag eingesperrt und kommt nicht raus..!?

Wenn ich da bin, ist er meistens im Haus. Vorhin lag er neben mir am Fußboden, aber jetzt ist er wieder woanders, er wechselt oft den Platz, wo er liegt. Die Türe ist offen, er kann jederzeit in den Hof gehen.

Was soll mir das sagen?

Ich hab gemeint du sollst dich mit dem Hund BESCHÄFTIGEN!
Es ist ziemlich unbedeutend wann er wie wo liegt. Was soll er denn auch sonst machen? Er hat ja nichts zum beschäftigen! Er ist alleine und wenn du da bist beschäftigst du dich auch nicht mit ihm. Dem is 24std am Tag einfach nur fad!

Gassi gehen geht momentan nicht, hab ich schon mitbekommen- aber bitte tu doch irgendwas mit ihm.
Wie beschäftigst du dich mit ihm? Es muss ja irgendeine interaktion zwischen euch statt finden oder liegt er nur ab und zu neben dir?
 
Mit aller Liebe ...
Such ein geeignetes Heim für den Hund.

Oder du investierst Zeit und Geld:

1) Gassiservice organisieren.
Der Hund sollte mind. 3x am Tag raus und das nicht nur 2 Minuten zum lösen , sondern auspowern - spielen, laufen, schnüffeln.

2) Hundetrainer herholen.
Der Hund sollte eine Bindung zu dir aufbauen und du zu ihm. Der Hund sollte lernen ungefährlich im Garten verweilen zu können (ggf. baust du dir einen Zwinger auf?), der Hund sollte lernen allein zu bleiben ohne Radau zu machen oder Möbeln anzupinkeln.

3) Such dir eine angepasste Beschäftigung, die du mir deinem Hund ausüben kannst. (Suchspiele zb.)


Es zeigt von reinem Egoismus, 12 Stunden einen Hund allein zu lassen, nie mit ihm Spazieren zu gehen und dann auch noch erwarten, dass er brav zuhause ist. Wenn du ihn als reinen Hofhund halten willst /musst, dann sichere den Garten dementsprechend.

Meine Verwandten in Kroatien haben einen Bauernhof und halten sich dort auch einen Wachhund.
Der ist aber ruhig und weiß was seine Aufgabe ist.


Dass deine Kindheit nicht schön war, ist sehr schade. Das sollte jedoch keine Ausrede sein, dass du deinem Hund nicht das bestmöglichste Leben ermöglichst und so wie er jetzt lebt ist es kein erfülltes Leben. Es tut mir leid, dass sagen zu müssen, aber so wie er jetzt lebt, ist es mehr als grenzwertig.
 
Nur weil hier die Alternative Tierheim so kategorisch abgelehnt wird. In Vösendorf hätte der Hund ein abwechslungsreicheres Leben. Grundsätzlich sind die Hunde dort in Zwingern untergebracht, das ist richtig. Allerdings abgesehen davon dass die Pfleger die Hunde wenn es die Zeit erlaubt auch spazieren führen oder in die Ausläufe bringen, bekommt so ein Hund dort garantiert einen Betreuungspaten, der ihn mehrmals die Woche besucht um mit ihm zu arbeiten und ihn vermittlungstauglich(er) zu machen, es gibt vorort auch Unterstützung durch einen Hundetrainer, später wird dann auch das Gassi gehen außerhalb des Areals geübt.

Letztlich ist das weit mehr als jetzt ...

Ich stelle es mir bei 12-Stunden-Tagen schwierig bis unmöglich vor die Zeit und Energie aufzubringen für tägliches Üben und Beschäftigen mit dem Hund.
 
Es kommt ja beinahe täglich eine Person aus der Verwandtschaft vorbei, bleibt auch länger und geht zumindest in den Garten mit dem Hund.
Er ist also nicht 12 Stunden durchgehend alleine.

Mit einer fitten Gassigeherin, die sich auch ins Gelände traut und einer Trainerin vielleicht 1 x wöchentlich wäre schon sehr viel getan. Das kostet halt etwas, vielleicht 150- 200€ pro Monat auf Dauer für die Gassigeherin, falls sich eine in der Nähe findet, und vielleicht 300 - 500€ insgesamt für einige Trainingsstunden auf mehrere Monate verteilt.

@ Wurstel: ohne einen wesentlich größeren Einsatz an Energie, Zeit und Geld als derzeit wird es nicht gehen. Das müsstest du dir halt gut überlegen, ob du das willst und es dir auch zutraust. Ich glaube schon, dass es möglich wäre, aber eines ist sicher: dem Hund zuliebe sollte es nicht so bleiben wie bisher!
 
Nur weil hier die Alternative Tierheim so kategorisch abgelehnt wird. In Vösendorf hätte der Hund ein abwechslungsreicheres Leben. Grundsätzlich sind die Hunde dort in Zwingern untergebracht, das ist richtig. Allerdings abgesehen davon dass die Pfleger die Hunde wenn es die Zeit erlaubt auch spazieren führen oder in die Ausläufe bringen, bekommt so ein Hund dort garantiert einen Betreuungspaten, der ihn mehrmals die Woche besucht um mit ihm zu arbeiten und ihn vermittlungstauglich(er) zu machen, es gibt vorort auch Unterstützung durch einen Hundetrainer, später wird dann auch das Gassi gehen außerhalb des Areals geübt.

Letztlich ist das weit mehr als jetzt ...

Ich stelle es mir bei 12-Stunden-Tagen schwierig bis unmöglich vor die Zeit und Energie aufzubringen für tägliches Üben und Beschäftigen mit dem Hund.

Naja.. so abwechslungsreich finde ich es im Tierheim nicht. Spaziergänge finden doch meist am Geländer des Tierheims statt und die Ausläufe sind mini und im Endeffekt uninteressant, wenn die mehrmals besucht werden. Betreuungspaten .. ich habe mich vor 3 Monaten für eine Patenschaft angemeldet - bis heute habe ich keine Rückmeldung bekommen. Weil ich damals von einer Auswahl von zwei Terminen, keinen entgegennehmen konnte.

Außerdem war ich mich dort umsehen, und die Charakterbeschreibungen von den Hunden sind minimalst. Obwohl ein Hund dort schon über ein Monat drin saß, konnte man mir nicht sagen, was er gern macht, wie er auf Hunde reagiert, etc. Also bevor ich einen Hund ins Tierheim setz (oder nach Vösendorf zumindest), schau ich mich bei Pflegestellen um oder Organisationen, die richtig vermitteln.

Cato, da gebe ich dir recht.
So wie die Situation jetzt ist, sollte sie unter keinen Umständen weitergeführt werden.
Da sollte man eher den Mut haben, den Schritt zur Abgabe zu wagen - dann hat der Hund wenigstens etwas davon.
 
Wieviele kompetente Pflegestellen mit Einzelplatz in ruhiger Gegend für einen nicht stubenreinen Hund, den man nicht allein lassen kann und den man draussen kaum derhält mag es wohl geben ?

"Tierschutzorganisationen" vermitteln auch nicht besser als Vösendorf und sind darüberhinaus in der Regel mit schwierigen Hunden, "die nicht dankbar sind", überfordert.

PS: da kann aber aber das WTH nix dafür dass du zu den angegebenen Terminen keine Zeit hattest, es gibt sicher wieder neue Termine.
 
Wieviele kompetente Pflegestellen mit Einzelplatz in ruhiger Gegend für einen nicht stubenreinen Hund, den man nicht allein lassen kann und den man draussen kaum derhält mag es wohl geben ?

"Tierschutzorganisationen" vermitteln auch nicht besser als Vösendorf und sind darüberhinaus in der Regel mit schwierigen Hunden, "die nicht dankbar sind", überfordert.

PS: da kann aber aber das WTH nix dafür dass du zu den angegebenen Terminen keine Zeit hattest, es gibt sicher wieder neue Termine.

Es gibt bestimmt irgendwo Pflegestellen, die sich einem Problemhund annehmen. Nur weil der Besitzer sagt, der Hund sei nicht kompatibel mit anderen Hunden, muss das nicht unbedingt stimmen.
ich hatte selbst zwei Hunde zum Sitten damals, die angeblich nicht kompatibel mit anderen Hunden waren - gab keine Probleme. Kommt halt auch enorm auf die Umgangsweise des Hundehalters an.

Das WTH ist für mich leider ein rotes Tuch.
Man will und möchte - wird aber im Endeffekt "dankend" abgewiesen.

Damals wollte ich einen älteren, kranken Hund adoptieren - nein, ich sei zu jung.
Dann brachte ich eine Zeit lang Sach- und Futterspenden. Ich erwarte mir keinen Freudentanz, aber ehrliche Dankbarkeit - wir wurden beinahe schon ignoriert, weil jung und da braucht man keinen nötigen Respekt?
Dann eben die Sache mit der Patenschaft. Wenn ich einen Hund sofort mitgenommen hätte - kein Problem , das geht schnell. Aber reine Patenschaft oder "kennenlernen" ist ihnen meist zu langwierig und da kümmert man sich wohl nicht weiter darum. Wenn ich keine weiteren Termine zugeschickt bekomme, dann kann ich ihnen auch nicht helfen. & auf meine "Bewerbung" bekam ich nicht mal eine Rückmeldung, erst als ich dutzende Male angerufen hatte und Kontaktpersonen über Facebook genervt habe, die haben mich jedoch abermals auf den Emailverkehr verwiesen. Also was soll man da sagen :rolleyes:

In Österreich gibt es bestimmt bessere Tierschutzeinrichtungen als das WTH. Für mich auf jeden Fall.
 
Ich hab mit Tierheimen ja auch schon Erfahrungen gemacht. Kenne aber jemanden der Pate in Vösendorf ist und schon ein paar Patenhunde hatte. Die Hunde werden spazieren geführt, und es wird mit ihnen, nach Absprache, trainiert. Und vor allem haben sie auch mal Auslauf.
Ob das in diesem Fall die bessere Lösung ist kann ich nicht sagen, aber da wird schon viel gemacht, für ein Tierheim. Für beide Seiten ist das eine schöne Möglichkeit und hilft den Hunden. Der Blick im Tierheim ist immer, dass es keine Dauerlösung sein soll. Und das würde ich dem Hund des TE auch sehr wünschen! Ein hübscher Kerl!
 
Zuletzt bearbeitet:
Darf man denn das jetzt wieder auch wenn man kein professioneller Hundeproduzent, Hundehändler oder Tierschutzverein ist ?

ja, da gabs eine änderung. der hund muß ein bestimmtes mindestalter haben und die eckzähne müssen ausgebildet sein
ein guter ansatz denke ich, um welpenhandel auszuschließen
 
Darf man denn das jetzt wieder auch wenn man kein professioneller Hundeproduzent, Hundehändler oder Tierschutzverein ist ?

Zettelaushänge... Weitersagen... Wo kein Kläger, da kein Richter.

Ich habe gerade eine Krähe, die Nachbarn kamen damit an. In der Wildtierhilfe ging keiner ans Tel, dann war Wochenende, das Tier stirbt, bringen wir es der Biologin. Theoretisch darf ich den Vogel nicht "gefangen halten". Praktisch kostet der binnen 3 Wochen etliche Hunderter und wird noch mehr kosten, praktisch kriegt die Vogelstation pro Jahr 300 Stück schwarze Krepierln rein, hat weder Personal noch Geld dafür - und so schaut es dort auch aus. (Es war schlimm.) Mir müsste jemand, der mit dem Tier in meiner Obhut ein Problem hat, versichern, dass er ihn weiter behandelt und sozialisiert. Es kann eine Narkose nötig werden. Alles klar?

Also, schwindlige Verordnungen und Realität sind 2 Paar Schuhe. Jemand wird diesen Hund nehmen, dieser Jemand wird viel Geld brauchen.

Nur sollte jemand Wurstel dabei unterstützen, einen seriösen Interessenten zu finden. Da muss man sicher 25 Leute wegschicken.
 
ja, da gabs eine änderung. der hund muß ein bestimmtes mindestalter haben und die eckzähne müssen ausgebildet sein
ein guter ansatz denke ich, um welpenhandel auszuschließen

Tja... Ich nehme keinen Hund vom österreichischen Züchter, weil ich nicht mehr zahle als für eine Kuh und nicht mit Vereinsgedöns und Knebelverträgen zwangsbeglückt werden möchte. Ferner befürworte ich das sofortige Aus für die Reinzucht von gut einem Dutzend Rassen, diese sind eventuell durch Outcross zu verbessern, völlig neu aufzubauen oder aber einfach kein Verlust.

Ich nehme grundsätzlich keine Tiere von Tierschutz-Organisationen, weil mich seit 20 Jahren jedes Mal der Schlag trifft, wenn ich mit sowas zu tun bekomme. Ich bedaure die betroffenen Tiere zutiefst, aber ich kann bestenfalls Einzeltiere abfangen, ehe sie in diesem Sumpf landen. (Z.B. Maya und ihre 8 Welpen, seit kurzem 8 Jahre alt, alle bei ihren Familien und wohlauf, aus meinem Hinterhof nähme man gern wieder Welpen...)

Jene hochgelobte Vogelstation, deren Adresse ich höflich verschweige und welche neben dem indiskutablen WTH die einzige Anlaufstelle darstellt - alle anderen und auch gewisse Unis liefern dort die Krähen ab- , hat geschätzt 50 Aaskrähen in einer Voliere mit 20m2 Grundfläche, bunt gemischt Nestlinge, Ästlinge und ein paar Alte. Der Stresspegel dürfte unvorstellbar hoch sein, wenn man den Kannibalismus und die strikte Selbstregulation dieser Art bedenkt. Sie sind keine Schwarmvögel wie Sittiche, auch Nichtbrüter legen Wert auf deutliche Individualdistanz.

Gleich beim Eingang in dieses Gefängnis lag ein sterbendes Tier, das dann wie ein Lappen hochgehoben und in den Müll geworfen wurde. Gestresste Futtertiere in anderen Gehegen fraßen sich gegenseitig an. Tierarzt? Fehlanzeige, obwohl natürlich eine gewisse Uni damit zu tun hat und sich in Grund und Boden schämen sollte, genau wie jene gewisse Tierschutzorganisation, deren Namen auf der HP steht. DORT kann es mit dem Geldmangel nicht so arg sein. Und was kostet denn eine wirklich große Netzvoliere über einem verbuschten Stück Feld, ähnlich wie zur Fasanenhege üblich...?
Die Aussage "Ich kann Ihren Vogel nicht mehr erkennen, wenn er mal da drin ist", ist nicht das, was ich mir vorstelle, wenn die Federbildung kontrolliert werden muss und Parasitologie zu dem Zeitpunkt noch ausständig war. Einsetzen in den nicht artgemäßen "Schwarm" ohne Quarantäne? "Sie müssen aber schon begreifen, dass bei so vielen Tieren auch mal Seuchen ausbrechen." Ich gehe davon aus, dass die Geldscheißer-Spezies gut versorgt sind, aber die intelligenten und - leider - nicht seltenen/tollen/einzigartigen/spendenverdächtigen Krähen sind es nicht.

Die Fütterung erfolgte mit Küken, die liegen vergammelnd unter Fliegenschwärmen am Boden herum. Dass die Jungvögel zu mindestens 50% mit INSEKTEN und EIERN zu ernähren sind, interessiert dort keinen. Ich kann sagen, diese 50 Euro jede Woche für Futtertiere, zzgl. Jagdaktionen auf sonstiges Viechzeugs mit und ohne den Vogel, die hängen sich an. Das schafft man dort nicht, wie auch, bei völlig überhöhtem Tierbestand.

Prägung? Auf artgerechtes Futter und einen vielfältig strukturierten Lebensraum? Aber nicht doch...? In dem Käfig mit all den tollen Artgenossen und 3 Sitzstangen lernen sie ja ganz gewiss, wie man sich im Freien bewegt, Schutz sucht und Futter/Wasser findet.
Meine Improvisation "Schaff den Vogel in einsames, menschenleeres Gelände, lass ihn dort flattern und alles anschauen. Er darf nie einen anderen Menschen als dich aus der Nähe sehen und vertraut werden" ist gewiß nicht super, vor allem nicht wegen des Transports und der Tatsache, dass ich auch bei größtem Bemühen keine führende Altkrähe bin und immer wie ein Mensch aussehe. Aber es ist weit mehr als der Käfig. (Für den Vogel wird bereits ein Ort gesucht, wo er sehr zahm sein darf und trotzdem frei sein kann.)

So.
Goschen aufreißen seitens gewisser Vereine und Gesetzesmacher genügt einfach nicht. In Österreich gilt zunehmend das Motto: "Mach ne tolle HP, benutze möglichst oft das Wort Kompetenz und lass ja keinen hinter die polierte Oberfläche schauen". Außen hui, innen Pfui.

Will man Verbesserungen, dann muss man es zunächst mal selber besser können, ehe man anderen etwas vorschreibt. Ich würde angezeigt, wenn ich privat in dieser Art Wildtiere hielte.
Das kann es ja wohl nicht sein, dass Privatleute sekkiert werden, wenn sie eine Brut ihrer Guppys gratis vergeben wollen.
Die Begründung liegt weniger im Tierschutz, sondern im Bestreben gewisser Orgas, sich eine Monopolposition zu schaffen.

Meinen nächsten Hund such ich mir über englische und irische Tierbörsen. Das kann mir keiner verbieten. DoneDeal wimmelt von feinen Hunden zum angemessenen Preis, auch Rassehunde mit Registrierung beim Kennel Club kosten dort keine 1000 Euro und mehr.

Zur Vergabe des Schäferhunds wird Kreativität nötig sein, aber sollte auf den herkömmlichen Wegen möglich sein. Früher hat man auch alle Tiere über Zettelaushang und Bekanntenkreis an den Mann gebracht.

"Teile in Whatsapp" hat mir binnen 2 Stunden einen Superplatz für 2 Kanaris gebracht, welche die C nicht länger im Pflegeheim wollte. (Ich frag mich nur, ob die wenigstens den alten Leuten die Krallen schneiden, oder ob die auch korkenzieherartig auswachsen, wenn nicht für Fußpflege berappt werden kann?) Die zwei Krepierln wohnen jetzt bei einer Ornithologin. Besser geht nicht, super Voliere.
 
Den eigenen Hund (oberhalb einer gewissen Altersgrenze (6 Monate) und ab einer gewissen Behaltedauer, nachgewiesen durch Eintrag in der Heimtierdatenbank (16 Wochen) darf man mittlerweile hochoffiziell wieder überall, auch im Internet, inserieren.

Der TE will ihn aber nicht hergeben, sondern behalten. Was mit ein paar Verbesserungen durchaus möglich ist.
 
Wurstel


Sorry für die lange Pause...

Zu deinen Aussagen .
Du hattest sicher kein schönes Leben und das du kein anderes Leben kanntest, kann ich fast nicht glauben , den du warst ja in der Schule .
Dort bin ich aber abgelehnt worden, weil ich mich nicht wehren konnte; ich wurde fast täglich von den anderen Kindern geschlagen. In der Volksschule und im Realgymnasium gingen die anderen Schüler dauernd auf mich los, und ich hatte keine Freunde. Ich war damals eben ein Spinasterl und hatte Untergewicht (was man sich nicht vorstellen kann, wenn man mich heute sieht.) Ich hatte keinerlei positiven Bezug zu anderen Kindern, wurde immer als Quasimodo bzw. als "Der Glöckner" bezeichnet. Wie die anderen Kinder lebten, wußte ich nicht, ich war ja nie bei denen zuhause.

Ja , auch in Schulen gibt es so Jungs die sich stark und mächtig vorkommen, wenn sie schwächere Schlagen . Einige brechen daran wenn sie geschlagen werden, andere werden dadurch härter und willensstärker .
Bei mir war es so, daß ich den anderen Kindern nach Möglichkeit aus dem Weg gegangen bin. Natürlich war das nicht immer möglich. Oft wurden von den Kindern meine Schulhefte zerrissen und meine Füllfeder zerbrochen. Wenn ich mich mal doch gewehrt habe (z. B. mit dem Zirkel), dann war ICH es, der Schwierigkeiten bekommen habe. Das war wohl auch der Grund, warum der Schuldirektor vom Gymnasium verlangte, daß ich nach der vierten Klasse die Schule verlasse, ich habe also keine Matura.

Vielen solchen Kindern oder Jugendlichen geht es so wie deinem Hund ... keine Beziehung zu Eltern , ihnen werden keine Grenzen aufgezeigt und sonst noch so einiges .
Eines haben diese jugendlichen mit deinem Hund gemeinsam ... keine Erziehung und keinen Respekt .
Meinem Hund wurde von meinem Vater Respekt beigebracht, und zwar derart, daß er ihn oft geschlagen hat. Ich habe ihm oft gesagt, daß er das nicht tun soll, aber er meinte, daß man genau so einen Hund erzieht.

Was dein Vater bei dem Hund gemacht hat war vollkommen der falsche Weg . Hast du ja selbst bei dir gemerkt .
Bei mir hat der Generationenkonflikt erst begonnen, als ich 17 wurde. Und aufgehört hat er erst mit dem Tod meiner Eltern.

Das Problem ist ja auch, daß mein Hund nur meinen Vater als Herrchen gesehen hat - in mir sah er wohl einen gleichwertigen Hund. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Einige Leute meinten, daß sich mein Hund als Rudelführer und mich als untergeordneten Hund sieht.

Eines versteh ich aber nicht , warum hast du dich nicht um den Hund gekümmert, als er noch klein und schnuggelig war . ? Da hättest du ihn ja auf dich prägen können, dann wäre vielleicht alles ganz anders verlaufen .
Das ließ mein Vater nicht zu. (Kommt aber natürlich darauf an, was Du unter "kümmern" verstehst.)

Jetzt ist es ein langer kostspieliger Weg , denn man muss dich ändern und den Hund .
Man muss an euch Arbeiten und ich finde nicht das man dem Hund irgend welch Tricks beibringen sollte . Zuerst muss er Bindung und Bezug lernen , erst danach kann man mit leichten Kommandos beginnen .
Naja, eine Bindung an mich hat der Hund offenbar schon.


Wurstel
 
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